Während ich meinem Sklaven hinterher blickte und bereits im langsam arbeitenden Geiste die Botschaft formulierte, drangen auch die Worte des Apollonius zu mir durch.
„Nein, ich darf es auf keinen Fall verschieben“, murmelte ich. Wer wusste schon, wann mich die nächste Schwäche ereilen würde … ?
Ungläubig hingegen weiteten sich meine Augen, als die Sprache auf die Untersuchung kam. Natürlich! Wer krank war, wurde untersucht. Oje, wie aber sollte ich mich entscheiden? Mutter? Vater? Nicht einmal Corvinus war hier, um mir mit Rat zur Seite zu stehen. Glücklicherweise überreichte mir soeben Assindius das Schreibzeug. Ein winziges Lächeln, mehr an Kraft war nicht drin, erschien als Dank für seine Schnelligkeit.
„Wenn ich dich nicht hätte …“, flüsterte ich.
Sodann kamen mir die Vorschläge des Medicus wieder in den Sinn und ich schwenkte den Blick zu ihm.
„Wenn du für mich diesen Brief verfassen würdest, werter Apollonius, bin ich im Anschluss daran deine folgsame Patientin“, bat ich mit flehender Miene. „Die Nachricht besteht nur aus einem Satz und sie soll an meinen Vater in Mantua/Italia gerichtet sein. Mein Sklave könnte den Brief sodann zum Cursus Publicus bringen und du mich währenddessen untersuchen.“