[Colonia Augusta Treverorum] Die Wagenrennen

  • Commodus betrat, nachdem er sich etwas erfrischt und gestärkt hatte, erneut die Plattform oberhalb der Startboxen. Er trat wieder an den Trichter heran und erhob seine Stimme, die von dort aus alle Anwesenden erreichte.


    "Ich grüße euch erneut an diesem Tag. In wenigen Minuten wird hier der zweite Vorlauf des Rennens beginnen und dieses Mal wird es sicherlich noch um einiges spannender werden als im ersten Lauf." ;)


    Er wartete einen Moment und fuhr dann fort:


    "Fortuna hat bei der Auslosung für diesen Lauf folgende Startaufstellung bestimmt:


    Auf der Innenbahn startet für die Factio Aurata Patroklos. An seiner Seite sehen wir von der Factio Russata: Brinno. Auf der mittleren Bahn Dominator Spectatorum von der Factio Purpurea. Auf der nächsten Bahn der Diokles für die Factio Veneta. Und auf der äusseren unserer fünf Bahnen startet für die Factio Praesina Marsyas."


    Wieder wurden die bisher verhängten Startboxen den Blicken des Publikums freigegeben und auch Commodus schaute noch einmal auf 'seinen' Lenker, der mit der mittleren Bahn eine nicht unbedingt schlechte Ausgangsposition erwischt hatte.


    Das Rennen würde bald beginnen.

  • Nun denn, ein weiterer Lauf! Hoffentlich war er spannender als der davor. Er ließ sich von einem der Händler eine Kleinigkeit zu Essen geben und auch einen Becher Bier und lehnte sich zurück. Entspannt harrte er so der Dinge, die da kommen mochten.

  • Plautius wandte sich wieder an Avitus.
    "Eigentlich schade, daß die Germanen speziell für diese Spiele keinen eigenen Wagen aufgestellt haben. Ich hörte Geschichten über Streitwagen auf der anderen seite des Limes, bei denen kuhgroße Wildschweine oder gezähmte Bären als Zugtiere vorgespannt werden. Das wäre interessant gewesen."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Das Signal, welches das Rennen beginnen lassen sollte, erklang.
    Fast gleichzeitig öffneten sich die Startboxen.


    Die Wagen stürmten los und alle verliessen gleichzeitig die Boxen und versuchten sich in die bestmögliche Postition zu bringen.
    Patroklos' Gespann zog an dem, neben ihm fahrenden, Gespann der Russata vorbei und setzte sich vor dieses auf die Ideallinie, wodurch Brinnoetwas geblockt wurde und dieser trotz des guten Starts zurückfiel.
    Dominator Spectatorumund Diokles lieferten sich auf ihren beiden Bahnen einen erbitterten Kampf den keiner von beiden klar für sich entscheiden konnte und dadurch teilten sich beide die Führung.
    Marsyas konnte sich hinter den Wagen von Purpurea und Veneta platzieren und hielt so Brinno und Patroklos von der Spitze fern.



    Stand nach der ersten Runde: Dominator Spectatorum - Diokles - Marsyas - Patroklos - Brinno



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  • Wieder einmal war der Wagen der Purpurea nicht mehr, als eine Staubwolke, der die anderen Wagen hinterherjagen durften. Dennoch durfte man sih anfangs noch nicht all zu sicher fühlen, denn das Rennen hatte gerade erst begonnen. Alles war drin. Alles war noch möglich und Veneta hatte offenbar nicht vor, es der Purpurea zu leicht zu machen und von den Rängen seiner Factio wurde Dominator Spactatorum angefeuert, sich an die Spitze zu setzen und dieses Rennen zu entscheiden.








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  • Die zweite Runde verlief ohne wirklich große Veränderungen.
    An der Spitze konnte sich der Dominator Spectatorum weiter absetzen und seine Führung so ausbauen. Hinter ihm lieferten sich Diokles und Marsyas einen erbitterten Kampf, den der grüne Fahrer für sich entscheiden konnte.
    Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ein wenig abgeschlagen folgten Patroklos und Brinno. Der Fahrer der Russata schaffte es mit einem guten Manöver seinen Konkurrenten von der Aurata zu überholen und setzte sich direkt vor diesen.



    Stand nach der zweiten Runde: Dominator Spectatorum - Marsyas - Diokles - Brinno - Patroklos







    In der dritten Runde wandte sich das Blatt.
    An der Spitze kam es zwischen dem Dominator Spectatorum und seinem grünen Kontrahenten Marsyas zu einem schnellen Wechsel aus Angriffen des Grünen und Defensivmanövern des Purpurnen. Zur Hälfte der zweiten Geraden zieht der Fahrer der Praesina an dem der Purpurea vorbei und übernimmt die Führung.
    Hinter den beiden versucht Diokles aus der neuen Situation Profit zu schlagen, wird jedoch durch seinen neuen Vorfahrer daran gehindert und verbleibt auf der dritten Position.
    Im hinteren Bereich des Feldes kämpfen Brinno und Patroklos weiterhin um ihre Plätze. Dem goldenen Wagen gelingt es erneut an seinem roten Konkurrenten vorbeizuziehen.



    Stand nach der zweiten Runde: Marsyas - Dominator Spectatorum - Diokles - Patroklos - Brinno



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  • Meridius verfolgte das Rennen angespannt, musste jedoch auch hier erkennen, dass der Wagen der Aurata nur im Hinterfeld fuhr. Irgendwie waren alle Bemühungen um ein besseres Abschneiden umsonst. Er selbst betrieb in Hispania eine Pferdezucht und finanzierte einen Wagen und einen Fahrer, die Aurelier taten selbiges mit ihrer Zucht in Italia. Was zum Geier, brauchte es noch, um Erfolge einzufahren? Und was machten die anderen anders?

  • Hah! Endlich! Da wurde es doch nun auch mal spannend! Wurd ja auch Zeit, nachdem das erste Rennen eher langweilig war. Und nun machte sich die Spannung auch auf den meisten Rennen bemerkbar. Bei den purpurnen schien man nicht mehr nur zu Jubeln, sondern nun auch wirklich anzufeuern. Bei den Blauen ging ein Raunen durch die Menge, die Grünen jubelten. Die Roten und Gelben wirkten enttäuscht, aber dennoch feuerten sie wild ihre Wagen an. Ja, doch, langsam kam Stimmung auf.

  • 'Verdammt'
    dachte Avitus laut, als der Auriga der Purpurea seine Spitzenposition an die Praesina abgeben musste. Und das nachdem er sich zu Anfang des Rennens von den anderen sogar etwas absetzen konnte. Aber er kämpfte tapfer weiter um den ersten Platz und das machte das Rennen interessant und spannend. Noch waren einige Runden zu fahren und gespannt verfolgte der junge Legionär das Geschehen unten auf der Fahrbahn...


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  • "Schiebung! Die Gäule von der Praesina haben doch garantiert irgendeinen germanischen Zaubertrank gesoffen. Und an den Augen des Fahrers sieht man doch von hier aus, daß der sich mit Tollkirsche und Stierhoden aufgeputscht hat. BUUUUUUUUUUH !!!"


    erklang die göttergleiche und wütende Stimme von Plautius. :P



    Und schon flogen "Naturalien", Äpfel, halbe Brote, Obst und Eier aus dem Fanblock der Purpurea auf das Gespann der Praesina auf der Rennbahn hinunter.


    Und zugleich flogen auch die ersten Geschosse aus dem aufgebrachten Fanblock der Purpura in den Fanblock der Praesina. Besonders gut ließ sich die Flugbahn der leeren Amphore verfolgen, welche mit schier unglaublicher Kraft weit weit in den Fanblock der Grünen geschleudert wurde.


    Schon wurden die ersten Fäuste an den Grenzen der Fanblocks geschüttelt und Verbalitäten ausgetauscht. Fanfaren schmetterten im Fanblock der Purpurea nun mißtönende Signale, welche man als Mitglieder der Legio ganz anders deuten konnte: Sammeln? Und Angriff?


    Ein Sturm zieht auf! Im Fanblock der Purpurea! :blitz:



    :huh:

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Mit einem Blick a la Die Spinnen Die Römer, betrachtete er sich dieses Schauspiel. Na das konnte was werden. Sollten die Leute nur aufpassen, dass wegen den Fans am Ende nicht noch die Gespanne disqualifiziert wurden.

  • Wild prügelten sich die Anhänger der Vereine an den Berührungspunkten der Zuschauerbereiche. Damasippius sah vereinzelte Soldaten, die angestrengt versuchten, die Ordnung wieder herzustellen.
    Er liess sich nicht beirren und sang:
    :D


    "Es gibt nicht viel auf dieser Welt,
    woran man sich halten kann.
    Manche sagen die Liebe,
    vielleicht ist da was dran.
    Und es bleibt ja immer noch die Classis,
    wenn man sonst niemand hat.
    Es kann soviel passieren,
    es kann soviel geschehen.
    Nur eins weiss ich hundertprozentig:
    nie im Leben würde ich zu Factio Purpurea gehen.
    Ich meine, wenn ich 30 wär
    und supertalentiert
    und die Prätorianer hätten schon angeklopft,
    und die Jungs vom Senat.
    Und ich hätt auch schon für Rom gekämpf
    und wär mental topfit
    und der Konsul Avarus würde
    vor meiner Porta stehen.
    Ich würde meine Tür nicht öffnen,
    weil's für mich nicht in Frage kommt,
    sich bei so Leuten wie den Purpurnen,
    seinen Charakter zu versauen.
    Wir würden nie zur Factio Purpurea gehen!
    Wir würden nie zur Factio Purpurea gehen!
    Muss denn sowas wirklich sein?
    Ist das Leben nicht viel zu schön?
    Sich selber so wegzuschmeissen
    und zur Factio Pupurea gehen.
    Was für Eltern muss man haben
    um so verdorben zu sein,
    einen Rennfahrervertrag zu unterschreiben
    bei diesem Scheissverein?"

  • Ein schauriger Gesang erklang, welcher einem die Haare zu Berge stehen ließ. Der Sänger war bestimmt ein Nachfahre eines Barden aus einem gallischen Dorf von dem man sich erzählte, dass es damals Iulius Caesar im Gallischen Krieg erbitterten Widerstand geleistet hatte. Der Barde sollte damals mit seinem Gesang ganze Legionen eingeschüchtert haben. Hier war es ähnlich. :P


    Spätestens jetzt konnte man bei der Praesina von Sabotage und unfairen Methoden sprechen.


    Mittlerweile kam es zwischem dem Fanblock der Purpurea und der Praesina zu „Auschreitungen“.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Meridius betrachtete das Rennen in voller Konzentration, als er von einem Wachoffizier darauf angesprochen wurde, dass es in der Fankurve, zwischen Praesina und Purpurae - Anhängern zu Tumulten gekommen wäre. Er warf einen Blick in die Richtung und erkannte in der Tat, dass die Menge dort etwas unkontrolliert zur Sache ging. Gar nicht gut, nach seinem Geschmack, zumal der Kaiser noch anwesend war.


    "Lasst, wenn es sein muss eine Kohorte dazwischen aufziehen und trennt die beiden Haufen. Ich will hier keinen Skandal, so lange der Kaiser anwesend ist. Mögen sie sich in Rom nach den Rennen auf der Straße umbringen, aber nicht hier."


    Wieder sah er hinüber.

  • Die vierte Runde änderte lediglich an der Spitze etwas. Dem Dominator Spectatorum gelang es sich wieder vor Marsyas zu setzen.


    Im Verfolgerfeld blieb in dieser Runde alles wie zuvor.



    Stand nach der vierten Runde: Dominator Spectatorum - Marsyas - Diokles - Patroklos - Brinno







    Die fünfte Runde änderte erneut die Führung.
    Der
    Dominator Spectatorum musste erneut die Führung an Marsyas abgeben, der in in der Kurve überholte.
    Die drei Verfolger hatten weiterhin mehr mit sich selbst zu tun als dass sie sich daran machen konnten die Spitze anzugreifen.



    Stand nach der zweiten Runde: Marsyas - Dominator Spectatorum - Diokles - Patroklos - Brinno



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