[Officium II] Princeps Praetorii

Sprach er da aus Erfahrung? Genauer aus eigener? Hatte er nicht vielleicht sogar das Potential dazu genau das zu tun? Naja, was sollte es. Er zuckte nur mit den Schultern. "Kein Problem!" Erwiederte er nur freundlich und nickte dann. "Sicher!" Sonst säß ich wohl nicht hier, dachte er noch und schüttelte innerlich ein wenig den Kopf über diesen Menschen.

Ich nickte durchatmend.

"Dann folge mir bitte in den Audienzsaal!"

Ruhig erhob ich mich und ging voran zum großen Audienzsaal der Regia.

Bald hatte Venusia das Officium gefunden, klopfte an die Tür und wartete darauf eingelassen zu werden.

Ich hörte das Klopfen an der Tür und öffnete zur Abwechslung mal selbst. Zu meiner Überraschung erblickte ich die Magistra Scriniorum vor mir.

"Salve, Duccia Britannia. Warte, du kannst gleich stehen bleiben, wir gehen in die Audienzhalle.", sagte ich grinsend und geleitete sie durch die Gänge in Richtung Audienzhalle.

Ich musste noch eine Gästeliste zusammenstellen. Bald glühten meine Finger und der Kopf rauchte mir vor Namenslisten der Regiones.

Er hatte das Officium leicht gefunden und klopfte einige male kräftig an die Tür. Geduldig wartete er darauf hereingebeten zu werden.

Gerade setzte ich eine Unterschrift unter ein Protokoll, als es an der Tür klopfte.

"Herein!", rief ich.

Drusus trat ein, nach dem er das 'Herein' vernommen hatte.

"Salve, Magister! Ich bin Decimus Drusus und ich wollte mich als Vilicus beim Senator Decimus bewerben. Die Wache verwies mich an dich!"

Ich nickte und notierte seinen Namen.

"Vicilius also. Derzeit wurde die Stelle noch nicht vergeben, sollten meine Informationen stimmen. Jedoch müsste ich mit dem Legaten erst einen Termin ausmachen, zu dem er dich empfängt. Wann wäre es dir denn in nächster Zeit recht?"

"In den nächsten Tagen hätte ich meistens vormittags Zeit. Die Frage ist nur, wie du mich erreichst. Ich habe in Mogontiacum keine Wohnung zur Zeit."

"Keine Wohnung. Was machen wir denn da?"

Ich überlegte kurz und tippte mir ans Kinn.

"Wenn der Fall so liegt biete ich dir meine Gastfreundschaft an."

Ich beschrieb ihm den Weg zur Casa der Familie in der Stadt.

"Wenn du dort bist, nennst du einfach meinen Namen und dass man dir ein Gästezimmer für die Zeit, bis du eine eigene Wohnung gefunden hast, herrichten soll."

Drusus war sichtlich erfreut. So musste er in keiner schmutzigen Taberna übernachten. Die große Taberne Silva Nigra war schließlich abgebrannt.

"Ich danke dir, Magister! Gerne nehme ich dein Angebot an. Ich hoffe ja, dass ich hier so schnell keine Wohnung brauche, sondern in Hispania die Tätigkeit des Vilicus antreten kann. Vale, Magister!"

Er wartete noch kurz, ob der Magister noch etwas zu sagen hatte.

Die Wachte hatte ihm den Weg zum Magiister erklärt, dort angekommen, klopfte er an die Tür ...

Ich nickte.

"Achja... und noch etwas. Du hast auf deiner Reise sicher viele Entbehrungen auf dich nehmen müssen. In unserer Casa gibt es einige Sklavinnen, die neben ihren Haupttätigkeiten auch noch Hausgäste und die Familie wunderbar verwöhnen können!"

Ich zwinkerte ihm zu. Sicherlich wusste er, was ich damit sagen wollte.

"Such dir eine für dein Nachtlager aus. Aber von einer Sklavin namens Ismene lass die Hände, sie ist mein persönliches Eigentum. Ansonsten wähle nach eigenem Gutdünken, aber sei respektvoll zu deiner Auserwählten.

Achja, bevor ich es vergesse. Für deinen Beruf wird ja sicher keine amtliche Audienz nötig sein. Am besten suchst du den Legaten im Wohnbereich der Regia auf...

Und nun kannst du gehen!"

Zitat

Original von Publius Matinius Agrippa Minor
Die Wachte hatte ihm den Weg zum Magiister erklärt, dort angekommen, klopfte er an die Tür ...

Pfeifend vollendete ich wieder ein neues Audienzprotokoll und nahm ein Schluck Wasser aus meinem Becher. Plötzlich klopfte es.

"Herein!"

"Salve, mein Name ist Publius Matinius Agrippa und ich würdere gerne den Legatus Meridius sprechen ..."

"Halblang, junger Mann!", sagte ich grinsend.

"Setz dich erst einmal! Möchtest du etwas trinken?", fragte ich freundlich und stellte noch einen Becher für ihn bereit, daneben zwei Kannen, Wasser und Wein.

Der kleine Agrippa nickte ...

"Gerne nehme ich etwas zu trinken ..."

Er bediente sich beim Wein und liess das Wasser stehen, wie der Vater so der Sohn ...

"Was musst du wissen, damit du mich zum Legatus vorlässt?"

Ich goss mir etwas vom Wein ein und prostete ihm zu.

"Erst einmal wäre dein Anliegen, mit dem du zum Legaten willst, angenehm zu wissen. Dem Namen entnehme ich die direkte Verwandtschaft zum Proconsul. Damit muss das Anliegen wichtig sein."

"Der Proconsul ist mein Vater und mein Anliegen ist von privater Natur ..."

Er nippte am Becher