Beiträge von Samira

    Samira stemmte erbost die Arme in die Hüfte. Dachte er etwa, er könne mal für Augenblicke einen Herrn spielen und sich bedienen lassen?


    „Ich geb dir gleich Frühstück! Eine Salve mit dem Rohrstock, mein Lieber, wenn du nicht bei zwei auf den Beinen stehst.“ :D

    Fünf Stunden, das musste reichen. Der Kerl sägte die gesamte Villa zusammen, das war nicht länger zu ertragen. Samira öffnete nicht eben leise die Tür und rief:


    "Aufstehen! Arbeit für dich. Wir müssen nach Mantua und eine neue Sklavin begleitet uns."

    Als Aintzane dem Herrn kurzerhand die Täfelchen abnahm, konnte Samira ein Kichern nicht mehr unterdrücken. Am ersten Tag und schon so forsch, Mädel, das war schon Klasse. Sie schlug die rechte Hand vor den Mund und duckte sich unwillkürlich.


    Ach ja, da war ja ein Auftrag. Den wollte sie jetzt schnellstens ausführen und damit das Zimmer verlassen. Alle Actaausgaben, alle Actaausgaben ..., murmelte sie vor sich hin, warf noch einen belustigten Blick in Richtung der neuen Sklavin und verließ daraufhin den Raum. Irgendwann, möglichst bald, würde sie Aintzane darüber aufklären müssen, wo sie sich solche Späße erlauben konnte und bei wem sie das tunlichst unterlassen sollte. Die neue Sklavin gefiel ihr und so wollte sie ihr eigene Erfahrungen lieber ersparen.

    Samira wusste ihre Belustigung zu verstecken, als sie den Herrn beim Versuch, alles in seinen Händen Befindliche zu balancieren, kläglich scheitern sah. Mit der Antwort auf seine Frage versuchte sie sich um das Aufheben der Tafel herumzudrücken. ( :D)



    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Was geht hier vor?! Sklaven kaufen Sklaven? Was geht hier eigentlich vor sich? Wo ist mein Neffe.


    "Ja, Herr, ich hatte den Auftrag zu meiner Entlastung eine weitere Sklavin einzukaufen, sofern sich eine vermutlich folgsame und mit Manieren ausgestattete Sklavin finden ließe. Dass sie zudem über Bildung verfügt, wird meine Herrin nicht nur verwundern, sondern ganz sicher sehr freuen."
    Dadurch wurden auch Samiras freie Stunden sicher angenehmer, weil sie so endlich jemanden hatte, mit dem sie sich austauschen konnte.
    "Der junge Herr ist nebenan mit der Einweisung seines neuen Sklaven beschäftigt, Herr."



    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Und....viel schlimmer, hat hier schon irgendeiner die Acta gesehen? Dieses vermalledeite Schmierenblatt? Samira, wenn Du eine siehst, dann...... dann vernichte sie. Alle, die Du siehst.
    Alle, Samira. Ich will keine sehen


    Hm, erwartete der Herr etwa, dass die Sklaven die Acta gelesen hatten? 8o Nicht einmal jede Römerin verfügte über derartige Fähigkeiten. Oder sollte jetzt etwa Samira wissen, wer der Herrschaften bereits die Acta gelesen hatte?
    "Ja, das werde ich machen. Alle Ausgaben werden vernichtet." Bis auf eine ( :D ), die ich meiner Herrin zukommen lasse, fügte Samira in Gedanken an, ließ sich aber nichts anmerken.

    Samira warf der außer ihr anwesenden Sklavin einen flüchtigen Blick zu. Eine Gespräch anzufangen, konnte sie sich nicht erlauben, da der Herr ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit explizit gewünscht hatte, aber sie würde es so bald wie nur möglich nachholen - wusste sie ja, dass Aintzane Sklavin ihrer Herrin und somit fester Bestandteil auch ihres Lebensumfelds geworden war.


    Bis dahin würde sie noch üben müssen, damit sie den Namen nicht ständig vergaß. ;)

    Es wurde allerhöchste Zeit, dachte sich Samira, dass weitere Sklaven zur Unterstützung angeschafft wurden. Zwar verfügte die Aurelia über einen gigantischen Bestand - wer wollte sich mit ihnen messen? - aber Samira konnte sich auch nicht zerteilen ... die Wünsche der Herrschaften waren zahlreich.


    Also musste sie andere Sachen liegenlassen, als ihr Name durch die Räumlichkeiten an ihr Ohr drang.


    "Du hast mich rufen lassen, Herr?"

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    "Ja, richtig. Samira, das ist Kümmrüh."


    "Wer??", entfuhr es mir spontan, doch sofort schlug ich die Hand vor den Mund. "Verzeihung, Herr!" Schuldbewusst senkte ich den Kopf, eine derartige Bemerkung stand mir nicht zu, aber ich hatte nunmal den Namen nicht verstanden.


    Oje, und dann folgten noch unverständlichere Laute. Mit großen Augen betrachtete ich den neuen Sklaven und formte mit lautlosen Lippen: "Was heißt das?"


    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    "Du kannst nicht zufällig keltisch oder so?"


    "ICH??", fuhr ich überrascht herum und starrte den Herrn an. "Natürlich, ich hole Camryn." Welch eine Erlösung. Ein Bad, anziehen, ein Haarschnitt... Ganz schön viel auf einmal, aber ich nickte und machte mich auf den Weg.

    Die Sklaven der Aurelia arbeiteten Hand in Hand: Während Camryn den Kauf perfekt gemacht hatte, zählte Samira die Sesterzen genau nach und übergab den Beutel an den Händler.


    "Bekomme ich noch ein Zertifikat? Ich erinnere mich an meinen Kauf, da gab es ein solches Schriftstück."


    Sim-Off:

    Geld ist ab.

    "Im Namen meiner Herrin 355 Sesterzen.
    Es ist eine Interessensbekundung, die vorerst von mir nicht überboten werden wird. Ich soll zunächst den Verlauf der Versteigerung verfolgen und möchte mir einen Eindruck von der Sklavin machen. Dazu bin ich angewiesen, die Vergangenheit der - wie sie auch hieß - zu erfragen."


    Innerlich grummelte Samira. Ständig musste sie sich an höchst exotische Namen gewöhnen - Assindius, dann dieser Neue, den sie bis heute nicht aussprechen konnte. Naja, Übung machte aus jedem einen Meister und so wartete sie interessiert auf die Erklärungen des Händlers.


    "Meine Herrin ist aus gutem Hause", fügte sie noch zur Sicherheit an. Der Händler sollte sie ernst nehmen und nicht am Ende übersehen.

    Jemand brachte ihr die Nachricht, sich im Atrium für Dienste bereitzuhalten. Zunächst erkundigte sie sich natürlich, was der Anlass war. Soso, ein neuer Sklave war angeschafft worden. Das hieß wieder, ein Zimmer herrichten, den Mann einweisen usw. Erinnerungen an Assindius' Ankunft kamen auf.


    "Wie heißt überhaupt der Neue?", fragte sie aus dem Gedanken heraus, weil sie Wochen gebraucht hatte, sich den Namen "Assindius" zu merken.
    Auch nach dreimaligem Nachfragen hatte sie den Namen nicht verstanden, aber vielleicht wusste der Sklave, der beim Einkauf zugegen war, ihn selbst nicht mehr genau. Jedenfalls das Wort, würde sie sich niemals merken können, das stand fest. Da musste eine Abkürzung her. ;)


    Im Atrium angekommen, trat sie in die Nähe des Herren.


    "Ich sollte mich hier melden?"

    Sim-Off:

    RL-bedingt nur zwischen Freitagabend und Sonntagabend, oder so in etwa.
    Außerdem braucht der Gute wohl eine Motivationshilfe http://www.my-smileys.de/smileys2/00009022.gif, wobei ich nach der langen Zeit immer noch nicht einzuschätzen vermag, ob eher Zuckerbrot http://box2chat.de/smiley/smiley.php?bild=TGllYmUvOC5naWY= oder Peitsche http://box2chat.de/smiley/smiley.php?bild=Qm9lc2UvMjcuZ2lm http://box2chat.de/smiley/smil…bild=Rmllc2xpbmcvNDEuZ2lm hilft. :D

    Samira interessierte es nicht, wie der Sklave aussah und was er zu bieten hatte. Ihr Auftrag lautete seit langem, falls angeboten, einen zweiten germanischen Sklaven für ihre Herrin zu ersteigern. Assindius hatte sich als überaus zuverlässig erwiesen und der germanische Humor sowie die Treue dieses Volkes schienen der Herrin zu gefallen.


    Sie sollte Interesse kundtun, ohne den Preis bereits zu Beginn in die Höhe zu treiben. Ein kluger Einkäufer bietet erst zum Ende der Versteigerung.


    „Ich biete im Namen meiner Herrin 350 Sesterzen für diesen germanischen Sklaven.“

    „Das entzieht sich momentan meiner Kenntnis, aber ich will gerne nachschauen gehen. Bitte nimm einstweilen im Atrium Platz.“


    Zunächst führte ich den Gast zu einer Sitzgruppe, sorgte für etwas Speise und Trank und begab mich anschließend auf die Suche …

    Das war der junge Didier. Ich erkannte ihn sofort wieder, nickte zur Begrüßung, trat zur Seite und ließ ihn sofort ein.


    "Wen von den Herrschaften wünschst du zu sprechen?"




    Sim-Off:

    An den ersten Spieler der Samira: Ich habe mal editiert. Alles Weitere per PN. ;)

    Immer dann, wenn es spannend wurde, schickte man mich fort. Dabei interessierte mich sehr wohl, was mit meiner Herrin los war. Eigentlich wollte ich ja sauer sein, weil sie den Germanen anstelle von mir mitgenommen hatte.
    Nicht laut, aber lauter als sonst, stelle ich die neue Tischamphore ab.


    "Raus!", zischte ich die anderen Sklaven an. Wäre ja noch schöner, wenn die dableiben durften. Ich trieb sie vor mir her und verließ schließlich mit unzufriedenem Gesichtsausdruck das Tablinum.

    Eigentlich hatte ich mich ja bereits abgewandt, als der junge Herr unmissverständlich einen Wunsch äußerte.


    „Sehr wohl, Herr“, erwiderte ich pflichtbewusst und eilte aus dem Raum. Mit Tischamphore und Bechern erschien ich wenig später im Tablinum.


    „Sogleich einschenken, Herr?“

    Du meine Güte! War der Tiber stehen geblieben? Oder vielleicht der Palatin versunken? Ein Krieg ausgebrochen? Oder konnte der Herr nur wieder einmal seine Sandalen nicht finden?


    "Wo brennt es denn?", fragte ich mit unschuldiger Miene.

    So geräuscharm, wie es ging, und doch mit einigem Nachdruck scheuchte ich einige der Haussklaven an Ort und Stelle, damit sie die delikaten Happen servieren und auf Wunsch den Herrschaften darreichen würden. Ich selbst sorgte für die Getränke. Zwei Tischamphoren - eine mit Wasser, eine mit Wein - standen bereit, und ich wartete nur noch auf die Äußerungen des Gastes und des Herrn.