Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Scribonia, nice to hear your voice in the forum. If the competition would not only be of richness and luxuriancy but also beauty and augustness, without doubt you would be first of all, because beauty is a power and a smile is its sword. :))

    Sei gegrüsst und willkommen in Rom.


    In der Legio IX Hispana gibt es Arbeit und genug Möglichkeiten sich Ruhm, Ehre und einen Namen zu erwerben, die Aufstiegschancen sind hervorragend und Hispania selbst eine der schönsten Provinzen des Imperiums, mit vermutlich dem besten Wetter und den stolzesten Frauen.


    Solltest Du Anschluss bei einer angesehenen Familie suchen, in meiner ist für Dich immer Platz, solltest Du eine eigene Familie gründen wollen, wähle Dir einen Gens-Namen, ein Emblem und eine Familiengeschichte und am Besten die Factio Gilvus.


    Ansonsten stehe ich Dir jederzeit zu Verfügung, wenn Du Fragen hast, Du weißt wo man mich findet.

    Livia hatte in der Tat eine vorzügliche Mahlzeit auf den Tisch gezaubert. Meridius konnte nicht umhin sie ebenfalls zu loben. Sie verstand es wie keine andere, die Speisen und Gewürze so aufeinander abzustimmen, dass jeder Bissen den Gaumen aufs Neue verzückte.


    Pladius lag am einen Ende des Tisches, Meridius am anderen und Livia hatte sich nachdem sie ebenfalls ein paar Kleinigkeiten zu sich genommen hatte auf einen Korbstuhl in der Nähe zurückgezogen, interessierten sie die Gespäche der beiden Männer doch nicht sonderlich. Josephus selbst war nicht anwesend.


    Meridius spühlte gerade einen Bissen mit einem Schluck hispanischen Rotweines hinunter.


    "Mein Freund, Du hast in der Tat Recht, dass es keine leichte Situation ist. Und ich denke ebenfalls, dass die Sterne den beiden nicht gerade gnädig gestimmt waren. Wie Du jedoch mit Aeiella umzugehen gedenkst, liegt nicht in meiner Verantwortung. Sie ist Mitglied Deiner Familie und es obliegt Dir, ob Du ihr freie Hand lässt, oder sie anderweitig verheiraten möchtest. Was jedoch Josephus betrifft, werde ich ihm den Vorschlag machen, Aeiella so schnell wie möglich zu vergessen. Es gibt genug schöne Frauen in Hispania, als dass dies nicht möglich wäre, und ich würde es ungerne sehen, wenn sich die beiden weiterhin gegenseitig unglücklich machen würden."


    Meridius bat seinen Gast mit einer Handbewegung nachzuschöpfen.


    "Greif zu mein Freund! Es ist genug da! Genieße das Essen und lass es Dir gut gehen!"


    Pladius griff zu.


    "Wie lange gedenkst Du noch in Hispania zu verweilen? Ich bitte Dich als mein Gast hier bei mir zu wohnen, bis Du alles Geschäfte erledigt hast. Es wäre zu schade, solltest Du jetzt schon wieder abreisen wollen, schließlich hat Tarracco und meine Heimat so viel zu bieten. Alleine durch die Landschaft zu spazieren lässt einen fühlen unter den Göttern zu weilen..."

    Der zuständige Arzt hatte die Musterung schnell zu Ende gebracht, Balbus erwies sich als gesund und munter, verfügte über eine ausgesprochen gute Konstitution und einen kräftigen Körperbau, so dass von medizinischer Seite nichts im Wege stand.


    Auf der Verwaltung dann galt es de letzten Angelegenheiten zu regeln. Der Primus Pilus selbst leitete die Befragung.


    http://www.chriscollingwood.co.uk/images/romanbutton.jpg


    Name?
    ...
    Herkunft?
    ...
    Verwandte?
    ...
    Bisheriger Bürger welcher Provinz?
    ...
    Status und Rang?
    ...
    Bisher ausgeübte Berufe?
    ...
    Grund für den Wunsch Soldat zu werden?
    ...

    "Sehr gut, Optio! Ich ordne Dich der I. Kohorte zu, dort sind einige Ausfälle zu bemerken und ich möchte, dass diese so schnell als möglich als Stosstruppe und Vorzeigekohorte den anderen zeigt, welche Ansprüche Rom an uns stellt."


    Meridius lehnte sich in seinem Stuhl zurück, blickte auf die Versetzungspapiere und fuhr fort:


    "Die Papiere sind - wie nicht anders von Macer zu erwarten - in Ordnung. Ich gebe Dir heute frei, damit Du Dich im Lager und in Tarracco ein wenig umsehen kannst. Melde Dich dann am besten Morgen wieder im Prätorium. Als erstes werde ich Dir dann die Ausbildung der neuen Rekruten übertragen. Ich will dass Du sie so drillst, als ob sie bei der I. wären, nein, ich will dass sie noch härter dran genommen werden. Du verstehst? Hart und gerecht."


    Damit gab der Tribun dem Optio das Zeichen er könne bequem stehen.


    "Gibt es aus der I. Neuigkeiten? Was ist zur Zeit in Rom los?"

    Auch wenn in Mogunitacum die Flotte und die Legion stationiert sind, es liegt sehr nahe an der Grenze und zu einer erfolgreichen Verteidigung bedürfte es einer andauernd starken Präsenz und Aufklärung auf germanischem Boden. Treverorum dürfte nicht so schnell zu überrennen oder zu umzingeln, geschweige denn zu überraschen sein. Wie steht es jedoch mit Moguntiacum?


    Was jedoch viel schwerer wiegt, wie wird es der Imperator aufnehmen, dass die Stadt Augusta Treverorum, welche seinen Namen trägt, ihre Bedeutung und Funktion verlieren wird?

    ANWERBEN VON REKRUTEN DER LEGIO IX HISPANA
    ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLIV A.U.C. (28.5.2004/101 n.Chr.)


    AUDITE! AUDITE!


    Ab sofort werden allen römischen Bürgern,
    die sich bis zum PRIDIE KAL IUL DCCCLIV A.U.C. (30.6.2004/101 n.Chr.)
    bei der Legion IX HISPANA einschreiben


    >>> 50 Sesterzen Prämie <<<


    ausgezahlt.


    Das Gehalt eines Legonarius
    beläuft sich reichsweit auf 30 Sesterzen,
    für fähige und zuverlässige Soldaten
    bestehen hervorragende Aufstiegschancen.


    Roma Victor!


    gezeichnet
    Maximus Decimus Meridius
    Tribunus Laticlavius

    ANWERBEN VON REKRUTEN DER LEGIO IX HISPANA
    ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLIV A.U.C. (28.5.2004/101 n.Chr.)


    AUDITE! AUDITE!


    Ab sofort werden allen römischen Bürgern,
    die sich bis zum Tage des
    PRIDIE KAL IUL DCCCLIV A.U.C. (30.6.2004/101 n.Chr.)
    bei der Legion IX HISPANA einschreiben


    >>> 50 Sesterzen Prämie <<<


    ausgezahlt.


    Das Gehalt eines Legonarius
    beläuft sich reichsweit auf 30 Sesterzen,
    für fähige und zuverlässige Soldaten
    bestehen hervorragende Aufstiegschancen.


    Roma Victor!


    gezeichnet
    Maximus Decimus Meridius
    Tribunus Laticlavius

    APPELL DER LEGIO IX HISPANA
    ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLIV A.U.C. (28.5.2004/101 n.Chr.)


    Im Morgengrauen wurden die Legionäre der Legio IX unsanft aus dem Schlaf gerissen.
    Die Centurione brüllten ihre Männer lautstark zusammen und drohten mit den Stäben.


    http://www.chriscollingwood.co.uk/images/romanbutton.jpg


    "Raus aus den Federn! Alle antreten! In Reih und Glied!
    Und keine Müdigkeit vortäuschen!
    Wir sind hier in der Legion des Augustus!
    Bewegung, Bewegung!"


    Wenig später ließen die Centurione ihre Männer durchzählen.


    "Gaius!"


    "Anwesend!"


    "Crispus"


    "Anwesend!"


    "Vocatus!"


    ...


    "Septimus!"


    ...

    Senator ist jeder, der dazu vom Imperator ernannt wurde. Der Rang alleine dürfte jedenfalls nicht reichen, denn sonst wären die Frauen und Kinder der Senatoren ebenfalls im Senat anwesend, oder interpretiere ich etwas falsch?


    Jedenfalls wiederhole ich meinen Vorschlag von vorhin und finde die Idee von Felix ganz gut:


    Anwesend können im Senat alle Magistrate des Cursus Honorum sein, sie können Verhandlungen beiwohnen, jedoch nicht selbst reden. Rederecht haben nur Senatoren und solche Leute, denen es ausdrücklich vom PS und Imperator zugestanden wird.


    Mögen Anwesende die Hand heben, sollte ihnen der PS oder der Imperator dann das Rederecht gewähren, so sollen sie reden.


    Das wäre die eine Variante.


    Die andere Varainte würde beinhalten, dass ausser Senatoren und dem Imperator niemand im Senat anwesend ist. Möchte ein Magistrat dann ein Gesetz einbringen, möge er es einem Senator seines Vertrauens überlassen, dies für ihn zu tun.


    Alle anderen Mischformen der Mitbeteiligung von Nicht-Senatoren lehne ich hingegen ab, aus Gründen die ich bereits oben darlegte:
    Der Senat ist der Senat und bleibt der Senat!

    "Ich zog es vor Dein lachendes Gesicht zu sehen!" entgegnete Meridius und hielt seine Schwester keinen Augenblick später im Arm.


    "Ich bin in Rom auf dem Markt gewesen und Du wirst es nicht erraten, was ich Dir mitgebracht habe... - Na, was wird es sein? - Falsch, es ist eine Tunika, edelster Stoff, vom Meister der Tuniken selbst geschnitten und verarbeitet - ich hoffe Du wirst Deine Freude habe..."


    Mit diesen Worten betrat die komplette Gesellschaft gut gelaunt das Haus.

    Meridius saß in seinem Stuhl, lehnte sich noch weiter zurück und überlegte einen Moment, ehe er das Wort ergriff.


    "Nun mein Freund. Die Geschichte scheint mir sehr verworren, war es mir doch bis heute unbekannt, dass Mitglieder unserer Familie jemals in Britannien waren. Bist Du sicher, dass Du nichts verwechselst? Wie kommen so viele Familienmitglieder nach Britannien, ohne dass wir davon je erfahren? Und all diese Namen... Ich habe sie nie gehört. Und dann Josephus. Sohn eines was? Hat er nicht irgendwoher hebräische Verwandte in seiner Familie, mütterlicherseits, wenn ich mich recht erinnere? Oder war es doch umgekehrt? Wie kommt er sonst zu diesem Namen? Jedenfalls, eine Familie Decima in Britannien, in Besitz eines größeren Anwesens, müsste eigentlich in Rom aktenkundig sein. Jedoch haben meine Nachforschungen diesbezüglich auch nichts ergeben."


    Meridius erhob sich.


    "Pladius, Pladius. Wenn ich an meine Familie denke... Meine Schwester ist wohl versorgt, auch sicher hier im trauten Heim, doch Mercator, mein Onkel - auf Geschäftsreisen, so weit ich weiß, er sollte sich jedoch längst gemeldet haben. Dann Empiricus, im Dienst in der syrischen Legion, er schlägt sich tapfer, wohl wahr, doch kennt man die Gerüchte, die aus jener Ecke kommen und auf Krieg hindeuten."


    Meridius holte kurz Luft.


    "Du verstehst, dass ich Sorgen habe, mein Freund? Und jetzt dann auch noch Josephus und Aeiella. Was soll ich nur mit diesen beiden machen? Es ist ja nicht so, dass der eine in meiner Gens lebte, die andere bei Dir, es liegen Welten zwischen ihnen, nicht nur Blutsverwanschaften gleich welchen Grades. Josephus dient in der Flotte, wird nie zu Hause sein, geschweige denn guten Gewissens seinen Posten bei der Flotte aufgeben, nur um in Britannien sein zu können. Und das ewige Gereise, werden ihm seine Vorgesetzen auf Dauer auch nicht durchgehen lassen. Pladius, Pladius, was soll man tun?"


    In diesem Moment erhob sich auch der Angesprochene und nach einer Handbewegung des Pater Familias schritten beide gemächlich in Richtung TRICLINIUM um dort das bereitete Mahl zu sich zu nehmen.


    "Was hälst Du davon, wen wir erst einmal speisen und dann nach einem gutenTropfen Wein eine Entscheidung fällen?"

    Zitat

    Hier werden offizielle Bekanntmachungen der Legio IX ausgehängt! Das Abreissen, Beschädigen oder Umschreiben von Bekanntmachungen ist verboten! Massenaufläufe und Stellungnahmen sind nicht erwünscht und werden sofort aufgelöst bzw. entfernt!



    Zu Ehren des


    IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS LUCIUS ULPIUS IULIANUS DIVI TRAIANI FILIUS
    PONTIFEX MAXIMUS VI TRIBUNICIAE POTESTATIS VI IMPERATOR I CENSOR VI


    und des neuen Kommandos des Tribunen Maximus Decimus Meridius
    erhalten zur Feier des ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLIV A.U.C. (28.5.2004/101 n.Chr.)
    alle Offiziere Donativum Augustae 100 Denari
    alle Unteroffiziere Donativum Augustae 50 Denari
    alle Legionarii Donativum Augustae 25 Denari
    abzuholen im Praetorium.


    Roma Victor!


    gezeichnet
    Maximus Decimus Meridius

    Nachdem noch am selben Abend die komplette Legion Aufstellung genommen hatte und in Anwesenheit des Proconsuls zu Hispania das Kommando über die Legio IX an Tribun Meridius übergeben wurde, die Soldaten ihrem neuen Befehlshaber, sowie dem Imperator die Treue unter Eiden schworen, die Priester ein gutes Omen gelesen hatten und den Soldaten nicht geringe Geldgeschenke gemacht worden waren, um selbiges bei Wein, Spielen und Wetten auszugeben, machte sich Meridius daran die Bücher und Akten der Legion zu sichten.


    Der Bestand an Menschen und Material musste überprüft werden, die Offiziere gaben Meldung über den Zustand von Mannschaften und Moral, der Stab unterrichtete über laufende Aktionen, Einsätze und Planungen und noch während all diese Maßnahmen angesetzt und umgesetzt wurden, ließ es sich Meridius nicht nehmen in jeder freien Minute durch das Lager zu gehen, die Wälle zu inspizieren, sich von dem Zustand der Kasernenblöcke und Legionärsunterbringungen, der Magazine und Stallungen ein eigenes Bild zu machen und bei jeder Gelegenheit das Gespräch mit Offizieren und Soldaten zu suchen.


    Über all seine Beobachtungen und Gespräche führte er sorgfältig Buch, abends saß er oft beim Schein einer Kerze an seinen Aufzeichnungen um noch einmal die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen und die Schreiber des Legionsbüros verwunderten sich bald nicht mehr, dass der Tribun oftmals als letzter die Principia verließ, um dann nicht selten noch einen Kontrollgang zu den Lagerwachen zu machen.


    Auch wenn es Meridius alle Kräfte kostete und er in diesen ersten Tagen weniger Schlaf fand als jemals zuvor, war er sich doch dessen im klaren, dass die Verantwortung die er von nun an tragen würde, es nicht zulassen würde auch nur im Ansatz nachlässig zu handeln. Der Imperator hatte ihm diesen Posten anvertraut, und er wollte das in ihn gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen, zumal er sich dessen bewusst war, dass er als Hispanier in der eigenen Heimat zweimal so gründlich und diszipliniert sein musste, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, zwischen Vetternwirtschaft und regionalen Provinzseilschaften im Spaziergang auf Kosten des Imperiums Karriere zu machen.


    „Auch wenn ich Hispanier bin, auch wenn dies meine Heimat ist...“ sprach er zu sich selbst, „... werde ich so zu handeln und zu urteilen wissen, als wäre ich Römer, nichts als Römer ganz allein!“

    Nur bleibt der Senat immer noch der Senat, also der Ort der Seantoren, welche sich ja auch nicht das Recht herausnehmen in den Büros und Schreibstuben der Magistrate, Aedile und Präfecten das Wort zu schwingen.


    Wir alle haben doch im Imperium unseren Platz, also füllen wir bitte diesen so gut aus, wie es geht und wildern nich in fremden Ämtern. Was soll daran schilmm sein, wenn ein Aedil im Senat nicht mitreden darf? Seine Zeit wird kommen, mit ein wenig Geduld und Eifer in seinem Amt wird es nicht lange dauern, und er selbst wird im Senat sitzen, so er es denn noch als erstrebenswert ansieht.


    Senatoren werden nun mal vom Imperator eingesetzt. Das war bei Augustus nicht anders. Und auch wenn faktisch die alten Eliten natürlich bevorzugt wurden, neue Männer schafften immern den Sprung über die obligatorischen 1 Million Sesterzen Vermögen die Grundvoraussetzung dafür waren, überhaupt aufgenommen werden zu dürfen.


    Ich will hier ebenfalls kein Mindestvermögen als Voraussetzung, doch belassen wir es doch dabei, dass der Imperator einfach fähige und verdiente Männer wie bisher in den Senat beruft, als Kremium, das ihm beratend zur Seite steht.


    Möchte der Imperator darüberhinaus auch die Meinung anderer Magistrate einholen, wer kann es ihm verwehren, wenn er ihnen im Einzelfall das Wort erteilt?


    Daher schlage ich vor, dass im Senat nur die Senatoren zu reden haben und andere schweigen, bis sie vom PS, oder vom Imperator persönlich die Erlaubnis erhalten haben, in der jeweiligen Debatte selbst das Wort zu ergreifen.

    Das Speisezimmer des Proconsuls war stilvoll eingerichtet, nicht zu prunkvoll, wie es in unzähligen Zimmern hoher Magistrate in Rom die Regel war, vielmehr elegant mit Mut zur Spartanität. Das edle Holz der Möbel kontrastierte geschmackvoll zu dem bacchantischen Mosaik am Fussboden und den marmornen Säulen, die Fresken zeigten idyllische Szenen hispanischer Landschaften.


    Der Proconsul und Meridius nahmen Platz, unterhielten sich über die bei den Römern so beliebte Karpfenzucht, ein Diener trug Wein und die Speisen auf, die wundervoll dufteten und ganz nach dem Geschmack der beiden Herren zu sein schienen. Bis spät in den Abend wurde getafelt, als das Tageslicht sich dem Ende zuneigte flackerten bald die Fackeln und die Zeit der schaurigen Soldatengeschichten war gekommen.


    Indess hieß es auch hier bald Abschied nehmen, am nächsten Tag warteten die täglichen Aufgaben und Pflichten und Meridius verließ den Palast weit nach Mitternacht fröhlich und erheitert pfeifend.

    Der Tag war am Nachmittag noch nicht sehr weit fortgeschritten, als durch die Porta Praetoria eine Abteilung Reiter sprengte, an deren Spitze sich niemand anderes befand als der neue Befehlshaber der Legio IX, Tribun Maximus Decimus Meridius. Die Reiter hielten vor dem Praefectorium, zusammen mit einigen Offizieren betrat Meridius die Principia, während die Centurione der Legion zu einer Stabsbesprechung zusammengerufen wurden.


    Wenige Minuten später ging die Kunde durch das ganze Lager, Legionäre die nicht im Dienst standen strömten zusammen um einen ersten Blick auf den neuen Mann an der Spitze werfen zu können.


    Dieser indess ließ sich viel Zeit und vom Praefecten Castrorum in die Situation vor Ort einweisen, nachdem dies erledigt war, trat er vor die versammelten Offiziere, ließ sich als neuen Befehslhaber vorstellen und die Truppe anweisen, am selben Abend noch vollzählig anzutreten.

    Ich würde von diesen technischen Spielereine absehen, denn nicht einmal in der Realtät ließ es sich verhindern, dass es im Senat bisweilen zu richtigen Wortgefechten kam, Zwischenrufe sollte ja schließlich möglich sein.


    Ich schlage folgendes Verfahren vor:


    Der oberste Senator hat den Vorsitz und erteilt das Wort.


    Bedeutet praktisch:


    Senator B macht den Vorschlag einer neuen Steuerklasse.
    Der oberste Senator stellt das Thema auf die Tagesordnung.
    Die Redereihenfolge der Senatoren wird ausgelost.
    Senator B erleutert in einer ersten Rede seine Vorstellungen.
    Die anderen Senatoren beziehen Stellung.
    Jeder Senator hat einmalig das Recht einen Einwurf zu machen und nachzufragen.
    Sind Fragen persönlich an anwesende Senatoren gerichtet haben diese die Möglichkeit direkt daraufhin Stellung zu beziehen.
    Kommen Zwischenrufe und Dialoge zu häufig vor, kann der oberste Senator die Herren ermahnen und des Raumes verweisen.
    Sind alle Senatoren durch (man kann auch zu einem Thema schweigen), hat der oberste Senator das letzte Wort.
    Der Senatsschreiber fasst alles zusammen.
    Das ganze geht eventuell in eine weitere Runde...