Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    "Hab vielen Dank, Pulchra, und richte Deinem Gemahl die besten Grüsse aus. Wir werden noch heute auf sein Wohl, und vor allem auf das Wohl des Imperators anstossen."


    Meridius winkte zwei Soldaten.


    "Callidus! Und Du da! Bringt den Wein in das Vorratshaus!"


    Dann wandte er sich wieder der Dame zu und palaverte über dies und jenes...

    Meridius trat vor und salutierte:


    Verzeiht, Caesar! Ich bin der Optio dieser Centuria! Der Centurio ist zur Zeit nicht anwesend! Falls Du mit IHM sprechen möchtest, versuch es im Stab! Vielleicht ist er zur Zeit dort!


    (Diese Sätze wurden gesagt, bevor Meridius befördert wurde)

    Zitat

    Original von Appius Claudius Callidus


    Ich werde heute nach Dienstschluss noch weiter üben, Optio!


    *tritt zurück ins Glied*


    Sehr gut! Aber als Probatus hast Du sowieso zweimal am Tag das Vergnügen hier das Schwert zu schwingen! Dreimal wird nicht nötig sein!

    Zitat

    Original von Appius Claudius Callidus
    *Callidus trat mit einem exakten Stechschritt vor und verharrte kerzengerade, auf die Anweisungen des Optio wartend*


    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    auch Hungaricus trat hervor und wartete auf die Befehle des Optio


    LEGIONÄRE! Nehmt Euch mal ein Beispiel an diesen beiden Herren! Beide sind schnell, gewandt, präzise und diszipliniert. Vor allem jedoch BEDACHT und UMSICHTIG! UMSICHT ist das wichtigste im Kampf! DISZIPLIN und UMSICHT!


    Einzelgänger, Draufgänger und Blindköpfe können wir hier nicht gebrauchen! Und wenn ich einen sehe, fliegt er sofort raus! Damit das alle verstanden haben!


    (zu den beiden Legionären)


    Das heißt jetzt jedoch nicht, dass alles perfekt war!


    CALLIDUS! Du führst das Schwert wie eine Frau! Pack es richtig an! Wenn Dir der Gegner sonst dagegenhält, fliegt es durch die Gegend und er bricht Dir zeitgleich den Arm!


    HUNGARICUS! Vergiss niemals die Deckung! Wäre ICH Dein Gegner gewesen, Du wärst schon zehnmal tot!

    Meridius schwieg. Dann nickte er mit dem Kopf.


    "Es gäbe einen Ausweg. Wir melden uns noch heute bei der Akademie an, und werden anschließend befördert. Jedoch sind das nur verwaltungstechnische Vorgänge. Es möge der Wille des Imperators geschehen, und wenn er uns beide für die Posten vorsieht, werden wir beide die Posten auch einnehmen. Für Rom, den Imperator und die I.!"

    Zitat

    Ich hatte die doch glatt vergessen... 8)



    Nachtrag:


    Zensor [lat.]: in der Regel alle 5 Jahre für 18 Monate aus den Reihen der Konsularen gewählter hoher römischer Beamter. Seine Hauptaufgabe bestand in der Durchführung des Zensus und damit verbunden einer Revision der Ritter- und Senatorenliste, wobei Streichungen und Neuaufnahmen möglich waren. Daraus ergab sich die Punktion des Zensors als Sittenaufsichtsinstanz. Weitere Aufgaben waren die Verwaltung des Staatshaushalts (Steuerverpachtung) und des Staatsbesitzes sowie die Aufsicht über Errichtung und Instandhaltung der staatlichen Bauten (Straßen, Tempel, Stadtmauern usw.). In der Kaiserzeit übernahmen die Kaiser selbst die wesentliche Funktionen und Aufgaben des Zensors.


    *räusper*


    Zwichen den Befehlen liegen jeweils unterschiedliche Zeiteinheiten! Es versteht sich von selbst, dass ein Legionär nicht so schnell handeln kann, wie Macer Zeit braucht, um diese Kommandos zu lesen. Jedoch wenn es ihn beruhigen sollte, werde ich in Zukunft auch gewisse Zeitangeben mitgeben, vielleicht fällt es ihm dann leichter den Ausführungen zu folgen.


    Des weiteren: Ein Ausbilder gewinnt keine Beliebtheitspreise. Sein Job ist es die Legionäre auf den Erntsfall vorzubereiten. Dazu gehört es auch, dennoch Befehle auszuführen, selbst wenn man bereits scheinbar abtreten durfte. :D


    Und zu guter letzt: Muss ein britannischer Wein gewesen sein, der mir in einer einschlägig bekannten Kneipe eingeschenkt wurde, verregnet, verwässert und beinahe geschmacksneutral. Vielleicht kommen daher die Versprecher! :D

    Auch Meridius war überrascht, sah Hungaricus kurz an, blickte dann wieder zu Geta. Er überlegte kurz, nickte dem Gesagten von Hungaricus bejahend zu, und erhob dann selbst seine Stimme.


    "Tribun, wir alle hier fühlen uns geehrt mit diesen Aufgaben vom Imperator versehen zu werden, auch wenn ich die selben Gedanken hege, wie Hungaricus..."


    Hier hielt er kurz inne, fuhr dann jedoch fort:


    "Einen Rang zu überspringen könnte bei den Legionären und anderen Offizieren Neid aufkommen lassen, und da die Stimmung wegen der anstehenden Feldzüge eh etwas angespannt ist, sollten wir dies nicht provozieren."


    Er holte Luft.


    "Jedoch, wir sind Soldaten der Legion I. Was immer der Imperator für uns vorsieht, und wenn es noch so eine schwere, verantwortungsvoll oder aussichtslose Aufgabe sein sollte, wir werden sie immer und jederzeit antreten und in Angriff nehmen.


    Ich werde deshalb, was meine Person betrifft den Posten antreten und ich bin sicher, dass Hugaricus den Wünschen des Imperators entsprechend ebenfalls handeln wird.


    Jedoch, wenn es möglich ist, erbittet um der Stimmung in der Legion willen eine gewisse Zeit, überspringt die Posten nicht, und haltet den entsprechenden Cursus ein. Wir könnten ja Hungaricus für eine Woche zum Optio ernennen und ihn dann danach zum Centurio befördern. Analog könnte dann selbiges Modell für mich gelten...


    Soviel dazu. Doch wie immer Du Dich entscheidest, Tribun, ein Soldat der I. wird nie einer Aufgabe aus dem Weg gehen!"

    Magister [von lat. magis, »mehr«]: Meister, Vorgesetzter, Anführer; Titel verschiedener römischer Staatsbeamter, auch des Vorstandes religiöser Vereine.


    1. Magister equitum, Befehlshaber der Reiterei, in der frühen Republik oberster Gehilfe des Diktators. Konstantin I. schuf das Amt eines Magister militum (equitum bzw. peditum), des Heermeisters, Oberbefehlshabers, der seit dem 4. Jh. vielfach die tatsächlichen Macht im römischen Imperium ausübte (z.B. Arbogast, Stilicho, Aëtius).


    2. kaiserlicher Hofbeamter ritterlichen Standes, z.B. Magister ab epistulis (Geheimschreiber), Chef der Hofkanzlei; Magister a rationibus (Rechnungsführer), Finanzminister; Magister officiorum (Kanzleivorsteher), Chef der Zentralverwaltung, Zeremonienmeister.

    Magistratus [lat., »Beamter«]. In der römischen Republik unterschied man kurulische (Konsul, Prätor, Zensor, kurulischer Ädil), denen ein besonderer Amtsstuhl (Sella curulis) zustand, und nichtkurulische Magistrate (Quästor, Volkstribun, plebejischer Ädil). Außerordentliche Magistrate waren Diktator, Magister equitum und Interrex. In jedem Fall handelte es sich um Ehrenämter; die ordentlichen Magistrate dauerten 1 Jahr und wurden mindestens von 2 Personen gleichzeitig verwaltet (Kollegialität). - Nach der Abschaffung des Königtums (um 500 v. u. Z.) standen an der Spitze der Republik 2 patrizische Beamte, deren Bezeichnung (Consules oder Praetores) und Kompetenzen (nur militärisch oder auch zivil) nicht sicher bekannt sind. Seit der Mitte des 5. Jh. v. u. Z. wurden außerdem aller 5 Jahre 2 Zensoren für 18 Monate gewählt, ebenfalls seit dieser Zeit 2 Quästoren zur Verwaltung der Stadtkasse, 2 weitere seit dem Ende des 5. Jh. für die Kriegskasse. Ende des 5. und in der 1. Hälfte des 4. Jh. v. u. Z. sind Oberbeamte mit dem Titel Tribuni militum consulari potestate (»Militärtribunen mit konsularischer Macht«) bekannt. Die Plebejer hatten als Sonderbeamte 2 Aediles plebis und eine unbestimmte Anzahl, später 10 Tribuni plebis. Seit 367 v. u. Z. (Leges Uciniae Sextiae) gab es an der Spitze des Staates 2 Konsum (darunter 1 Plebejer) und 1 Prätor, dazu 2 patrizisch kurulische Ädilen. 267 v. u. Z. wurde die Zahl der Quästoren auf 8, etwa 242 v. u. Z. die der Prätoren auf 2, 227 v. u. Z. auf 4 und 197 v. u. Z. auf 6 erhöht. Mindestalter waren durch die Lex Villia annalis (180 v. u. Z.) festgelegt, erlebten aber mehrfach Modifizierungen. Seit Sulla gab es neben den 2 Konsum 8 Prätoren und 20 Quästoren. Das Mindestalter betrug wahrscheinlich für die Prätur 40, den Konsulat 43 Jahre. Cäsar erweiterte 44 v. u. Z. die Anzahl auf 4 plebejische Ädilen, 14 bzw. 16 Prätoren und 40 Quästoren. In der Kaiserzeit verloren alle republikanischen Ämter ihre politische Bedeutung, blieben aber im senatorischen Cursus honorum als Voraussetzung für die Bekleidung der neuen, einflussreichen Ämter erhalten.

    Prinzeps [lat., »der Erste«]: in der römischen Republik Bezeichnung einzelner hervorragender Senatoren (z.B. Scipio, Pompeius) in der Kaiserzeit Titel des Kaisers. Die Bezeichnung Prinzeps hatte keine staatsrechtliche Bedeutung. Die Macht des Kaisers beruhte auf verschiedenen Faktoren, vor allem seiner tribunizischen Gewalt und seinem prokonsularischen Imperium, das ihn als Statthalter aller kaiserlichen Provinzen zum Befehlshaber des gesamten römischen Heeres machte.

    Senatus consultum , SC [lat., »Ratschlag des Senats«, »Senatsbeschluss«]. Ursprung ist die Gepflogenheit der römischen Magistrate, den Senat um Rat zu fragen. Der daraufhin erteilte Ratschlag hatte zwar keine bindende Kraft, wurde aber im allgemeinen befolgt. In der Kaiserzeit, in der die Senatus consulta gesetzgebende Kraft erhielten und die Volksgesetzgebung zurückdrängten, wurden sie wie die Leges nach den veranlassenden Magistraten benannt. Bekannte Senatus consulta der republikanischen Zeit sind das Senatus consultum de Bacchanalibus (186 v. u. Z.) zum Vorgehen gegen Ausschreitungen bei dionysischen. Festen (Bacchanalia), das Senatus consultum de philosophis et rhetoribus (Ausweisung der griechischen Philosophen 161 v. u. Z.) und des Senatus consultum ultimum (»das äußerste«), das den Konsuln bei großer Gefahr für den Staat außerordentliche Vollmachten verlieh (zum ersten Mal 133 v. u. Z., dann 121 v. u. Z., 100 v. u. Z. und 63 v. u. Z.). Senatsbeschlüsse der Kaiserzeit enthielten vor allem Einzelbestimmungen privatrechtlicher Natur, so zum Erbrecht (S. c. Trebellianum 56 u. Z., S. c. Neronianum 57 u. Z.?, S. c. Pegasianum um 73, S. c. Tertullianum unter Hadrian, S. c. Orfitianum 178 u. Z.) und zum Familien- und Personenrecht (S. c. Claudianum 47 und 52 u. Z.).

    Senat [von lat. senex, »Greis«, also »Rat der Alten«]: schon in der Königszeit bestehender Ältestenrat in Rom, der in der Republik neben den Magistraten und der Volksversammlung zum maßgebenden Bestandteil des öffentlichen Lebens wurde. Mitglieder waren die gewesenen Magistrate auf Lebenszeit, so dass sich hier die politische Kräfte und Erfahrungen Roms konzentrierten. Die Mitglieder des Senats waren in Rangklassen entsprechend den von ihnen vorher bekleideten Ämtern (Konsulare, Prätorier, Ädilizier bzw. Tribunizier, Quästorier) eingestuft, an der Spitze stand der Princeps senatus. Bei den Diskussionen erfolgte die Worterteilung nach dieser Rangfolge. Der Senat bestätigte Gesetze und Wahlen, kontrollierte und beriet die Magistrate in ihrer Amtstätigkeit, entschied über die Außenpolitik und führte die Aufsicht über Finanz- und Sakralwesen. Damit lag die Leitung des Staates de facto in seinen Händen, obwohl er de iure keine wesentliche gesetzgebende und ausführende Gewalt besaß. In der Kaiserzeit schwand die Bedeutung des Senats, der zu einer Versammlung des höchsten Reichsadels ohne großen politischen Einfluss wurde, obwohl er jetzt gewisse jurisdiktionelle Kompetenzen erhielt und seine Beschlüsse Gesetzeskraft hatten. Die Mitgliederzahl wechselte mehrfach: ursprünglich wohl 100, in der frühen Republik 300, seit Sulla 600, unter Cäsar 900, seit Augustus wieder 600, in der Spätantike 2000. Die Aufnahme in den Senat geschah seit 313 v. u. Z. durch den Zensor, in der Kaiserzeit durch den Kaiser. Während am Anfang nur stadtrömische Familien dem Senat angehörten, wurden seit dem 1. Jh. v. u. Z. auch italische, in der Kaiserzeit sogar angesehene Familien aus den Provinzen aufgenommen. Als 330 u. Z. Konstantinopel zur zweiten Reichshauptstadt gemacht wurde, erhielt auch diese Stadt einen Senat.

    Zitat

    Original von Marius Equitus Alfunsus
    Ja aber da ist meine Arbeit bereits erledigt


    so weit ich weis?


    Wenn Du Aufgaben suchst, Legionär, dann melde Dich bei den Offizieren Deiner Legion! Vorzugshalber bei einem direkten Vorgesetzten! Der wird Dir dann Aufgaben zuweisen und auch fertige Aufgaben inspizieren. (Direkter: Geh zu einem Optio oder Centurio DEINER Legion und frag was Du tun kannst!)


    Desweiteren: es ist eine ungeschriebene Regel, dass man nur dort Beiträge schreibt, wo man sich auch körperlich präsent befindet: in Deinem Fall in Rom/ Italia. Du kannst zwar auch nach Germanien reiten, oder zu Fuss laufen, jedoch ohne Genehmigung, würde ich Dir das als Desertation auslegen... :D


    Also, betrachten wir daher, das jetzt von mir hier geschriebene als OFF-TOPIC, ansonsten um den ungeschrieben Regeln zu folgen, müsste ich Dir nachgeritten sein und Dich jetzt als Desserteur spießruten laufen lassen. :D


    Tribun Sedulus, betrachten wir damit dieses Thema als erledigt! Und jetzt ab nach Italia, Legionär!

    "Sagen wir es so, Macer, wenn er die Grundausbildung überlebt und sich dabei nicht zu dumm anstellt, wird er beinahe automatisch Legionär!"


    Meridius schmunzelte.


    "Was jedoch danach kommt, kann man schlecht sagen! Für einen Offziersposten muss man sich vor allem durch TATEN aufdrängen, vor allem durch ruhmreiche, eifrige, gehorsame und disziplinäre Taten!"


    Hier hielt er kurz inne, griff nach dem Brotkörbchen auf den Tisch, fischte sich eine Scheibe raus und biss herzhaft ab.


    "Aber Taten wird man in Germanien bald zu Haufe vollbringen können, und das Beste: sie werden direkt vor den Augen des Imperators geschehen!"


    Er dachte kurz nach.


    "Hoffen wir mal, dass dennoch Disziplin und Formation gewahrt werden. Nicht dass alle vor lauter Tatendrang aus der Reihe tanzen. Soll alles schon mal vorgekommen sein. Und um dann die Ordnung aufrecht zu erhalten, müssten wir Offiziere mit harter Hand durchgreifen, so leid es uns täte..."

    Meridius stand vor der Reihe der in voller Montur angetretenen Legionäre.


    AD SIGNA!


    INTENTE!


    LAXATE!


    OTIOSE!


    UNUS DUO QUE CLAMATE!


    REPITATE!


    SCUTA PORTATE!


    PILA SCUTA PORTATE!


    DEXTRORSUM VERTITE!


    SINISTRORSUM VERTITE!


    DUOS ORDINES FACITE!


    SIMPLICEM ORDINEM FACITE!


    AB SIGNIS DISCEDITE!


    PILA PORTATE!


    PILA DEMITTITE!


    PILA IN TERRAM!


    PILA SUMITE!


    Meridius brüllte seine Befehle, doch wie aus einem Guss wurden sie von den Legionären umgehend befolgt und umgesetzt! Die I. Legion hatte darin in den letzten Wochen eine derart rasche und präzise Ausführung erhalten, dass ein fremder Beobachter ob der Gleichheit, der gleichsamen Verschmelzung aller Soldaten zu einer eisernen Wand nur überrascht sein konnte.


    Arius! Callidus! Hungaricus! Alfunsus! Vortreten!


    Die Stimme des Optio war bestimmt und scharf, der Blick ebenso ernst wie fordernd...

    Zitat

    Original von Marius Equitus Alfunsus
    Oh ! Danke für das große Lob!! Sargt mir bitte wenn Ihr wieder arbeit für mich habt!!!
    Weil wie Ihr wisst möchte ich meinen Rang verbessern!!!!. 8)


    Naja, die Strasse ist ja noch nicht fertig. Und sobald sie fertig ist, darf er sich auf dem Exerzierplatz melden. :)

    Der Optio Meridius musterte das neue Gesicht sorgfältig, ging einmal um den doch recht großen Mann herum, stellte sich dann direkt vor ihn und sprach:


    "Gut! Er scheint von großer Körperkraft zu sein. Er melde sich beim Arbeitstrupp und helfe bei den Strassenarbeiten nördlich des Tores!"