Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Meridius kannte sich in Sizilien ganz und gar nicht aus. Zu seiner Schande musste er zugeben, dass er sich noch nicht einmal dort befunden hatte, obwohl er schon einige Grundstücke auf der Insel erwarb. Er winkte lachend ab.


    "Ich war weder dort, noch habe ich Verwandte."


    Sein Blick forderte einen Sklaven auf, ihm einzuschenken, als jener der Aufgabe nachkam, nickte er dankbar und er wandte sich wieder an Macer.


    "Der Kaiser bedachte mich vor längerem mit einem Landgut in der Nähe von Agrigentum. Ich nahm es zum Anlass und baute dieses bei einer günstigen Gelegenheit aus. Von daher habe ich doch ein gewisses Interesse an den Geschehnissen vor Ort. Aber Messana liegt schon ein gutes Stück entfernt."


    Er nahm den Becher und führte ihn zum Munde.

    Der Senator hatte sich mit seiner Gattin in der Zwischenzeit auf dem Landgut gut eingelebt. Iulia verbrachte die meiste Zeit zwischen Atrium, ihrem Zimmer, den Gärten und auf Spaziergängen um das Haus, auf welchen Meridius sie begeleitete. Diese Zweisamkeit hatten sie monatelang nicht mehr gehabt. Umsomehr genossen sie es nun. Sie plauderten über dieses und jenes, über Geschäfte, Senatsangelegenheiten, Zukunftsvorstellungen, gemeinsame Sorgen, Ängste und Wünsche. Iulia, so stellte Meridius fest, war zu einem festen Bestandteil seines Lebens geworden. Auch wenn die leidenschaftlichen Zusammenkünfte weniger wurden, was auch auf die Schwangerschaft zurückzuführen war, wurden sie doch umso intensiver und einfühlsamer. Und Iulia wurde zudem immer mehr ein Partner, Ratgeber und Verbündeter in dem Unternehmen, welches sich Leben nannte.


    Tage gingen so ins Land und kein Besucher störte die Ruhe der beiden Liebenden. Meridius verbrachte viel Zeit im Freien, studierte Schriften und schrieb an einigen Aufzeichnungen, ritt darüberhinaus jedoch auch häufig aus oder beschäftigte sich mit seinen Windhunden, welche er sich angeschafft hatte. Zweimal gab er sogar eine cena, zu welcher Nachbarn eingeladen wurden. Ansonsten jedoch schaffte er es zu seiner vollsten Zufriedenheit, nicht an Rom denken zu müssen, wenn man von dem Besuch in der Villa Tiberia absah. Zudem galt sein Interesse natürlich dem größer werdenden Bauch seiner schwangeren Gemahlin.


    Auch heute hatte er sich dem üblichen Tagesablauf hingegeben, nicht ahnend, dass am heutigen Abend Octavius Augustinus zu einem Besuch im Landhaus eintreffen würde...

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ich sehe, du stehst vor ähnlichen Problemen wie ich, bevor ich mich dazu entschied, die Aufgabe als Curator Aquarum anzunehmen", schmunzelte Macer. "Abzüglich der Familie, versteht sich. Mein Cousin aus Sizilien hat sich zwar angekündigt, aber der wir wohl kaum meiner gesteigerte Aufmerksamkeit bedürfen."


    Meridius nahm zwischen Hungaricus und Macer Platz. Fast schon ein symbolisches Bild, wenn man daran dachte, dass sie vor vielen Jahren gemeinsam bei der Legio I Traiana Pia Fidelis gedient hatten. Mit einem Schmunzeln quittierte der Senator diesen 'Zufall' und setzte dann das Gespräch in der Tat fort.


    "Ein Cousin aus Sizilien? Wo genau lebt er?"


    Er fragte aus echtem Interesse. Seit dem er in Agrigentum einige Landgüter erworben und auch eines vom Kaiser erhalten hatte, pflegte sich Meridius nun auch für die Geschehnisse auf der Insel zu interessieren. Dass Macer dort einen Cousin hatte, konnte vielleicht sogar einmal von Nutzen sein.

    Meridius hatte sich nicht von der Stelle bewegt und stand immer noch neben Gracchus und Corvinus, als der flehende Blick des Gastgebers und ein Nicken Macers ihn bewegten, seinen Platz zu verlassen und zu ihnen zu stossen. ;)


    Sim-Off:

    Genau lesen. Meridius hat nur im Zimmer rumgeguckt. Sonst nix.


    Der Gastgeber sprach ihn auch prompt an, noch ehe er die anderen wirklich begrüssen konnte.


    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Und, wie gefällt Dir Dein neues Anwesen? Ist der Boden gut?"


    "Ganz vorzüglich. Auch wenn ich das Gut weniger zum Wirtschaften, sondern mehr zur Erholung halte. Ihr wisst ja alle, wie es in Rom im Sommer ist und wie einem alles zu viel werden kann. Da meine Gemahlin schwanger ist, hatte ich gleich einen weiteren Grund, diese Landgut zu erwerben. Die Natur, die Ruhe, das alles kann nur gut und förderlich sein. Zudem erinnert es uns, woher wir kommen. Nicht nur wir Römer, sondern auch wir Iberer. Unsere Ahnen waren Bauern. Es ist das Land, welches uns die Nahrung gibt. Für das Land leben und kämpfen wir. Der Luxus verdirbt eher. Und er kommt nicht umsonst aus dem Osten."


    Er lächelte und


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Senator Meridius, schön, dich hier zu treffen. In letzter Zeit haben wir uns ja nur im Senat gesehen."


    erwiderte dann den Gruß des Purgitiers.


    "Das ist richtig und das auch nur selten. Ich habe mich etwas rar gemacht. Ich muss zugeben, hin und wieder sehnt man sich nach einer umfangreicheren Arbeit, so dachte ich darüber nach erneut als Aedil oder gar als Praetor zu kandidieren, oder wieder ein Kommando anzunehmen, doch ich glaube, dass meine Zeit noch nicht gekommen ist. Ich brauche den Abstand noch. Und die Familie. Diese kam in den letzten Jahren deutlich zu kurz."


    Er nickte Hungaricus zu.


    "Senator."


    Dann ging es auch schon zu Tisch ...

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    Meridius, Gracchus, Corvinus


    Das folgende Gespräch hatte Meridius mit wechselndem Interesse verfolgt. Aurelia Deandra hatte also die Familie gewechselt und war von einem Claudier adoptiert worden. Dies hatte er bisher noch nicht mitbekommen, da Aurelius Corvinus jedoch keine Anzeichen machte, über dieses Thema zu reden, beließ es auch der Senator bei der kurzen Antwort, wenngleich er beschloss einen seiner Klienten bei dem nächsten Zusammentreffen diesbezüglich auszufragen. Der alte Gracchus, so meinte er sich zu erinnern, wohnte in der selben Straße wie die Claudier. Wenn es einer wusste, dann dieser, denn er hatte seine Ohren quasi auf den Pflastersteinen der Stadt angebracht. Lustigerweise hatte er sogar den selben Cognomen, wie der Flavier vor ihm. Meridius schmunzelte.


    Über diese Möglichkeit nachsinnend, wurde er jedoch durch die Ankunft des Hungaricus aus seinen Gedanken gerissen. Und wenig später trat auch Macer in den Raum. Hatten es die beiden also auch hierher geschafft. Er nickte beiden beiläufig zu, man würde sich mit Sicherheit im Laufe des Abends sowieso noch sprechen.


    Gracchus und Corvinus indess parlierten immer noch über das selbe Thema. Meridius blickte zu den beiden, nickte einmal kurz und ließ dann seinen Blick wieder durch die Menschenmenge gleiten, welche sich hier eingefunden hatte. Hungaricus wurde gerade eben von seinem Klienten, dem Gastgeber willkommen geheißen. Und Macer gesellte sich hinzu. So langsam schienen die wichtigsten Gäste eingetroffen zu sein. Gefühlsmäßig rechnete er jedenfalls nicht mehr damit, dass noch allzuviele Personen erscheinen würden.

    Es ging nun tatsächlich zu wie in einem Taubenschlag. Meridius konnte die Aufmerksamkeit des Aureliers, sich nach seiner Gattin zu erkunden, gerade noch mit einem "Danke, den Umständen entsprechend gut!" erwidern, als auch schon die nächsten Gäste eintrafen. Zum einen handelte es sich um einen Flavier, welchen er kaum kannte, der ihn jedoch grüßte, so dass der Senator ihm ebenfalls zunickte. Zum anderen um Senator Aurelius Commodus. Ihn hatte er des öfteren im Senat gesehen, auch wenn er dort nicht sonderlich aufgefallen war. Keine wirkliche Überraschung, denn von einem Neuling erwarteten die älteren Quirites häufig, dass er sich erst einmal zurückhielt. Alles andere hätte man auf dem Parket der Politik als forsches Aufbegehren ausgelegt.


    "Wir haben uns für eine Weile auf ein Landgut in den albanus mons zurückgezogen. Der Trubel Roms ist auf Dauer nichts für Schwangere. So haben wir die weitläufige Natur direkt vor der Haustüre ..."


    griff er das Gespräch mit Aurelius Corvinus wieder auf und musste dabei sogleich an dessen Schwester denken. Aurelia Deandra kam ihm in den Sinn und er konnte nicht umhin sich nach ihr zu erkundigen.


    "Wie geht es Deiner Schwester?"


    In der Tat hatte er sie das letzte mal gesehen, als sie zusammen mit ihrem Bruder zu Besuch in Mogontiacum gewesen war. Eine nette unterhaltsame Zeit. Jeder Besucher war damals im fernen Germanien willkommen geheißen. Es war eh selten, dass sich dorthin jemand verlief.

    Die Villa Tiberia war mehr als geräumig, sie war schon fast pompös. So zumindest kam es Meridius vor, welcher in seinem Leben schon viele römische Häuser einflussreicher Personen betreten hatte. Ob in Tarraco, Mogontiacum, Rom, er wusste nicht mehr wie viele es waren. Senatoren, Ritter, Honoratoren, Provinzielle, Offiziere, Soldaten, verdiente Männer Roms und Kaufleute, er war fast schon überall gewesen, hatte auch schon Teile Galliens durchquert und vom Westen des Imperiums jede wichtige Provinz gesehen. Auch in Rom hatte er einige einflussreiche Freunde, so Vinicius Hungaricus, Purgitius Macer, die Octavier und Iulier, bei den Tiberiern war er indess noch nie gewesen. Dieses Terrain war gänzlich neu.


    "Sieh an, ich bin nicht der erste, zum Glück auch nicht der letzte."


    sprach er lächelnd, als er aus dem vestibulum und atrium kommend das triclinium betrat und auf die drei Anwesenden zusteuerte. Die Sklavin einmal ausgeklammert. Es waren zum einen der Hausherr und Gastgeber, zum anderen Aurelius Corvinus, einen Mann, welchem er schon des öfteren begegnet war und dessen Familie ebenfalls zu den Freunden des Hauses zählte, sowie eine weitere Dame.


    "Ich hoffe, ich komme nicht zu überraschend."


    sprach er in Richtung des Gastgebers.


    "Die Einladung zu diesem convivium erhielt ich erst auf meinem Landgut in den albanus mons. Es reicht mir gerade noch, mich selbst auf den Weg zu machen. Es ist mir eine Ehre, eingeladen worden zu sein, Senator! Im Übrigen ein geschmackvoll und stilsicher eingerichtetes Anwesen."


    Er nickte erst dem Angesprochenen zu, dann auch dem Corvinier.


    "Corvinius!"


    Dann wandte er sich auch die Dame. Er kannte sie nicht, nickte ihr jedoch zu, wartend, ob der Gastgeber sie vorstellen würde.

    Nach meinen Berechnungen (nochmaliges Überfliegen aller bisheriger Post zu diesem Thema) muss Iulia eh im 6.Monat + sein. Wenn man die Schwächephasen in Mogontiacum noch dazu nimmt, dürfte sie sich gar im 8.Monat befinden. Sprich, die Ankunft steht in absehbarer Zeit an. Da wir zur Zeit auf dem Landgut in den albaner Bergen sind, gehe ich davon aus, dass das Kind dort zur Welt kommen wird.


    Doch wie gesagt: Jetzt liegt alles bei der Frau Mama. ;)

    Wie sprichst Du mit meinem Sohn? ;)


    Ich werde den Burschen annehmen, sobald er geboren ist. Vorher kann ich dazu nichts sagen. Ich würde daher vorschlagen einfach abzuwarten, bis die Mutter die Geburt ausgesimmt hat. Das kann sich aber meines Wissens schon noch ein bisschen in die Länge ziehen. Dennoch dränge ich auf eine Frühgeburt, auch wenn das bedeutet, dass wir


    1.) blitzschnell irgendwoher eine Hebamme brauchen,
    2.) einen Medicus auftreiben müssen, weil Optatus ziemlich krank aussieht,
    3.) wohl auch das Orakel gefragt werden will, ob er überhaupt überlebt.


    Wer bei all dem dabei / aktiv sein will, soll sich bitte melden.
    Auch suche ich dann natürlich


    4.) eine Amme (als Angestellte oder Sklavin).


    Solange die Mama den Kleinen jedoch nicht zur Welt gepresst hat, bitte noch nicht aktivieren und auch nicht in den Stammbaum übernehmen.

    Der Senator hatte seinen Aufenthalt auf dem Land unterbrochen. Als ihn die Nachricht von der Einladung erreicht hatte, war es fast schon zu spät, mit einem Schreiben darauf zu reagieren. Der cursor war bereits mit einem anderen Auftrag unterwegs gewesen und so gab es nur noch die Möglichkeit sich selbst auf den Weg zu machen und quasi zum Stichtag vor Ort einzutreffen. Das ganze harmonierte nicht so ganz mit seinen Vorstellungen von einem zurückgezogenen, entspannten Aufenthalt auf dem Land, ohne Störungen und Verpflichtungen, doch es ließ sich einrichten. Größere Verpflichtungen hatte Meridius keine mehr, seitdem er kein Kommando mehr ausübte und er sich auch nicht für ein Amt im Cursus Honorum zu Verfügung gestellt hatte.


    Langsam musste die Sänfte die Villa Tiberia doch erreichen. Zu allem Überfluss hatte es diesen Abend auch noch zu regnen angefangen und die Träger hatten sich ein ganzes Stück des Weges abgemüht. Zum Glück war er nicht geritten.


    "Wir sind da, Herr!"


    hörte er eine Stimme von aussen, welche ihn aus den Gedanken riss. Meridius schob seinen Siegelring wieder in die richtige Postion, zog den Vorhang zur Seite und spähte nach draussen. Das war sie in der Tat. Die Villa Tiberia. Erhaben, stolz, wie ihre Familie.


    Wenig später klopfte ein Sklave an die gewaltige Türe.
    Der Senator stand etwas abseits unter einem Regenschutz und wartete, dass man öffnen würde.

    Die Reise war problemlos von statten gegangen. Auf den Strassen war nicht wirklich viel los gewesen und dadurch, dass sie sich für die Sänften entschieden hatten, schien es auch Iulia nicht belastet zu haben. So weit es ging, hatte er sie unterhalten. Ein Vergnügen auch für ihn, hatte er doch schon lange nicht mehr so viel Zeit mit ihr verbracht, wie auf dieser Reise. Dass es letztlich in die Albaner Berge ging und dass die Reise auf einem Landgut enden würde, konnte seine Gattin - trotz des Überraschungsversuches - sicher bald merken. Und so versuchte Meridius auch gar nicht erst, das Geheimnis lange zu aufrechtzuerhalten. Schon kurz hinter Rom hatte er ihr von dem Landgut erzählt und es in den buntesten Farben geschildert.


    Mehrere Dutzend Zimmer standen für Besucher bereit. Es gab einen Garten mit Perystilum zum Lustwandeln, einen Rosengarten, einen weiteren Blumengarten, einen Garten mit einem Heckenlabyrinth, einen Gemüsegarten, der jedoch so raffiniert angerichtet war, dass die Gemüse wie Blumen dekorativ angeordnet waren. Ein kleiner Fischweiher war ebenfalls in der Nähe. Und ein riesiger Garten mit kurz gehaltenen, schattenspendenen Bäumen, welche so weit auseinanderstanden, dass der Rasen noch wachsen konnte, aber doch wieder so nahe beieinander, dass man im Sommer immer im Halbschatten gehen konnte. Er erzählte von den Räumen des Hauses. Den griechischen Plastiken, welche er hatte anschaffen lassen. Dem Bad, welches in Nichts dem Bad in Rom nachstehen würde. Und er erzählte auch, dass er einen Raum hatte einrichten lassen, in welchen sie sich jederzeit würde zurückziehen können, welcher nur für sie alleine zu Verfügung stände.


    Iulia hatte dabei aufmerksam zugehört. Hier und da interessiert nachgefragt, manchmal ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Noch hatte sie das Landgut ja nicht gesehen. Doch Meridius hoffte, dass es ihr gefallen würde.

    Gut, in dem Fall sollten wir für Germanen und römische Kleinbauern halt noch einen Bauernhof einführen, der von allem ein bisschen abwirft, aber eben nur soviel um überleben zu können. ;)


    Dass in Italien, Gallien, Hispania, usw. Latifundien und Großbetriebe die Regel waren, ist sicher ein Argument. Aber Du hast recht, ein paar zurückgebliebene Wirtschaftende sollten auch noch was zum spielen haben. :D

    Ich finde die Bezeichnung Bauernhof nicht so ganz geeignet. Getreidehof wäre besser. Dann weiß man nämlich gleich, dass es sich um einen Großbetrieb handelt, der Getreide für den Export produziert und nicht um so eine kleine Parzelle im Heimbetrieb, auf der neben Getreide, auch noch Gemüse, Kräuter und zwei Schweine den Lebensunterhalt decken. ;)

    Nun denn, Lucilla wollte es anscheinend so. Meridius dachte einen Moment nach. Er fand, dass sie Crassus durchaus einladen konnte. Wieso auch nicht? Es gab durchaus noch verrücktere Konstellation, erst neulich hatte er von einer Hochzeit gehört, auf welcher der erste Gemahl der Braut ebenso anwesend war, wie der zweite und dritte Gemahl und es scherte anscheinend niemanden einen feuchten Kehrricht. Wenn es jemandem unangenehm werden konnte, dann vielleicht Avarus, aber dieser war diesbezüglich sicher erhaben.


    "Du kannst ihn ohne Bedenken einladen, Schwester."


    antwortete Meridius.


    "Nun, wie auch immer, wenn Du schon alles geplant hast, gibt es für mich natürlich nichts mehr zu tun."


    Mit einem Lächeln musterte er ihr Gesicht. Viel Gelegenheit dazu würde er in Zukunft nicht mehr haben, wenn sie dann in einer anderen Casa leben würde. Und dass er in der Casa Germanica häufig ein- und ausgehen würde, bezweifelte Meridius stark. Es reichte, wenn er Senator Avarus aus der Ferne im Senat zu Gesicht bekam.


    "Ich werde Dich vermissen, Lucilla."


    sprach er noch sanft und erhob sich dann.


    "Falls es etwas gibt, ihr erreicht mich auf dem Landgut."

    Es dauerte nicht lange. Und noch vor Mittag hatte die Reisegruppe die Casa verlassen und befand sich auf dem Weg auf das Landgut, auf welchem man - so war die Planung - zügig eintreffen sollte.


    Sim-Off:

    Meridius + Gattin befinden sich damit auf dem Landgut in den Albaner Bergen. Briefe können weiterhin HIER abgegeben werden und werden logischerweise weitergeleitet. Besucher werden hier jedoch unterverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Ein Versuch ist es dennoch wert. Ansonsten werden hier sämtliche Threads bis auf weiteres von der Decimus Meridius - ID nicht mehr bedient.

    [Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/3303/landguttp7.jpg]



    ~ ~


    PRAEDIOLUM DECIMUS MERIDIUS
    ALBANUS MONS



    Schon seit einigen Jahrhunderten pflegte die römische Oberschicht Villen und Landgüter in den Albaner Bergen zu unterhalten. Hierhin zogen sich die Reichen und Schönen in den schwülen Sommermonaten zurück, genossen den Abstand zum gewaltigen, immerlärmenden, stinkenden und geschäftigen Rom, wandelten in Gärten, gaben Gesellschaften und Empfänge, begaben sich auf kurzweilige Reisen über das Land, züchteten Rosen, Pferde oder Windhunde, schrieben Geschäftswechsel oder an ihren Memoiren und waren ansonsten froh, dem Moloch der Hauptstadt entkommen zu sein. Manch einer der oberen Zehntausend verbrachte gar das ganze Jahr hier und kehrte nur dann in die Hauptstadt zurück, wenn es Geschäfte oder kaiserliche Dekrete erforderten. Zwischen den vielen Landgütern befindet sich auch das praediolum des Senators Maximus Decimus Meridius. Findet man den Senator nicht in Rom, könnte es daran liegen, dass er sich hier aufhält...

    bin wieder da. erst beruflich ziemlich eingespannt gewesen, dann plötzlich erkrankt und eine woche flach gelegen. werde mich erstmal langsam einlesen und dann wieder mitmachen. bitte um geduld und entschuldigung. falls es bei jemandem brennt --> pn

    Das mit Decimus Silanus geht deshalb nicht, weil sich dessen bereits gespielter Sohn als Einzelkind in die Sim eingeführt hat. Aus diesem Grund musst Du Dir jemanden aus dem Stamm "Decimus Cato" suchen. Schick mir Deine Vorstellungen einfach als PN.