[Officium] Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius

  • Nachdem sie nun alles zusammengefasst hatte, klopfte sie mit einigen Wachstäfelchen bewaffnet an die Tür und wartete darauf eingelassen zu werden.

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Nachdem sie nun alles zusammengefasst hatte, klopfte sie mit einigen Wachstäfelchen bewaffnet an die Tür und wartete darauf eingelassen zu werden.


    Der Legatus arbeitete noch einen kleinen Moment weiter, fasste dann zusammen was er erarbeitet hatte und klappte die Wachstafel zusammen. Dann blickte er zur Türe.


    "Es ist offen."


    Die Arbeit in der Regia war lustig, trallala. Er hoffte inständig, dass Rom ihn zumindest so lange in der Provinz ließ, bis er etwas hatte bewegen können, ihn jedoch aber auch wieder abberrief, bevor er in dem Verwaltungskram erstickte... Doch noch war es nicht soweit.

  • Venusia trat ein.
    Salve. Ich wollte die Übersicht der Handelsverträge mit den Germanen vorbeibringen um die du mich neulich gebeten hast. Ich habe alles fertig zusammengefasst und falls sich etwas Neues ergeben hatte auch aktualisiert.

  • "Ah, das ist gut."


    antwortete Meridius und schob den Gruß hinterher.


    "Salve. Ich werde gleich einen Blick reinwerfen und sehen, wie sich die Sache verhält. Diese Verträge sind wichtig, auch für die Entwicklung der Angelegenheiten in Raetia. Wenn wir die Grenze stabilisieren wollen, müssen wir auf der anderen Seite Freunde, oder zumindest Handelspartner finden, die an einem neutralen Nebeneinander nichts auszusetzen haben."

  • Sie trat näher an den Tisch um Meridius besser die Wachstafel reichen zu können.


    2 feste Handelsverträge


    --> Hiltabrand, Sohn des Hiltager, Furisto der Tenkterer in Absprache mit Herwig, Sohn des Ernst, Rich, feste Handelskontingente jedoch zu noch verhandelbaren Bedingungen,


    --> Lintrad, Sohn des Liubahraban, Rich der Mattiaker, zeitlich begrenzter fester Vertrag über ein vorher abzustimmendes Handelskontingent für beide Seiten


    2 lose Handelsverträge


    --> Brant, Sohn des Botho, Furisto der Mattiaker, je nach eigenen Bedarf und Möglichkeiten, keine festen Handelskontingente, Bedingungen müssen genauer abgeklärt werden,


    --> Ingwiufridu, Sohn des Isberath, Rich der Sugambrer, je nach eigenen Bedarf und Möglichkeiten auf Zeit, keine festen Handelskontingente, Bedingungen müssen genauer abgeklärt werden,


    3 Versprechen


    --> Landogar, Sohn des Bandolfs, Rich der Mattiaker, prinzipiell bereit unter Vorbehalte wie Unterstützung der Römer bei Problemen,


    --> Folcwini, Sohn des Gerlef, Rich der Tenkterer, prinzipiell gerne, käme auf die Bedingungen an,


    --> Dagoberath, Sohn des Gundhraban, Rich der Sugambrer, erbat Bedenkzeit, wäre aber prinzipiell bereit


    2 Überlegungen, weil furisti


    --> Ermanagelt, Sohn des Arend, Furisto eines sugambrischen Dorfes, muss mit dem Rich Audawakar abgesprochen werden,


    --> Diotharti, Sohn des Einharti, Furisto eines mattiakischen Dorfes, muss mit dem Rich Ratger abgesprochen werden


    eine Absage


    --> Einar, sohn des Beowulf, Rich eines mattiakischen Dorfes recht weit nördlich, Begründung, kein Bedarf


    Ansprechpartner:
    Magitratus Marcus Gabinius Eutolmius
    Comes Venusia Duccia Britannia


    Das ist alles was ich durch meine Reise zu unseren Nachbarn erreichen konnte. Es sind durchaus vielverpsrechende Verträge dabei. Andere können es sicher noch werden.

  • Er hob kurz die Brauen, hatten sie nicht erst vor einer Woche darüber geredet? dachte er amüsiert und antwortete dann: "Sobald ich die letzten Informationen meiner Magistrate habe. Wenn Du Dich erinnerst, wird es diemal ein wenig länger dauern, weil ich auf rund neuer Aufgabenverteilungen welchen etwas Aufschub gab zum Einarbeiten. Ich gehe von Ende dieser, Anfang kommender Woche aus."

  • "Gut. Du weißt ich werde erst Ruhe geben, wenn ich ihn auf dem Tisch habe. Also tu Dir selbst den Gefallen und sorge dafür..."


    Meridius zwinkerte, meinte es aber auch durchaus ernst. Seitdem er hier in der Provinz das Sagen hatte, ließen sich die Berichte, die auf seinem Schreibtisch gelandet waren, an einer Hand abzählen. Und das war ein Zustand, der so nicht andauern konnte. Rom ERWARTETE ebenfalls seinen Bericht, ganz gleich wer ihm was zugetragen hatte, oder nicht.


    "Ende dieser Woche, Duumvir. Auf diesem Tisch.
    Vale."

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Sie trat näher an den Tisch um Meridius besser die Wachstafel reichen zu können.


    Das ist alles was ich durch meine Reise zu unseren Nachbarn erreichen konnte. Es sind durchaus vielverpsrechende Verträge dabei. Andere können es sicher noch werden.


    Meridius nahm die Wachstafel entgegen und studierte sie ausgiebig. Hin und wieder machte er ein fragendes Gesicht, sprach aber nichts aus, bis er nicht die komplette Aufstellung gelesen hatte.


    "Es handelt sich dabei durchgängig um Handelsverträge? Die Vertragspartner, sind das Händler, oder Stammesführer?"

  • Meine Auftrag zur Reise war Kontakte mit den Stämmen zu knüpfen, sie für die Spiele zu begeistern und sie für uns zu begeistern. Für diplomatische Verträge hatte ich keinen Auftrag. DOch aus den Gesprächen habe ich erfahren, dass zu mindest die ersten beiden daran interessiert wären die Beziehungen auszubauen. Ansonsten sind die Vertragspartner Richs und Furisti. Diese würden dann Beauftragte oder jene, die HAndeln wollen, aus ihren Dörfern schicken.

  • Meridius nickte.


    "Ich sehe, dass es sich bei diesen Richs und Furisti immer um Angehöriger von zwei, drei der selben Stämme handelt. Mattiaker, Sugambrer und Tenkterer... Ich kenne mich nicht genau aus, wo leben diese genau und sind sie schon länger in besseren Beziehungen zu uns? Haben wir Verbündete in Germanien, gehören diese dazu oder stützen wir uns auf andere Stämme? Und welche Stämme sind am Limes unsere Ansprechpartner? Die Beziehungen müssen ja schon älter sein, schließlich sind wir nicht erst gestern gekommen..."

  • Venusia atmete tief ein. Ihr aufenthlat hier würde wohl noch ein wenig länger dauern. Immernoch stehend begann sie also zu erklären.
    Furisti sind so etwas wie Bürgermeister. Sie haben ein Dorf für das sie verantwortlich sind und über das sie bestimmen. Der Rich ist für ein Gebiet zuständig. Eine Gaue. Dieses Gebiet ist aber nie ein Stammesgebiet. Diese Gebiete teilen sich in verschiedenen Gaue auf. Einen Anführer aller, wählt man erst, wenn es notwendig ist.
    Kurz rief sie sich die Nachbarstämme in den Kopf, die direkt am Limes gelegen waren.
    Direkt am Limes gelegen haben wir die Stämmer der Mattikaer, Tenkterer, Marser, Brukterer, Usipter und Chamaven. Dahointr siedeln abermals viele Stämme. Die Wenigsten davon sind unsere Freunde, wenn man sie als solches bezeichnen möchte. Die Mattiaker haben sich in der Schlacht gegen Modorok gestellt. Was sie zum einen uns freundlich gesinnt darstellt und als Verbündeten gegen Modorok. Zumindest die meisten. Auch hier wird nicht jede Gaue oder jedes Dorf wirklich so denken. Dei den anderen Stämmen müssen wir eine solche Meinung erst aufbauen. Nur weil sie mich empfangen haben, unsere Händler passieren lassen oder uns nicht angreifen, müssen sie nicht gleich uns soweit freundlich gestimmt sein, dass sie in einem Kampf auf unserer Seite reiten würden und wir sie als Verbündete ansehen können. Solch Bündnisse gilt es mit Verstand, Geduld und Gefühl zu schließen. Nur wenn die Germanen überzeugt sind, sind sie auch relativ treue Verbündete.
    Sie hoffte, dass diese Aussage ihm ein wenig half sich besser zu recht zu finden.

  • Meridius folgte den Ausführungen aufmerksam und glaubte den Sachverhalt so langsam richtig einschätzen zu können. Von diesen vielen Stämmen entlang des Limes schienen die Mattiaker diejenigen zu sein, die sich eher für den Handel und den Austausch der Kulturen interessierten und weniger für eine Konfronation mit Rom. Wenn man die Furistis und Richs davon würde überzeugen können, dass ihnen der gute Kontakt zu Rom mehr Gewinn einbrachte, als zu germanischen Stämmen die Rom gegenüber auf Konfrontationskurs gingen, wäre dies auch für die Provinz eine gute Sache. Man hätte faktisch einen Verbündeten auf der anderen Seite, oder zumindest jemanden mit den selben Interessen.


    "Ich verstehe und danke Dir, Duccia."


    sprach er an diese und legte die Wachstafel dann auf den Tisch.


    "Wenn ich weitere Fragen habe, werde ich auf Dich zukommen."

  • Natürlich gern. Du weißt ja wo du mich finden kannst. Dann Vale.
    Venusia wand sich um und verließ das Officium...

  • Unterdessen saß Meridius in seinem Officium und betrachtete ebenfalls seine Fingernägel. Dann blickte er zur Türe und ließ den Wartenden wissen, dass er eintreten könne.


    Sim-Off:

    war übers we weg und nur zu blitzbesuchen im ir

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Augustinus
    Ich klopft an und wartete außnahmsweise darauf, dass ich eingelassen wurde. Immerhin hate ich mich eine Weile nicht beim Legaten blicken lassen...


    *klopf, klopf*


    "Herein!"


    rief Meridius und schrieb in seiner Wachstafel weiter. Er hatte vor, noch ein paar Gedanken zu Ende zu schreiben, ehe sie sich verflüchtigen würden. Dann als es geschehen war, blickte er auf ...

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