Banditen - Schurken - Räuber

    Um eine interessante Diskussion loszutreten:


    „Die römische Gesellschaft in der frühen Kaiserzeit“: Banditen - Schurken - Räuber


    Einige Grundaussagen:



      [*]Nachts in einer Stadt auf die Strasse zu gehen war Selbstmord.
      [*]Einbrüche, Diebstahle, Überfälle, Vergewaltigungen und Mord standen auf der Tagesordnung
      [*]Auf dem Land machten Räuberbanden das Leben und Reisen unsicher.
      [*]Städte wurden überfallen und in den Grenzgebieten siedelten ganze Banditenheere.
      [*]Die Meere indess waren piratenfrei, weswegen das Reisen mit Schiffen sicherer war, als das Reisen auf der Strasse
      [*]Wanderhirten und Deserteure waren die größte Gruppe an Banditen
      [*]Banditen und Räuber hatten häufig Unterstützung aus der Bevölkerung
      [*]Wo keine Anklage vorgenommen wurde, geschah nichts.
      [*]Die Strafen waren drakonisch, Reiche griffen aber auch zur Selbstjustiz.
      [*]In Rom gab es die Praetorianer und Stadtkohorten, welche jedoch überwiegend in zivil agierten.
      [*]In den Städten wimmelte es von Bürgerwehren, Nachbarschaftsverbänden und Informanten
      [*]Dennoch wurden manche Räuber idealisiert und romantisiert.


    Fazit: Die Pax Romana war relativ!

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    [*]Wo keine Anklage vorgenommen wurde, geschah nichts.


    So war es tatsächlich. Wo kein Kläger, da kein Richter.


    Zitat

    [*]Die Strafen waren drakonisch, Reiche griffen aber auch zur Selbstjustiz.


    Typische Juristenantwort: Kommt drauf an.


    Zitat

    [*]In Rom gab es die Praetorianer und Stadtkohorten, welche jedoch überwiegend in zivil agierten.


    Wieder die typische Juristenantwort.


    Zitat

    [*]Dennoch wurden manche Räuber idealisiert und romantisiert.


    08/15-Aussage: Gab es da wie hier.


    Zitat

    Fazit: Die Pax Romana war relativ!


    Hm, kommt drauf an, worauf sich die Pax Romana bezieht. Ich habs bisher als Krieg-oder-Frieden-Entscheidung kennengelernt und nicht als Straf- oder Kriminalrecht.

    Ich hoffe, dass Du den Link trotzdem mal angekuckt hast,
    und nicht nur die wenigen Aussagen kommentierst, die ich zusammengestellt habe. :D

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Ich hoffe, dass Du den Link trotzdem mal angekuckt hast,
    und nicht nur die wenigen Aussagen kommentierst, die ich zusammengestellt habe. :D


    Wie unwissenschaftlich von dir eine ganze Arbeit auf wenige Aussagen zu konzentrieren ;)


    Ja habe ich tatsächlich, dennoch bräuchte ich handfestere Aussagen um eine Antwort drauf zu geben. ;) Wenn du mir die gibst, kann ich ja kurz über das rechtliche referieren. ;)

    Unwissenschaftlich ja, aber ich wollte nicht das Referat referieren.
    Und sie waren auch eher als Provokation gedacht.
    Und was das rechtliche betrifft: Wenn Du es brauchst, tus! :D

    Naja, was soll ich sagen? Ich kenne die Aussagen bereits aus meinem Studium, werde die Arbeit sicher detailliert lesen, aber soweit ich bis jetzt sehen kann, hab ich noch nix Neues entdeckt.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

    Nichts Neues ist gut. Ich muss gestehen, dass ich zwar einiges wusste, aber dass die Tiefe der Bedeutung bisher zu kurz kam. Vor allem im RPG.


    Hier reiten die Damen alleine durch die Wälder, reisen Männer ohne Begleitung über die Strassen, gehen Nachts noch mal schnell einen Saufen in die nächste Taverne. Oder angesehene Damen besuchen überhaupt eine Taverne. Unser RPG ist so gesehen viel zu friedlich, viel zu harmonisch, viel zu fromm.


    Jede Frau, die mal schnell die Casa alleine verlässt, sollte sich im Klaren sein, dass sie eine große Gefahr eingeht, entweder vergewaltigt oder ausgeraubt zu werden. Jeder der über Land reist, sollte sich bewusst sein, dass es durchaus den Tag nicht mehr als Freier abschließt.


    Und dann erst Nachts. Selbst die Praetorianer müssten da Schiss haben durch die Stadt zu tingeln. Bei uns jedoch Friede Freude Eierkuchen.


    Hat mir zu Denken gegeben.

    Wo du recht hast, hast du recht. Wir sind viel zu schnell damit zufrieden, schnell mal noch dahin zu gehen und dann dorthin, ohne uns über den Weg Gedanken zu machen.


    Allerdings habe ich angefangen, bei den Threads der Classis genau auf solche Dinge zu achten. Wir fahren auf dem Rhenus, mitten in der Provinz und Flusstransport ist sehr sicher, also keine Probleme. ;)

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    CIVIS

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    Zur Zeit besuche ich die Vorlesung "Römisches Strafrecht" und einige statements stimmen auch soweit. Aber wie fast alles in der Wissenschaft, und vorallem in der Rechtswissenschaft, ist auch hier vieles umstritten. Wer mehr lesen möchte, kann auch gerne mal in unsere Theoria Romana reinschauen, dort steht ein von mir verfasster Artikel zum Römischen Strafrecht.

    Naja die Spielregeln verbieten es Leuten Gewalt anzutun wenn diese nicht zustimmen... daraus wird automatisch Friede-Freude-gemeinsames Becherheben... :)

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

    Mmm, vielleicht könnte man eine Art Schicksalsgenerator einführen.
    Also ein System bei der SL, das auswürfelt, ob ein Verbrechen Erfolg hat, oder nicht.

    Wenn das hier weiter über die Sim geht und nicht über die Historia, dann müssen wir das Thema teilen!!


    Also: Man muss ja nicht immer gleich einer existierenden ID Gewalt antun.

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    CIVIS

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    :D Ich finde es allerdings etwas ungeschickt, wenn man dazu den CU Narrator nimmt. Das hat irgendwie die Wirkung einer ABM-Maßnahme. Gerade so, als ob die CU selbst Verbrechen begehen würde, nur damit sie eine Existenzberechtigung hat.


    Doch back to topic:


    Stimmt es, dass es in Rom Stadtviertel gab, in welche sich nicht einmal die CU und die CP reintrauten? Mir hat mal einer gesagt, das wäre schlimmer gewesen als in den bestimmten Vierteln von Rio de Janeiro, wo man am Besten nur mit nem Schützenpanzer durchrollt. :D

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