Beiträge von Chryseis

    "Sht, ist gut, wir haben noch von den Kräutern. Beruhige Dich! Sonst finden wir eine andere Lösung."
    Sie wandte sich wieder an Sørensen.
    Verzeih, aber sie wird schnell unglaublich seekrank und hat die Reise von Tarraco nur überstanden indem ich ihr jeden Tag einen Kräutertrank eingeflösst habe, der sie in einem Dämmer- oder Schlafzustand gehalten hat.


    Und sie hat panische Angst vor geschlossenen Räumen."
    Fügte ich noch sehr leise an und hielt Pentesilea weiter fest, die leicht zitterte.
    "Gibt es denn keine Alternative?"

    Zitat

    "Bist nicht auf den Kopf gefallen. Ich bin trygve Sørensen, Kapitän und Eigner der Norrblast. Ich bin Helena Tiberia kurz in Tarraco begegnet und dann noch mal in Rom. Sie hat mich quasi für ihren Fernhandel angeheuert. In Rom bekam ich auch den Auftrag, euch beide, wenn möglich, hier aufzugabeln. Deshalb wusstest du nichts davon. Können wir jetzt los? Ich will noch heute wieder zurück zu meinem Schiff. Meine Besatzung spricht kein Latein, da ist es besser, wenn der Kapitän an Bord ist. Aber bevor ich das vergesse..."


    Chryseis schaute den Mann noch immer skeptisch an, doch es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als mit ihm nach Rom zu gehen. Deshalb nickte sie.

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    er drehte sich zum Hafenbecken und zeigte auf sein Schiff. "Dieses nicht gerade unauffällige Schiff gehört mir. Sollte Helena Tiberia eine von euch losschicken, um mich zu kontaktieren, findet ihr mich hier. Vergiss dieses schiff und seinen Liegeplatz nicht!" Den letzten satz sprach er im Befehlston.


    Wie könnte ich es vergessen?!, murmelte sie mit einem sarkastischem Unterton. Die Reise hatte siereizbar gemacht nd Befehle entgegen zu nehmen, egal von wem gefiel ihr schon immer nicht.

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    "Hast Du nun was gefunden?" fragte ich noch immer leicht lallend und sah den Fremden mit gerunzelter Stirn angestrengt an, damit er ja aufhörte zu schwanken und sich zu verdoppeln.


    Wie es scheint hab ich es., antwortete sie ihrer Freundin und legte einen Arm um sie, damit sie sie etwas stützen konnte.
    Wie kommen wir denn jetzt nach Rom? Zu Helena?, fragte sie an Sørensen gewandt.

    Mercator war es also gewesen., dachte sich Chryseis, ehe sie nicht auf die Farge einging. Zuerst meinte sie: Danke, dann blickte sie den Mann skeptisch an.
    Wer bist du?, stellte sie eine Gegenfrage. Hat dich wirklich Helena geschickt? Wieso wusste ich davon nichts?

    Chryseis nickte erstmal.
    Wusste sie doch nicht so genau, was sie von diesem Mann halten sollte, sprach er die Wahrheit? Sie würde ihn wohl später fragen, momentan half er ihnen aus einer wirklich misslichen Lage.

    Immer noch stark verunsichert blickte Chryseis zu den Soldaten. Wusste nicht, was sie nun tun sollte. Kurzentschlossen drehte sie sich wieder zu Pente, legte ihr eine Hand auf die Schultern und sah ihr kurz in die Augen. Sie war noch immer benebelt, wie es schien.
    So lies Chryseis den Blick zu dem fremden Mann schweifen. Wer war er? Und woher kannte er Helena? Kannte sie als ihre Leibsklavin nicht zumindest alle vom sehen? Und was wollte er hier? Warum half er ihnen?

    J... ja., erwiderte Chryseis sah unsicher und ängstlich auf die Soldaten, kurz zu Pente und wieder zu dem Soldaten. Wir sollten nachreisen. Pente war krank. Wir sollten nachkommen.
    Unsicher sah Chyseis den Mann an. Warum glaubten sie ihr denn nicht?

    Chryseis blcikte zu dem Mann, der dazugekommen war. Wollte ihm antworten, es bestätigen, da wurden sie aufeinmal eingekesselt und der Soldat fuhr sie an.
    Erschrocken wich Chryseis einen, zwei Schritt zurück. Hob die Hände schützend vor sich und stotterte: Die... is.. ist in Rom.

    Wer?, fragte Chryseis verwirrt, blickte in die angegebene Richtung.
    Da waren Legionäre, sie kamen auf sie zu.
    Die?!
    Chryseis stand aus der Hocke auf, drehte sich, nachdem sie von Pente keine wirkliche Antwort bekommen hatte voll zu den Legionären um. Unentschlossen blieb sie stehen.
    Da sprach einer der Soldaten sie an.
    Mein Name ist Chryseis und das ist Pentesilea. Wir sind ... Sklavinnen ... von Helena Tiberia.
    Das Wort Sklavinnen kam ihr nur schwer über die Lippen.

    Chryseis lächelte.
    In Ordnung, dann setz dich.
    Chryseis griff nochmal nach ihrem Arm und half ihr sich an den Wegesrand niederzulassen.
    Ich werd mich dann mal durchfragen, warte hier., meinte sie und drehte sich um.
    Nun lies sie wieder ihren Blick schweifen. Eine Gruppe Soldaten, einige Hafenarbeiter, wie es schien, da war ein Händler.
    Chryseis ging auf diesen zu.
    Entschuldigung, wohin fahren sie denn?
    Nach Mantua. Wieso?, erwiderte der Händler und Chryseis winkte ab, Wir müssten nach Rom, danke trotzdem.
    Sie drehte sich wieder um, war irgendwo noch jemand? Ja, dort, es schein ein anderer Händler zu sein.
    Entschuldigung, wohin fahren sie denn?, fragte Chryseis wieder vorsichtig nach.
    Was geht es dich an?, fragte der Händler unfreundlich und blickte Chryseis skeptisch an.
    Meine Freundin und ich müssten nach Rom und wir hofften darauf, dass uns jemand...
    Bei mir nicht., sagte der Händler unfreundlich. Chryseis wandte sich mit einem halblauten "Tschuldigung" wieder ab und ging erstmal zurück zu Pente.
    Nichts bisher, siehst du noch andere Händler, die freundlicher wirken, als der da?

    Wir sind in Ostia, Und wir suchen eine Möglichkeit nach Rom zu kommen.
    Ewiderte Chryseis, und blickte sich nochmals suchend um.
    Kannst du alleine stehen oder kann ich dich irgendwo absetzten, so dass ich nachfragen kann, ob uns irgendwer mit nimmt? Ich hoffe auf einen netten Händler.

    Chryseis lächelte leicht über Pente, führte sie dann vom Schiff herunter.
    Diese Kräuter waren wahrlich verdammt stark. Chryseis änderte etwas die Position um Pente besser halten zu können, ehe sie sich umsah.
    Nun standen sie beide vor enem Problem. Wie nach Rom kommen, und wie dort herausfinden, wo sie hin mussten? Zu einer Casa, Casa Decima, Casa Decima irgendwas. Helena hatte es einmal erwähnt. Chryseis grübelte über den Namen nach, doch wollte er ihr momentan einfach nicht einfallen. Doch Casa Decima würde wohl erstmal genügen.
    Langsam gingen sie Richtung Straße, wo Chryseis hoffte eine Mitfahrgelegenheit nach Rom zu bekommen.

    Endlich lief ihr Schiff ein.
    Chryseis half Pentesilea aufs Deck. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen, vermutlich nicht nur für sie.
    Pentesliea war noch sehr benebelt, kein Wunder bei der Menge an Kräutern, die Chryseis ihr in den letzten 4 Tagen eingeflöhst hatte.
    Siehst du, wir sind da, gleich kommst du vom Schiff runter.
    Redete sie ihr gut zu, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie alles, oder überhaupt etwas verstand.

    Chryseis hatte zwar etwas Bedenken, bei dem draußen schlafen, doch zum Glück wurde Pente weder entdeckt noch passierte etwas schlimmes.
    Am nächtsten Tag ging es dann endlich los.

    Chryseis grinste leicht. Pente würde wohl kaum verstehen warum.
    Vielleicht könen wir das ja einrichten., begann sie zu erklären. Ich mein es gibt doch solche Kräuter, die dich schlafen lassen, oder? Da können wir doch sicher welche besorgen. Ich kenn mich da nicht so aus, aber du müsstest doch welche wissen...
    Und wenn nicht zieh ich dir einfach ein über, dann schläfst du auch.

    Sie grinste verlegen.
    'Tschuldige, der war mies.

    Oh..., antwortete Chryseis nicht grade sehr intelligent. Doch war das leider alles, was ihr dazu einfiel. Seekrank war Pente also auch? Das war schlecht. War doch die Seereise die schnellste Art nach Roma zu kommen, und wohl die einzigste, die sie wählen konnten. Über Land dauerte es einfach zu lange und Helena wartete...
    Besorgt schaute Chryseis zu ihrer Freundin, wusste nicht wirklich, was sie tun konnte.

    Nun, ich denke doch, ja.
    antworte Chryseis zögernd, dabei Pente besorgt beobachtend. Irgendwas stimmt nicht. Chryseis überlegte angestrengt, dann fiel es ihr wie Schuppen von de Augen. Auf einem Schiff war es meistens eng!
    Sie wusste nicht mehr, ob es eine gute Idee gewesen war auf die Reise zu sprechen zu kommen. Pente sah gar nicht gut aus! Besorgt legte Chryseis ihr eine Hand aufs Knie.
    Wir können die meiste Zeit auf Deck verbringen, wenn du willst, wir werden sicher in Fleckchen finden, wo wir nicht stören., versuchte sie Pente zu beruhigen.

    Besorgt und verwirrt blickte Chryseis zu Pente. Diese war mit einem mal wieder blass geworden, Chryseis konnte sich nicht wirklich erklären, warum.
    Dem entsprechend stockend fragte sie: Was...? Was ist denn?

    Nicht der Rede wert., erwiderte diese lächelnd und hielt das Gesicht in die Sonne.
    Hauptsache dir gehts hier etwas besser. Du musst dich schnell erholen, dann können wir Helena hinterher reisen. Das wäre dann einige Zeit unter freiem Himmel, denk ich mal.
    Sie lächelte Pente aufmunternd an.