Posteingang der Cohortes Urbanae

  • Ad Tribunum
    Lucium Petronium Crispum

    Castra Praetoria
    Roma



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.

    AQUILIANUS Primicerius ab epistulis PETRONIO s.d.


    Der Kaiser ist mit dem von dir vorgeschlagenen Ablauf der Feierlichkeiten einverstanden. Als Termin schlägt er ANTE DIEM V KAL NOV DCCCLXVII A.U.C. (28.10.2017/114 n.Chr.) vor. Er bittet um Information, wann die Feierlichkeiten beginnen sollen und ob er an der Parade teilnehmen soll.


    Im Auftrage des Kaiser,


    Caius Aquilianus Pullo

  • An dieTribune
    Iulius Antonius und
    Petronius Crispus

    Castra Praetoria
    Cohortii Urbana
    Roma





    Salve Tribune


    Im Auftrag der Kanzlei wirst du gebeten Truppenstärke wie auch Verfassung der Cohorten bekannt zu geben.
    Es ist notwendig nach den Aufständen innerhalb Roms am neuesten Stand zu sein.


    Vale bene


    PAULLUS GERMANICUS CERRETANUS


  • Ad Optio Titus Octavius Frugi
    Cohortes Urbanae
    Castra Praetoria, Roma



    Die Augusta Veturia Serena bittet dich morgen zur neunten Stunde zur privaten Audienz bei ihr zu erscheinen.


    Zeige dieses Schreiben bei der Torwache als Legitimation vor.



    Im Auftrag der Kaiserin


    Typewriter
    Schreiber der Kaiserin



  • Hiermit rekrutieren wir den Miles Quintus Helvetius Scaeva für die Reihen der Cohortes Praetoriae. Der Miles ist über diese Versetzung unverzüglich zu informieren und soll sich auf schnellstmöglichen Wege bei den Cohortes in der Castra Praetoria zum Dienst melden.



    Lucius Iunius Silanus

  • Ad
    Optio Octavius Frugi
    Cohors XII, Centuria III


    gemäß den Befehlen unserer ehrenwerten Augusta und wie mit dem Officium deines Tribunus abgeklärt, hast du dich kommenden dies lunae* zur Abreise der Augusta und des neuen Statthalters nach Germania Imperior Abmarschbereit am Vorplatz des Palatins einzufinden. Du wirst für die Zeit der Reise den Befehlen der Cohortes Praetoriae unterstellt.


    Vale


    Lucius Iunius Silanus





    Sim-Off:

    * Hab jetzt irgendeinen Wochentag gewählt, da man nicht weiß wie lange die Zeremonie noch dauert. Aber im beigefügten Link versammeln sich mal Alle die mitreisen.

  • Bevor Tiberios zur domus Iulia ging, wanderte er bis zur Castra Praetoria, die ja schon außerhalb der alten Stadtgrenzen lag.
    Dort grüßte er, schwieg aber ansonsten und hielt den Kopf gesenkt , er hatte die Chlamys um sich gewickelt und legte keinen Wert darauf, von jemandem beschrieben werden zu können.
    Seine Hände zitterten, und er mahnte sich zur Ruhe. Aber wie er zu Scato gesagt hatte, er war schon immer schlecht in apatheia gewesen.


    Tiberios gab zwei Sachen ab, ein Geldsäckchen und einen Brief: ( er ließ sich beides quittieren) Er war nur geldgierig, kein Dieb:


    Ad
    Sisenna Iunius Scato
    Miles Cohorta Urbanae
    zwölfte Kohorte, dritte Centurie
    Castra Praetoria,
    NON APR DCCCLXX A.U.C


    Ich erlaube mir, für meine Bemühungen 5 Sesterzen zu berechnen.
    Gezeichnet T.



    Anbei : Wechselgeld, Betrag von
    S Denare
    3 Sesterzen
    2 Asse


  • Ein Straßenjunge aus der Subura gibt folgendes Schreiben ab:



    Ad
    Optio
    Appius Furius Cerretanus
    Cohortes Urbanae


    Salve, Optio Appius Furius Cerretanus
    der Gruß und der Segen des Mars zuvor,
    mögest du ewig leben zum Ruhm und der Ehre Romas.


    ich unwürdiger Fremder habe eine geschäftliche Frage an dich:
    In deinem Besitz befindet sich eine junge britannische oder gallische Sklavin, die wohl, so verzeihe mir diese Bemerkung, dir nicht von großem Nutzen ist. Ihr Name ist Eirean.


    Ist denn diese deine Sklavin tageweise zu mieten?


    Über einen angemessenen Preis werden wir uns bestimmt einig, du wirst zufrieden sein.
    Ich erwarte deine Antwort in Demut.
    Vale bene


    Anis von Alexandria
    Wahrsager und Astrologe
    Subura ,
    Gebäude ehemalige Bäckerei Rufus Gellius Paterculus, Parallelstraße ehemaliges Lupanar Ganymed, dreimal klopfen
    ROMA

  • >> Casa Furia


    Tiberios gibt einem Straßenjungen ein paar Asse, damit er zwei Briefe beim Posteingang abgibt. Er selbst bleibt außer Sichtweite und will keinesfalls von den Wachen gesehen werden.


    Der erste Brief ist eine doppelt geklappte Wachstafel mit sehr kurzem, unpersönlichemn Text, da nicht klar ist, ob sie ihre Empfängerin erreicht:


    Ad
    Eireann Serva Furia
    Carcer der CU
    Castra Praetoria


    Salve, Eireann
    ich weiß nicht, ob dich dieser Brief erreicht.
    Wie geht es dir ? Bei mir ist alles in bester Ordnung.
    Ich sende dir zwei Sprichwörter:


    Quidquid agis prudenter agas respice finem!
    Dandum semper est tempus: veritatem dies aperit!


    Vale T.





    Sim-Off:

    Was Du auch machst, tue es klug und denke daran, wohin es führt! Aesopus
    Man muss immer Zeit lassen: der Tag bringt die Wahrheit ans Licht! Seneca

  • Der zweite Brief war in Schönschrift mit Eisengallustinte auf hochwertigen Papyrus geschrieben :



    Ad
    Manius Purgitius Lurco
    Miles Cohorta Urbanae
    zwölfte Kohorte, dritte Centurie
    Castra Praetoria
    ,


    Salve, dominus Manius Purgitius Lurco,


    Den Segen des Mars und des Faunus zuvor,


    Ich Tiberios schreibe diesen Brief auf Anweisung der domina Furia Stella.
    Ich erbitte deine Verzeihung wegen der Widerworte, die ich an der Porta gegeben habe. Das stand mir auf keinste Weise zu.
    Ich weiß, dass ich Befehlen gehorchen muss ohne sie zu hinterfragen.
    Ich bitte darum, von einer offiziellen Anzeige abzusehen.


    Bezüglich des Fluches gestatte mir eine Anmerkung: Ich habe dich niemals verflucht, dominus, ich habe die Furien gebeten, mir gegen Unrecht beizustehen.
    Ich schwöre jedoch bei Minerva und der Fortuna und allen Göttern, dass es niemals in meiner Absicht lag,
    dich, dominus miles Manius Purgitius Lurco persönlich zu verletzen oder zu verfluchen,
    und falls es ohne meine Absicht geschehen ist, nehme ich diesen Fluch zurück.


    Wenn du es wünschst, dass ich diese Entschuldigung vor dir persönlich ausspreche, stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.


    So vertraue ich auf deine Gnade.

    Vale
    Tiberius Servus
    Gens Furia
    Casa Furia
    Roma

  • Dieser Brief war ein sogenanntes Dyptychon , zwei Wachstafeln , die mit einer Schnur zusammengebunden wurden, so das nur der Adressat lesbar war.



    Deckseite:



    Ad
    Sisenna Iunius Scato
    Miles Cohorta Urbanae
    zwölfte Kohorte, dritte Centurie
    Castra Praetoria



    Innenseite


    Tiberios an dominus Sisenna Iunius Scato,
    Salve und den Segen von Mars und Faunus zuvor,


    ich bitte dich um einen Termin für ein Gespräch
    vielleicht an einem Ort, der weniger dienstlich ist als die Porta Praetoria.


    Vale
    Tiberios
    Servus
    Casa Furia
    Roma

  • Scato las das Schreiben sorgfältig. Dabei stellte er fest, dass er offenbar ein Feigling war, da er es am liebsten entsorgen und mit arroganter Miene von dannen marschieren wollte. Und das, obwohl er sich eigentlich darüber freute. Menschen waren nicht immer logisch, am wenigsten, wenn sie Scato hießen. Schließlich obsiegte seine vernünftigere Seite und er setzte ein Antwortschreiben auf, das seinen Weg in die Casa Furia fand.

  • Ein Straßenjunge aus der Subura möchte sich ein paar Asse verdienen und gibt eilfertig ein Schreiben am Posteingang der Castra ab ( wehe, er hätte das nicht zuverlässig erledigt.....)



    Ad Manius Purgitius Lurco miles
    Castra Praetoria
    Cohortes Urbanae,
    Zwölfte Kohorte,
    dritte Zenturie
    siebtes Contubernium


    Salve Manius Purgitius Lurco
    Ich freue mich, dir mitteilen zu können, dass deine Auftragsarbeit beendet ist und zur Abholung bereit liegt.
    Den Segen aller wohlmeinenden Götter auf dich und dein Haus .


    Vale bene
    Anis von Alexandria

  • Auch dieser Brief war ein sogenanntes Dyptychon, zwei Wachstafeln , die mit einer Schnur zusammengebunden wurden, so das nur der Adressat lesbar war.
    Tiberios gab ihn persönlich ab.
    Er wußte nun seit seinem Traum , dass ihm nur blieb, die Wahrheit zu sagen und auf Gnade zu hoffen, wenn er seinen Freunden in der Not ein guter Freund sein wollte:


    Erste Seite sichtbar:




    Ad
    optio
    Appius Furius Cerretanus
    officium
    cohortes urbanae
    Castra Praetoria




    Zweite Seite verschlossen:




    Salve, Dominus Optio Appius Cerretanus


    betrifft: Eireann serva


    ich werde ganz aufrichtig sein, obwohl das Dinge sind, die niemand gerne öffentlich macht:
    Eireann und ich haben an den NON APR DCCCLXX A.U.C. etwa um die hora duodecima miteinander geschlafen, und ich schwöre beim Genius meines dominus Gnaeus Furius Philus, dass das Mädchen noch unberührt war.


    Das Eireann nur kurz darauf die Dienste eines Lupanars oder eines Lupos in Anspruch genommen haben soll, ist in meinen Augen zumindest sehr unwahrscheinlich.
    Ich gehe eher davon aus, dass jener Kyriakos sie vermutlich als entflohene Sklavin erkannt und zum Dienst in sein Lupanar zwingen wollte.


    Ich bitte diesen Punkt zu berücksichtigen, ich sage das hiermit aus.
    Ich bitte dich um deine Gnade und dein Wohlwollen


    Tiberius
    Servus
    Casa Furia




  • Da Lurco eh gerade Dienst hatte, schaute er auch bei der Post vorbei um zu überprüfen ob für seine Kollegen oder ihn etwas dabei war. Eine Wachstafel für Optio Cerretanus war dabei. Lurco nahm die mit einer Schnur verbundenen Tafeln an sich und machte sich auf den Weg ins Officium von Optio Cerretanus.


    Unterwegs machte er kurz zwischen den Baracken halt, löste die Schnur und las den Inhalt der Tafeln.



    `Salve, Dominus Optio Appius Cerretanus
    betrifft: Eireann serva



    ich werde ganz aufrichtig sein, obwohl das Dinge sind, die niemand gerne öffentlich macht:
    Eireann und ich haben an den NON APR DCCCLXX A.U.C. etwa um die hora duodecima miteinander geschlafen, und ich schwöre beim Genius meines dominus Gnaeus Furius Philus, dass das Mädchen noch unberührt war.


    Das Eireann nur kurz darauf die Dienste eines Lupanars oder eines Lupos in Anspruch genommen haben soll, ist in meinen Augen zumindest sehr unwahrscheinlich.
    Ich gehe eher davon aus, dass jener Kyriakos sie vermutlich als entflohene Sklavin erkannt und zum Dienst in sein Lupanar zwingen wollte.


    Ich bitte diesen Punkt zu berücksichtigen, ich sage das hiermit aus.
    Ich bitte dich um deine Gnade und dein Wohlwollen


    Tiberius
    Servus
    Casa Furia´



    Lurco band die Tafeln wieder so zusammen, wie er sie vorgefunden hatte. So viel also zum Thema, dass Tiberios verstanden hatte und sich nun von Eireann fernhielt.


    Damit war es wohl doch kein Versehen gewesen, dass er versucht hatte, scharfe und möglicherweise zu Waffen umfunktionierbare Gegenstände in den Carcer zu schleusen. Auf den Rat seiner Herrin, wie auch seiner "Freunde" schien er auch nichts zu geben. Auf diesen noch weniger, da ihm deren Leben nichts wert zu sein schien.


    Lurco begab sich zum Officium seines Optios, klopfte aber da niemand anwesend war, legte er die Tafel auf dessen Tisch ab und begab sich zurück zum Dienst.

  • Ein Sklave der Gens Furia brachte folgenden Brief vorbei:


    Ad


    Optio Appius Furius Cerretanus


    Cohortes Urbanae


    Castra Praetoria


    Roma



    ------------------


    Lieber Cousin,


    demnächst fahre ich nach Brundisium, um meine Freundin Clara zu besuchen.


    Auch möchte ich Dich darüber in Kenntnis setzen, dass Tiberios unser neuer Hausverwalter ist. Er hat alle notwendigen Eigenschaften, um die Casa Furia ordentlich zu verwalten.


    Dir wünsche ich gute Gesundheit und hoffe, wie werden uns wiedersehen, wenn ich zurück bin.


    Vale bene,


    Deine Cousine Stella



    ANTE DIEM III ID IUL DCCCLXX A.U.C. (13.7.2020/117 n.Chr.)

  • Casa Furia >>>


    Tiberios gab die auf dem Mercatus Urbis erstandenen drei bronzenen sikuoi, die ihm so gefallen hatten, weil sie mit in Silber ziselierten Aeskulapnattern verziert waren, in der Castra ab. Eingedenk des Misstrauens, welches man dort möglicherweise schädlichen Gegenständen entgegenbrachte, hatte der furische Sklave es für klug befunden, das Päckchen zu kennzeichnen:

    ACHTUNG – medizinsche Ausrüstung


    Die beigelegte Tabula:

    Ad Sisenna Iunius Scato
    CAPSARIUS - COHORTES URBANAE
    Valetudinarium


    Ti. an Dominus Sisenna Iunius Scato
    s.d.*
    ich dachte bei mir, dass diese drei curcubitula einem angehenden miles Medicus gefallen könnten, so habe ich sie günstig erworben und an dich geschickt.
    Du weißt sicherlich besser als ich, für was sie nützlich sind.
    s.v.b.e.e.q.v **


    Sim-Off:

    * s.d. = salutem dicit, er grüßt ihn
    ** s.v.b.e.e.q.v.= si vales bene est, ego quoque valeo, wenn es Dir gut geht, ist es gut, mir geht es auch gut.

  • Scato war alls immunes zwar vom Postdienst befreit, doch wenn er aufgrund eines ruhigen Tages noch Zeit übrig hatte, scheute er nicht davor zurück, sich dennoch hier und dort nützlich zu machen. So fand er die Tabula samt Päckchen, die an ihn adressiert waren. Natürlich war das Paket kontrolliert worden, bevor es seinen Weg in den zur Verteilung vorgesehenen Raum fand, dabei hatte es der zuständige Miles aber nicht beschädigt und es hinterher sorgfältig wieder eingeschlagen. Scatos Herz stolperte einen Moment, als er den Namen auf der Tabula las, die Schamesröte stieg ihm ins Gesicht und rasch machte er sich auf den Weg in die Baracke VII, um das Paket zu öffnen.


    Baracke VII >>

  • Ein missgelaunter Praetorianer brachte den folgenden Brief.



    Roma, ANTE DIEM IV NON OCT DCCCLXX A.U.C.

    Ad
    Centurio Cen. III Coh. XII Urbanae
    Marcus Octavius Maro
    Castra Praetoria
    Urbs Aeterna



    Iulius Dives Senator Octavio Maroni Centurioni s.d.


    Ich danke dir für deine briefliche Mitteilung und bin hocherfreut, dass die ehrenwerten Stadtkohorten in den Ermittlungen um die Morde an zwei angesehenen Mitgliedern der Gens Iulia derartige Fortschritte erzielen konnten!


    Gerne bist du am dritten Tag vor den Nonen des October (5.10.) * eingeladen, in der Domus Iulia über diese neusten Entwicklungen zu berichten. Wir alle hoffen sehr, dass der oder die Mörder so schnell wie möglich aufgespürt und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.


    Sim-Off:

    * Komm vorbei, wann immer es passt. ;)


    So du, wie ich annehme, den Weg zur Domus Iulia nicht ganz allein auf dich nehmen wirst, wäre es überdies selbstredend eine Freude, auch in das eine oder andere Gesicht der Männer schauen und ihnen danken zu können, die für die von dir angekündigten Fortschritte in den Ermittlungen mitverantwortlich sind.


    In diesem Sinne verbleibe ich mit dankbarem Gruß und sehe deinem Besuch mit Spannung entgegen. Möge Mars stets wachen über dich und deine Männer. Vale bene!


    /images/signet/Siegel_IuliaTabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR, ORATOR ET PATER FAMILIAS

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