Können wir nicht eine kleine Testudo bilden und uns auf engstem Raum eingraben und warten bis der Rest bei uns ist?
Beiträge von Camillus Matinius Plautius
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Plautius schlug und stach nach allen Seiten. Zumindest hielt er so die Barbaren auf Abstand. Der Signifer kam näher, aber irgendwie war man jetzt mitten drin in den Linien der Barbaren und man mußte auch auch wieder den Weg zurück kommen. Für eine Testudo oder einen großen Schildwall rund um die Standarte erschienen es ihm nicht gerade soooo viele Legionäre mehr zu sein. Na ja, vielleicht würde der Centurio sich mit ihnen einigeln und auf die Ala warten.
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Plautius warf im Laufen bzw. Humpeln sein Pilum. Treffer! Zwar nicht der anvisierte Barbar, aber zumindest irgendein Barbar. Na ja, bei so einem haufen war es auch schwer keinen zu treffen. Dann zog er sein Gladius und rannte hinter Vitamalacus und Centurio Iulius Seneca her. Plautius stolperte in einen Germanen rein und erwischte diesen mit einem Stich in die Seite. Verletzt ging dieser zu Boden. Er blieb nicht stehen, denn jetzt den Anschluss zu verlieren würde tötlich sein. Sein Bein brannte, aber trotzdem gelang es Plautius Schritt zu halten.
Sim-Off: Andererseits gibt die fehlende Absprache der Sache eine gewisse Würze. Chaos total halt.
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Offensichtlich schien ein Optio zu wissen, wohin Plautius gehörte. Er führte ihn zusammen mit einer Gruppe versprengter Legionäre seines haufens wieder zum richtigen Trupp. Die anderen sahen auch nicht gerade besser aus. Unterwegs ergänzte er schnell mit der Voraussicht eines Optios die fehlende Ausrüstung, in dem er sich bei Gefallenen bediente. Hier ein Helm, dort ein Pilum, da ein Gladius oder Scutum. Dazu trotz der Eile etliche gute Ratschläge. So wie hier Optios und erfahrere Legionäre hin und her liefen, schien der Trupp um Plautius kein Einzelfall zu sein.
Ein "verschrammelter" Plautius, der aussah als ob er gerade einer Hundemeute entkommen war, reihte sich hinter Vitamalacus und Titus ein. Er spürte jeden Knochen im Leib und jeder Muskel tat weh. Hoffentlich war das bald vorbei.
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Sim-Off: oh je, wenn ich mal lese was alles passiert ist, während ich auf der Arbeit war. Kein Wunder, daß die Barbaren gewinnen, wenn deren Angriffszeiten auf die regulären Arbeitszeiten fallen.
Plautius kam irgendwie wieder in das Hier und Jetzt zurück. Das Letzte woran er sich so richtig bewußt erinnerte war, daß so ein kleiner Germane ihn ewig hingehalten hatte. Egal was er auch versuchte, der Germane hatte gekontert. Und der Kampf war lange hin und her gegangen. Dann hatte der Barbar den entscheidenden Treffer gelandet und mit seiner Keule Plautius direkt auf der Brust getroffen. Er war noch nach hinten geflogen und dann waren Germanen und Legionäre über ihn drüber getrampelt. Es hatte wohl ewig gedauert bis er wieder auf die beine gekommen war. Der Pfeil in seinem Bein war abgebrochen und sein Brustkorb schmerzte. Als ob ihn ein Pferd getroffen hatte.
Irgend jemand hatte ihn an der Schulter gepackt und mitgezogen. Er hatte sein Gladius und seinen Helm verloren, aber zumindest ein Pilum hatte ihm jemand wieder in die Hand gedrückt. Waren sie überrannt worden? Wem gehörte das ganze Blut an ihm? War es sein eigenes? Überall sah er Germanen und Reiter. Wie lange hatte er schon im Gefecht gestanden? Wo waren Titus oder Vitamalacus? Irgendwo glaubte er Centurio Iulius Seneca schreien zu hören. Formierte sich die Centurie neu?
Plautius fühlte sich etwas planlos! Legionäre schoben ihn in eine Richtung weiter. Um ihm herum war es etwas chaotisch.
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Sim-Off: Nur keine Panik! Die Schlacht hat ja erst angefangen und die leichten Gegner kommen immer am Anfang um einen müde zu machen. In einigen Stunden sieht das vielleicht anders aus. Die haben bestimmt auch noch die wirklich dicken Kracher in Reserve. Irgendwann müssen ja die ganzen 2 Meter Kerle mit Bärenfell kommen.
Hm, andererseits sind wir bei der Legio IX vielleicht einfach nur gut. So wie Centurio Iulius Seneca und ein Optio den gemeinen Probati und Legionär die ganze Zeit im Lager gedrillt und geschleift haben. Wir können halt nicht nur Lager bauen und Latrinen buddeln. --- gezeichnet: ein unbekannter Legionär und Patriot aus Tarraco -
Gutes Manöver, so konnten die hinteren Reihen immer durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit ein paar Barbaren nieder kämpfen, während die anderen vorne die Stellung hielten. Trotzdem schien die Flut der Barbaren kein Ende zu nehmen. Plautius sah immer mehr Legionäre tot oder verwundet zusammen brechen. Jede Lücke bei sich schlossen die Germanen sofort wieder. Ihre eigenen Verletzten waren ihnen wohl egal, denn sie trampelten einfach drüber. Sie versuchten Rufus, Plautius und Titus durch ihre reine Masse zu erdrücken. Verdammt, noch konnten sie Stand halten, aber Plautius wurde langsam müde und die Beinverletzung machte sich bemerkbar. Na ja, solange Titus neben ihm war, würde alles gut gehen.
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Zitat
Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
"Plautius... Als Legionär kümmerst du dich um den Feind vor dir.... "
"und... auf deinen Kameraden neben dir...""Ha!Ha!"
Plautius köpfte einen Barbaren, der über die Leichen seiner Vorgänger stolperte. Das Blut spritzte in Fontänen aus dem Hals.
"Erstens ist der Feind vor mir im Moment unter Kontrolle, da Mucius und Antonius mit ihren Pila jetzt schon den 5. Gegner vor mir aus der 2. Reihe soweit abstechen, daß ich nur noch die Reste erledigen muß. Zweitens steht zu meiner Linken der dicke Rufus und blockt alles ab, was kommt. Und meckert, wenn ich ihm aushelfen will. Und zu meiner Rechten steht Titus, der wie Mars persönlich wütet. Ich habe schon den ein oder anderen Barbaren erlebt, der gar nicht mehr so motiviert Titus angriff."Plautius zog die sperrige Axt aus seinem Scutum und schleuderte diese mit Schwung in die Barbarenreihen.
"Halt dich an mich, Vitamalacus. Du weißt doch ich sterbe als alter Mann. Dann kannst du als uralter Großvater deinen Enkeln von dieser Schlacht erzählen."
Plautius traf mit seinem Schwert einen halbnackten Barbaren in dessen Intimzone.
Er brüllte wie ein abgestochenes Schwein und ging zu Boden. -
Die Axt krachte in das Schild. Der Barbar versuchte sie heraus zu reissen und zog Plautius zusammen mit dem Schild nach vorne. Kurzerhand stach Plautius den Barbaren nieder. Dann zog er sich einen Schritt wieder zurück. Sein Bein schmerzte.
Boing!
Ein Stein streifte den Helm und nahm einen Teil der Sicht, als er verrutschte.Plautius wandte sich an Titus und Vitamalacus.
"Das werden ja immer mehr. Für jeden toten Barbaren kommen 3 neue Barbaren. Aber die Probati von uns scheinen vorzurücken. Und es bewegt sich die Standarte in die Barbarenlinien hinein, aber ich sehe irgendwie kaum Legionäre direkt hinter der Standarte. Wird die noch von unseren Leuten geführt? Irgendwie verliert man total den Überblick."Plautius parierte die Keulenschläge eines weiteren Barbaren. Ein Legionär stach aber dem Barbaren aus der 2. Reihe sein Pilum in den Bauch. Auch eine Möglichkeit der Zusammenarbeit.
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Irgend etwas war bei dem Formationswechsel schief gegangen. Auf der Seite von Titus hatte alles geklappt, aber auf der Seite von Plautius war irgendeine Unordnung passiert. Trotz des vielen Übens. Jedenfalls war er plötzlich in Reihe 3 gedrängt worden, weil andere sich vordrängelten. Verfluchte Hunde!
Verwundete taumelten nach hinten, Legionäre starben. Plautius wurde nach vorne geschoben und wieder neben Titus. Hm, toll, hier hätte er schon die ganze Zeit stehen sollen. Und dann waren die Barbaren auch schon heran. Plautius Schwert hielt blutige Ernte. Wieso waren das hier so schlechte Gegner? Da steckte doch bestimmt irgendeine Schweinerei dahinter. Plautius tötete 4 Barbaren, halbe Kinder, auch wenn sie wie alte Barbaren stanken. Plötzlich explodierte ein Schmerz in seinem rechten Bein und er spürte einen heftigen Schlag. Ein Pfeil steckte im rechten Oberschenkel. Verdammt, was macht man denn jetzt? Abbrechen oder komplett stecken lassen? Die Antwort mußte erst einmal zurück gestellt werden, denn ein weiterer Barbar mit einer zweihändigen Streitaxt bearbeitete seinen Schild und hielt Plautius auf Distanz.
Aber die Legionäre drangen schnell in die germanischen Linien ein, so wie das von seiner Position aussah. Zu schnell? Eine Falle?
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"Verdammte Steinewerfer. Aber das wird ihnen diesmal auch nichts helfen. Und diesmal gibt es keine Bäume von denen sie uns beschiessen und keine Hecken und Gestrüb in dem sie sich verstecken können. Wir müssen sie nur komplett erledigen, damit wir uns den Rest des Jahres nicht mehr mit kleinen Rebellengruppen herum schlagen müssen."
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Der Feind kam näher. Man konnte ihn sehen, hören ... und riechen. Plautius glaubte durch einen Schlitz im Schildwall sogar schon die Steinewerfer erkennen zu können.
Sim-Off: jup, schließe mich der Gegenseite an und erobere jetzt mal das Bett.
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Sim-Off: Wenn man schon mal Kriegsgerät durch Halbeuropa ins finsterste Germanien mitschleppt, dann will man das auch einsetzen. Egal ob es was bringt. Seid froh, ihr Barbaren, daß wir nicht noch einen Kriegselefant dabei haben.
Plautius atmete auf. Alle Geschosse waren über die eigenen Reihen geflogen und keines war in den eigenen Linien eingeschlagen. Jetzt würde es richtig zur Sache gehen. Centurio Iulius Seneca stand vielleicht 5 Meter von ihm entfernt. Neben ihm stand Titus. Da konnte Vitamalacus ja auch nicht weit sein.
"Wohlan Freunde, noch einmal stürmt, noch einmal kämpft. Zum ewigen Ruhme des Imperiums und der Legio IX Hispania" sagte Plautius und war verwundert, daß er irgendwie keine Angst hatte. Jetzt wo alles begonnen hatte. Mars war bei ihm und würde sein Gladius führen!
Die Testudo wurde formiert.
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IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.
Plautius konnte den Eid langsam im Schlaf aufsagen. Andauernd durfte man den sprechen. Er lächelte. gestern hatten einige Probati den Eid die ganze Zeit fleißig geübt und auswendig gelernt. Das weckte Erinnerungen an ... letzte Woche?
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Also wenn heute die große Schlacht sein würde, so hatte Plautius zumindest tief und fest in der Nacht geschlafen. Er fühlte sich ausgeruht und bereit. Die Ausrüstung lag bereit und so stand er bereits nach kurzerZeit zusammen mit den Aanderen zum Appell bereit. Gähn!
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Plautius übte sich mit 2 Optios im Schwertkampf. Da konnte er noch einiges lernen. Vor allem in der Kombination von dem Schwert mit dem Dolch. Aber es war auch eine interessante Erfahrung mit einer längeren Klinge einmal zu kämpfen, wie die Ala sie verwendete. Reichweite war hier das Zauberwort. Vor allm verstand sich einer der Optios richtig aufs "Fechten" und nicht nur auf das Stechen mit dem Gladius.
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Wir waren da! Plautius bemühte sich seine Aufregung zu zügeln und den Stillstand zum Verschnaufen und Ruhen zu nutzen. Aber wo war der Feind? Tausende von Wilden konnten doch nicht zu übersehen sein. Andererseits waren die umstehenden Legionäre fast alle einen halben bis einen ganzen Kopf größer als er und er stand ziemlich genau in der Mitte von Iulius Senecas Centurie. Plautius hielt die Nase schnuppernd in den Wind. Vielleicht waren sie ja zu riechen, bevor sie mal wieder Steine warfen.
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Die Unruhe wuchs etwas. Bald kam es zur großen Schlacht. Was würde passieren? Wie war das Gelände? Was war wenn die Schlacht in die Nacht hinein andauerte? Viele Fragen schossen Plautius durch den Kopf.
Er schaute zum Himmel. Na ja, zumindest regnete es nicht.
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Hoffentlich würde es eine schnelle und kurze Schlacht werden. Und man konnte hoffentlich auf den Bau eines weiteren Lagers verzichten. Nach so einem Feldzug war quasi jeder Legionär ein halber Baumeister.
Man würde die Barbaren vernichtend schlagen und dann würde es wieder ins warme Hispania zurück gehen, bevor es Winter wurde. Bestimmt dauerte es nicht mehr lange und man würde sonst einen "Winterfrieden" machen. In den letzten Nächten war es schon recht kühl geworden. Und in Germanien überwintern wollte bestimmt keiner.
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Marschieren war eine interessante Art der Fortbewegung. Man legte große Entfernungen zurück und verfiel in einen Trott bei dem die Gedanken ausgeschaltet wurden. So konnte man stundenlang laufen.