Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Mir ist noch etwas eingefallen für die Zivilen unter uns:


    Wir könnten in den Provinzen Stellenausschreibungen machen, mit Postenbeschreibung und Bewerberanforderungen. Nicht nur für die reichsweiten Stellen, auch für die auf Provinzebene. So würden die Leute, die sich für eine zivile Karriere interessieren gleich wissen, wo jemand gebraucht wird, und so würde dann in den anderen Provinzen außer Italias auch mehr Leben herrschen.

    Ah Quintus! Hast du endlich Zeit für dich gefunden?


    sehr leise spricht er zu seinem Vetter


    Dir scheint wohl ein wenig dein Mundwerk mit dir durchzugehen? Ich kenne Adria doch kaum! Und selbst wenn, werden die Römer es schon früh genug erfahren, weil ich dich zum Vetter habe! :]


    er wendet sich wieder Adria Cornelia zu


    Ich würde Euch gerne durch die Stadt führen. Habt Ihr Euch schon ein wenig vertraut gemacht hier oder soll ich Euch auch die großen Bauten hier zeigen?


    er sieht sie ein wenig verwundert an


    Veilchenfarbene Früchte? Meint Ihr die hier? Die heißen Melanzani. Ja, die Vielfalt ist beeindruckend, doch auch die Preise, Ihr habt Recht. Ich fürchte, da hilft nur abwarten und beten, daß die Preise einmal auf normales Niveau sinken.

    Wie ich gerade bemerkt habe, ist für die Zivilränge eine Schule in Athen geschaffen worden. Das freut mich, vor allem nachdem Adria Cornelia mich gefragt hat, ob es irgendwie Möglichkeiten gibt, auch als Ziviler respektive Zivile à la Academia Militaris in einen höheren Rang aufzusteigen.


    Allerdings frage ich mich gerade, in wie weit dann noch unsere Vorschläge relevant sind.

    Ich würde aufpassen, die Händler hier können ganz schöne Gauner sein.


    Adria Cornelia schaut sich um und sieht einen zwinkernden Hungaricus


    Ich möchte ja nicht, daß ihr zuviele Denare ausgebt.


    Ihr seid noch nicht lange in Rom, stimmts? Vielleicht darf ich Euch zu einem kleinen Stadtrundgang einladen?

    Solch ein Aufruhr nur wegen eines Films...


    Und das ist es auch, es ist nur ein Film. Mir persönlich sind, obwohl die Römerzeit nicht unbedingt mein Spezialgebiet ist, auch ein paar kleinere historische Schwächen aufgefallen, die aber weder von Belang noch sonst irgendwie wert sind, diskutiert zu werden.


    Anscheinend bin ich schon geeicht, was historische Verfilmungen angeht, deshalb bin ich etwas verwundert ob eurer Reaktionen. Als Historiker weiß ich, daß Verfilmungen immer etwas problematisch sind, vor allem, weil man weiß, daß nie etwas ganz so exakt dargestellt werden kann, wie es tatsächlich passiert ist. Vor allem bei Spielfilmen solcher - ich nenne es einmal - "Herkunft" kann man nie historische Exaktheit verlangen. Ihr dürft nicht vergessen, es sehen nicht nur Menschen zu, die tatsächlich interessiert sind in die Vorgänge damaliger Zeit, sondern auch Leute, die einfach nur so zuschauen - und für die werden dann so kleinere oder größere Dinge eingebaut, um es etwas spannender oder lustiger oder sonst wie zu machen.


    Also nicht aufregen, davon kriegt man nur Gastritis. :]


    Im übrigen erinnere ich mich mit Grauen an div. Filme so aus den 60er oder 70er Jahren, die aber gottseidank keinen Anspruch auf historische Wirklichkeit erhebten, dennoch kaum anzusehen sind.

    Und Eure Worte klingen nach denen eines Poeten. Sagt, wem habt Ihr diese Worte abgekauft? :D


    Außerdem: Ich BIN mir meiner sehr sicher. Das heißt aber auch nicht unbedingt, daß Adria Cornelia mich als Begleiter erwählt. Ich wollte nur die beiden Herren in Ihre Schranken weisen, wie es sich einer Dame gegenüber gehört.

    Meine Herren, meine Herren!


    Ich bitte Euch, haltet Euch zurück! Kaum ist eine neue Bürgerin in der Stadt, reißen sich die Männer um sie. Was soll sie von uns denken? Ich bin sicher, wenn sie tatsächlich männliche Hilfe braucht, wird sie sich an denjenigen wenden, den sie am geeignetsten hält, wer auch immer dies sein möge.


    Auch wenn die Frauenpopulation im Imperium leider sehr niedrig ist, ist das noch lange kein Grund, sich auf die Frauen zu stürzen. :D

    Salve,


    die Ideen für die Staffelung der Gesetze und den Ort des Aushanges finde ich gut. Ich glaube, das kann so ziemlich 1:1 übernehmen.


    Bezüglich der Besetzung der Kurie sollten wir davon ausgehen, daß wir einmal 3 Personen mit Stimmrecht sind - Macrinius selbst hat gesagt, er will eigentlich kein Stimmrecht haben, wenn ich ihn richtig verstanden habe - deswegen auch mein vorschlag mit stimmrecht und diskussion. Deswegen habe ich auch gemeint, daß - sollten wir einmal mehr als 3 Personen mit Stimmrecht sein, besonders wenn wir eine gerade Anzahl an stimmfähigen Personen sind - die einfache Mehrheit plus 1 Stimme maßgeblich sein sollte. Ich gehe nämlich davon aus, daß die Kurie eines Tages besser (in Bezug auf die Anzahl, nicht auf die Qualität :] ) bestückt sein wird. Die Staffelung von Macer gefällt mir jedoch sehr, wir sollten uns deshalb für jede der Möglichkeiten eine Quote in Prozent überlegen. So können wir sichergehen, daß nicht eines Tages Streiterein an der Tagesordnung sind.


    Ich schlage deshalb also vor:


    allgemeine Gesetze ohne Finanzen und Ämter: ab 51 %
    Finanzgesetze: 75 %, keine Gegenstimmen
    Einführung von Ämtern: Einstimmigkeit
    sonstige Erlasse: einfache Mehrheit


    Auch in Beschluß und Gültigkeit gehe ich konform mit Macer.


    Vale,


    M. Vinicius Hungaricus

    zur Erläuterung:


    a) Ich weiß, sehr vom Decretum Senatus abgekupfert, hat mir aber so sehr gut gefallen.


    b) Ich habe keine Ahnung, wie der lateinische Ausdruck für dieses Decretum der Curie lauten soll, also bitte nicht schimpfen.


    c) Es ist alles zur Diskussion freigegeben. Wichtig erscheint mir jetzt die Frage, wie ein Gesetz angemessen veröffentlicht werden soll (nachdem auf provinzialer Ebene weder eine Basilica Traiana noch ein Tabularium verfügbar sind); und die Frage der Aufhebung eines Gesetzes durch die Kurie. Wer dazu befugt ist und wie hoch die Quote sein muß, sind jetzt einmal Vorschläge von mir.


    Bitte um Anregungen!

    1. Das Decretum Curies wird ausschließlich von den Mitgliedern der Curia Provincialis beschlossen. Jede Person hat eine Stimme, die einfache Mehrheit entscheidet. Sollte die Anzahl der Mitglieder der Curia Provincialis gerade sein, entscheidet die einfache Mehrheit plus 1 Stimme. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, gilt das Gesetz als gescheitert. Der Proconsul von Italia hat indes kein Stimmrecht.


    2. Ein Gesetzestext hat ausformuliert der Curia vorzuliegen, damit alle Mitglieder die Möglichkeit haben, den vorliegenden Text eingehend zu prüfen. Während dieses Prozesses ist jedes Mitglied der Curia dazu befugt, auf den Entwurf einzuwirken und Vorschläge für Änderungen oder Verbesserungen zu machen. An dieser Diskussion darf auch der Proconsul von Italia teilnehmen. Dieser Prozess muss mindestens eine Woche andauern um jedem Senator die Möglichkeit zu geben sich zu äußern. Nach dieser Woche kann der Entwurfsteller eventuelle Änderungen am Entwurf vornehmen oder dies auch unterlassen und den Entwurf zur Abstimmung stellen.


    3. Sollte ein Gesetz an der Curia scheitern, hat der Antragssteller die Möglichkeit, eine Aussprache zu initiieren, um einen Kompromiss zu erzielen und strittige Punkte des gescheiterten Entwurfs zu klären. Nach Scheitern des Entwurfs und einer Aussprache kann eine neue Abstimmung stattfinden.


    4. Einen Gesetzesentwurf dürfen einbringen: der Proconsul von Italia und die Mitglieder der Curia Provincialis.


    5. Gesetz und Weisung müssen nach der Ratifizierung in einer angemessenen Form veröffentlicht werden.


    6. Ein Gesetz kann nach dessen Ratifizierung durch den Proconsul oder durch 75% der Curia aufgehoben werden. Dies kann jedes Mitglied der Curia initiieren, darf dies aber erst mind. 1 Woche nach Erlassung des Gesetzes oder der Weisung tun.

    Langsam spaziert der Vinicier über die Trajansmärkte, froh etwas Zeit zu haben und nicht in der Kaserne ständig anwesend sein zu müssen. Die Geschäfte mit den Luxuswaren sieht er sich nur im Vorübergehen an, nur die Geschäfte mit Gewürzen und verschiedener Arten Wein erregen im Besonderen seine Aufmerksamkeit. Er kostet von einigen Sorten, doch nur, um sich von der Qualität der zu verkaufenden Waren zu überzeugen. Marcus ist zufrieden und sieht sich auch die anderen Geschäfte an. Auch den Sklavenmarkt schaut sich Marcus an. Doch auch hier möchte er nicht kaufen, da er ohnehin noch in der Kaserne wohnt, was sich auch in naher Zukunft nicht ändern wird. Nach etwa 2 Stunden verspürt er Hunger, er kauft sich in einer der Garküchen eine Kleinigkeit zu essen, wider Erwarten schmeckt es ihm sogar. Er dreht sich um und geht Richtung Kaserne.

    Ich würde folgendes vorschlagen:


    An und für sich ist das Rangsystem nicht schlecht. Colonus, Proletarius und Cives könnten bestehen bleiben. Probleme habe ich mit der Bezeichnung Mercator - der ja meines Wissens nach Kaufmann bedeutet und dem Rang Comes (Begleiter eines Patrons, wenn das stimmt, mein Latein ist ja furchtbar). Außerdem habe ich keine Ahnung was "Magister scrinorium" bedeutet. Ich würde eine Namensänderung von "Mercator" in "Secretarius" und eine Änderung von "Comes" in "Quaestor".


    In Anlehnung an die militärische Academia könnte man etwas Adäquates für die Zivilränge schaffen, ich hab mir dabei gedacht, daß man ab dem Rang Proletarius eine Prüfung (mit vorher absolviertem Cursus) absolvieren kann, um den Rang Cives zu bekommen. Die Prüfung sollte da zB das Römische Recht beinhalten, natürlich in einer leichten Form. Ab dem Rang Cives erhält man ein aktives Wahlrecht (wenn zB Magister gewählt werden. Als Secretarius könnte man einem höheren Rang zugeteilt werden und für den also die Schreibarbeiten erledigen. Erst ab dem Magistratus sollte man tatsächlich Verwaltungsaufgaben bekommen (also eine Stadt) und ab dem Duumvir eine Region.


    Weiters ist mir aufgefallen, daß in der Basilica Traiana eine Ämterliste aushängt, die fast unbesetzt ist. Man könnte eruieren, was genau die Funktionen dieser Ämter sind und diese unter den jetzigen Magister scrinorium vergeben - die könnten auch gewählt werden von den Bürgern. Und als Quaestor bekommt man eben die Finanzverwaltung einer Region oder einer Provinz.