[Colonia Augusta Treverorum] Abschiedsbankett

  • Sie nickte.


    Ja, natürlich. Ich werde ihn fragen gehen und zu uns bitte.


    Dann stand sie auf und steuerte auf den Sieger zu.


    Heilsa Ingwiohraban. Der Legatus bittet dich an unserem Tisch Platz zu nehmen. Er möchte sich gern mit dir unterhalten.


    Freundlich lächelte sie ihn an und stellte ihm diese Frage auch auf germanisch. Was einiger rechts und links von ihr zu komischen Blicken veranlasste. Doch das störte sie nicht. Wusste sie doch, dass sie hin und wieder als komisch betitelt wurden.

  • Inwiohraban lächelte die Frau an, die er während des Rennens schon öfter gesehen hatte. Er begrüßte sie und nach kurzem Überlegen ging er schließlich mit ihr gemeinsam zurück zu dem Tisch an dem schon einige Leute saßen. "Salve", begrüßte er sie und wartete darauf was nun weiter passieren würde.

  • Die Duccia kehrte mit dem Germanen wieder und als jener an die Klinengruppe trat, grüßte Meridius ihn mit einem Nicken.


    "Salve. Das Rennen, welches Du gewonnen hast, war bis ins Ziel spannend. Ich möchte Dich noch zu Deinem Sieg beglückwünschen. Lernen alle Germanen das Reiten so wie Du?"


    Er forderte ihn mit einer Handbewegung auf Platz zu nehmen.

  • Ingwiohraban setzte sie wie ihm geheißen. "Salve", sagte er sich noch immer ein wenig verunsichert umblickend. Zwischen so vielen Römern hatte er bisher auch noch nicht gesessen. "Das reiten erlernen wir alle und mit etwas Glück können wir auch solch Rennen wie hier gewinnen. Es gehört eben viel Geschick und Verständnis für das Pferd mit hinzu."

  • Venusia nahm wieder Platz und beobachtete nun Meridius und Ingwiohraban. Sie war sehr gespannt was hierbei herauskommen würde.

  • Zitat

    Original von Gero
    Ingwiohraban setzte sie wie ihm geheißen. "Salve", sagte er sich noch immer ein wenig verunsichert umblickend. Zwischen so vielen Römern hatte er bisher auch noch nicht gesessen. "Das reiten erlernen wir alle und mit etwas Glück können wir auch solch Rennen wie hier gewinnen. Es gehört eben viel Geschick und Verständnis für das Pferd mit hinzu."


    Meridus hörte aufmerksam und musterte den Mann nachdenklich.


    "Das ist sicherlich richtig. Die beiden Legionäre schnitten ja auch wesentlich schlechter ab, vermutlich sind sie mit ihren Pferden nicht wirklich vertraut gewesen..."


    Er schmunzelte.


    "Es hat mir jedenfalls imponiert, der Zweikampf an der Spitze war überaus spannend."


    Wieder hielt er inne.


    "Aus welchem Stamm bist Du, wenn ich fragen darf und aus welchem Ort kommst Du?"

  • Einen kurzen Augenblick legte er sich seine Worte zurecht. Er konnte zwar Latein so gut, dass man ihn verstand, aber dennoch wollte manches Wort ihm nicht immer gleich einfallen. "Ich bin vom Stamm der Mattiaker und komme aus dem Dorf Humberaths. Der Richt der Gaue aus dem ich stamme. Etwa zwei Tagesritte von hier entfernt."

  • Meridius hörte interessiert zu.


    "Von den Mattiakern habe ich bereits gehört. Allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen ihre Führung zu sprechen."


    Er hielt inne.


    "Wenn es Dir nichts ausmacht, könntest Du mir ein bisschen über Deine Heimat und Dein Volk erzählen?"

  • Er lächelte kurz. "Es gibt nicht nur eine Führung der Mattiaker. Es gibt verschiedene Gauen mit deren Richs, Fürsten und in den Gauen noch Furisti, Oberste, Älteste, die den Rich auch beratend zur Seite stehen, wenn er darum bittet. Doch ist der eigentliche Berater der Gode." Er grinste leicht. "Und die Frau."
    Ein großer Schluck aus dem Becher folgte.
    "Eine gemeiname Führung gibt es höchstens bei einem Thing, eine Versammlung der Obersten aller Gauen, manchmal auch unterschiedlicher Stämme." Er dachte kurz an das Ergebnis der letzten beiden Things mit verschiedenen Stämmen. Der vergangene Krieg und die Vernichtung mehrerer mattiakischer Dörfer in den letzten Wochen.
    "Was möchtest Du über meine Heimat und mein Volk wissen? Es gibt viel, doch bezweifele ich, dass Dich alles interessiert."

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