Mit Helm und Schild tragend kam ich zusammen mit dem Tribun auf dem Übungsplatz. Ich war gespannt, was jetzt auf mich wohl zukommen mag.
Beiträge von Quintus Octavius Varus
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Eine solche Einladung ließ ich mir nicht zweimal sagen. So nahm ich Helm und Schild und trug beides wie befohlen dem Tribun hinterher, gespannt auf das, was noch folgen mag.
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Zitat
Original von Gaius Iulius Oktavianus
" Salve Varus,ich würde dich in die Stadt begleiten. Falls wir die Erlaubnis haben. Da du dich ja zur Zeit fast nur noch auf einem Pferderücken fort bewegst, scheint es mir doch ein wenig riskant dich ohne Pferde in die Stadt zu schicken :D"
"Dann musst du wohl mit kommen. Keine Sorge, wir bewegen uns per pedes legionariorum runter in die Stadt." -
"IO SATURNALIA!"
Ich kam mit einigen Milites der Legio zusammen in die Taberna. Dort herrschte aufgrund der Feiertage ein reges Treiben. Glücklicherweise fanden wir noch eine Bank aug die wir uns setzten und bestellten beim Wirt Wein, den er uns auch reichte.
Da wir in der Stadt durch die Aufräum- und Reperaturarbeiten bekannt waren, ließen es sich einige Bürger nicht nehmen uns den ein oder anderen Tropfen zu spendieren. -
Wir hatten uns nach dem Übungsritt ausgiebig an dem warmen Wein, den der Koch der I. Turma reichte ausgiebig bedient. Daher kamen wir auch leicht angesäuselt in die Unterkünfte zurück.
"IO SATURNALIA!
Hat wer von euch Lust runter in die Stadt zu gehen und dort in der Taverne noch einen, oder zwei, zur Brust zu nehmen?"
Sogleich sprangen einige Kameraden auf und folgten uns runter in die Stadt zur Taberna -
Zitat
Original von Decius Germanicus Corvus
“Danke Legionarius.“
Corvus nahm die Zügel.
“Du machst dich gut mit den Pferden. Schon mal überlegt zur Legionsreiterei zu gehen?“Ich war stolz, dass dem TA meine Arbeit und mein Bemühen auffiel und es ihm sogar noch gefiel.
"Danke Tribun. Ich gebe mir auch stets große Mühe. In der Tat will ich zur Legionsreiterei. Daher tue ich hier auch Dienst. Der Legat hat mich momentan probeweise zur I. Turma versetzt. Ich hoffe, dass ihm mein Bemühen ganauso auffällt und ich vortan bei der Legionsreiterei meinen Dienst verrichten kann." -
Ich hörte das Rufen des TA und da aufgrund der Unterbesetzung hier jeder alle Hände voll zu tun hatte, kümmerte ich mich darum.
Ich holte Ganymed und führte das Tier zum TA. -
Mit einer kleinen Schneeschicht kamen wir an, saßen ab und traten zum Abschlussappell an.
"Männer, was ich heute gesehen habe hat mich überzeugt. Ihr habt euch alle gut geschlagen. Die Neuen fügen sich gut in unsere Turma ein, so dass wir bald wieder voll einsatzbereit sein werden. Ich bin sehr zufrieden.
Ihr wisst alle, was heute für ein Tag ist. Heute feiern wir Saturnalia. Viele von euch haben dies Fest bisher bei ihren Familien verbracht. Viele von euch haben in der Legion ihre neue Familie gefunden und so werden auch wir dieses Fest gemeinsam begehen. So wie wir Leid teilen, so teilen wir auch Freud.
Ich habe dem Koch den Befehl gegeben, dass er uns nach dem Antreten warmen Wein reicht.
In diesem Sinne
IO SATURNALIA!"BONA SATURNALIA"
So quitierten wir die Ansprache unseres Decurio und gingen dann rüber zum Koch um den warem Wein zu genießen.
Ich war mir sicher, dass dies noch ein feucht fröhlicher Abend wird. -
Endlich lag das Tor des Castellums vor uns. Es hatte vor gar nicht alzu langer Zeit angefangen zu schneien, so dass neben dem beißendem Wind auch noch Schnee kam. Wir waren alle geschafft. Wir die Reiter und unsere Pferde. Müde ritten wir langsam durch das Tor. Ich hatte mich tief unter meinem Wollumhang versteckt und dachte an meine Zeit in Italia und Hispania, wo ich eine solche Kälte noch nie erlebt hatte.
Auch die Wache, der ich zunickte, hatte sich ihren dicken Wollumhang fest umgewickelt. -
Der rauhe Wind Germaniens pfiff mir und den anderen milites um die Ohren, als wir etwas außerhalb von Mogontiacum auf einem großen Feld ankamen.
Wir wurden kurz in die Übung, die nun folgte eingewiesen. Der Decurio wollte, dass die Turma mehrere scharfe Ritte in geschlossener Formation durchführte. Zunächste in Reihe, dann in Linie und schließlich im Keil. Später sollten die Formationsänderungen während des Ritts geschehen.
Wir begannen mit einigen leicten Übungen zum warm werden. Ich stellte fest, dass es gar nicht so einfach ist sein Pferd in einer Formation zu halten. Man muss höllich aufpassen, dass man nicht zu schnell ist und nicht den anderen in die Quere kommt.
"Turma! In Linie - In Reihe - Angriff im Keil!!!"
So schallteten die Befehle des Decurio über das Feld.
Nach den Übungen in der Formation hatten wir Gelegenheit unsere Verpflegung, die wir heute Morgen mitgenommen haben einzunehmen. Es war ein karges Mahl.
Nach der Mahlzeit ging es weiter zum Hindernissparcour. Hier mussten wir erneut unsere Fähigkeiten als Meldereiter unter Beweis stellen.
Der Vexillarius beaufsichtigte dies und trieb uns und unsere Pferde zu Höchstleistungen an.
"Los Eques! Los. Gebt eurem Pferd die Sporen!"
Als sich die Dämmerung langsam über die Wälder Germaniens schob, wurde endlich das Signal zum Übungsende gegeben. -
In voller Montur und in Reihe ritt die Turma durch das Tor des Caastellums. Die Wachen grüßten unsere Formation und den Decurio, der dies mit einem knappen Nicken quitierte.Kaum waren wir aus dem Xastellum herau geritten schlug uns schon der eisige germanische Wind entgegen. Wir beschleunigten unseren Trab und ich zog meinen Wollumhang fester an mich.
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Kurz vor Sonnenaufgang war ich schon bei meinem Pferd und richtete alles für die heutige Ausbildung hin. Meine Uniform saß perfekt, meine Waffen waren gereinigt und so wartete ich mit dem Rest der Turma.
Schließlich kam der Vexillarius, gab und bekannt, dass wir heute im Rahmen der ganzen Turma eine Reitübung abhalten werden. Als dann der Decurio kam meldete der Vexillarius ihm die Turma, er begrüßte uns und wir ihn.
"Salve Decurio!"
"Männer der ersten Turma. Heute werden wir eine Reitübung abhalten. Wir werden dazu einige Formationsübungen machen und wieder auf unseren Hindernissparcour gehen.
Männer, als Reitverband dieser glorreichen Legion erwarte ich nur das Beste und das jeder, aber auch wirklich jeder, das Beste aus sich heraus holt."
Nsch der kurzen Ansprache des Decurio schwangen wir uns auf unsere Pferde und verließen das Castellum. -
Nach mehrmaliegen Ausbildungsgesprächen mit dem Vexillarius, die sehr einseitig und manchmal auch sehr laut waren, stellte sich bei mir langsam aber sicher ein Erfog ein.
Die erste Übung war das Stoßen mit dem Speer. Das Ziel dafür bot eine Puppe die auf der Erde stand und eine Puppe auf einem Holzpferd. Aufgabe war es, diese Puppen im schnellen Ritt zu treffen. Diese Übung war die wohl einfachste und für einen geübten Reiter war dies kein größeres Problemm
Die zweite Übung war schon anspruchsvoller. Hier galt es die Wurfspieße vom Pferd aus auf Puppen zu werfen. Hatte ich schon als Probatus zu Fuss meine Probleme das pilum zu schleudern, so war dies vom Rücken eines Pferdes wahrlich keine leichte Aufgabe. Dies quitierte mir auch mein Vexillarius.
"Was soll das denn!? Das nennst du einen Wurfspieß schleudern!? Das kann ja meine kleine 3jährige Nichte besser. Los, nochmal 10 Wiederholungen!"
Während mich der Vexillarius so anbrüllte musste ich immer an meine Ausblidung als Probatus denken. Wenn dort was schief lief, mussten wir immer Runden über den Übungsplatz rennen.
Bin ich froh, dass ich auf einem Pferd sitze dachte ich.
Nachdem auch diese Übung endlich vorbei war, nahm ich das Holzschwert auf und Ritt zum Vexillarius um in die nächste Übung eingewiesen zu werden.
Er lachte.
"Die nächste Übung bin ich."
Urplötzlich zog der Vexillarius ein Holzschwert und versuchte mich zu treffen. Geistesgegenwärtig schaffte ich es grade noch den Schlag auf meine Schulter zu parieren. Es entbrannte nun eine wilder Kampf zu Pferd. Ich merkte deutlich wie mich der Vexillarius prüfte und nahm mein ganzes Talent zusammen und versuchte mich an alle Kleinigkeiten zu erinnern, die mich der PP lehrte.
Plötzlich waren wir in einer Situation, in der wir beide unsere Holzschwerte gegeneinander drückten. Ich spürte, wie ich dem Druck gewachsen war und fühlte mich schon fast als Sieger. Doch leider hatte ich die Rechnung ohne den Vexillarius gemacht. Mit einem Kinnhaken hob er mich vom Pferd.
-Übungsende-
Ich stand auf und klopfte mir den Staub ab.
"Varus, Varus. Du musst noch einiges lernen. Wir nehmen nur die Besten. Und jetzt geh und kümmer dich um dein Pferd."
Mit einem Kopfnicken quitierte ich den Befehl, sagen konnte ich nichts da mir der Kiefer schmerzte, nahm mein Pferd und ging zu den Ställen. -
Ich lauschte andächtig der Rede von Marius mit gesenktem Haupt.
Es ist gewiss nicht einfach einen Kameraden zu beerdigen und mir lag ein Klos im Hals.
Nachdem Marius seine Rede beendet hatte, war ich überrascht, dass sie so kurz war. Aber trotz ihrer Kürze hielt ich sie für angemessen und versank in ein Gebet für Numeris. -
Am nächsten Morgen stand ich früh bei den Quartieren der LEgionsreiterei und ging dort mit einem milites ins Magazin um mir meine neuen Waffen zu holen.
Diese sind ein Langschwert, ein kurzer Speer, ein länglicher Schild, der eine etwas schmalere Form hat, als der der Legionäre und schließlich noch drei Wurfspieße im dazugehörigen Köcher.
So (neu) bewaffnet meldete ich mich bei meinem Vexillarius.
"So Varus. Ich sehe, du hast schon die neue Ausrüstung bekommen. Wir werden damit jetzt üben. Aber nicht so wie du es von den Cohorten gewohnt bist, sondern unsere Waffenübungen finden ausschließlich vom Pferd herab ab.
Wie du hier siehst haben wir Puppen aufgestellt, die sowohl beritten, aber auch zu Fuß dastehen.
Deine Aufgabe ist es alle Puppen vom Pferd aus zu bekämpfen. Besonders das Schleuden der Wurfspieße verlangt sehr viel Übung.
Los! Auf geht's!"Ich tat wie mir befohlen, schwang mich auf mein Pferd und begann mit den Übungen. Schnell stellte ich fest, dass es gar nicht so einfach ist ein Pferd unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig zu kämpfen.
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Als wir an den Ställen ankamen fiel mir eine Last vom Herzen und erleichtert und glücklich stieg ich ab.
"Das war in Ordnung Varus. Jetzt lernst du die nächaste Lektion. Wohl eine der wichtigsten. Sie lautet: Erst das Ross und dann der Reiter. Jeder ist für sein Pferd persönlich verantwortlich. Nicht nur der einfache Eques, sondern auch ein Vexillarius und auch den Decurio wirst du hier beim Striegeln sehen können.
Jetzt geh los und versorge dein Pferd."
"Jawohl, Vexillarius, habe ich verstanden."
Ich nahm mein Ross an den Zügeln, führte es zur Tränke und holte dannach schnell die Striegelbürsten.
Bis zum Dienstschluss hin kümmerte ich mich um das Tier, das mir heute so treu und gut gedient hatte. -
Erschöpft und glücklich, dass ich bei dem wilden Ausritt nicht abgeworfen wurde, kamen wir zum Castellum zurück und passierten die Wache.
Auch diesesmal würdigte der Vexillarius sie keines Blickes.
Ich grüßte sie jedoch freundlich und erleichtert.
So passierten wir die Wache und ritten zu den Ställen. -
Kaum waren wir an Mogontiacum vorbei geritten, began auch schon die erste Übung für mich.
Mit einem knappen Befehl wies mich mein Vexillarius an ihm zu foglen.
"Los Legionarius! Versuch mir zu folgen."
Im wilden Galopp ging es über einige Felder, hinein in ein kleines Waldstück. Der Vexillarius treib sein Pferd zu Höchstleistungen an und ich versuchte ihn nciht aus den Augen zu verlieren.
Er sprang dabei über quer liegende Baumstämme, kleine Bachläufe und führte sein Pferd in einem rasanten Tempo an vielen weiteren Hindernissen vorbei.
Es kostete mich sehr viel Mühe an ihm dran zu bleiben. Des öfteren scheute mein Pferd. Das war nicht sehr verwunderlich, kannten sich doch Ross und Reiter bisher nicht. Auch die Strecke war mir absolut unbekannt und ich wusste nie, was sich hinter einer Kurve befindet.
Nach einem wilden Galopp traf ich auf den Vexillarius am Stadtrand von Mogontiacum wieder.
"Na Bürschchen, und das war erst der Anfang."
Ich wusste darauf hin nicht, was ich sagen sollte. Doch den Göttern sie Dank, nahm mir das der Vexillarius ab.
"Du reitest nicht schlecht. Was kein Lob sein soll! Du reitest für einen Legionarius nicht schlecht. Ich werde dem Decurio sagen, dass es die Mühen wert sein werden aus dir einen Eques zu machen."
"Danke Vexillarius, ich werde mein Bestes geben."
"Bedank dich nicht zu früh Bürschchen. Dein Bestes wird uns grade gut genug sein."
Trotz der Worte war ich erleichtert und ein Stein fiel mir vom Herzen. Ich streichelte meinen Schimmel, denn ich hatte ihm so einiges zu verdanken. -
Gemeinsam mit dem Vexillarius passierte ich die Wache des Castellum. Das erste mal übrigens hoch zu Ross. Ich fühlte mich sehr wohl mit dem Gedanken nicht runter in die Stadt laufen zu müssen und dort Reperaturarbeiten zu machen.
Ich nickte der Wache freundlch zu, während der Vexillarius sie keines Blickes würdigte. -
Als ich den Dienstplan las und sah, dass ich, zwar nur probeweise aber immerhin, bei der Legionsreiterei meinen Dienst tun sollte, jubelte ich innerlich.
Am nächsten Morgen meldete ich mich sofort bei meiner neuen Einheit. Von einem der Eques erfuhr ich, dass ich mich zunächst beim Decurio zu melden habe.
"Salve Decurio! Legionarius Octavius Varus meldet sich zum Dienst."
Der Decurio blickt nur kurz auf.
"Ja, der Legat hat mir in der letzten Besprechung von dir berichtet. Geh rüber und melde dich bei Vexillarius Epulo. Er wird dich einweisen"
Ich salutierte, machte kehrt und ging, um mich bei dem Vexillarius zu melden.
"So, du bist also der Neue und möchtest zur Reiterei. Ich werde dich ausbilden und wenn du gut genug bist, dann, aber auch nur dann, darfst du hier Dienst tun. Die Reiterei ist eine Eliteeinheit, deswegen suchen wir uns unsere Männer aus. Wir stehen zwar nicht so in der Schlacht wie die Leigonäre der cohorten, aber unsere Aufgabe ist ebenso gefährlich, wenn nicht gar mehr. Immerhin wagen wir uns weit von der schützenden Truppe weg, um die Gegend aufzuklären und zu erkunden. So sind wir oft über längere Zeit auf uns allein gestellt. Jeder muss sich auf jeden verlassen können. Bei uns haben nur die besten Kämpfer, findigsten Denker und verwegensten Reiter eine Chance zu bestehen.
Und du glaubst von dir, dass du da rein passt, Bürschchen?
"Jawohl Vexillarius."
Ich wahrte weiter meine Haltung, während der Vexillarius mit Sprach. Er ist ein großer, nicht kräftiger, aber sehr durchtrainierter Mann, auf den die genannten Anforderungen wie die Faust aufs Auge passen.
"Nun gut. Los schnapp dir das Pferd dort vorne. Ich will mit dir ausreiten und mal schauen, ob du dich auf einem Pferd halten kannst."
Ich tat wie mir befohlen, lief rüber, nahm den Schimmel bei den Zügeln, schwung mich auf seinen Rücken und war bereit für die erste Ausbildung.