Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Meine Familie ist sicher nicht die kleinste *räusper* , dennoch hätten auch wir ein Plätzchen anzubieten. Schau einfach mal in Hispania, bei der Gens Decima vorbei, und wenn es Dir gefällt: Willkommen! :)

    Meridius überlegte kurz und erwiderte:


    "Das mit den Piraten wird sicher kein Problem sein. Nur ist mir neu, dass dies in meinen Zuständigkeitsbereich gehören soll, dachte ich doch, dass der Praefect der Flotte ein spezielles Anliegen haben dürfte diesen Verbrechern die Leviten zu lesen. Nun, wie es sei, ich werde mich noch diese Woche um das Verhör kümmern."


    Meridius hielt kurz inne.


    "Colonius. Das wird ein größeres Problem sein. Faktisch kann im Imperium jeder untertauchen wenn er will. Doch wäre es nicht verkehrt einen Mann darauf anzusetzen, der ihn ausfinden machen sollte.


    Wie verbleiben wir jedoch mit dem verschollenen Tiberier? Soll ich ihn weiter in den Listen der Legion führen, ihn suchen lassen, oder als vermisst melden? Lösegeldforderungen sind bisher keine eingegangen? Eigentlich verwunderlich, wenn man bedenkt, wieviel alleine Julius Cäsar zahlen musste, welcher ja selbst einmal in solch einer misslichen Lage war..."


    Meridius unterbrach seine Worte hatte er doch Josephus am anderen Ende des Raumes entdeckt.


    "Proconsul, ich werde gleich morgen den Centurio Cartonensis vorladen. So weit ich aus den Akten entnehmen konnte, war er doch in die Vorgänge involviert."

    Etwas später am Abend trafen weitere Gäste ein. Zur Freude von Meridius auch Curio, ein Weggefährte aus der Factio, guter Nachbar und Freund, der es gar fertigbrachte eine mannshohe Venusstatue von Sklaven mitbringen zu lassen.


    "Mein guter Freund! Ich bin sprachlos. Aber ich hätte es mir denken können. Wenn einer hier allen die Show stielt, musst Du es sein. Aber ich danke Dir für Dein Geschenk, jedoch noch viel mehr für Dein Kommen. Geht es zu Hause gut? Was macht der Bruder? Deine Tochter kam nicht mit?"


    In diesem Moment betrat ein Legionär das Gebäude, "Nanu", dachte Meridius, es wird doch nichts dientliches sein. Callidus indess war privater Natur gekommen, Meridius grüsste ihn freundlich und bat ihn ebenfalls Platz zu nehmen und nur zuzugreifen.


    "Essen und Wein ist in Fülle da! Probiert doch diesen guten Tropfen! Und das Garum erst, es ist das beste von ganz Hispanien! Nur zu, greift zu!"


    Während Meridius sich so seinen Gästen widmete, traten die ersten Sänger auf und begangen Lieder und Gedichte vorzutragen. Auch Plancinia wagte etwas beizutragen, sehr zur Freude des Hausherrn.


    "Ich danke Dir, schöne Frau."


    Trotz aller Freude und Festlichkeit jedoch, auch heute und hier ließen sich geschäftliche Dinge nicht ausklammern. In einem ruhigen Moment standen Meridius und der Proconsul alleine an einer Säule und der Tribun began folgendes Gespräch:


    "Proconsul. Entschuldigt, dass ich darauf zu sprechen komme, jedoch, ich sorge mich um einen Deiner Verwandten, der seit geraumer Zeit verschollen ist. Kannst Du mir darüber genaueres berichten, wie es dazu gekommen ist, wie die Lage der Dinge ist, und was ich diesbezüglich tun soll?"

    Meridius hatte gerade Jospehus bei Seite genommen, als er aus den Augenwinkeln bemerkte, wie der Proconsul das Haus betrat, die einen und die anderen begrüsste, dann Meridius erblickte und auf die beiden Männer zusteuerte.


    Zitat

    "Meridius, schön dich zu sehen. Ich danke dir für deine Einladung, wie ich sehe, ist das Fest bereits im vollen Gange"


    "Sei gegrüsst Proconsul! Es ist mir eine Ehre Dich hier willkommen heißen zu dürfen. Das Fest hat bereits angefangen, jedoch hast Du den Höhepunkt noch vor Dir liegen... also keinen Grund zur Sorge, in Hispanien laufen wir sowieso erst nach Mitternacht zur Hochform auf..."


    Meridius lachte lauthals aus.

    Ich denke auch dass gesetzlich festgelegte Mindestpreise keinen Sinne machen. Alleridngs könnte man ja alternativ eine Art Gütesigel einführen, das der zuständige Aedil nur an Betrieb vergiebt, die


    a) sauber und qualitativ hochwertig arbeiten
    b) eine saubere und legale Billanz aufweisen
    c) die Löhne gerecht bezahlen
    d) sich an Preisempfehlungen des Aedils halten


    Der letzte Punkt könnte so gestalltet sein, dass der jeweilige Aedil nach Rücksprache mit dem Imperator eine Preisempfehlung macht und Betriebe, die das Gütesigel wollen maximal +- 10% abweichen dürfen.

    Meridus war ob der Geschenke der Besucher sehr gerührt.


    "Meine Freunde! Es freut mich, dass ihr so zahlreich gekommen seid. Denn Euer Kommen ehrt mich und mein Haus! Und ich danke allen für die überaus schönen Geschenke, die jedoch nicht nötig gewesen wären. Speis und Trank liegen bereit, greift nur zu und lasst es Euch gut gehen. Und für die Musik sorgen ein paar Lyraspieler, es waren die besten, die ich in Hispania auftreiben konnte."


    Meridius winkte ein paar Musikern, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatten, diese traten nach vorne und begannen die Gesellschaft zu unterhalten, welche sich köstlich zu amüsieren schien.



    Meridius indess packte sich Josephus bei Seite und sprach:


    "Der Proconsul wollte doch auch kommen. Sag, hat er Verspätung, muss er noch was erledigen? - Dein Schwert übrigens ist ein schönes Geschenk, ich werde es in Ehren halten und auf allen meinen Feldzügen im Gepäck mit mir führen..."

    "Nein Proximus! Behalte Dein Geld! So weit wird es noch kommen, dass ich einem Priester das Gald aus der Tasche ziehe. Du gehörst zur Familie..."


    Meridius lachte laut auf.


    "Das würde sich sicher gut lesen in der nächsten Ausgabe der Acta Diurna: Schlagzeile: Was ist mit diesen Senatoren los? Einer bestiehlt die Russatta, ein anderer einen Priester!"


    Meridius lachte lauthals, auch Proximo fiel mit ein.


    "Sag mir, Du bleibst doch eine Weile hier, oder? Zumindest über die Festtage..."

    Es war einem schönen sonnigen Nachmittag, keine Wolke trübte den Himmel, ein laues angenehmes Windchen strich über die Landschaft, als die ersten Besucher an der Casa Decima eintrafen.


    Meridius hatte den ganzen Tag die Dienerschaft angehalten, soeben waren die letzten Vorbereitungen fertiggestellt worden, Wein in großen Mengen wurde in tönernen Amphoren in dem kühlen Naß des Brunnens kühl gehalten, feinste Speisen lagen in der Küche bereit, ein warmer und angenehmer Duft von Würze drang bis ins Atrium, in welchem Livia aufgeregt und wild gestikulierend das Zepter schwang.


    Meridius indess schritt sogleich an die Türe und hieß die Ankömmlinge willkommen, geleitete sie ins Atrium und zeigte ihnen stolz das ganze Haus, das zum Anlass des Tages aufs Vortrefflichste herausgeputzt worden war.

    "Sei willkommen Proximus. Schön, dass Du eintreffen konntest. Wie war die Überfahrt? Was gibt es neues aus Rom?"


    Meridius umarmte den alten weisen Mann, wies ihm einen Platz und winkte einem Hausdiener er möge schnell den besten Wein auftischen.


    "Hier haben wir einen besonders guten Tropfen, aus eigenem Anbau, gemischt aus Trauben von dem Weinberg gleich hinter der Stadt und von dem Weingut Tiberia, gut abgelagert, eine Mischung aus leichter Würze und Süße. Er wird Dir sicher schmecken und ich kann versichern, dass auch der Imperator diesen Tropfen trinkt. Doch setz Dich, ruh Dich aus, fühl Dich ganz zu Hause und erzähl..."

    Nun, selbst wenn man hinginge und einen gesetzlichen Mindestpreis festlegt, wird man kaum verhindern können, dass die entsprechenden Angebote unter der Hand auf dunklen Kanälen laufen werden. Oder wer mag Sonderkonditionen und Geschenke verbieten? Auf welcher rechtlichen Grundlage soll dies geschehen?

    Wie sich nach diesem Apell an jenem Morgen schnell feststellen ließ, fehlten nicht wenige Soldaten. Der Centurio tobte wie ein Wilder, schrie durch die Gegend, fuchtelte mit seinem Offizierstab und ließ ih hier und dort auf in der Nähe stehende Soldaten niedersausen.


    http://www.chriscollingwood.co.uk/images/romanbutton.jpg


    "Ich werde Meldung machen müssen! Und wehe die tauchen nicht mehr auf!"


    sprachs und schritt in Richtung Präfectorium.

    Zitat

    Wenn er es ernst meint mit der LEG IX, dann sollte eine Versetzung kein Problem sein. :)


    Nun er rennt immerhin schon in meinem Castellum rum und macht den Eindruck, dass es ihm dort ganz gut gefällt.


    Soll ich die Versetzung in die Wege leiten, oder ist das jetzt ein Fall für Macer? Bei der I. ist er ja nie angetreten, und eigentlich liegt er auch nicht unter meiner Befehlsgewalt.


    Ist er gar ein Desserteur? Wohl kaum, vielleicht nur schlecht in Geographie, oder kann er nicht lesen?


    Oh Imperator, wer ist zuständig in diesem Fall?

    Früh am Morgen schleicht sich Meridius durch die Türe in die Küche, sieht Livia werkeln, prischt sich an sie ran und... erschrickt sie beinahe zu Tode. :D


    "Guten Morgen, Schwester! Entschuldige dass ich hier drin störe, aber ich wollte nur mitteilen, dass nächste Woche in unserem Haus ein Fest stattfinden wird, d.h. einflussreiche und hohe Herren von Tarraco und viele gute Freunde sind geladen. Es wäre nett, wenn wir ihnen etwas besonderes bieten könnten, jedoch nicht zu teuer, und auch nicht zu ausgeflippt, irgendwas in der Tradition unseres Landes und der guten traditionellen römischen Küche. Also kein so Pfauenschnickschnack, oder Hodenkram, sollen das die Spinner in der Hauptstadt essen, ich denke da eher an was bescheidenes, wirklich Gutes, ach, Du weißt was ich meine und wirst das schon hinkriegen. Sag mir einfach wieviel Geld Du dazu brauchst..."


    Nach diesem Wortschwall drückt er ihr einen Kuss auf die Wange, schnappt sich eine Stückchen vom Kuchen, der eigentlich für das Mittagessen vorgesehen ist und rettet sich in Richtung Türe, bevor ihn das Küchentuch der Livia erreichen kann.


    "Nanana, Du wirst doch nicht Deinen Pater schlagen wollen, Schwesterlein! Die Kinderspiele sind vorbei! HAHAHA!"

    Meridius hörte von der Nachricht an seinem Schreibtisch im Prätorium als er sich vom Primus Pilus Bericht geben ließ und jener meinte, es läge wohl im Interesse des Tribunen auch davon zu erfahren.


    Meridius lehnte sich in seinem Stuhl zurück, ließ den Centurio abtreten, stützte sich dann am Tisch auf, erhob sich und schritt durch den Raum.


    Die Cymru, sie war zweifelsohne eine aussergewöhnliche Persönlichkeit gewesen, römische Bürgerin ja, doch dann auch wieder nicht, mit den Decima verwandt, und dann auch wieder nicht, eine Prinzessin gar, eines fremden fernen Volkes, wie sie immer behauptete, doch ob es wahr war, doch was machte es schon aus - sie war tot.


    Meridius schüttelte den Kopf. Sie war so jung gewesen, gerade in der Blüte ihres Lebens.

    Zitat

    Gaius Scribonius Curio dixit:
    Auch ich beglücke... diesen unseren weiblichen Teil der Bewohner Hispania's ;).


    Na da sieht man mal wieder, was der Strahlemann insgeheim meinte...
    Lass bloss die Finger von meiner Schwester!!! :D


    Spaß bei Seite, auch von mir die besten Glückwünsche!