Beiträge von Narrator Aegypti

    Adherbal und seine Männer brauchten den Decurio weit weg von seiner Einheit. Zwar hatten sie eingie Männer opfern müssen, doch dies war im Anbetracht, dass sie ihren Anführer befreien konnten ein kleiner Preis gewesen.


    Als Trophae hatten sie einen Decurio der Legion dabei gehabt, den sie in einem Kerker gefangen hielten. Natürlich konnten sie ihn nicht verkaufen, wie alle anderen Gefangenen, doch konnten sie sich an ihm erfreuen. Sicherlich brachte er sehr viel Geld ein, bei der kleinen Gladiatoren Arena. Zwar konnte man sie nicht mit dem Colloseum vergleichen, doch kämpften hier sehr viele Sklaven und Gefangene. Adherbal verkaufte meistens die Römer, an dieser Arena, somit war das Schicksal von Rufinus schon vorbestimmt.

    Der Angriff war gut geplant, doch kamen die Angreifer nicht weiter als bis zum Tor. Vorne am Tor wurde hart gekämpft. Sie wussten nicht, ob sie noch ins Lager eindringen konnten oder was genau nun mit Adherbal passieren wird, wenn dieser Angirff fehlschlägt.


    Im Zelt vom Decurio.


    „Adherbal, was machen wir nun ?“
    Bleib ruhig, wir dürfen nicht in panik geraten. Schneidet hinten das Zelt auf, wir werden über die Holzmauer klettern müssen und dann verschwinden.


    Kaum hatte er dies gesagt rannte auc schon einer der Begleiter zum hinteren Teil des Zeltes und schnitt es mit einem Dolch auf. Schnell beeilten sie sich, um aus dem Zelt zu fliehen und zum Vallum zu laufen. Ín der nähe war ein Wachturm. Einer der Kameltreiber lief hoch um den Wachmann zum schweigen, doch konnte dieser noch schnell nach seinen Kameraden rufen, bevor er röchelnd zu Boden sackte.


    Adherbal kletterte als nächstes Hoch. Dann wurde Rufinus hochgebracht und über die Mauer gebracht. Durch ein Zeichen kamen schnell weitere Begleiter von Adherbal und halfen ihm runter und nahmen auch den Decurio an sich.


    Doch nicht alle schafften es rechtzeitig über die Mauer. Die beiden Stummen Begleiter wurden zurück gelassen.

    Die Pfeile zeigten ihre Wirkung und der Wachposten wurde getroffen. Doch dann passierte etwas, was unerwartet war, für die Angreifer. Anscheinend ahtte dies jemand anderes noch mitbekommen und so wurde laute TromDie Pfeile zeigten ihre Wirkung und der Wachposten wurde getroffen. Doch dann passierte etwas, was unerwartet war, für die Angreifer. Anscheinend hatte dies jemand anderes noch mitbekommen und so ertönten die Trompeten im Lager.


    Im Chaos, der daraus entstand, passte keiner mehr so auf die Kameltreiber auf, die die Römer zu dieser Oase geführt hatten. Langsam schlich sich einer von ihnen zu den zwei Gefangenen und befreite sie, während die Beiden anderen sich langsam zum Zelt von Adherbal schlichen. Die Wachposten hatten vor lauter Aufregung ihren Posten verlassen, was den Kameltreibern nur recht war.


    „Adherbal, komm raus, wir müssen fliehen“
    flüsterte einer.


    Auch Adherbal wurde durch diesen Angriff geweckt und war stolz, dass er solch gute Männer hatte. Auch die Kameltreiber hatten gute dienste erwiesen, hatten sie doch erst die Römer hier her gelockt.


    „Wir können noch nicht gehen, können noch nicht gehen, ich will den Decurio“
    sagte er leise in seiner Landessprache, so dass keiner der Römer ihn auch nur verstehen konnte. Gerade als er diesen Befehl gegeben hatte, kamen auch die anderen Begleiter zu ihm, schauten zu Zelt des Decurio und ging auf diesen zu. Dank des Chaos im Lager, blieben sie sogar unentdeckt.


    Gerade als Rufinus hinausgehen wollte, wurde er niedergeschlagen und wieder in sein Zelt zurück gebracht.

    Schon den ganzen Tag wurden das Lager heimlicher hinter einer Sandberg beobachtet. Die zwei Männer, die hellen Stoff trugen, um sie schlechter zu erkennen. hatten gesehen, wie die zwei Begleiter von Adherbal gefesselt wurden und zwei bis drei Römer vor ihnen standen. Doch griffen sie nicht ein. Nein, einer von ihnen macht sich auf, die anderen zu holen, damit sie in der Nacht zuschlagen konnten.


    Sicherlich hatten die Römer ihre Wachposten gehabt, doch der Eingang konnte man nicht verschließen. Die Männer waren bereit, den Römern zu zeigen, das sie auch Mann gegen Mann kämpfen konnten, doch sicherlich waren die meisten Römer am schlafen.


    Im Schutz der Dunkelheit und dazu noch dunkel bekleidet, schlichen sie sich langsam an Lager heran, so dass sie auf Schussreichweite herankamen. Mit Blickkontakt zeigte sie sich untereinander, dass sie bereit waren. Die fünf bogenschützen, die dabei waren, spannten ihren Bogen, wobei ihr primäres Ziel der Wachposten war, der genau zu ihnen schaute...


    Die Sehnen wurden losgelassen und die Pfeile suchten zischend ihren Weg. Gleichzeitig rannten die anderen auf das Tor zu und erstürmten es.

    Der Bote, der eine wichtigen Breif für den Praefectus hatte, beeilte sich sehr und schonte sein Pferd eigentlich fast garnicht. Als er endlich im Lager ankam, ließ er sich nicht von den anderen Kameraden aufhalten und ging auf direkten wege zum Officium des Praefecten. Klopfte an und als er ein Herein hörte, öffnete er die Türe. Er grüßte ihn militärisch korrekt.


    " Salve Praefectus, habe einen dringenden Brief von Decurio Tiberius Rufinus. "


    Der Eques legte den Brief auf den Tisch und stellte sich dann stramm vor seinem Praefecten.



    Bericht


    Salve Praefectus,


    Hiermit lasse ich dir eine kleinen Bericht zukommen, wie unsere bisher Mission verlaufen ist. Als wir bei der ersten Oase ankamen, machte wir Rast und ich schickte meine Männer los, um mir so einen Überblickt zu verschaffen. Sie fanden einen Stelle, wo drei tote Kamelle lagen. Doch da es schon recht spät war, konnten wir erst am nächsten Tag diese Stelle genauer untersuchen.


    Am nächsten Tag standen dort drei auffällige Männer, die wir daraufhin in unser Lager eingeladen haben. Sie kamen auch mit und als mir ihr Anführer merkwürdige Antworten gab, ließ ich sie gefangen nehmen und verhören. Bei dem Verhör kam leider einer meiner Equites ums Leben, da sich ein Gefangener losreisen konnte. Mein Duplicarius macht sich deswegen schwere Vorwürfe und wollte Degradiert werden, ich bin jedoch dagegen gewesen. Da mein Vexilarius bald seine 20 Dienstjahre voll hat, schlage ich dir folgende Beförderungen vor.



    Empfehlung zur Beförderung


    Hiermit empfehle ich die Beförderung von


    Duplicarius Publius Redivivus Verus


    zum


    Vexillarius der Turmae I


    Und


    Duplicarius Titus Decimus Cursor


    zum


    Duplicarius der Turmae I


    gez.
    Gaius Tiberius Rufinus
    Decurio Turmae I

    Das Volk von Alexandria hat frei und aus freien Stücken beschlossen, dass in der nächsten Pyrtanie


    Mithridates Castor, Sohn des Nikanders das Amt des Agoranomos


    Iunia Urgulania das Amt des Eutheniarchos


    Cleonymus das Amt des Strategos


    Nikolaos Kerykes das Amt des Gymnasiarchos


    ausfüllen wird.



    13

    Sim-Off:

    eigtl: 17.

    . Tag des Monats Phaopi

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    Adherbal war wütend, dass er hier gefangen genommen wurde, doch wusste er genau, dass seine beiden Begleiter nicht sprechen konnten, da ihnen die Zunge fehlten. Es setzte sich auf einer der Klinen, die für ihn in diesem Zelt stand. Man brachte ihm essen und trinken, doch wollte er nichts davon nehmen.


    Die Soldaten die vor und in seinem Zelt standen bewachten ihn zu gut, um flüchten zu können. Adherbal wusste nicht, was dieser Decurio noch mit ihnen vor hatte, doch er würde sich dafür rächen.

    Der kleinere von beiden, der bisher immer noch nicht gefoltert wurde, wunderte sich doch sehr über die Römer und über seinen Kameraden, der anscheinend versuchte zu flüchten. Sicherlich würden die Römer sie nun töten lassen, doch er blieb ganz ruhig sitzen und öffnete nochmals seinen Mund. Mann konnte genau sehen, dass er, wie der andere keine Zunge mehr hatte und darum auch nicht sprechen konnte. ;)


    Nach einiger Zeit erschien wieder jemand. Aber es war nicht der junge und offensichtlich stumme Opferhelfer, sondern ein älterer Mann. Er war hager, fast dürr, hatte aber eine stolze Haltung an sich, obwohl er leicht vorn übergebeut ging, und eine krumme, ebenso herrschaftliche Adlernase in seinem schmalen, wettergegerbten Gesicht. Sein Blick schien zum fernen Horizont zu schweifen und man glaubte in seiner Nähe das salzige Meer zu riechen.
    Er trat zu Nikolaos heran und verneigte sich kaum merklich.
    Statt sich vorzustellen sagte er schlicht: “Du bist der Keryke? Poseidon, der allmächtige Herr des Meeres hat dein Opfer angenommen. Er wird dich und dein Schiff verschonen. Aber sieh dich vor und verärgere ihn nicht, denn so leicht du seine Gunst erlangt hast, so leicht kannst du sie auch wieder verlieren. Poseidon ist über alles freundlich zu denen die er liebt, aber unerbittlich zu jenen denen er zürnt.“

    Zumindest hatten Decimus Cursor und Redivivus Verus erreicht, dass Ihre Opfer von dem Treiben zutiefst verwirrt waren. Man sah es an ihren Blicken, mit denen sie ihre Peiniger taxierten.
    Der Kleine schwieg weiterhin beharrlich. Er zog die Schultern hoch und beobachtete die Römer genau, vielleicht weil er weitere Wurfgeschosse befürchtete. Aber der Große begann plötzlich unartikuliert zu plappern. Hatte er es mit der Angst zu tun bekommen? Fürchtete er etwa, dass Opfer eines furchtbaren römischen Rituals zu werden, mit denen sie ihre schrecklichen Götter oder Dämonen herbei riefen? Auf jeden Fall redete er endlich, doch was er von sich gab, dass klang mehr nach einem wilden Tier als nach den Worten eines Menschen. Es waren urtümliche Laute, keiner Sprache dieser Welt zugehörig.
    Weit öffnete er seinen Mund und offenbarte den Grund: Ihm fehlte die Zunge! 8o

    Das war nun eine wirklich erstaunliche Vermutung. :huh:
    Vielleicht hatte Decimus Cursor einfach schon zu lange kein weibliches Wesen mehr gesehen. :evil:
    Dabei gab es in Nikopolis, außerhalb des Lagers aber nur einen Steinwurf davon entfernt, etliche Hurenhäuser, sogar solche mit durchaus annehmbaren Preisen. 8)

    Die beiden Delinquenten machten keine Anstalten zu fliehen. Aber sie flehten auch nicht um Gnade oder beklagten ihr unverdientes Schicksal. Vollkommen stumm sahen sie den Römern bei ihren Vorbereitungen zu, vielleicht ein wenig ängstlich, aber doch auf ungewöhnliche, fast ein bisschen unheimliche Art ruhig.


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    Adherbals spuckte aus.


    “Sie werrrden dirrr nichts sagen, Rrrhomäerrr! Sie werrrden nicht sprrrechen. Aberrr was ihrrr hierrr tut wirrrd auf euch zurrrück fallen.
    Ich verfluche euch! Ich verfluche euch! Soll die Wüste euch verschlingen!“


    In wildem Zorn tat er ein paar Schritte auf den Decurio zu, die Fäuste geballt und die letzten Worte brüllend.

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    Endlich gelang Tiberius Rufinus, worauf er es vielleicht auch abgesehen hatte, denn Adherbals höfliche Maske fiel und zornig, ja, geradezu hasserfüllt spie er ihm seine Antwort entgegen:


    “Werrr würrrde sich nicht ängstigen, wenn sein Leben so leichthin bedrrroht würrrde? Wirrr sind frrreie Männerrr. Wirrr gehen wohin wirrr wollen und wirrr sind dirrr keine Rrrechenschaft schuldig, Rrrhomäerrr!“


    Verächtlich und finster sah er den Decurio an.

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    Der Alte riss die Augen auf.


    “Oh nein, dass hier ist das Haus Gottes, der ihm geweihte Ort, seine... Kirche.“


    Er zog die Stirn in Falten, oder besser gesagt, in noch mehr Falten.


    “Mithridates... hat in seinem Leben nicht nur Gott gefällig gelebt. Doch sollten wir nicht über ihn urteilen, sondern ihn um seiner Sünden bedauern und für ihn beten. Denn sagte nicht Iesu der Heiland einst: Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein?
    Dir aber, Matthias, will ich meinen Segen geben. Du bist ein Kind des Herrn und er behüte dich auf all deinen Wegen. Möge er dir den rechten Pfad zeigen und so du unter die Wölfe fällst, sei ohne Furcht, denn er, der Herr, ist bei dir. Amen.“

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    Wie aus Gedanken wurde der alte Mann durch Matthias Worte aufgeschreckt.


    “Ah... verzeih' mir. Ich Presbyteros – Ältester – in der Gemeinde der Rechtgläubigen hier in Alexandria.“


    Noch immer hielt er die Hände gefaltet.


    “Der Heiland hat uns gelehrt, mit unseren Brüdern zu teilen. Doch es ist nicht viel, was wir geben können, denn die meisten von uns sind arm. Wenn du Gottes Werk tun willst und helfen möchtest, sein Wort zu verkünden, dann sei uns herzlich willkommen. Wir wollen unser Brot mit dir teilen und dir Obdach geben. Aber was es hier zu verdienen gibt, dass ist nur das Heil deiner Seele, nicht aber irdische Güter.
    Mithridates Castor...“
    , ein Ausdruck des Bedauerns zeigte sich auf seinem furchigen Gesicht: “...Mithridates Castor ist ein Sünder, wie man so hört. Warum willst du einem so sündigen Menschen dienen?“



    Sim-Off:

    Leider ist Mithridates Castor nicht nur ein Sünder :D, sondern auch schon länger nicht mehr im IR gewesen und ich kann Dir auch nicht sagen, ob und wann er wieder aktiver am Spiel teil nimmt. Wenn Du mit einem städtischen Beamten sprechen möchtest, dann wäre es vielleicht besser, Du würdest dich an Nikolaos Kerykes oder Cleonymus wenden.

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    “Es gibt viele Männer mit Namen Barnabas im Stamme Levi.“


    Der Greis faltete die Hände und schaute lächelnd nach oben.


    “Gewiss wird der Mann, von dem du gehört hast, seine irdische Last abgeworfen haben und im Paradies das hohe Lied des Herrn singen. O welch Glück und Gnade. Gepriesen sei Gott, der einzige und wahre!“


    Matthias schien er für einen Augenblick vollkommen vergessen zu haben.