Die Legion legte auf dieser ersten Etape des Marsches ein beeindruckende Tempo vor, denn die Strasse zwischen Mantua und Ravenna war wie alle Heerstrassen gut ausgebaut, schnurgerade und in einem guten Zustand, so das das Tempo nicht besonders viel Kraft kostete.
Obendrein konnte auf dieser Etappe auf grossartige Schanzarbeiten verzichtet werden, eine einfache Abgrenzung mit pila muralia reichte in Italia.
Und während des Marsches kam es es immer wieder dazu, das sie Händler und Reisende überholten oder diese ihnen entgegen kamen. Und wie immer hatte die Legion vorrang, zwang die anderen zum Ausweichen.
So standen immer wieder die unterschiedlichsten Wagen am Rand der Strasse, schwere und leichte Fuhrwerke, Reisekutschen und immer mal wieder eine Sänfte.
Eine von diesen Sänften war der Legion etwa am späten Nachmittag des ersten Tages begegnet. Bauweise, Grösse und Ausstattung zeugte davon, das darin eine vollhabende Personlichkeit befand, doch die Vorhänge waren zu gezogen.
Doch den Gesichtern der Tragesklaven konnte man ansehen, das sie nervös wurden bei der drohendem Verspätung. Und zunächst hatten sie versucht am Strassenrand weiter zu gehen, doch liess sich hier nicht verhindern, das die Sänfte stärker ins Schwanken geriet. Doch scheinbar war dies dem oder der Reisenden auch nicht recht, jedenfalls war der obersklave kurz an den Vorhang gerufen geholt worden und die Sänfte wurde vorsichtig am Strassenrand abgestellt.