[Colonia Augusta Treverorum] Die Spiele beginnen

  • Venusia trat nun vor an das Sprechrohr und wartete einen Moment bis sich der Trubel etwas legte ehe sie mit der Siegerehrung begann.


    Ich möchte zu allererst allen fünf Reitern für dieses wunderbare Rennen danken. Es war spannend und hat uns alle doch sehr überrascht.


    Sie konnte gerade noch rechtzeitig das freudig unterdrücken was zu dem überraschen sagen wollte. Nun wartete sie den hoffentlich tosenden applaus für die Reiter ab. Denn sie waren ja alle gut und haben sich nichts geschenkt und dafür sollten sie alle belohnt werden. Nachdem sich das nun etwas beruhigt hatte, sprach sie weiter.


    Ich möchte nun den Zweit- und Erstplatzierten bitten vorzutreten.

  • Stolz wie Bolle, so konnte man Ingwiohrabans Gesichtsausdruck deuten. Er hatte dem Römer ebenfalls die Hand geschüttelt, als der ihm die seine reichte und auch ihm gratuliert, denn es war ein gutes Rennen gewesen und er hatte es mit Ehren beendet. Nun trat er, wie gewünscht nach vorne.

  • Er war enttäuscht. Gut, er war nicht als Letzter ins Ziel gekommen, das war schon einmal etwas, aber als Vorletzter war nicht wirklich toll. Im Gegenteil, es erschien ihm ehrlos. Und dann dieser Kampf am Ende, der hätte nicht sein müssen. Er war sauer. Ja, gelinde gesagt sauer. Und doch, da es ein Germane war, ein Mattiaker zwar nur, aber ein Germane, der gewonnen hatte, lies er sich letztlich auch bei der Siegerehrung sehen, aber er hielt zu den beiden Römern, mit denen er um die Plätze gekämpft hatte genervten Abstand.

  • Ich kam zur Siegerehrung und stellte mich vor die anwesenden Ehrengäste. Obwohl ich nciht gewonnen hatte, so konnte ich dennoch stolz auf den zweiten Platz sein.
    Als ich aufgerufen wurde trat ich vor.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    "JAAAA!!!!! JAAAAAA!!!! JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!" schrie er begeistert auf germanisch und riß die Faust hoch. Ein Strahlen ging über sein Gesicht und seine Stimmung war auf einem Höhenflug. Am Liebsten hätte er jetzt wild rumgetanzt, aber das ließ er lieber, obwohl ihm durchaus nah war. :D


    Meridius blickte zu dem Verwaltungsbeamten, welcher seiner Freude lauthals Ausdruck verlieh und kniff die Augen zusammen. Es konnte nicht anders sein, es war dieser Duccius. Seltsames Gebahren, in Anwesenheit des Kaisers auf Germanisch eine solche Aktion hinzulegen. Er würde sich den Mann jedenfalls vormerken.


    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Gebannt hatte der Kaiser die letzte Runde verfolgt und wohl genauso wie die anderen Besucher mitgefiebert, bis der erlösende Zieleinritt kam. Zwar war es doch bitter, knapp vor dem Ziel noch den Sieg an einen Germanen verloren zu haben, aber auch ihm gebührte Beifall, und genauso wie für alle anderen Teilnehmer klatschte der Kaiser.


    "Ein wirklich schönes Rennen. Hat mir gefallen", ließ er nebenbei fallen und wandte sich dann direkt an Meridius.
    "Wann werden die Wagenrennen beginnen?"


    "Ja, es war ein unterhaltsames Rennen. Und es war anscheinend im Interesse großer Teile der Bevölkerung, dass die Männer der Ala nicht teilgenommen haben. Man wird noch Tage lang in Erinnerung an diesen Sieg schwelgen..."


    Er zwinkerte dem Kaiser zu.


    "Die Rennen beginnen demnächst, mein Kaiser. Die Organisatoren werden es uns sicher wissen lassen."

  • Marcia hatte die ganze Zeit das Rennen interessiert verfolgt, war aber bei weitem nicht so bei der Sache wie es Valentin zu sein schien. Sie musste aufpassen, dass sie nicht in einem Lachanfall endete, als er sich so über den Sieg freute und sah zu ihm rüber. Sachte hob sie etwas ihre Hand und deutete ihm damit an ein klein wenig ruhiger zu werden und dann nickte sie mit ihrem Kopf in Richtung des Kaisers und der anderen. Dennoch konnte man ihr überaus großes Schmunzeln erkennen und, dass sie große Mühe hatte nicht zu lachen.

  • Er hatte sich recht schnell beruhigt, nur die ganze Zeit noch ein breites Grinsen auf dem Gesicht gehabt. Sein Nebenmann rechts hatte ihn etwas befremdlich angeschaut, der links jedoch war selbst germanischen Ursprungs und freute sich ähnlich. Na Duumvir! Dat war man nen Rennen, ne? Valentin grinste ihn nur an und sein rechter Nachbar meinte plötzlich: Warum vergess ich eigentlich immer, dass der Duumvir von Mogontiacum Germane ist? Er sah zu ihm rüber und erkannte ein Schmunzeln. "Vielleicht weil er manches Mal es selber zu vergessen droht?" lächelte er den Mann an, den er als einen der bekannteren Persönlichkeiten der Stadt Treverorum erkannte. Nur sein Name war ihm entfallen. Dabei benimmt er sich und kleidet sich doch stets recht germanisch, kam die amüsierte Antwort. "Man versucht halt, was man kann um seine Wurzeln nicht zu verlieren."
    Das ist löblich, Duccius, sehr sogar. Und was meinst Du, sagte der Kaiser dazu? Valentin sah einen Moment zum Kaiser und zuckte die Schultern. "Entweder er heisst es gut oder nicht. In letzterem Fall wird er mich zur Not von meinem Posten entheben und einen römischeren Duumvir einsetzen lassen."
    Und was würdest Du dazu sagen?
    "Nun, was sollte ich dazu sagen? Er ist der Kaiser, nicht wahr?" Er lächelte freundlich und sah den Mann offen an. Du bist ein komischer Germane, Duccius, weisst Du das?
    "Ja, ich weiss," schmunzelte er, auch wenn es ihn innerlich eher traf, denn er versuchte stets auch hier seinen Traditionen gerecht zu werden und es war nicht immer einfach. Sein Blick fiel auf Marcia und er lächelte kurz. Dann sah er, dass Venusia wieder ans Sprachrohr trat um die Sieger zu verkünden und konzentrierte sich darauf.

  • Plautius ließ sein Pferd auslaufen und stieg ab. Der Atem des Tieres ging immer noch ruhig und gleichmäßig und er mußte es jetzt hart am Zügel nehmen, damit es nicht weiterlief.


    Er nickte den beiden Germanen anerkennend zu und ging dann zu Avitus. Diesem klopfte er gratulierend auf die Schulter. Sein Pferd, genauer gesagt das Pferd des primus Pilus, sah dagegen aus, als ob es gleich tot umfallen würde.


    "Avitus, ich hoffe du hast ein paar gute Wetten auf dich abgeschlossen, damit du dem Primus Pilus ein neues Pferd kaufen kannst, wenn es gleich entgültig schlapp macht. Also ich bin mit meinem Platz zufrieden und dank der beiden saudoofen Buchmacher bin ich durch die beiden unabhängigen Wetten gute 600 Sesterzen reicher jetzt. Und jetzt schau hoch zum Imperator und geniesse noch einmal seinen Anblick. So nahe wirst du ihm vermutlich erst wieder kommen, wenn du Senator oder Legatus bist, wobei Senator laut meinem Bruder gar nicht so erstrebenswert sein soll." :D

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Danke, Centurio"
    sagte Avitus ehrlich und grinste. Es war tatsächlich ein seltsames Gefühl, dem Blick des Augustus ausgesetzt zu sein und er genoss es, solange es eben ging. Er klopfte dem Pferd sanft an den Hals.
    "Aaach, der wird schon wieder. Der ist genau so wie der Alte... äh, wie der Primipilus, meinte ich. Alt aber zäh"
    sagte er und fluchte innerlich. Wie konnte er nur nicht daran gedacht haben, Wetten abzuschließen. Andererseits ist er nicht mit dem unbedingten Willen, hier zu siegen azutreten, sondern mit der Einstellung "dabei-sein-ist-alles".

  • Als nun die beiden vorgetreten waren und sie wieder die Aufmerksamkeit der Besucher hatte, sprach sie weiter.


    Quintus Octavius Varus, dir gratuliere ich zu deinem zweiten Platz. Du hast ein gutes und faires Rennen abgeliefert und dies soll belohnt werden.


    Ein Mann trat mit einem Beutel auf Varus zu und reichte ihm diesen.


    Dies sei diene Anerkennung. Du wirst darin ein par wunderschöne Dinge erkennen können. Von den Küsten des Meeres in Germanien sind sie hier hergebracht worden.


    Dann wand sie sich dem Sieger zu und sie war besonders Stolz, dass es ein Germane war auch wenn sie es nicht so für alle sichtbar zeigte.


    Ingwiohraban. Du hast das Rennen gewonnen und dazu gratuliere ich dir noch einmal herzlich. Auch du wirst eine Belohnung von uns erhalten.


    Auch dieses wiederholte sie wie schon das zuvor Gesagte in Germanisch um den anwesenden Germanen nicht vor den Kopf zu stoßen. Als sie damit fertig war, trat ein anderer Mann hervor und führte ein großes rot-braunes Pferd hervor. Sein Fell glänzte in der Sonne wunderschön und es war wirklich gut gepflegt.


    Dieses Pferd wirst du als Preis mit in deine Heimat nehmen dürfen. Es ist ein gutes Pferd für die Zucht und wird dir sicher viel Freude bereiten.


    Nun wartete sie ob das Publikum die beiden noch einmal mit einem Applaus ehren würde und danach würden sie ausmarschieren können und waren entlassen.

  • Ein prachtvolles Tier, das ihm irgendwie bekannt vor kam. Er sucht in den Reihen der Zuschauer nach einem ganz bestimmten bekannten Gesicht, konnte es aber nicht erkennen. Aber er war sicher, dass es eines von ihm war. Mit der Menge erlaubte er sich weitere Stürme der Begeisterung, die sich in Jubelrufen udn Beifall aus eben jener ergaben.

  • Pagena war ein wunderbares Pferd und der Stolz seiner Zucht. Nur mit schweren Herzen hatte er sie abgetreten, aber er freute sich, dass es ein Germane war, der dieses Tier bekam. Zufrieden stand er im Hintergrund, während einer der Männer der Rennleitung das Pferd überreichte. Er war neugierig, was wohl in dem Beutel drin war. Da es ja auch was sein musste, womit Germanen was anfangen konnten, ging er davon aus, dass es vielleicht Bernstein oder ähnliches war.
    Als die Ehrung im Offiziellen vorbei war, applaudierte auch er und bewunderte Pagena einmal mehr für seine Ruhe.

  • Plautius applaudierte fair den Siegern und zeigte unverholenes Interesse and em Pferd. Wo das herkam, gab es bestimmt noch mehr und vielleicht auch welche, die man erwerben konnte.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Stolz nahm er das durchaus gute Pferd in Empfang und als er sich mit diesem im Schlepp entfernte, reckte er begeistert den Arm in die Luft. Es ward den Römern gezeigt. Gero selber grinste von der Tribüne hinab und fragte sich, ob der Soldat das geschenkt bekommen hatte, was er vermutete, nämlich Bernstein. Ein durchaus großzügiges Geschenk, wenn er sich die Größe des Beutels ansah.

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