Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Nach einigem Spintisieren hatte Manius Minor den Beschluss gefasst, zur Absicherung eines Erfolges bei den Wahlen zum Vigintivirat persönlich bei all jenen Senatoren vorstellig zu werden, welche nicht zum gemeinen Stimmvolk der Pediarii waren zu zählen, sondern über einen gewissen Grad an Einfluss in der Curia Iulia verfügten.


    Hierzu war Decimus Livianus, jener langjährige und hoch erfahrene Consular zweifelsohne zu zählen, obschon er seit Abschluss seines Consulats nicht mehr allzu häufig in der Curia das Wort hatte ergriffen. Nichtsdestotrotz hatte er für viele Jahre als Praefectus Urbi fungiert und sein Sohn bekleidete die Praetorianerpraefectur, was ihn zum Vater des wohl mächtigsten Eques des Imperiums erkor. Folglich musste Manius Minor auch an jene Pforte klopfen und fand sich eines Morgens in der Schar der Klienten, um gemeinsam mit ihnen den momentanen Herrn des Hauses um seine Unterstützung für die folgenden Wahlen zu bitten.

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    Ephialtes


    In den letzten Wochen war es ruhig gewesen in der Casa, es gab selten Briefe und noch weniger Besuch. Umso überraschter war Ephialtes als es plötzlich an der Tür klopfte, dazu nicht einmal sehr deutlich. Er ging also an die Pforte und öffnete sie.
    "Salve. Was kann ich für dich tun Herr?"

  • Augenscheinlich war er ein wenig spät erschienen, um an der Salutatio zu partizipieren, denn die Pforten der Casa Decima waren verschlossen und jene Schar vermeintlicher Klienten, welche neben dem jungen Flavius und seinem Compagnon die Straße vor dem Hause hatten bevölkert, zerstreuten sich, als der Mohr hinter dem Türflügel sich zeigte.


    "Dies ist Manius Flavius Gracchus Minor, Sohn des Consulars Manius Flavius Gracchus. Er wünscht den ehrenwerten Consular Marcus Decimus Livianus zu sprechen, so dies möglich wäre."
    , übernahm Patrokolos die Präsentation seines Herrn, welcher irritiert den dunklen Schemen betrachtete, dessen kuriose Haartracht ihm Remineszenzen an die Nubier erweckte, welche allzu häufig die Straßen Alexandreias hatten bevölkert.

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    Ephialtes


    Der Sklave grübelte kurz und betrachte dabei den pausbäckigen jungen Mann der da nun vor ihm Stand. Einen Flavier konnte er kaum abweisen, auch wenn ihm der Name erst einmal nichts sagte. Aber ob der Dominus anwesend war konnte der Ianitor auch nicht sagen, er hatte ihn heute noch nicht gesehen.


    "Kommt bitte mit ins Tablinum, ich lasse schauen ob Senator Decimus anwesend ist."

  • Entgegen der eigenen Prognose ging Menecrates der Gedanke an einen Besuch bei Livianus nicht mehr aus dem Kopf. Er wartete noch drei Tage nach der Senatssitzung ab, dann ließ er recherchieren, zu welcher Zeit der Decimer gewöhnlich in der Casa anzutreffen war.
    An einem schönen, wenn auch rauen Vormittag machte er sich auf den Weg. Die Einladung lag EWIGKEITEN zurück. Da sie aber die Aussage enthielt, die Tür stünde jederzeit offen, stellte sich beim Claudier recht bald die Zuversicht ein, dass er heute empfangen werden würde.


    Sein Sekretär eilte voraus und klopfte an die Tür, als Menecrates bei der Casa Decima eintraf.

  • Die Überfahrt verlief ohne Probleme. Ein Unwetter, seekranke Mitreisende, das übliche eben. In Ostia erledigte ich einen Weg. Ein Alexandriner hatte mir am Hafen eine Brief gegeben und bat mich ihn in Ostia einem Verwandten zu überbringen. Das zog eine freundliche Einladung und Übernachtung bei besagtem Verwandtem nach sich.


    Rom, eine gefühlte Ewigkeit war es her. Das bunte Treiben, der Lärm , die Gerüche nichts hatte sich geändert. Ein Sklave der hier stationierten Classis trug meine Kiste. Den Sack mit den Geschenken nahm ich selbst. Auf dem Weg zur Casa ging mir einiges durch den Kopf. Mein Brüderchen hatte ich seit dem Ausscheiden aus der Flotte sträflich vernachlässigt. Gab es ihn und die Casa Decima überhaupt noch. Die ersten Zweifel zerschlugen sich als wir um die nächste Ecke bogen, die Casa zumindest stand noch. „ Na bitte.“ murmelte ich und stellte den Sack ab. „ Das Haus steht am selben Platz. Jetzt muss hier nur noch einer aus der Familie Decima wohnen, dann ist alles perfekt.“ Sprach ich zu mir selbst. Gut, das hieß nicht, dass man mich auch hinein ließ. Beherzt trat ich an die Tür und klopfte.

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    Der Sklave saß auf einem Hocker hinter der Tür und war eingenickt. In der letzten Zeit hatte es nicht sonderlich viel zu tun gegeben, wenn man einmal von einigen Hausierern absah, die Bürsten oder dergleichen verkaufen wollten. Als es klopfte riss Ephialtes den Kopf empor, der auf seine Brust gesackt war und er richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Dann schaute er ungläubig zur Tür. Hatte es wirklich geklopft oder hatte er das geträumt? Etwas unschlüssig stand er auf und klopfte sich seine Tunika zurecht. Bestimmt wieder so ein Mensch, der etwas loswerden wollte. Also riss er die Tür auf und murrte laut und deutlich: “Wer ist es nun wie...“ Weiter kam er nicht. Den Mann der vor der Tür stand kannte er eindeutig, auch wenn er ihn lange nicht mehr gesehen hatte. “Oh!“, entfuhr es ihm. Er brauchte eigentlich nicht fragen, was der Ankämmong wünschte. Es war der Decimus Massa. Eindeutig! Schnell glitt sein Blick über einen mitgebrachten Sack und eine Kiste. Dann hellte sich sein Blick auf. “Willkommen in der Casa Decima!“, erklärte er schnell und freudig, während er die Tür noch weiter öffnete und eine einladende Geste mit dem Arm vollführte.

  • Hinter der Tür tat sich was. Sie wurde geöffnet und naja so wie es aussah hatte Ephialtes nicht mit einem wie mir gerechnet. Jaaa, Ephialtes , warum ich mir ausgerechnet seinen Namen gemerkt hatte. „ Salve Ephialtes. Es ist lange her.“ erleichtert und mit einem Lächeln betrat ich die Casa. Die Decimer gab es also noch in Rom. „ Ist mein Bruder da?“ Vorsichtshalber blieb ich bei Sack und Kiste stehen. Noch war nicht klar ob überhaupt und wer und so weiter.

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    “Ja, es ist wirklich lange her,“ erklärte der Ianator mit einem Lächeln. “Ja, Dominus Casca ist im Haus. Zumindest war er das vor einer Stunde noch. Ich werde ihm gleich Bescheid geben lassen, dass du eingetroffen bist.“ Dann schaute er sich um, konnte jedoch niemanden erblicken. “SIIILAAAAAS!“, rief er dann und tatsächlich erschien nach einem Moment der junge Sklave auch. “Ruf Dominus Casca! Sein Bruder ist eingetroffen!“ Silas nickte und eilte davon. “Komm nur herein ins Atrium! Dein Gepäck werden wir gleich in eines der Zimmer schaffen lassen!“ Ephialtes stapfte voraus ins besagte Atrium.

  • In seiner Sänfte wurde Lucius zur Villa Decima Mercator getragen. Er hatte lange nichts von Decimus Livianus gehört. Bekannt war ihm nur das seine Frau Aelia Vespa verstorben war. Er wäre auch zu einer Trauerfeier gekommen aber er war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Stadt gewesen.


    Ob und in wie Fern Livianus überhaupt zu sprechen war wusste er nicht. Aber es kam wie eben so oft auf den Versuch an.
    Und so wurde von einem der Iulischen Sklaven die die Sänfte getragen hatten an der Porta geklopft.

  • Den heute geplanten Besuch trat Gallus weniger verkrampft an als die anderen. Zum einen lag das an der Zieladresse, zum anderen, weil er inzwischen Übung besaß. Die Sänfte umstanden einige Sklaven, als sich ihr Vorhang zur Seite schob. Gallus winkte einem zu und beauftragte ihn, an der Porta zu klopfen. Als diese geöffnet wurde, erfolgte folgende Anfrage.


    "Mein Herr ist Claudius Gallus und er lässt anfragen, ob der ehrenwerte Consular und
    Dominus Factionis Decimus Livianus zufällig im Hause ist. Wir können sonst gern auch eine schriftliche Terminbitte hinterlassen, aber da mein Herr gerade vom Forum kommend, hier vorbei musste, wollte er spontan sein Glück versuchen."

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    Nachdem er ein Klopfen gehört hatte, erhob sich Ephialtes von seinem Hocker und öffnete die Tür. Das Ganze nur, um einen Sklaven zu erblicken, hinter dem noch weitere um eine Sänfte versammelt waren. Der Ianator stutzte kurz, denn hoher Besuch war in der letzten Zeit selten gewesen. Doch eigentlich hätte er mit einem solchen rechnen müssen, seit der Hausherr wieder in Rom weilte. “Claudius Gallus?“, hakte er dann nach und nickte schließlich. Ein Claudier also. Ephialtes mutmaßte, dass das wohl in Ordnung gehen würde, wenn er ihn herein bäte. “Sag deinem Dominus, er kann eintreten.“ Unter diesen Worten öffnete er die Tür nun zur Gänze und machte eine einladende Geste, die ins Atrium deutete. Dann rief er nach Silas, damit dieser den Hausherrn von dem Besuch unterrichten konnte.

  • Gallus freute sich über den glücklichen Umstand, dass der Hausherr tatsächlich im Hause weilte. Er entstieg der Sänfte und trat zur Porta. Er folgte dem Hinweis des Armes mit dem Blick und hatte keine Schwierigkeiten, das Atrium zu finden. Ein Sklave folgte ihm, die anderen blieben bei der Sänfte zurück.

  • Der gemeine Feind aller Wahrheit fand sich ein. Verus trat mit seinen beiden handverlesenen Leibwächtern aus seiner Einheit vor die Porta, um dort persönlich mit fester Faust anzuklopfen. Es gab noch eine Sache zu klären, die wichtig war. Sergia Fausta hatte etwas aufgeworfen und vielerlei Fragen befeuert. Im Zuge seiner Pflicht musste er mit einem Wissenden sprechen. Oder zumindest sollte er wissend sein.

  • Einige Tage nachdem Massa den Decimer bei der Versteigerung der Sklavin getroffen hatte, konnte er sich endlich aufraffen dem Consular einen besuch abzustatten. Er machte sich also auf den Weg zur Casa der Decimer und stand nun vor der Porta eben jener.
    Kurz überlegte er, atmete noch einmal tief durch und klopfte.

  • Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Der gemeine Feind aller Wahrheit fand sich ein. Verus trat mit seinen beiden handverlesenen Leibwächtern aus seiner Einheit vor die Porta, um dort persönlich mit fester Faust anzuklopfen. Es gab noch eine Sache zu klären, die wichtig war. Sergia Fausta hatte etwas aufgeworfen und vielerlei Fragen befeuert. Im Zuge seiner Pflicht musste er mit einem Wissenden sprechen. Oder zumindest sollte er wissend sein.


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    Der Sklave hinter der Tür und zuckte zusammen, als derart laut gegen die Türe der Casa Decima geklopft wurde, wie es bisher äußerst selten vorgekommen war. Verdutzt öffnete er die Türe uns sah sich einigen nicht wirklich freundlich aussehenden Männern gegenüber. Sie von Weiten schon derart nach Problemen aus, dass der Sklave im ersten Moment an einen Überfall dachte. Dennoch fragte er sichtlich verunsichert nach. "Was wünschen die Herren?"

  • Zitat

    Original von Lucius Vinicius Massa
    Einige Tage nachdem Massa den Decimer bei der Versteigerung der Sklavin getroffen hatte, konnte er sich endlich aufraffen dem Consular einen besuch abzustatten. Er machte sich also auf den Weg zur Casa der Decimer und stand nun vor der Porta eben jener.
    Kurz überlegte er, atmete noch einmal tief durch und klopfte.


    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/18.09.15/ybv2kdx5kten.jpg]|Ephialtes


    Ein wesentlich freundlicher Besuch als zuletzt, dachte sich der Sklave, als er Türe aufgemacht und den Besucher gemustert hatte. "Salve Herr! Was kann ich für dich tun?"

  • Zitat


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    Ein wesentlich freundlicher Besuch als zuletzt, dachte sich der Sklave, als er Türe aufgemacht und den Besucher gemustert hatte. "Salve Herr! Was kann ich für dich tun?"



    Das ging aber schnell hier, Massa brauchte wirklich mehr Sklaven in der Villa
    "Salve, mein Name ist Vinicius Massa und ich würde gerne den Consular Decimus Livianus sprechen, falls er zugegen ist!"

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