Beiträge von Camillus Matinius Plautius

    Bitte Camillus Matinius Plautius in Elysio setzen.


    Ich denke, liebe Spielverwalter, daß wir keine großen Worte mehr zu dem damals angedachten Werdegang in Ägypten, dem Fiasko des Parthia-Feldzuges, euren unangemessenen Kommentaren mir gegenüber im Anschluss daran und den eingeplanten, stilvollen Abgang im Rahmen der neuen Kaiserkampagne mehr verlieren müssen. Man hat damals bei mir angefragt, ich signalsierte meine Bereitschaft, aber nach Wochen/Monaten des Wartens ist es mir jetzt doch zu doof geworden, zumal ich in den Jahren des Spiels aus den Zeitplänen hier so meine Erfahrungen gezogen habe. Eine Sterbeszene und ein Testament schenke ich mir. Exitus ist mit Medeia natürlich abgesprochen worden.


    Ist ein Wein schlecht geworden, dann schütte ihn aus!


    Dem Rest hier wünsche ich noch viel Spaß. Erreichbar bin ich weiterhin auf den bekannten Wegen oder über Freunde/Familie/Sklaven/Haustiere hier im Spiel.


    Grüße
    Markus

    Hallo!


    Ich fasse mich für meine Verhältnisse mal kurz:
    Bitte die ID Camillus Matinius Plautius mit sofortiger Wirkung auf “In Exilium” umstellen.


    Begründung (da Nachfragen ansonsten eh kommen):
    - Ich habe keine Lust mehr mich über das IR zu ärgern. Ein Spiel, wo ich mich wieder und wieder ärgere und das auch zuletzt meiner Schreibkreativität entgegen wirkt, sollte man abstellen. Das ging soweit, daß ich auch meine anderen Ids nicht mehr bespielte, weil es mich nur angefrustet hat.


    - Ich habe keine Lust mehr auf eine inkonsequente Spielleitung im IR, die wie deutsche Beamte verwaltet, aber nicht “ein Spiel leitet” und damit mal in ihren eigenen Reihen beginnt.


    - Die groß angekündigte epische Kampagne 2er Spielleiter empfinde ich als Verarsche meiner Person als Spieler und ID. Eine Kampagne sollte zwischen 4-6 Monaten dauern und ihr könnt ja mal nachlesen, wann das in Mantua oder beim Imperator mit dem Briefwechsel begann. Nach “Dauer-Endlos-Weihnachten 2010 ist Ende-Kampagne” steht mir hier nicht der Sinn. Die Aussicht und Motivation auf weitergehende Posten in militärischen Einheiten, wo meine ID mal nicht die 2. oder 3. Geige spielt und an den in 1-2 Sätzen delegiert wird, ist mir auf diesem Feldzug auch vergangen. Der Schwerpunkt von Plautius war in seiner Vergangenheit ein anderer. Aber nicht hinten in der Reserve stehen, während der "Legatus" vorne ist. Abgesehen davon, daß es bis dahin Jahre dauern würde. Und auf sich wiederholende halbherzige Verwaltungsarbeitpostings habe ich keine Lust. Ich möchte an dieser Stelle aber SL Hungi und den Parther-Spielern noch mal besonders danken. Sehr gute Aushilfsarbeit, die ihr für andere leistet.


    - Ich habe keine Lust auf tage-/wochenlangen “Read-Only-Modus” in Schlachten, was bei anderen Personen in diesem Spiel schon als Strafe der SL angewandt wurde. Und wenn ich NSC`s spielen wollte um das zu ändern und mich einzubringen, dann wäre ich Legatus, denn dessen Job sind NSC´s zur Unterhaltung der Spieler und der Handlung. Und ich bin kein Legatus. Es reicht, wenn andere das tun. Ich spiele meine IDs und das sollte bei bis zu 4 möglichen reichen.


    - Ich habe keine Lust mir saudumme Sprüche und Kommentare anzuhören, wenn ich dann mal nach Wochen des Mitlesens auf Tätigkeiten reagiere, die mir irgendwann in 1 Nebensatz angetragen wurden. Und ich merke wie lange so etwas noch nachwirkt, zumal ich auf ein Vorkommnis auch etwas die Reaktion oder Rückmeldung Dritter vermisst habe. Egal, das muß mir jetzt egal sein, denn sonst ärgere ich mich wieder nur.

    - Ich habe festgestellt, daß ich in meiner Pause das IR nicht so vermisse, daß ich nicht darauf verzichten kann. Vielleicht ergibt sich durch diesen Wegfall mal wieder Schreibkreativität an anderer Stelle und auch im Privaten ergeben sich neue Themen und Gewichtungen. Hier gilt es IR Einwirkungen mal zu begegnen, an deren Einreissen ich selber die Mitschuld habe.


    Dem Rest hier wünsche ich noch viel Spaß. So, jetzt geht es mir besser. Zur Not und in dringenden Fällen kann man mich ja weiterhin über meine Frau erreichen. ;)


    Grüße und :wink:


    *Verbeugung vor den Lesern und Abgang*
    *Vorhang fällt*

    Plautius und seine Kohorten prallten auf den Feind und schnitten durch seine Reihen wie scharfer Stahl durch die Kehle eines Opfertieres. Ausgeruhte Truppen, die darauf brannten sich zu beweisen und den Feind von genau HIER bis vor die Tore von Edessa aufzureiben. Keinen Schritt würde man sich mehr zurück trennen lassen. Alle im Umkreis von etwa 3 Meilen Rufreichweite des Praefectus :D hatten seine Drohung in den Ohren, denn seine Stimme erschallte lauter als manche Cornice über das Schlachtfeld.


    “HIER stehe ich und von genau diesem Punkt aus geht es nur noch vorwärts. Ich reisse jedem Miles persönlich den Kopf ab und scheisse ihm in den Hals, der noch 1 Schritt zurück weicht. Und wenn nur seine verdammte Leiche den Feind am vorrücken hindert. Wer zurück weicht, der bekommt zusätzlich 1 Monat keinen Sold mehr und wird anschließend zur Classis versetzt!”


    Plautius hackte sich weiter vor. Dicke Staubwolken hüllten die Linien nun etwas ein. Plautius und seine Leute schienen etwas Staub aufzuwirbeln. Das Klirren und Gekratze von Stahl und von Schwertern gegen Schilde war allgegenwärtig. Ebenso die Schreie des Sterbens und der Schmerzen.


    Die Schlachtreihen schienen eine gewisse Zeit miteinander zu verschmelzen und es war nicht klar zu sehen, ob es den Truppen von Plautius gelingen sollte, den Feind zwischen sich und dem Adler aufzureiben. Aber das spielte sich weiter hinten beim Adler ab. Plautius bekam gemeldet, daß die Reiterei von Numerianuns dort eingegriffen haben sollte. Das hieß vermutlich soviel, wie die Reiterei war abgestiegen und als Infanterie zum Einsatz gekommen. Dort hinten mit Pferden zu agieren wäre ein echtes Kunststück, aber andererseits zählte die Reiterei der Legio I zu den Besten der Besten. Was er Numerianuns und seinen Hühnerdieben natürlich nie gesagt hätte.


    Vorne brüllte Plautius seine Befehle und die Kohorten formierten sich zusehens. Geschlossene Reihen, feste Formationen. Diese Formation würde ein solider Rückhalt sein um dem Feind und seinen Panzerreitern erneut zu begegnen. Allerdings stellte Plautius auch zum ersten Mal an diesem Tag fest, daß ihm sein Humor in diesem Gemetzel schwand. Er hinterließ zwar eine Spur gefallener Parther hinter sich, aber je länger die Schlacht dauerte, desto mehr zehrte sie an den Kraftreserven. Und es wurde zunehmes schwerer Boden gut zu machen. Oder kam ihm das nur so vor?

    Plautius und die Reserve rollte näher und näher. Die Todeswelle aus Waffen, Rüstungen und Legionären war nicht mehr aufzuhalten. Die “Flanken-Kohorten” hatten bereits ersten Feindkontakt, während Plautius noch auf das Zentrum zusteuerte.
    So langsam konnte man auch erkennen, was die beiden anderen Legios auf dem Schlachtfeld trieben. Bei denen sah es besser aus und man schien sich langsam wie eine schließende Schere aufeinander zu zu bewegen und somit die Parther etwas einzukesseln. Allerdings war das bei dem ganzen aufgewirbelten Staub in der Luft nicht so klar auszumachen. Vielleicht täuschte man sich auch. Hoffentlich war es aber so. Da Plautius von vorne frontal, kam blieb dem Feind also nur noch eine Fluchtmöglichkeit, so er davon Gebrauch machen wollte. Umdrehen und ab nach hinten.



    Plautius winkte einen Boten heran.


    “Meldung an den Imperator hinter uns! Ich empfehle: Die Reiterei von Tribunus Iulius Numerianuns und ein Drittel der restlichen berittenen Hilfstruppen soll die rechte und linke Flanke im schnellsten Galopp umreiten und dem Feind mittig in den Rücken fallen. Der Feind soll um jeden Preis an der Flucht gehindert werden bis ich neu formiert von vorne an ihm dran bin, damit wir ihn nicht bis Edessa verfolgen müssen. Sollte der Feind entkommen, erwarte ich nach der Schlacht die Meldung, daß die Reiterei der Legio I bis zum letzten Mann gefallen ist. Etwas anderes ist inakzeptabel. Nein warte, ich habe es mir anders überlegt. Reiterei ist teuer im Unterhalt und in der Ausbildung. Feind aufhalten, aber nicht aufreiben lassen. Er hat ja nicht so viele Leute.”


    “Äh, Praefectus. Ich stand immer ganz hinten. Wie sieht der Imperator noch mal aus? Praefectus.”


    “Er ist groß, alt, beritten, umgeben von einem Rudel Praetorianer, trägt einen größeren Helmbusch als ich und die prächtigste Rüstung auf diesem Schlachtfeld. Ach ja, er ist eine natürliche Autorität und hat so eine gewisse Ausstrahlung. Du wirst ihn erkennen. Verdammt! Jeder weiß doch wie der Imperator aussieht.”


    “Praefectus! Ja! Praefectus!”



    Ein Centurio neben Plautius schüttelte den Kopf.
    “Etwas nervös der Junge. Sicher seine erste Schlacht. Ganz schön unübersichtlich hier. Der Adler wird sehr hart bedrängt. Mit wieviel Leuten entlasten wir den?”


    “Wir unterstützen unsere Männer nur nebenbei im Zentrum um den Adler. Die I. und II. Centurie muß zusehen, daß sie das schafft. Sollte alles schief gehen, dann lassen wir Pila auf das Gebiet regnen.”


    “Dann treffen wir auch die eigenen Leute. In dem Haufen ist Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden.”


    “Etwas Schwund ist immer. Ich würde dieselbe Entscheidung von Dir oder einem anderen Centurio erwarten, auch wenn ich genau dort stehen würde. Hauptsache die entkommen nicht mit dem Adler. Schauen wir mal. Zuerst fließen wir um die herum, kesseln den durchgebrochenen Feind ein und versuchen ihn zwischen uns und den beiden Centurien am Adler aufzureiben. Wir müssen es schaffen den Durchbruch zu schließen. Gleichzeitig fließen wir nach vorne, formieren uns mit den Resten der Kohorten da neu und rücken wieder in Formation geschlossen vor. Die anderen beiden Legionen halten die Flanke und sollten auch Boden gewinnen. Dann bleibt zu hoffen, daß die uns nicht nach hinten abhauen. Aber ich habe da so meine Bedenken, daß die Reiterei und Hilfstruppen, so sie zum Einsatz kommen, die so lange aufhalten können bis wir formiert sind und die überrollen. Na ja, zum Überrollen sind wir insgesamt nicht genug. Sagen wir, wir rücken wieder vor.”


    “Das wird ein knapper Sieg, sehr knapp. Viel Schwund sollten wir uns nicht erlauben. Zumal wir nicht wissen, was in Edessa noch steht. Wegen nachsetzen und so.”


    “Alter Schwarzseher! Vorwärts! Man hat mir prophezeit, daß ich 100 Jahre alt werde und mit meiner Frau einen Stall voll Kinder haben werde. Also werden wir siegen.”


    "Ich habe 8 Kinder. Wünsche dir besser keinen Stall voll."



    Ein zerrissen aussehender Bote kam Plautius entgegen gelaufen. Ah, der Mann hatte eindeutig Feindkontakt gehabt.
    "Praefectus! Ich melde, daß die Legati Decimus Livianus und Decimus Meridius, sowie der Tribunus Terentius gefallen sind. Ebenso gefallen der Primus Pilus Artorius, der Centurio Flavius. Und der Tribunus Laticlavius Tiberius gilt als vermisst. Praefectus! Das soll ich zumindest von einem Optio beim Adler ausrichten. Wir brauchen Hilfe."


    "Sehr unwahrscheinlich, daß die alle tot sind. Zumindest im Falle von Legatus Decimus Meridius. Der ist höchstens im Senat in Roma auf einer Schleimspur ausgerutscht. Reih dich hinten ein. Wir haben gleich Kontakt! Drauf! Dran! Drüber!"



    Wenige Herzschläge später krachte die Reserve in den Feind. KONTAKT !!!

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Wie´so ist das nen Tabu bei den Legionen ?( (Davon abgesehen daß glattrasiert einfach besser aussieht^^)


    Auf dem Feldzug in der Wüste wird man sicher einen 3 bis 10 Tage Bart nicht so eng gesehen haben, aber ansonsten war glatt rasiert und extremer Kurzhaarschnitt aus hygienischen Gründen vermutlich angesagt. Weniger Probleme mit Filzläusen und Flöhen.

    Plautius war inzwischen bei dem 11. Becher Kräutersud mit Honig. An dieser Stelle wollen wir dem Leser jedoch 2 delikate Details nicht vorenthalten, zumal es gleich ja endlich nach ewigem Warten für die Reserve ernst wird.


    1.Wo kam der Kräutersud denn her?
    Hinter Plautius und seinen Offizieren hatte ein Scriba des Praefectus ein kleines Feuerchen gemacht und ein Dreibein aufgestellt. An diesem hing ein kleiner Kessel, in dem das Wasser kochte. Ab und an schüttete der Scriba das heiße Wasser in diverse Tonkrüge, in welche er bereits diverse Kräuter gegeben hatte. Die Kräuter stammten aus gewissen Döschen, die wiederum in eine kleine Holzkiste sortiert waren. Eine 2. Holzkiste enthielt diverse Honigsorten. Sobald das Kräuterwasser gezogen hatte, schüttete der Scriba es durch ein kleines Sieb in einen der unzähligen Tonbecher. Dann gab es den jeweiligen Honig dazu und schon ging der Becher zum Praefectus.



    2.Wie schafft man es 11 Becher Kräutersud zu trinken ohne Pinkeln zu gehen?
    Das schafft vermutlich nur Bachus und Plautius ist dagegen nur ein Mensch. Und so war der Praefectus natürlich im Verlauf der Schlacht 2 Mal zu einer einsamen Dattelpalme unweit des “kleinen matinischen Hügels” gewandert und hatte sich dort erleichtert (sprich: gegen die Palme gepisst). Wie viele andere der Reserve vor ihm, nachdem man sich versichert hatte, daß kein parthischer Heckenschütze auf der Palme hockte. Zum Glück versickerte alles im Boden unter der Palme, denn sonst wäre hier inzwischen ein künstlicher See entstanden.



    Und so hatte man gewartet. Und gewartet. Und noch länger gewartet. Und wieder gewartet. Plautius bekam den 11. Becher gereicht, als endlich das Signal der Cornicen für die Reserve kam und auch ein Bote von der Front. War das nicht einer dieser frischegebackenen Jungtribuni, die Vitamalacus und diesem Terentier an der Tunika hingen? Der sah etwas mitgenommen aus. Man konnte fast meinen er hatte sich in die Tunika gemacht.


    “Bericht!”


    “Die Reserve soll angreifen. Wir werden vernichtet! Wir werden alle sterben. Die überrennen uns alle. Der Adler und die I. Kohorte drohen zu fallen. Der Tribunus Laticlavius ist tot, ebenso der Legatus. Wir müssen fliehen. Sonst sterben wir alle.”


    Plautius lächelte den Boten an und nickte.


    “Heute ist ein guter Tag zu sterben, Miles. Und was das fliehen angeht, also nach Zeugma musst du immer nur in diese Richtung laufen. Und dann immer weiter in diese Richtung. Dann kommt das Meer und von dort gibt es Schiffe nach Roma. Guten Heimweg. Ich hoffe du siehst es mir nach, daß ich jetzt keine Zeit habe dich wegen Fahnenflucht zu kreuzigen.”


    Und zu Medeia nach Alexandria dachte Plautius. Nun denn, es war Zeit diese Schlacht zu beenden. Er gab dem Boten mit einer Handbewegung zu verstehen, daß er verschwinden konnte. Dann wandte er sich leise an den Centurio neben sich.


    “Wenn sich uns der Kerl jetzt anschließt gut. Wenn er sich absetzt, dann setzte schnell nach, stech ihn in den Bauch ab und komm nach. Aber stech ihn so ab, daß es noch lange dauert und weh tut bevor er krepiert.”


    Dann winkte er einen Boten heran.


    “Wortwörtliche Meldung an Centurio Flavius Aristides, falls er noch lebt. Ansonsten die Befehlskette nach unten. Er soll alles was noch laufen und kämpfen kann bedingungslos und ohne Rücksicht nach Vorne werfen und die 1. Centurie beim Adler unterstützen. Wir sind gleich da. Sie sollen sich um den Adler einigeln und uns etwas Platz verschaffen, damit wir weiter vor können. Und wehe ich sehe ihn nicht, wenn ich gleich da bin. Dann reisse ich ihm die Eier ab, egal was für ein Geschrei seine Frau dann bei mir macht.”


    Der Bote eilte davon und weil er den Centurio Flavius nicht leiden konnte betonte er besonders den Satz mit der Kastration.



    Er winkte einen 2. Boten heran.


    “Reite zum Imperator dort drüben und sage ihm wortwörtlich, daß ich mit 2 Kohorten die Flanken unterstütze und mit 3 Kohorten direkt zum Adler ins Zentrum vorstosse und dann über den Feind drüber und weiter nach Edessa. Tribunus Laticlavius Tiberius vermutlich gefallen, Legatus Decimus verschollen. Ich werfe die Reserve bis zum letzten Mann in die Schlacht. Es steht ab jetzt nichts mehr zwischen den Parthern und ihm außer der Reserve und dem Praefectus Castrorum Matinius. Ich empfehle, daß er sich sich mit seiner Leibwache hinter uns hängen soll und uns direkt ins Zentrum, dem sichersten Ort auf diesem Schlachtfeld, folgt. Seine Leibwache bekommt Unterstützung durch 3 Centurien von mir, welche die Nachhut bilden. Keine Gnade, keine Gefangenen! Es sei denn ich bekomme hier andere Befehle zeitnah von ihm. Ansonsten bin ich vorne zu finden. Und ich sehe ihn spätestens vor Edessa wieder.”


    Bote: “Praefectus! Der Imperator soll so nah ins Kampfgeschen kommen?”


    “Der Imperator ist ein Soldat! Er hat 2 Beine, damit er nicht auf seinen Eiern in die Schlacht hoppsen muß. Er hat 2 Arme um Scutum und Gladius zu führen. Und er ist der Pontifex Maximus! Also wenn die Götter und vor allem Mars IHN nicht beschützen, wen dann? Abmarsch!”


    Und der Bote eilte davon und überbrachte dem Imperator wortwörtlich (wobei er äußerste Todesangst ausstand), was der Praefectus gesagt hatte. Er war ein guter Mann, der sich an seine Befehle hielt, und wortwörtlich umfasste so auch den Teil mit “auf den Eiern hoppsen” und dem Schutz der Götter.



    Dann wandte Plautius sich an die 5 ½ Kohorten der Reserve. Er zog sein Gladius und zeigte damit auf die einzelnen Kohorten, um anzudeuten wer wofür zuständig war.


    “Männer. Ich fasse mich jetzt wirklich kurz. 1 Kohorte unterstützt die linke Flanke, 1 Kohorte unterstützt die rechte Flanke. Die restlichen 3 Kohorten stürmen direkt mit mir ins Zentrum vor, wo sich der Adler und die Reste der I. Kohorte befinden. Der Imperator ist vermutlich direkt hinter uns. Also geht es immer nur nach Vorne. 3 Centurien bilden die Nachhut. Einen Krieg gewinnt der, welcher am Härtesten zuschlägt. Keine Gefangenen, keine Gnade. Heute Abend will ich, daß Pluto sich bei Mars beschwert, daß im Tartarus wegen parthischer Überfüllung kein Platz mehr ist. Roma Victrix! ANGRIFF!”


    Plautius gab Befehl zum Vorrücken. Die Cornicen dröhnten. Die Reserve setzte sich in Bewegung. Im Marschtempo ging es los, die Cornicen schmetterten ihre Signale. Die Offiziere und Soldaten nahmen das “Roma Victrix” ihres Praefectus wieder und wieder auf. Das Tempo wurde schneller, die Rufe lauter.
    Plautius Gesicht bekam einen entrückten Ausdruck, der Wahnsinn glomm in seinen Augen, während er den Feind fixierte. Die Lautstärke schwoll an, das Tempo wurde schneller und dann stürmten Plautius und die Kohorten der Reserve einer Todeswelle gleich auf das Zentrum, den Adler und dein Feind zu.


    Und der Praefectus Castrorum Camillus Matinius Plautius stürmte an der Spitze. Seine 11. Tasse Kräutersud würde er bei der brennenden Stadt Edessa trinken, wenn die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört und alle Bewohner hingerichtet werden würden. Diplomatie war ein Zeichen von Schwäche, wenn man in der Position des Stärkeren war. Und das Imperium war der Stärkere.

    Langsam kam die Schlacht in Bewegung. Römer und Parther, Menschen und Pferde, prallten aufeinander.


    Doch wenden wir einen kurzen Blick auf die zuschauende Reserve in dieser Schlacht, insbesondere auf einen Mann in dieser wartenden halben Legio: Praefectus Castrorum Matinius Plautius. Und wie der aufmerksame Leser sicherlich mitgezählt hat ist es an der Zeit für einen 4. Becher dampfenden Kräutersud, welcher zur Abwechslung mit Dattelhonig aus Samaria gesüsst worden war. Und für dein kleinen Hunger zwischendurch gab es 3 getrocknete Feigen aus Galilaea.


    :fad: :fad:



    (Fortsetzung folgt: Lesen Sie das nächste Mal "Die 5. Tasse Kräutersud mit Honig" aus der Daily Soap "Kräutersudtrinken mit Plautius")

    Plautius beobachtete den Verlauf der Schlacht von seiner Position aus und es schien wohl mal wieder etwas länger zu dauern. Aufgrund der Manöver der Parther würde es ein langer Tag werden. Verwundert stellte er fest, daß unter der parthischen Sonne der Kräutersud regelrecht zu verdunsten schien. So verlangte er einen 3. Becher Kräutersud mit Honig. :fad:

    Plautius saß auf seinem Pferd, trank einen 2. Becker dampfenden Kräutersud mit Honig und beobachtete vom „kleinen matinischen Hügel“ mit der Reserve den Beginn der Schlacht.


    Nachdem es dann endlich mal losging, war Plautius sich sicher, daß es keine sonderlich lange Schlacht werden würde. Man hatte sich etwas abgetastet, wie 2 Liebende beim ersten Sex, und nun entschloss man sich zu einer schnellen Nummer. Hm, eigentlich hätte er sich ruhig ein paar Sachen zum unterzeichnen mitnehmen können. Zur Überbrückung in den Pausen.


    Er hielt Ausschau nach dem Legatus, konnte ihn aber beim besten Willen nicht entdecken. Na zumindest befand sich der Imperator zur Not in plautius`scher Rufreichweite, was, zur Erklärung für den Leser hier, bei Plautius juppitergleicher Stimme einer Entfernung zwischen 10 Schritt bis 3 römischen Meilen entsprach. Und Plautius konnte den Imperator sogar inmitten der Praetorianer sehen. Vom Rücken eines Pferdes hatte man mitunter schon einen erstaunlichen Überblick, wobei der füllige Helmschmuck des Imperators schon eine leichte Hilfe war.

    Plautius ließ die Reserve, in etwa war das im Moment die halbe Legio I, Aufstellung beziehen.


    Den Legatus konnte er beim besten Willen nicht entdecken, obgleich dessen Helmschmuck und Rüstung ihn eigentlich ebenso aus der Masse hervorstechen lassen sollten, wie den Imperator.
    Dieser schien sich von einer vorderen Position mit seinen restlichen Praetorianern in Plautius Richtung zu bewegen. Offensichtlich hatte es sich schon herum gesprochen, dass man vom „kleinen matinischen Hügel“ eine hervorragende Aussicht auf das Schlachtgeschehen hatte. Und zur Not war man schnell ganz vorne.


    Plautius ließ sich von einem Miles einen Becher mit dampfendem Kräutersud reichen und nahm ein kleines Honigküchlein von einem silbernen Tablett. Nun hieß es warten, aber wenn schon, dann wenigstens mit einem gewissen Komfort. Eigentlich fehlte nur noch ein Sklave, der mit einem Palmwedel etwas frische Luft zufächerte.
    Plautius ließ seinen Blick schweifen und blieb bei einigen Probati haften, die maximal eine halbe Pilumreichweite (15 Meter) entfernt auf und ab tippelten.


    „Wer noch mal zur Latrine muß, der kann jetzt ruhig gehen. Es dauert noch bis wir als Reserve loslegen, falls überhaupt.“


    Plautius gähnte dezent und nippte an seinem belebendem Kräutersud mit Honig.

    Entgegen den Erwartungen vieler hielt Plautius der Truppe heute keine Ansprache. Vor einer größeren Schlacht war das Sache des Legatus oder des Imperators. Ob es eine größere Schlacht werden würde war auch noch fraglich. Der Feind war den römischen Truppen in einem wesentlich kleineren Kontingent entgegen gezogen, als man es erwartet hatte. Und er stellte sich einer offenen Feldschlacht. Na wenn das keine Falle war. Vermutlich ritten die alle ganz schnell wieder nach Edessa rein, wenn die Römer zur Schlacht Aufstellung genommen hatten.


    Plautius würde die kommende Schlacht wohl ohne eine Schramme überstehen. Gerüchteweise sollte er die Reserve erhalten. Tribunus Terentius war dagegen angeblich für die erste Welle vorgesehen. Offensichtlich wollte man einen Tribunusposten neu besetzten. Ja, ja, man sollte in einem Krieg keine politischen Feinde in der Heimat zurück lassen.


    Plautius würde also mit dem Imperator auf der einen Seite und dem Legatus auf der anderen Seite zusammen mit der halben Legio warten, ob die Parther es schafften Vitamalacus und den Rest zu massakrieren oder in ernstere Bedrängnis zu bringen.
    Sollte das der Fall sein würde einer der beiden ranghöchsten Führungskräfte ihm den Eingriffsbefehl geben. Der Legatus würde mit einigen wenigen Praetorianern und Legionären beim Imperator bleiben und Plautius würde in die Schlacht eilen und alles umbringen, was kein Römer war.
    Sollte das, warum auch immer, nicht ausreichen um den Feind zu schlagen (vielleicht hatte sich ja die 10-fache Menge der Partherarmee unter dem Sand vergraben und lag auf der Lauer), dann würde der Legatus und der Imperator zu einer dringenden Senatssitzung nach Roma aufbrechen. Das war dann aber kein taktischer Rückzug, sondern eine politische Notwendigkeit.


    Plautius stieg auf sein Pferd und machte sich auf Vitamalacus und seine eigenen Truppenteile zu suchen.

    Plautius hatte tief und fest geschlafen. So hatte er auch die Eule verschlafen, welche die halbe Nacht über den Zelten der Tribuni, des Legatus, des Imperators gekreist und sogar auf das Zelt von Vitamalacus geschissen hatte, bevor sie sich eine Zeit lang auf die Zeltstange von Tribunus Terentius neuem Zelt gesetzt hatte. Ein sehr schlechtes Omen. Wer würde heute sterben?


    In aller Ruhe hatte Plautius sich rasiert und sogar in einem kleinen Bottich mit heissem Wasser gebadet. Man konnte Wasser sparen, aber nicht an einem Tag wie diesem.
    Heute war ein Tag an dem Mars entschied, welche Männer er aus Erde geformt hatte und welche aus Scheisse waren. Helden wurden geboren oder starben. Heute würde sich zeigen, ob er, Medeia und seine restliche Familie Mars und Pluto milde gestimmt hatten. Nach dem bad folgte eine ausgiebige Massage durch einen muskelbepackten Lybier aus seinem Lupanar. Mit entspannten und gut geölten Muskeln ging es weiter zum Frühstück. Natürlich gab es den obligatorischen Puls. Dazu einige kleine, anregende Häppchen. Natürlich nur leichte, aber dennoch kräftigende Kost. Dazu einige Tassen Kräutersud. Vor einer Schlacht musste man immer viel trinken.


    Mit der neusten Ausgabe der Acta suchte Plautius einige Zeit die Latrine der Tribuni und des Imperators auf. Irgendein Witzbold hatte sich nicht zurückhalten können und an den unbekritzelten Wänden dann doch einen einzelnen Spruch hinterlassen.


    „Wi Imberator Ulpius sitzz isch hir, die partische stienkend Massse unter mier!“


    Huch! Also bei der Rechtschreibung vermute Plautius mal, dass sich Centurio Flavius Aristides heimlich auf die imperiale Latrine geschlichen hatte. Oder hatte sich aber in der Nacht einer der Praetorianerwachen vor ihren Zelten still und heimlich zu einem Schiss hierher verirrt? Die Miles der Legio I neigten dazu ihre Namen hinter ihre Sprüche zu schreiben. Also einer von seinen Leuten war das sicher nicht gewesen.


    1 Pfund leichter und einige Acta-Beiträge gebildeter verließ Plautius die Latrine und rüstete sich auf. Dann wies er einige Handlanger an all seine Sachen zu packen und für einen Versand nach Aegyptus vorzubereiten. Wenn er überlebte, dann konnte er ja wieder alles auspacken. Seine letzten Gedanken galten Medeia und seinem noch ungeborenen Kind. Dann verließ er sein Zelt.


    Er betrachtete eine Weile den Himmel. Er schien nicht zu heiß zu werden. Ein leichter Wind wehte beständig. Heute war ein guter Tag zu kämpfen und zu sterben. Dann machte er sich auf seine Kohorten zu inspizieren, welche er zum Sieg oder in den Tod führen würde.

    Plautius erblickte eine schöne Wüstenblume mitten im Nirgendwo. Nun ja, das Nirgendwo war der Arsch der Welt und das “mitten” war die Strasse nach Edessa. Plautius sprach nur leidlich die Sprache der Einheimischen. Er hatte vielleicht 150 Wörter gelernt, aber für eine Unterhaltung reichte das nicht aus. dabei hatte die Pergament rolle versprochen, daß man mit diesen 150 wichtigsten, parthischen Wörtern eine Unterhaltung führen können sollte. Latein, fließendes Griechisch, dialektbehaftetes, verständliches Germanisch, ein paar Brocken Gallisch (das war aber so schlecht, daß die Gallier stets freiwillig in Latein gewechselt waren). Damit waren seine Sprachkenntnisse bereits erschöpft. Das Wort für Wasser kannte er aber. Nun ja, die flehenden Hände in Richtung Wasserbeutel sprachen dann den Rest.


    Natürlich kannte Plautius die Anweisung kein Wasser an Zivilisten zu geben, aber er war nun einmal auch Geschäftsmann. Und dort sah er eine erblühende Blume, bei der einige Tropfen Wasser eine lohnende Investition wären. Zuhälter hätte man ihn vermutlich in der Subura oder TransTiberim genannt, was dort sicher nicht einmal eine Beleidigung gewesen wäre. Vorsteher erotischer Dienstleistungsbetriebe gefiel Plautius aber besser. Sein Lupanar aus Mantua war auf dem feldzug in ein mobiles-legiobegleitendes-Lupanar, kurz MLL, umgewandelt worden. Es folgte noch immer dem kleiner werdenden Tross und war noch bestens mit Wasserrationen versorgt. Je weiter man ins Feindesland vordrang, desto höher wurden die Preise für sexuelle Dienste, zusätzliches Wasser und zusätzliche Verpflegungseinheiten. Und um so besser lief der Lupanarbetrieb. Bislang störte sich niemand an den Preisen und jeder war bemüht die wenige Entspannung und Zerstreuung nach Dienstschluss nicht zu behindern. Und er wurde reicher und reicher.


    Plautius ließ sein Pferd halten und blaffte den Legionär an, der gerade eine Essenration an die Wüstenblume geben wollte.


    “Miles! Keine Verpflegung an Zivilisten! Wie ist dein Name? Wer ist dein Centurio? Wenn du der Meinung bist etwas abgeben zu können, dann bist du ja bestens versorgt. 10 Tage halbe Rationen nur noch! Und Gerste reicht sicher ja auch!


    Nimm das Mädchen und bring sie zum Tross der uns folgt. Übergib sie dem Trossleiter Mattus Ruffus und sage ihm, daß er sich ihr für mein Lupanar annehmen soll! Und bei nächster Gelegenheit will ich sie gefüttert und gesäubert sehen. Abtreten!”




    Sim-Off:

    Bevor die Moralapostel und Sittenwächter des gesamten IR anfangen deren Alter zu schätzen: Könnt ihr ein Bild nehmen, das eindeutig über 18 J. ist. So kann ich die im Trosslupanar nur als Geschirrspülerin und Luchs-Gassi-Führerin für Vitamalacus einsetzen. Ich erinnere da nur an die Diskussion wegen dem Wort Drogen in der Wisim. Mir ist es ja egal, aber nur keine Beschwerden, wenn deren Jungfräulichkeit später im Lupanar versteigert wird. 8)



    edit 1=simoff
    edit 2= Schreibfehler liquidiert und ein paar Neue pRodUziiiiiiiierttt.

    Plautius warf einen Blick auf die Verlustlisten. Na, das sah doch absolut akzeptabel aus. Die Verluste waren ja viel niedriger als gedacht. Er ließ eine Abschrift für den Legatus verfassen und diese durch einen Boten überbringen. Bei solchen Begatellverlusten war es unnötig persönlich den Legatus oder den Imperator zu belästigen. Bei Rückfragen würden sie sicher nach ihm rufen.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Tiberius Vitamalacus beobachtete einfach das Gesehen, wartete ab, ob der Gefangene antworten würde, wie die Folter auf die anderen Gefangenen wirken würde. Und was der Imperator zu den bisherigen Informationen sagen würde.



    Den Richtungsangaben von Miles folgend folgend bog Plautius mit einen Schale Puls in der Hand um die Ecke. Ein Scriba mit Wachstafeln und einem Becher dampfenden Kräutersud folgte ihm. Ebenso ein auf Griechisch zeternder Medicus, der sich fluchend darüber beschwerte, warum Plautius nicht wie seine anderen Patienten still halten konnte um seine Wange zu behandeln, welche ein Pfeil aufgeschlitzt hatte.


    “Salve zusammen! Der Puls schmeckt etwas angebrannt. Ob das an dem Brandpfeil im Topf lag? Sind das alle Gefangenen? Das nächste Mal bemühe ich mich um mehr, aber es war recht dunkel da draussen. Einige haben es unterwegs vorgezogen Selbstmord zu begehen. Ich frage mich was für Geschichten man denen von uns erzählt hat. Haben wir überhaupt einen Dolmetscher dabei oder klappt es wenigstens auf Griechisch?"


    Plautius drückte dem Scriba den Puls in die Hand und nahm den Becher mit Kräutersud. Der Medicus machte sich derweil daran die Wunde von Plautius zu säubern und mit Nadel und Faden zu nähen. Offensichtlich schien es kaum Verwundete gegeben zu haben, wenn der Medicus bei Offizieren solche Schönheitsoperationen durchführte. Plautius seufzte und hielt still. Vielleicht ging es dann schneller.

    Die Sonne brannte. Plautius saß auf seinem Pferd und war gut gelaunt. Das Scharmützel mit dem Feind schien seine Lebensgeister geweckt zu haben. Er nahm einen Kieselstein aus dem Mund und steckte ihn in einen kleinen Beutel. Dann nahm er seinen Wasserbeutel und trank genau einen Schluck. Danach entnahm er einem weiteren Beutel einen neuen Kiestelstein und steckte diesen in den Mund und begann auf dem Stein zu lutschen. Zusammen mit dem angefeuchteten Tuch auf seinem Kopf unter dem aufgesetzten Helm ließ sich die Hitze gut ertragen.


    Noch 1 oder 2 Tage und man würde Edessa erreichen. Falls die Parther die eigene Stadt nicht geschleift hatten. Und alle Bewohner Selbstmord begangen hatten.