Beiträge von Lucius Iunius Zissou

    Ein dumpfes stöhnen ging über seine Lippen, er bemerkte nicht was geschehen war. Er stütze sich mit einer Hand gegen die Mauer und mit der anderen tastete er nach seiner Wunde. Es schmerzte, ihm wurde schwindlig und seine Augen versuchten das Mädchen zu fixieren, nachdem er realisiert hatte, dass gerade ein Dolch ihn sein Fleisch gebohrt wurde. Er ließ ab von der Mauer und taumelte auf sie zu. Auch wenn er bereits alles verschwommen sah, erkannte er den Dolch. Die Verzierungen, der Griff aus Elfenbein... Lucullus hatte er diesen Dolchen geschenkt. Das konnte nicht sein, er musste fantasieren. Er fiel vor ihr zu kreuze und griff langsam und schwach nach dem Dolch.

    Er ließ kurz von ihr ab. Er war leicht gereizt wie ein Hund, dem man das Futter wegnahm. Komm schon Süße... stöhnte er ihr ins Ohr. Was ist den so wichtig, dass du nicht warten kannst? Mit seiner Zunge streift er über ihren Hals, er war schon stark betrunken und das liebkosten ihres Halses, wurde öfter vom aufstoßen seines Magens unterbrochen.

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    Original von Luciana
    "Nicht so schnell süßer" sagte sie als er weiter in die Gasse wollte und sie ihn an der Hand zog damit er stehen blieb. "So eilig? Ich lauf dir doch nicht weg."


    Das wollen wir doch nicht hoffen, sonst müsste ich dir ja wehtun. Und das wollen wir ja beide nicht... Bedrohlich und rabiat packt er sie, hebt sie an und drückt sie gegen die dreckige Mauer der Gasse. Sein stinkender Atem breitet sich über ihren Gesicht aus und er beginnt immer schneller zu Atmen. Er greift mit einer Hand nach dem Oberteil ihrer Tunika um den Stoff in zwei zu reißen.

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    Original von Luciana
    Etwas überrumpelt ließ sie sich von ihm einfach zu sich ziehen und landete auf seinem Schoß wo sie ihm sogleich einen Arm um die Schulter legte und ihn anschaute. Der Name, verdammt, der Name, das war doch der Name. Der Kerl laberte einfach viel zu schnell und ein wenig undeutlich, aber er schien es zu sein. Welch ein zufälliger Glücksfall. "Bei solch einem Mann sitzt man doch gerne auf dem Schoß süßer. Aber warum denn viel reden, sag hast du nicht Lust auf ein ganz anderes Abenteuer mit mir?" Ganz unschuldig und doch mit einem gewissen Etwas in ihren Augen blickte sie den Mann an. Oh ja ich habe da etwas ganz nettes für dich, etwas was dich in ganz ungeahnte regionen befördern wird.


    Aber natürlich... erwidert er und kneift ihr in den Po. Tja, Zissou hatte es noch immer drauf... Die Frauen konnten einfach nicht die Finger von ihn lassen. Er lallte ihr irgendetwas ins Ohr und zog sie mit nach draußen um ihn einer dunklen Seitengasse seinen Spaß mit ihr zu haben.

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    Original von Luciana
    Es war ihr Auftrag und sie würde ihn erledigen, wie schnell hing davon ab wie gefährlich es denn werden würde. Sie musste ihn finden und am besten in eine Gasse zerren. Er war ein Mann also sollte das zweite wohl kein Problem darstellen, denn welcher Mann würde schon nein sagen. Die Taverne kannte sie vom vorbeigehen aber drinne war sie noch nie gewesen, also war es eine Premiere als sie die Stube betrat und sich suchend umschaute. Man merkte die recht späte Stunde, denn schon viele waren angetrunken und tollten sich hier rum. Ihr Auftraggeber hatte ihr eine gute Beschreibung gegeben, aber die passte hier auf nicht nur eine Person.
    Na herrlich, dachte sie und trat ein paar Schritte weiter und sah sich die Leute an den Tischen an. Eine arme Seele die am rumjammern war fiel ihr sofort auf, vielleicht konnte er ihr ja weiter helfen und so steuerte sie den Tisch einfach an und setzte sich ihm gegenüber hin ohne zu fragen ob sie das durfte. Später sollte sich wohl rausstellen, dass es sogar die Zielperson war bei der sie landete. "Salve" sagte sie in einemr echt ansprechenden Ton und sah den Mann an.


    Zissou, der eben noch seine erfundenen Heldentaten zum Besten gegeben hatte für einen Becher Wein, blickte auf und sah eine Frau die sich zu ihn gesetzt hatte. Salve du kleine Maus, du hast dich wohl verlaufen? Na komm! Er griff nach ihren Handgelenk, nicht stark aber bestimmend, setzt dich auf Onkel Zissou seinen Schoß und ich erzähle von meinen Abenteuern in Germanien! Er lacht laut auf HAHAHAHAHAHA und bestellt einen weiteren Krug Wein. Das er wieder mal kein Geld hatte, ahnte der Wirt noch nicht.

    Seit Wochen schon war Zissou nur noch in der Taverne anzutreffen. Der Wirt kannte bereits seine gesamte Lebensgeschichte in und auswendig. Prostituierte grüßten ihn auf der Straße wie einen alten Bekannten und für einen Becher Wein tat er alles... So schnell ging es also runter. Und wer ist daran schuld? Dieser verfluchte Crassus! Dieser Lakai des Kaisers! Er hatte ihn alles genommen, seine Ehre und auch seine Liebste. Würden nicht 6000 Tausend Prätorianer hinter ihn stehen, wäre er nichts! Abstechen würde ihn und seine Casa niederbrennen... fluchte Zissou in seinen zerzausten neuen Bart. Geld für einen Barbier hatte er schon lange nicht mehr übrig. Aber lange zornig war er nicht, ein ehemaliger Soldat spendierte eine Runde und Zissou ergriff die Gelegenheit beim Schopf und ertrank seinen Frust und Kummer im billigen Wein.

    Es war bereits spät als Zissou aus dem Knast entlassen wurde. Nichts hatte mehr geöffnet... abgesehen von solchen Tavernen wie diese hier. Was für ein Gestank in diesen Hallen herrschte, aber besser als der im Knast. Zielstrebig ging er zum Tressen und suchte sich einen Stehplatz direkt an der Quelle. Lange hatte er schon keinen Tropfen mehr angerührt, aber heute musste etwas herhalten um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Einen Wein... Der versiffte Wirt nickte und servierte auch prompt. Während er seinen ersten Schluck nahm, blickte er sich um. Die Gäste waren wirklich das letzte, Verbrecher, Nutten, Korrupte Beamte und Vergewaltiger... hier war wirklich alles anzutreffen. Aber was soll´s, er war hier um zu trinken, nicht um Freundschaften zu schließen.

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Am dritten Tage nach Zissous Einkerkerung, wollte Crassus ihm mal einen Besuch abstatten. In Begleitung zweier Prätorianer betrat er den Carcer und kam mit ihnen vor Zissous Zelle zum Stillstand:


    Immernoch so einen großes Maul?


    fragte er ohne Regung im Gesicht.


    Zissou sein Blick wandert zu Crassus. Wie gerne hätte er ihn einfach nur ins Gesicht gespuckt. Wie diese Person ihn anwiderte. Seinem Mund entglitt ein lauter Seufzer. Nein, natürlich nicht...

    Es waren bereits drei Tage vergangen und Zissou begann langsam einem Kollaps zu verfallen. So langweilig war es hier. Essen gab es einmal am Tag, allerdings nichts besonderes. Heute z.B. gab es altes Brot mit warmen Wasser. Die Wärter hatten sich einen Spaß daraus gemacht in das Wasser zu spucken. Und so ließ Zissou heute die "Suppe" einmal weg. Unter seiner Pritsche machte er eine Interessante Entdeckung. Ein Ball aus Leder. Da Zissou heute eh nichts besseres vor hatte, schlug er die Zeit damit Tot diesen Ball gegen die Wand zu werfen und wieder zu fangen. Und wieder zu werfen... so ging das den ganzen Tag....


    [Blockierte Grafik: http://img208.imageshack.us/img208/6880/17014mf5.jpg]

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    Original von Tiberia Honoria
    bei über 30° Raumtemperatur verbringt.


    Die Arbeitsbedingungen kenne ich nur zu gut... Bei uns sind es um die 33 Grad... und Klimaanlage dürfen wir nicht an machen... zu teuer... :p:

    Was für ein beschissener Alptraum... dachte sich Zissou als er wieder verlegt wurde. Irgendwie war der vorherige Carcer viel besser gewesen. Heller und trockener. Es stank hier nach Urin und Schweiß, Zissou machte sich keine große Hoffnung hier lebend heraus zukommen. Wieder bekam er eine Einzelzelle, worüber er ganz glücklich war eigentlich. Er wollte seine Ruhe um sein Bein auszukurieren welches erst von einen Arzt untersucht und versorgt wurde.

    Crassus, lass uns reden. Wir sind doch eine Familie... also fast... Das hätte Zissou nicht sagen sollen. Er sah das glühende verlangen, Zissou abzustechen. Zissou fackelte nicht lange und holte Anlauf... Wofür? Richtig, für einen kühnen Sprung aus dem Fenster. Leider war es nicht besonders groß und Zissou musste ziemlich drücken. GÖTTER! WENN IHR MICH DAS ÜBERLEBEN LASST, ESSE ICH NIE WIEDER BRATEN!!! Und für wahr, die Götter waren ihn Hold.... kurze Zeit... Zissou kam mit dem falschen Fuß auf und brach sich das Fußgelenk. Unten erwarteten ihn schon ein paar Sklaven.... Danke ihr Götter, wieder einmal wurde ihm aufgezeigt, dass sie Zissou nicht wirklich liebten...

    Zissou bemerk den blick von Crassus und dem anderen Prätorianer der auf den Stuhl fiel. Ähh... er zückt das Tischbein und wirft es auf das Bett. Der ist kaputt gegangen als Lucia die große Holztruhe vom Schrank holen wollte... Aber keine sorge, ich kenne einen guten Tischler... der bekommt das schon wieder hin. Der macht euch bestimmt einen guten Preis, wenn ihr meinen Namen nennt... Hört mal, macht jetzt bloß keinen Blödsinn mit den Schwertern. Zwingt mich nicht euch weh zutun. Er hob seine Fäuste und richtete sie gegen diese Waffenfanatiker. Langsam und unauffällig begibt sich Zissou zum 50 x 50 cm großen Fenster... besser als nichts.

    Zissou konnte nicht glauben was sie... nein, was die beiden gerade getan hatten. Crassus würde ihn die Kehle durch schneiden. Aber wehrlos zu Grunde gehen würde er auch nicht. Jetzt, wo Lucia weg war und er schon die Prätorianer herankommen hörte, ging er schnell zum Stuhl, stellte ihn verkehrt herum auf und trat ein Stuhlbein ab. So eine Scheiße... fluchte er Wild als die Tür auf ging, Zissou hielt das Stuhlbein vorerst verdeckt hinter seinem Rücken.

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Sklave, hol Decius her, er müsste vorhin heimgekommen sein. Sag ihm, dass ich ihn als Prätorianer sofort hier brauche. rief Crassus dem Sklaven zu, der vorher den Auftrag bekommen hatte, Lucias Sachen zu vernichten, welchen er aber bislang noch nicht ausgeführt hat. Dann sah er wieder kalt und gefühlslos zu Lucia und Zissou. Egal wie sich Lucia entscheiden würde, es wäre wirklich nichts mehr so wie früher. Alles würde sich so oder so zum schlechteren wenden. Und schuld daran war nur dieser Iunier....


    Entscheide dich. Sofort!


    brüllte er regelrecht Lucia an. Zissou ignorierte er dabei bestmöglich.


    Zissou stellte sich schützend vor Lucia und lenkt den Blick von Crassus auf sich. Sie hat sich bereits entschieden, Crassus. Siehst du das nicht? Mach mit mir was du willst, aber lass sie bitte in ruhe. Es ist alles meine Schuld, sie ist auch weiterhin deine Schwester die voll hinter dir steht. Gerade eben hatte er wohl sein Todesurteil unterschrieben, aber warum Lucia mit ziehen? Sie hatte weiterhin die Chance ihr leben normal weiter zuführen. Ich flehe dich an Crassus, lass ab von deinen Zorn gegen Lucia und begnüge dich allein an meinem Leid.