Beiträge von Ioshua ben David

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    Original von Publius Aelius Hadrianus
    @Constantius: Ich glaube, daß es mit ihrer religion zusammenhing und -hängt , daß sie es so schwer haben. Immerhin bezeichnet die Religionszugehörigkeit gleichzeitig die Volkszugehörigkeit was einmalig ist. Sprich: das auserwählte Volk ;)


    Wo wir imgrunde ein Definitionsproblem hätten. Und zwar in dem Sinne, wie sich ein "Volk" definiert. Sicher bestimmt sich ein Volk auch durch eine religiöse Schiene. Das Christentum ist nunmal in der westlich-abendländischen Kultur weit verbreitet und bestimmt doch bestimmte Werte-und Moralvorstellungen.
    Auf der anderen Seite ist auch jedes Individuum perse unabhängig und bestimmt sich durch sein eigenes Handeln und Denken, wobei Religiösität eindeutig als ein subjektives Merkmal des Menschen zu nennen sein dürfte.

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    Original von Maximus Decimus Meridius
    Die Juden wurden primär als Händler gewünscht, weil sie Verbindungen in alle Teile der Welt hatten (Folge der Diaspora), vielsprachig waren und egal wo sie hinkamen, immer auf die Unterstützung einer dortigen Judengemeinde zählen konnten. Sie hatten de facto eine Infrastruktur, egal wo sie auftauchten. Händler brauchen so was. Ein Franke, der zu dieser Zeit sein Stammesgebiet verlässt, ist hingegen ausserhalb des Stammesgebietes immer ein fremder und hat keine Unterstützung, faktisch ist er verloren.


    Interessanter Aspekt, den man ich aufgreifen darf und der mich irgendwie auch stört.
    Warum werden Juden generell immer in einen Topf geworfen, egal woher sie kommen, welche Sprache sie sprechen, welche Mentalität sie pflegen ?
    Ich meine, ist Judentum wirklich ein Volksstamm, den man einfach so zusammenwürfeln kann aus Juden aus allen Teilen der Welt ?
    So wie es deutsche oder meinetwegen, fränkische, hessische, spanische, italienische Christen gibt, so gibt es auch Juden unterschiedlicher Nationalität.
    Ein Jude hat doch mit einem Juden nicht automatisch mehr gemein, als mit einem Landsmann, nur weil er Jude ist ?
    Ein Deutscher, der jüdischen Glauben angehört, ist doch genauso Deutscher wie ein Deutscher, der christlichen oder islamischen Glauben angehört, und das meine ich jetzt unabhängig von irgendeiner geographischen, ethnischen Herkunft (Immigranten).

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    Original von Maximus Decimus Meridius
    Ähnlich muss man es in der Antike sehen. Wer nicht VOR dem Tempel steht und an den Kulthandlungen partizipiert, MUSS Staatsfeind sein.


    Was für die Römer auch ein weiterer Punkt war, den Christen zu mißtrauen. Wer nicht am Staatskult teilnahm, erregte den Zorn der Götter.
    Das ist ja auch ein Grund, warum man im 3. Jahrhundert mit dem stärker aufkommenden Christenhass den Christen für allerlei äußere Umstände die Schuld gab wie Naturkatastrophen, Hungersnöte etc..., die gewissermaßen diesen Zorn der Götter widerspiegelten.

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    Original von Marcus Claudius Constantius
    Na dann sind wir uns doch einig oder?


    Die Römer waren also kulturassimilativ, das war ja auch der Grund warum sie so lange überlebten.


    Wie gut, daß es noch Politiker, die gegen diese Kulturassimilation ankämpfen. ;)


    Es gab auch schon mal den Versuch, gegen die Christen ein wenig zu hetzen. Das endete vor dem Iudicium :D

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    Original von Secundus Flavius Felix


    Du bist damit ganz unserer Meinung. :)


    Außerdem besagen doch die zehn Gebote, du sollst kein Abbild deines Gottes schaffen. Eine personifizierte ID (womöglich auch noch mit Avatar, wie willst du Gott eigentlich darstellen ?) müßte also jeder gute Christ im IR ablehnen. ;)


    Wenn dann könnte ja eher jemand kommen, der sich als der neue Messias sieht. Fraglich ist nur, inwieweit man ihm glaubt, wo doch der wahre Messias vor circa 60 Jahren erst gen Himmel aufgestiegen ist.


    Mal sehn, wie tolerant dann euer Kaiser noch ist, wenn sich da jemand zum Sohn Gottes ausrufen lässt. ;)

    Joshua folgte dem bärtigen Typen. Der Weg war nicht weit von der Taverne bis in dieses verruchte Viertel und er prägte ihn sich gut ein.
    Eine schmale Holztür führte ins Innere eines unscheinbares Hauses. In der Ecke saß ein Mann, sein Gesicht zeigte orientalische Züge. Seine Augen waren klein, sein Mund spitz, und seine Zunge sicher gespalten, dachte Joshua sich. Naja, er war erfahren genug und an Mannes Alter reich gesegnet, um zu wissen wie er mit solchen Typen umzugehen hatte.


    Joshua trat aus dem Schatten des Eingangsbereich in den Schein der flackernden Kerze.


    "Beim Barte des Zeus, in was für ein Rattenloch hast du mich hier geführt ?" weichte sein Blick zu Typhoeus.
    Dann wanderten seine Augen zu dem orientalisch aussehenden Typen.


    "Du bist Omar, den sie den Schrecken Roms nennen ?"


    Ein tiefes, aus dem Bauch kommendes, kurzes Lachen ertönte.


    "Ich hoffe, du wirst und kannst mir einen Gefallen tun ?"

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    Original von Titus Helvetius Geminus
    Ahhhhhhhhhhhhh, man will die Ulpier stürzen!!! :D


    Ein Machtwechsel muss ja nicht mit einem gewaltsamen Umsturz verbunden sein, vielmehr könnte der Caesar nach dem Tode des amtierenden Augustus die Macht übernehmen. ;)


    Wäre bestimmt interessant, ein neuer Kaiser mit einer neuen Persönlichkeit anderen Verhaltensmustern.
    Nebenbei wollte ich mal sagen, dass mir die Beschreibungen im Tabularium zu den Mitgliedern der Kaiserfamilie sehr gefallen.

    "Sobald ich etwas weiß, sage ich es dem Jungen. Um einen Gefallen muß ich dich noch bitten. Mein Name darf in keinem Zusammenhang fallen. Weder vor besagter Person, noch vor sonst irgendjemanden. Verstanden ?"


    Ich grinste Typhoeus an.

    "Arbeitest du allein ? Na, macht nichts."


    Joshua beugte sich vor und flüsterte Typhoeus sein Anliegen, damit auch nicht der Kerl mit den spitzen Ohren dort vorne etwas verstand.


    [SIZE=7]"...Auftrag...grml....Carcer.....grml...frei..."[/SIZE]

    Der Bote überbrachte ein Schreiben nach Mantua in die Casa Sabbatia.



    Sabbatia Kyria
    MANTVA, CASA SABBATIA



    Salve Sabbatia Kyria,



    eurem Ansuchen um eine Audienz bei seiner Majestät, dem König von Tylus, wurde stattgegeben. Findet euch ANTE DIEM XII KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (21.1.2006/103 n.Chr.) im Praetorium Regni Tylus ein.


    Vale


    [Blockierte Grafik: http://img295.imageshack.us/img295/3565/sign10zt.gif]
    Königlicher Bezirksverwalter