Ich fühlte wie mich mein freier Wille verlies und ich den Willen der Götter in mich aufnahm. Meine Hand streckte sich nach unten, rief meinen Körper der unten war zu mir hinauf. Ich stimmte einen Gesang an, wie ihn mich mein Meister gelehrt hat. Ich sah wie mein Körper immer weiter den Baum hinaufkam, mir entgegen. Bis er schließlich bei mir war. Dann wandte ich meinen Blick in die Richtung des Himmels, ich sah wie mein Körper an mir vorbei mit einer Hand gen Himmel deutete. Ich sah einen Falken über den Himmel gleiten.
Er drehte vier Kreise und näherte sich, in beinahe pfeilgeradem Flug, immer weiter dem römischen Wall, am Ende überflog er ihn.
"Eine große Angst, wird die Kleinlinge aus dem Süden befallen. Ihr Untergang wird auf sie zukommen! Ja, er wird jeden Wiederstand zu ihnen überbrücken!"
Weit in der Entfernung sah ich den Falken eine Taube schlagen, ein sehr gutes Zeichen. Darauf machte er kehrt, zurück und flog. Kurz vor seinem Nest erfasste ihn eine starke Windböe und die Beute fiel ihm herab.
"Tod, Verwüstung und Verwirrung wird der germanische Adler über sie bringen. Sie töten und sich an ihnen weiden! Doch hütet euch vor dem Unerwarteten, vor dem Schicksal, es vermag die Augen des unwürdigen zu blenden!"
Kurz darauf spürte ich wie meine Kräfte schwanden, ich fiel zurück in meinen Körper und hing nurmehr im Baume herum, unfähig einer eigenen Rührung.