Beiträge von Marcus Octavius Augustinus Maior

    "Nein, eigentlich weiß ich alles, was ich wissen muss." Er dachte nach. "Wobei. Wenn es um um die 'Informationsbeschaffung' geht, wäre es womöglich sinnvoll mcih als senatorischen Tribunen zu entsenden." Das brachte für ihn gleich noch den Vorteil der Erhebung zumindest in den Ordo mit sich. "Als ritterlicher Tribun führe ich eine eigene Cohorte. Als senatorischer Tribun wäre ich näher am Legaten dran. Außerdem bin ich eher Sesselfurzer als Soldat." grinste er breit.


    "Wie lange wird dieser Auftrag dauern?" das sollte nun aber wirklich seine letzte Frage sein. ;)

    "Was bedeutet mehr und worauf soll ich genau achten?" harkte er nach.


    Das Ganze wäre ja auch zu schön gewesen. Und warum ausgerechnet bei der Prima? Bei der zweiten oder 22. hätte er ja gar nichts gesagt aber die zweite... -.^


    "Das Examen Secundum, ja." beteuerte er, wobei es womöglich rückblickend ein Fehler war...

    Nun war der Octavier aber interessiert. Er war ein Löwe? Bisher hatte er sich als weniger wild gesehen. "Erlaube mir noch eine letzte Frage, Vescularius, was erwartest du außer Loyalität noch von deinen Klienten."


    Innerlich verspürte der Octavier noch immer den Drang etwas gegen diesen Kerl zu unternehmen, jedoch wusste er ganz genau, dass er Duumvir in Dakien werden würde, würde er dieses Angebot nicht annehmen...

    Innerlich musste der Octavier laut lachen, zeigt sich nach außen aber äußerst gefasst.


    "Nun verrate mir doch aber... was sollte ein Mann wie du davon haben mich zum Senator zu machen? Klienten kannst du doch sicher viele haben. Warum willst du mich?" Er lehnte sich nach vorne. "Du würdest mich zum Senator machen, ohne dass ich den Cursus Honorum beschritten habe?" fragte er ungläubig.

    "Wenn ich Senator werden wollte?" fragte er leicht grinsend? Er hatte eigentlich nicht vor Senator zu werden, wollte jedoch sehen wie weit er es reizen konnte.


    "Weißt du, Vescularius, das was ich bisher erreicht habe, habe ich stets erreicht, weil ich hart gearbeitet habe. Nie durch Beziehungen." Er blickte ihm in die Augen. "Damit bin ich bisher immer gut gefahren..." erzählte er und war sich unsicher, ob er dieses Angebot annehmen würde. Er mochte diese Art von Unterhaltung sehr, obgleich sie ins Auge gehen konnte.

    "Mag sein..." stimmt der Octavier zu. "...jedoch müsste allein der Name dieses Mannes mehr als genug Referenz sein. Immerhin war er vor ein paar Jahren einer der bedeutendsten Männer des Imperiums." stellte er fest und kritisierte den Praefecten ein klein wenig.


    "Aber ja, das habe ich. Erst vor wenigen Tagen habe ich mich diesbezüglich mit Senator Purgitius unterhalten. Nur soviel: Ich denke, dass es nicht unser letztes Gespräch gewesen sein wird." erklärte er.

    Der Octavier schaute keineswegs grimmig, eher freudig erregt, schließlich war ein Ende des Gesprächs in Sicht.


    "Es freut mich auch sehr." stellte er nüchtern fest. "Oh ja natürlich habe ich einen Patronen: Den Triumphator Maxiumus Decimus Meridius. Und so wie ich den Senator kenne würde er auch mit Sicherheit für mich bürgen, schließlich bin ich seit langen Jahren sein Klient und uns verbindet eine lange Freundschaft, jedoch weiß nicht einmal ich wo er sich gerade befindet." Er räusperte sich. "... Nun Vecularius... was passiert jetzt mit mir?"


    Würde er ihm die Chance geben, so würde er es wohl kaum bereuen, doch hatte der Octavier nicht mehr zu sagen als er es eh schon getan hatte.

    Die Sklaven gab die Suchanzeige ab.



    Ad:
    Vigiles


    Salve,
    ich möchte Meldung erstatten, dass einer meiner Sklaven entlaufen ist.


    Sein Name ist Caius Servinus, 26 Sommer alt und Germane. Er ist ANTE DIEM IV KAL IUN DCCCLX A.U.C. (29.5.2010/107 n.Chr.) entlaufen. Mein Sklave hat auf der linken Schulter ein Brandzeichen mit dem Siegel der Gens Octavia, sowie den Buchstaben M.O.A.M.


    Ich wäre sehr erfreut, wenn mir der Sklave wieder zugeführt wird.


    gez.

    Eques Marcus Octavius Augustinus Maior
    Roma, ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLX A.U.C. (30.5.2010/107 n.Chr.)


    "CAIUS!" rief er... nach zwei Minuten rief er erneut. "CAIUS!!!"


    Noch immer war keine Antwort zu hören. "Turia!"


    keine zehn Sekunden später kam Turia herbei geeilt.


    "Herr?"fragte sie.


    "Wo ist mein Sklave Caius?"


    "Herr... du hast ihn doch nach Osta geschickt... er kam nicht zurück."


    "Ich weiß dass ich ihn... er kam nicht zurück?"


    "Nein Herr."


    "Verflixt. Schick sofort jemand zu den Vigiles."


    Turia nickte und verschwand.

    Der Octavier hatte viel zu tun und überflog das Schriftstück.


    "Ich hab doch gar keinen bestellt." meinte er.


    "Geh du mal hin und schau mal nach. Sollte es wirklich stimmen, so bring ihn zu mir."


    Er gab ihm einen Lederbeutel mit knapp 100 Sesterzen mit um eventuelle Kosten bezahlen zu können.

    Als der Praefectus Urbi so über ihn lachte verspürte der Octavier den Drang über den Tisch zu springen und diesem Eingebildeten Kerl die Kehle durchzuschneiden. Doch statt diesem Wunsch nachzugehen lächelte er nur breit zurück.


    Als er den Kopf schief legte keimte Hoffnung. War das nicht ein Zeichen für eine abnorme Wucherung im Gehirn? Er hatte vor ein paar Wochen darüber gelesen. Ärzte in Griechenland hatten etwas derartiges festgestellt. Nun verabschiedete er sich jedoch von seinen Fantasie.


    "Praefect, ich bin voll genesen." Sein Medicus hatte ihm das mehrfach bestätigt.
    "Ich bin seit etwa einem viertel Jahr wieder voll auf den Beinen und erfreue mich seither des Lebens." meinte er ohne Emotionen in der Stimme.

    Der Octavier nickte zustimmend. "Jedem das Seine."


    Natürlich hatte der arme Macer nicht so ein faules Leben wie Augustinus und dass es ja noch Arbeit gab, daran dachte der ältere Octavier manchmal gar nicht.


    "Ja, mach du mal. Ich bin jeden morgen hier." scherzte er.


    Er wusste nicht so recht, wo er den Legaten der Legio II sehen sollte, meinte dann aber: "Sollte ich nach Germanien gehen und sollte mir der Decimer über den Weg laufen, so werde cih ihm gerne deine Grüße überbringen." meinte er lächelnd.


    Er, als Angehöriger der Nichtarbeiterschaft, schmierte sich nun ein weiteres Brot. ;)