Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Sim-Off:

    Ich möchte daran erinnern, dass ich mindestens die Hälfte meiner Zeit als Princeps Senatus auch in Rom verbracht habe. Das ging ganz gut und war auch realistisch. Ich nächtigte bei Anton, vergnügte mich in den Thermen und machte einen Grund soliden Job. Voll Realistisch und ohne Abstriche.


    Der zweite Grund für diese Regelung ist: Man muss sich entscheiden und kann nicht mehr tausend Jopbs gelichzeitig ausführen. Bist Du in Rom, bist Du in Rom. Das bedeutet jetzt nicht nur, dass Du selbst einen Job in der Provinz weniger hast, sondern dass zeitgelich ein anderer, der sonst immer leer ausginge, auch mal ran darf.

    Sim-Off:

    Ich war für diese Regelung habe sie auch als Princeps Senatus zu meiner Zeit befürwortet. Momentan ist es schlichtweg so, dass jeder von uns auf sovielen Hochzeiten zu tanzen hat, dass darunter die Arbeit an allen Ecken leidet. Ich vertrete jedoch das Prinzip "Ich bin wo ich bin". Bedeutet: Nur da wo ich bin kann ich auch 100% Leistung bringen und abrufen.


    Davon profitiert jede Arbeit. Befinde ich mich in den Provinzen, so konzentriere ich mich darauf und auf nichts anderes. Bin ich im Senat so gilt dieses für jenen ebenfalls.


    Die Reiseregel ist kein Hindernis, und das Leben und die Tiefe in unserer Simulation werden dadurch nur gewinnen. Es ist zum Beispiel absolut unlogisch, dass ich als Legatus und Senator, sowohl hier im Senat sitze und über Krieg und Frieden debattiere, während ich zeitgleich mit meiner Legion einen Feldzug gegen die Daker befehlige, nur so als Beispiel.

    Meridius ließ die I. Centurie der I. Kohorte Aufstellung nehmen. Dann trugen ein paar Soldaten Feldstühle und ein paar Tische her und stellte diese auf dem offenen Platz vor der Principia auf. Von Nah und Fern kamen Soldaten angelaufen, die gerade Pause oder Freizeit hatten. Meridius nahm Platz, die hinzubestellten Tribune Arius und Balbus ebenfalls. Dann trat der Primus Pilus nach vorne und verlass folgendes Dokument...

    Meridius kratzte sich am Kopf.


    "Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz, oder? Im Gesetzestext heißt es, ich zitiere, § 7 Decretum Senatus, (1) Das Decretum Senatus wird ausschließlich vom Senat beschlossen. Und dann will man das ganze per Decretum Imperatoris erlassen? Ich meine, ich habe ja nix dagegen, aber das sieht schon etwas schizo aus."

    Meridius und Lucidus hatten das Castellum erreicht und begaben sich umgehend zum Kerker.


    "Optio! Wir würden gerne mit dem Gefangenen sprechen. Du bleibst in der Türe und hällst Dich bereit. Ansonsten hörst Du nichts und siehst nichts. Alles was in dem Kerker gesprochen wird bleibt für immer Dein Geheimnis. Verstanden?"


    Meridius nickte Lucidus zu. Jeden Moment würden sie vor dem Inhaftierten stehen. Meridius überprüfte nocheinmal ob er die Aktentasche auch bei sich hatte.

    :app:


    Meridius erhob sich! Besser hätte es nicht kommen können. Tribunus Balbus von der Legio IX Hispana hatte den ersten Platz belegt. Meridius schmunzelte und erinnerte sich daran, dass er selbst zu seiner Zeit bei der Legio I den Pilum-Wettbewerb gewonnen hatte. Und nun Balbus. Folglich hatte er selbst eine gute Ausbildung weitergegeben.

    "Ehrenwertes Gericht! Nach einem Gespräch mit Senator Germanicus Sedulus, sind wir einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, dass die Anklage ihre Anzeige zurückziehen wird. Eine Ehrverletzung der Gens Germanica war von meiner Mandantin nicht gewünscht und auch nicht beabsichtigt. Sie tat diese Äusserung vor Gericht, in der Absicht, sich selbst zu schaden, wie wir alle wissen, und eine strengere Verurteilung im Fall Staat gegen Nagiva zu erreichen. Die Strafe wurde in jenem Prozess verhängt und Senator Germanicus Sedulus möchte meiner Mandantin darüberhinaus nicht noch mehr Unanehmlichkeiten bereiten, zumahl sie den Vorfall aufs tiefste bedauert. Sie lässt durch mich bekannt geben, dass es ihr leid tue, wie alles passiert und geschehen sei, und dass sie jene Äusserung nur in einem Moment der inneren Verletzung und Seelenzerissenheit getätigt habe. Sie war und ist der Gens Germanica immer und immer noch sehr verbunden gewesen, und die schicksalhaften Ereignisse betrüben sie sehr. Sie bittet daher, die Anschuldigungen, welche sie gegenüber der Gens Germanica äusserte zu entschuldigen und ersucht Senator Germanicus Sedulus um Gnade und Barmherzigkeit gegenüber einer verurteilten Frau."

    Meridius war sprachlos.


    "Du weißt, dass das eben ein Scherz war."


    Dann griff er nach der Klinge und wiegte das Schwert in seiner Hand.


    "Es ist ein gutes Schwert. Ein sehr gutes sogar. Ich danke Dir und werde es ab sofort immer bei mir tragen."


    Meridius steckte das Schwert wieder behutsam in die Scheide und umarmte Mercator.

    Meridius indess kam sobald er davon hörte ins Valetudinarium. Er konnte es kaum glauben.


    "Ein Kamel? Und es hat ihn am Kopf getroffen?"


    Er schüttelte nur den Kopf. Dann erkundigte er sich beim Arzt nach dem Gesundheitszustand. Es würde länger dauern, hieß es. Na toll, dachte Meridius, wieder ein Soldat der ausfällt. Er verließ wieder das Krankenhaus und gedachte, später einmal nach dem Patienten zu sehen, sobald dieser wieder zu sich gekommen sei.

    "Dann brauch ich nur noch deine Zustimmung, Livia. Lass Dir Zeit. Was Praetorianus betrifft, denke ich, dass er Soldat genug ist um uns allen zuzustimmen."


    Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Nächstes Thema. Kommen wir zu den Geschäften. Ich selbst habe meine Betriebe wieder an Onkel Quintus überschrieben, da ich mit der Führung der Legion genug zu erledigen habe. Auch vertrete ich die Meinung, dass es gut für uns alle wäre, wenn wir, was die Geschäfte betrifft eine einheitliche Linie hineinbekommen könnten. Bedeutet: Es sollte nicht jeder vor sich hin schaffen, sondern wir sollten an einem Strang ziehen."


    Meridius machte eine Pause.


    "Wie könnten wir das koordinieren? Ich habe einen Sekretär und einen Verwalter eingestellt. Gut, letzterer lässt sich in letzter Zeit nicht blicken und vermutlich muss ich mich nach einem Neuen umsehen. Doch mein Gedanke war folgender: Alle Betriebe werden von einem Verwalter mit Hilfe des Sekretärs verwaltet. Diese beiden unterstehen Onkel Quintus. Du hast doch sicher das Handeln und Wirtschaften nicht verlernt. Ihr kordiniert dann die Geschäfte, achtet darauf, dass die Betriebe in Ordnung bleiben, die Produktion dem Markt angepasst stimmt. Onkel Quintus bekommt dafür zu jedem Geschäftskonto Zugriff - wie ich es als Pater Familiae auch von jedem unter uns erwarte - und führt über jede Transaktion Buch. Nur die Gelder, welche aus den Betreiben erwitschaftet werden, fließen auch wieder in die Betriebe zurück... Die restlichen Gelder, welche zum Beispiel wir Militärs verdienen, werden so verteilt, dass wir die wir keine Betriebe führen, etwas zu Seite legen und in ein gemeinsames Sparkonto einzahlen. Ich könnte diesbezüglich eines bei der Staatsbank einrichten..."

    Meridius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.


    "Du siehst aus wie einer der ein Bordell besuchen und dabei nicht auffallen möchte..."


    Er klopfte ihm auf die Schulter.


    "Die Reiter der Turma sind verschwiegen. Von ihnen wird nie jemand etwas erfahren. Ich suche mir die Leute für die Kavallerie immer ganz besonders gut aus. Doch folge mir..."


    Meridius ließ sich sein Pferd bringen. Die Männer stiegen auf und ritten schweigend in Richtung Castellum ab.


    "Lauf, Caligula, lauf!"

    Willkommen in Rom. Wenn Du einer Gens beitreten möchtest, es steht Dir fast jede offen. Auch meine.


    Solltest Du allerdings eine neue Gens gründen wollen, musst Du glaube ich, Dir das Bürgerrecht erst verdienen in dem Du eine Zeitlang in den Hilfstruppen dienst. Oder hab ich da was falsch in Erinnerung?


    Muss mal nachsehen... :D