Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Zitat

    Original von Lucius Germanicus Proeliator
    Var1: ... jede Gens oder wichtige Persönlichkeit erhält eine reine Boten-ID ... z.B. Bote der Gens Germanica ... da dies ein charakter wäre, müsste er sich an die reiseregeln halten und die 6 stunden einhalten ... dies wäre sicherlich auch am sim-nächsten ... vorteil wäre, dass der verfasser in der anderen provinz nicht auftaucht ...


    Du kannst ja Deinen Sklaven dafür verwenden. Sehr viele Gentes haben bereits einen, warum also nicht auf diesem Wege?

    Meridius nickte mit dem Kopf. Er hatte verstanden. Dann sah der dem Proconsul nach, wie er das Castellum im Galopp und unter Begleitung der Eskorte verließ. Meridius dachte kurz nach und ging dann ins Praetorium. Er musste sich gut überlegen, welchen der Männer er morgen für diese Aktion einteilen würde. Und er brauchte einen verschwiegenen Mann, der "Nero" beschatten würde. Doch wen nehmen?

    "Da wären wir schon beim nächsten Thema. Dein Bruder Praetorianus hat ja bereits eine Pferdezucht eingerichtet. Und Du hast Dir eine zweite zugelegt. Die eine Möglichkeit wäre, den zweiten Betrieb wieder abzustossen, denn es macht eigentlich keinen Sinn, zwei Betriebe zu führen, bevor der erste nicht voll ausgebaut ist..."


    Meridius hielt inne.


    "Ich werde demnächst einmal mit dem Proconsul sprechen. Sollte es jedoch darauf hinauslaufen, dass der Betrieb an einen anderen Römer verkauft wird, dann würde ich darauf drängen ihn zu behalten. Ich hol mir nicht gerne die Konkurrenz nach Hispania. In diesem Falle würde ich Dich bitten, dass Du mir den Betrieb überschreibst, ich werde mich dann darum kümmern."


    Meridius blickte Praetorianus an.


    "Wie sieht es bei Dir aus? Kann ich auch Zugriff auf Deine Konten bekommen? Und was macht das Gestüt? Wenn ich den Sekretär dazu bringe für uns die Betriebe zu verwalten und mir jede Woche einen Rechenschaftsbericht abzulegen, dann wäre es nicht schlecht, wenn ich in Deine Bilanzen auch ein wenig rein sehen könnte. Mein Ziel ist es nämlcih die gesamte Gens stärker zu machen, und dazu müssen wir Klarheit und Struktur in unsere Wirtschaft bringen. Wir dürfen uns nicht ständig selbst subventionieren. Die Betriebe müssen sich selbst bewirtschaften und unser Legionsgehalt sollte so ausreichend sein, dass wir uns ein Notvermögen zusammensparen können. Ich plane, was mich betrifft, jede Woche 1000 Sesterzen auf die Seite bringen zu können..."

    Meridius trat ein. Hinter ihm folgte Decius. Meridius wies ihm an, Platz zu nehmen.


    "Das hier ist mein Schreib- und Lesezimmer. Besser gesagt: das erste. In der Zwischenzeit habe ich noch ein zweites in den Privaten Gemächern, doch hier kommen wir im Haus eiegntlich immer zusammen, wenn es was zu erzählen gibt, oder wenn man ein wenig Ruhe möchte, oder einfach nur ein bisschen Livius lesen möchte."


    Meridius setzte sich ebenfalls.


    "Leider komme ich nicht mehr so oft zum Lesen. Ich habe viel zu viel zu tun..."

    Sim-Off:

    ich nicht, ich bin dafür. :dafuer: Und bevor wir es verurteilen, können wir es ja ausprobieren. Ich selbst habe mich während meiner Zeit als Princeps Senatus weitgehend in Rom aufgehalten und das ging ganz gut. Jeder von uns kann für eine wichtige Sitzung mal zwei drei Tage nach Rom fahren. Also entschuldgung: Aber entweder man ist Senator oder man ist es nicht. Man kann nicht alles haben und sollte sich entscheiden. Und dieses entscheiden müssen liegt ganz im Interesse aller, denn nur so kommen wirklich auch die unten ran. Wir müssen weg von diesem "ich vereinige 1000 Posten auf mich denken". Das bringt uns den Stress und den unten den Frust!

    Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Gut. Ich werde ihn gleich morgen früh, noch vor Anbruch der Dämmerung aus dem Castellum zur Regia schaffen lassen. Heute ist es eh schon spät und ausser der Nachtwache kommt hier kein Mensch mehr ins Gebäude. Optio Crassus ist der einzige der weiß, wer wo auf welcher Zelle liegt, er teilt die Wachen ein und kennt seine Männer ganz gut. Er nimmt nicht irgendwelche, sondern nur die besten. Die zuverlässigsten. Ich werde auch ihm die Anweisung geben, dass er Macrinius mit einer Abteilung in die Regia überführt. Er wird noch vor Morgengrauen bei Dir sein..."


    Meridius blickte ihn an. Dann wandte er sich an Marcellus.


    "Und Du verhällst Dich ruhig. Um der alten Zeiten willen, ja? Ich will heute Nacht keine Aktionen und ich will Dich nicht zum Gegner. Du lässt meine Soldaten in Ruhe und schläfst. Und solllte eine Deiner Einheiten hier auftauchen, wenn ich sie in die Finger kriege, mach ich ihr den Garaus. Und ich spaße nicht. Auch wenn ich vielleicht die Ausbildung der Cohortes nicht genossen habe, ich habe mich vom Probatus bis nach oben gearbeitet, ich bin keiner der patrizischen Politikkommandeure, ich weiß mein Gladius zu führen und auch meine Männer auszubilden..."


    Meridius ließ die Türe öffnen und trat zusammen mit Lucidus nach draussen. Die Kerkertüre ging wieder zu, die Riegel wurden eingelegt. Die Wache salutierte.


    Als Meridius und Lucidus ausser Hör-Reichweite waren sprach ersterer:


    "Ich werde von diesen Dokumenten von einem Legionsschreiber Abschriften machen lassen. Falls wir Marcellus auf freien Fuss setzen sollten, wollen wir wenigstens wissen, was er vor hat."


    Meridius drückte die Ledertasche an sich.


    "Wie soll ich das mit der Überführung verstehen? Du nimmst ihn unter Deinen Gewahrsam? Soll ich... oder nicht ..."

    Meridius schüttelte den Kopf.


    "Das kann ich jetzt nicht mehr entscheiden. Diese Sache liegt bei Lucidus, und das weißt Du!"


    Meridius trat zur Türe und lehnte sich an den Pfosten, gespannt, was der Legatus Augusti Pro Preatore dazu sagen würde.

    Meridius wandte sich Marcellus zu.


    "Du erwartest viel von mir, Marcellus. Du stehst vor uns und erzählst uns eine Geschichte die sich unglaublich anhört. Kannst Du Dich nicht erinnern? Du warst tot. Ich selbst habe Dich aufgebahrt gesehen. Deine Gemahlin bestätigte Dich als tot. Der Imperator hielt Dich für tot und tut es immer noch. Und jetzt stehst Du vor uns. Du erbittest von uns die Unterstützung bei der Aufklärung einer Verschwörung, in einer Aktion, von der nicht einmal der Imperator Bescheid weiß. Das ist zu riksant. Meinst Du nicht?"


    Meridius hielt inne fuhr dann jedoch fort.


    "Du berufst Dich auf das, was Du bisher in Deinem Leben für den Imperator getan hast. Doch soll ich Dich an Deine letzten Wochen erinnern? Du hast Dich selbst fallen lassen. Du warfst erst Dein Amt nieder, wechseltest die Factio und die Gens, wurdest zum Säufer und niemand vertraute Dir. Vielleicht war das alles nur ein Schauspiel. Wahrscheinlich war das sogar ein Schauspiel. Doch wozu? Um den Imperator zu retten, wie Du sagst? Oder aus einem anderen Grund? Beide Varianten sind möglich. Praetorianer haben ihre Imperatoren immer verteidigt, oder gemordet. Und oft waren es die selbe Personen im selbe Spiel."


    Meridius ging näher auf ihn zu.


    "Was willst Du was wir tun sollen? Einen Blanko-Scheck kann ich Dir nicht geben, das weißt Du. dafür ist die Situation viel zu ernst...


    Und was DEIN Vermögen betrifft, Du kannst es gerne wiederhaben, wenn Du DEINER Gemahlin entgegen trittst und ihr erzählst, warum Du sie für politische Intrigen aufgegeben hast. Ich hätte das nicht getan, und um gleich alle Verdachtspunkte auszuräumen, die eine Hälfte des Geldes überwies ich an die Staatskasse mit dem Auftrag es für Notleidene Personen im Reich zu Deinem Gedenken auszugeben. Die andere Hälfte lagert auf einem Konto, welches auf den Namen Julias ausgestellt ist. Ich habe nicht eine Sesterze für mich selbst verwandt..."

    Zitat

    Original von Titus Gallus Nero
    Wie gesagt, wir müssten ein Buch hier in Tarracco finden, in welchem die Bestechungssummen der römischen Amtsträger mitsamt Namen drinn stehen. Diese Gelder wurden mit Sicherheit reinvestiert. Pech haben wir, wenn sie Decknamen verwenden. Die Verschwörung, sprich das Attentat an Iulianus wurde mit Sicherheit zum Zeitpunkt geplant, als ich fast starb und Cäsar sich im Senat das Leben nahm. Das hat die Entwicklung ein wenig aufgehatlten und gebremst. Wir haben faktisch Zeit gewonnen. Mich wundert es, dass die Lage in Hispania hier so ruhig ist und war. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn diese horrenden Summen auch nicht in Unruhen gesteckt werden. Nach dem Motto, das Volk ist böse auf den Kaiser.


    Meridus kratzte sich am Kopf. Ein Attentat auf den Imperator? Verschwörer? Kreise bis nach Hispania? Er sah Lucidus ungläubig an. Dann trat er auf ihn zu und flüstere ihm zu.


    "Was meinst Du? Das ganze klingt zu gefährlich, als dass wir nichts machen können. Auf der anderen Seite weiß der Imperator offensichtlich nicht Bescheid. Kannst, oder willst Du es verantworten wenn wir Marcellus festhalten, oder Laufen lassen? Er kann die Wahrheit erzählen, oder aber selbst daran beteiligt sein. Du musst entscheiden. Wir könnten den Imperator informieren, doch das kann dauern und wenn Marcellus recht hat, ihm auch das Leben kosten. Auf der anderen Seite, wenn er dazugehört und ich lass ihn laufen, dann..."


    Meridius redete nicht weiter.

    Meridius lachte erfreut auf.


    "So, Du heiratest? Ich gratuliere Dir von Herzen. Doch was heißt, dass Du hier leben wirst? Ziehst Du mit Deiner Gemahlin etwa nach Tarraco? Ach entschuldige und tritt vollends ein. Hast Du schon gespeist? Möchtest Du etwas trinken? Was kann ich Dir auftischen lassen? Wir haben ganz vorzüglichen Wein, eigener Anbau. Oder möchtest Du Dich erst erfrischen? Ich kann Gallus bitten, Dir ein Bad einzulassen. Wo übernachtest Du eigentlich? Ich könnte Dir ein Zimmer frei machen..."


    Meridius grinste.

    Zitat

    Original von Traianus Germanicus Sedulus

    Sim-Off:

    Hmm, wenn das dann so abläuft hätte ich gerne einen Legatus Legionis für die II., wie es in den anderen Proinzen ja schon üblich ist... ;)


    Sim-Off:

    Sieh zu, dass Du Dir einen geeigneten Mann aus Deiner Truppe heranzüchtest, dann hast Du ein paar Probleme weniger. :D

    Meridius nickte nur kurz mit dem Kopf und blickte dann zu Lucidus.


    "Und wann sollen die Umsturzpläne nach Deinen Informationen umgesetzt werden? Wer steht dahinter? Wie weit bist Du mit Deinen Ermittlungen gekommen?"

    Meridius lachte wieder.


    "Das mit dem Riesenvermögen ist mehr ein Gerücht als Realität, mein Freund. Ich habe zwar knapp 30.000 Sesterzen durch das Testament des Macrinius geerbt, doch gleich die eine Hälfte von knapp 12.000 an die Staatskasse gespendet, auf dass es den Armen im Reiche zukommen möge. Die anderen 18.000 befinden sich auf einem Konto, welches ganz und alleine der Witwe des Macrinius gehören soll. Ich habe nie verstanden, warum er sie mehr oder weniger mit nichts abspeisen wollte und statt dessen mich bedachte. Aber was soll es, da ich das Geld auf der einen Seite nicht wollte, aber auf der anderen natürlich auch nicht irgendwem überlassen wollte, dachte ich mir, das Testament anzutreten und dann alles im Sinne der Witwe zu verwalten mache am meisten Sinn. Du siehst also: Ich hab es zwar, aber es gehört nicht mir..."


    Meridius schmunzelte erneut.

    Meridius lachte.


    "Die wird irgendwo im Haus rumhuschen. Sie taucht auf und verschwindet eben so leise, ist überall und nirgends, weiß alles und doch nichts, ein ewiges Rätsel, Frau eben..."


    Dann sah er Curio an.


    "Wie laufen eigentlich Deine Geschäfte, wenn ich fragen darf?"