Ich versuche mal anders zu senden. Vielleicht kommt das, was ich sagen wollte, dann richtiger an.
Leute, die etwas bewegen wollen, werden oft nicht nur deswegen als unangenehm empfunden, weil sie sich unruhiger als andere verhalten, sondern weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist und sich in der Regel gegen Veränderungen erst einmal sträubt. Die meisten Menschen streben danach, den derzeitigen Zustand ihres Umfeldes möglichst unverändert zu lassen, denn Bekanntes bietet Sicherheit, Veränderungen und deren Auswirkungen sind schwer abschätzbar. Änderungen in kleinen Schritten sind von den meisten Menschen leichter akzeptierbar als wenn sie große Umbrüche nach sich ziehen.
Es sind zumeist die Revoluzzer, die sich eher als andere trauen, gegen bestehende Verhältnisse anzugehen, ob das immer gut ist, sei mal dahingestellt. Das allein meinte ich mit der Triebfeder für Fortschritt und Bewegung und dass dieses „Vermögen“ zumeist in einem weniger angepassten und eher unruhigen Charakter zu finden ist.
Ein kreativ Nervöser, da gebe ich dir recht, würde zwar Umstürze, aber sicher keine positiven hervorbringen. Derjenige, der mit Ruhe und Bedacht und sagen wir mit Geduld vorgeht, der kommt – aber auch nur in Kombination mit eigener Kreativität und einem gewissen unbequemen Querdenkertum – zu positiven Fortschritten, die dann wohl auch von der Mehrheit angenommen werden. Das ist richtig.
Arbeiten wir doch gemeinsam daran, dass diese kreativen Köpfe, die bleiben und nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden, nicht gänzlich ihren Elan verlieren und sich resigniert in stille Ecken zurückziehen.
... und bevor hier wieder irgendeiner behauptet, ich würde verallgemeinern, obwohl es in diesem Thread doch nur um persönliche Meinungsäußerungen geht ... das „resigniert auf einen stillen Platz zurückziehen“ trifft auf mich zu und ganz klar – ich gehöre wohl eher zu den unruhigen als den angepassten Charakteren.