Der Sklave konnte also Griechisch. Immerhin etwas. Und ausreichend genug, dass man ihn gründlich befragen konnte, was der Senator in jedem Fall tun würde. Er wandte sich jedoch vorher an den anderen Sklaven, welcher die Habseligkeiten des Parther mit sich führte.
"Was ist mit seinem Schwert?"
Und setzte hinzu:
"Es ist besser, wenn ich es an mich nehme."
Dann trat er näher auf den Parther hinzu, musterte ihn von Kopf bis Fuß und ging einmal um ihn herum. Er war von kräftiger Statur, den Soldaten konnte man in seiner Haltung spüren. Es war die Frage, ob es wirklich sinnvoll war, einen gefangenen Soldaten im Haushalt unterzubringen. Womöglich war er auf einem Landgut besser aufgehoben. Zumal nicht sicher war, wie er hier in der Stadt von Nutzen sein könnte.
"Was hast Du mit ihm vor?"
fragte er Seiana und wandte sich dann wieder an diese.