Maximus Decimus Meridius

  • "Im Prinzip regelt alles die Lex Mercati welche besagt dass nach § 4 Preisliche Regelungen, Absatz 1 Die staatliche Preisempfehlung nicht bindend ist. Ich zitiere weiter:


    (2) Der Staat darf Produkte genau zum empfohlenen Preis anbieten, wenn der Marktpreis aller Angebote dieses Produktes mehr als 150 % des empfohlenen Preises beträgt. D.h. bei einer Preisempfehlung von 1 Sz liegt eine Abweichung vor, wenn nur für über 1.5 Sz angeboten wird.
    Dies soll sowohl die Inflationsgefahr eindämmen als auch die Bildung von Kartellen und die Ausnutzung von Monopolstellungen verhindern.
    Der Staat kann von dieser Maßnahme absehen, wenn der hohe Preis durch hohe Herstellungskosten aufgrund hoher Rohstoffpreise gerechtfertigt ist.
    Sobald der Grund der Intervention entfällt ist die Maßnahme einzustellen.
    (3) Der Staat darf einen Betrieb mit einer Strafabgabe belegen, wenn er Waren zu einem Preis unterhalb der Herstellungskosten anbietet, um damit Mitbewerbern den Zutritt zum Markt zu erschweren.


    Hast Du dazu noch Fragen?


    Was unterschiedliche Angebote berifft liegt dies zum einen an der unterschiedlichen Qualität der Ware, zum anderen natürlich an der Art der Beschäftigung. Manche stellen Angestellte ein, andere arbeiten selbst und wieder andere besitzen Sklaven..."

  • "Die Lex habe ich studiert. Deswegen nur sicherheitshalber meine Frage an Dich.
    Also ich werde es mirm gut überlegen und meine Preise nochmals gut durchkalkulieren um nicht Kunden zu verlieren.
    Vielleicht werde ich nur noch Auftragsarbeiten durchführen, so wie einst gemeint hattest.
    Ich danke dir für deine Hilfe."


    Ich erhob mich.


    "Bis später Meridius, ich muss noch meine Sachen für die Reise nach Tarraco packen.
    Vale."

  • Am anderen Morgen kam Meridius gut gelaunt aus seinem Zimmer und begab sich gleich nach einem kleinen Frühstück in sein Arbeitszimmer. Bevor der neue Aedil gewählt werden würde, wollte er sich noch einige Auflistungen ansehen und er hatte ebenfalls vor, am heutigen Tage noch einen Rundgang über die Märkte und in die Therme vorzunehmen. Auch die Wasserversorgung sollte ein letztes mal überprüft werden und einige Tavernen warteten darauf besichtigt zu werden. Viel Arbeit für einen Tag, aber Meridius war es gewohnt. Schon als Praefectus Castrorum der Legio I wusste er manchmal nicht, wo ihm der Kopf gestanden hatte und dennoch, solche Arbeitstage hatte er von allen am liebsten.

  • Einen Moment hielt er inne. Er überflog in Gedanken die vergangenen Wochen und seine Amtszeit als Aedil. Was hatte er alles vorgenommen und wie wenig hatte er umsetzen können. Der Tod seines Onkels war überraschend gekommen und hatte ihn wider Erwarten doch stärker in Anspruch genommen - ja sogar gelähmt - als er es erwartet hatte.


    Meridius schüttelte den Kopf. Das Leben war sehr zerbrechlich.

  • Etwas später erhob er sich, rollte die Dokumente zusammen und rief nach einem Sklaven. Er hatte vor sofort aufzubrechen und keine Zeit zu verlieren...

  • Meridius betrat mit dem Octavier sein Arbeitszimmer. Hatte er richtig gehört? Nun, es würde sich sicher alles gleich aufklären. Er bat ihn Platz zu nehmen und schickte einen Sklaven etwas Wein zu besorgen.


    "Also, hier sind wir ungestört.
    Um was geht es konkret?"

  • "Wie du vielleicht bereits schon weißt und wenn nicht sag ich's dir, hat sich die Gens Octavia in zwei Familien geteilt, die eine Familie bleibt in der Factio Purpurea und die eine, die ich hier vertrette muß sich für eine neue Factio bewerben, in diesem Fall für die Aurata."


    Nun war Detritus auf die Antwort des Decima gespannt

  • "So, ihr habt euch geteilt..."


    Meridius dachte nach.


    "Wieso muss? Ich verstehe das nicht ganz, wieso muss eine Familie sich für eine andere Factio entscheiden?"


    Er lehnte sich nach vorne. Das Gespräch schien interessant werden zu können.

  • Schmeicheln konnte er.


    "Nun, die Factio Purpurae ging ja auch aus der Factio Aurata hervor. Ich bitte darum, dies nie zu vergessen..."


    Meridius schmunzelte.


    "Erzähl mir über Dich. Ich weiß gern Bescheid über die Menschen, mit denen ich es zu tun habe."

  • "Das wusste ich nicht, danke für die Information ;), ich reiste zuerst nach Griechenland um dort Philosophie und Rethorik zu erlernen und als mein Vater starb da holte mich meine Gens wieder nach Rom, in Rom hab ich mich dann für die Stelle des Magistratus von Ostia beworben und hab sie auch bekommen und ich denk meine Vorgesetzten sind mit mir ganz zufrieden, zumindest gab es bis jetzt keine Beschwerden. Und sonst hab ich, dank Darlehen, eine Bierbrauerei eröffnet."

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Das wusste ich nicht, danke für die Information ;), ich reiste zuerst nach Griechenland um dort Philosophie und Rethorik zu erlernen und als mein Vater starb da holte mich meine Gens wieder nach Rom, in Rom hab ich mich dann für die Stelle des Magistratus von Ostia beworben und hab sie auch bekommen und ich denk meine Vorgesetzten sind mit mir ganz zufrieden, zumindest gab es bis jetzt keine Beschwerden. Und sonst hab ich, dank Darlehen, eine Bierbrauerei eröffnet."


    Meridius nickte mit dem Kopf und wollte gerade antworten, als es an der Türe klopfte.


    "Du entschuldigst mich einen Moment? Ich komme gleich darauf zurück und wir können dann alles weitere besprechen..."


    Er wandte sich Richtung Türe.


    "Ja, was gibt es?"

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Ja, ist gut. Darf ich vorstellen: Octavius Detritus - Iulius Lepidus."


    Meridius dachte kurz nach.


    "Würde es Dir etwas ausmachen im Atrium zu warten, bis ich hier fertig bin? Ich komme dann runter."


    Er blickte Lepidus fragend an.

  • "Oh, nein, viel zu Besprechen haben wir nicht mehr. Ich werde Deinem Beitritt zur Factio Aurata zustimmen. Ich kannte Octavius Anton sehr gut und ich kenne seinen Sohn. Sollte es Probleme geben, würde ich mich an letzteren wenden..."


    Er lachte.


    "Willkommen in der Factio Aurata."

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