[Officium] Comes Regio Germania Superior

Ich nickte.

"Gut, dann lass uns gehen!", sagte ich grinsend und geleitete sie aus dem Officium in Richtung Innenstadt.

NAchdem sie nun am Vortag alles eingerichtet hatte, war das nun ihr erster offizieller Tag und sie saß vor ihrer zweiten von Meridius aufgetragenen Aufgabe. Es sollten alle Abkommen, Halbabkommen und sonstigen Vereinbarungen mit den Germanen zusammengefasst werden. Da war das Handelsabkommen. Es erklärten sich germanische Händler aus dem Stamm der Mattiaker bereit Waren hier anzubiten. Andersherum durften auch römische dort ihren Handel versuchen. Dann hatte sie noch einige, die sich Bedenkzeit ausbaten. Dort sollte unbedingt nachgefasst werden. Sie sah schon, dass noch eine Menge Arbeit auf sie zukommen würde. Doch deswegen hatte sie doch diese Aufgabe angenommen. Es war eine Herausforderung und der stellte sie sich gern.

Bald hatte sie alles zusammen gefunden und auf einer Wachstafel notiert.

Sie hoffte, dass dies Meridius reichen würde und sich nicht über ihren Namen bei den Ansprechpartnern wunderte. Denn manche mochten nur mit ihr sprechen. Dies waren aber nur noch weniger zum Glück. Die anderen konnte sie schon an den Magistratus weitergeben. Die wenigen, die nur mit ihr sprechen wollten, hatten mehr Vertrauen zu ihr, einer Germanin, wobei hier der Punkt ehemalig nicht wirklich wichtig erschien, als zu einem Römer.

Er fand ihr Büro und sah noch einmal nach, ob er das Schreiben dabei hatte. Dann klopfte er an.

Herein bitte,
konnte man draußen vernehmen. Venusia ordnete noch schnell ein paar Tafeln und sah dann freundlkich zu Tür, gespannt wer sie da sprechen wollte.

Er betrat das Officium. "Heilsa Venusia, hast Du Zeit für mich? Geschäftlich," schmunzelte er.

Nun legte sie die Stirn in Falten.
Es ist doch immer geschäftlich. Zeit habe ich immer für dich. Nimm doch bitte Platz.
Den fragenden Blick konnte sie nicht ganz verscheuchen.

Er schmunzelte leict und amüsierte sich etwas, dass er sie verwirrt zu haben schien. "Nun, es geht um mehrere Dinge, einige davon die Stadt betreffend, einige auch die Regio und die Provinz, aber im Großen und Ganzen spielen sie alle irgendwie ineinander. Zunächst erst einmal, hast Du schon einen Nachfolger für Deinen alten Posten bekommen?"

Es betraf die Stadt, die Regio und die Provinz, griff ein einander...Manchmal konnte er sie einfach nur verwirren.
Einen Nachfolger gibt es bisher nicht. Zumindest ist mir da nichts bekannt. Und was das andere betrifft. Nur raus mit der Sprache.

"Also," begann er und reichte ihr den Brief von Detritus. "Ich hatte zwecks eines Architekten oder zumindest entsprechendem Personal an den Architectus Urbis in Rom geschrieben. Die Stadt braucht dringend noch entsprechendes Fachpersonal. So viel ich weiss, auch die Regio und die Provinz." Er sah sie an. "Vielleicht ließe sich da eine Kooperation starten? Anzeigenschaltung etc.?"

Venusia nahm die Schriftrolle und las sie sich kurz durch.
Stimmt wir bräuchten da einiges. Die Idee sich da mit den anziegen zusammenzu tun, ist gut. Hast du da schon genaueres im Auge. So wie ich dich kenne, ist die Anzeige doch schon fertig geschrieben.
Sie lächelte und wartete ab.

Er schmunzelte. "Nein, bedauere. Ich habe noch mit anderen Anzeigen für die Stadt zu tun gehabt und bin auch sonst momentan ziemlich zugepackt mit Arbeit. Ausserdem wollte ich erst einmal abklären, wie Du das siehst."

Zu den Postenausschreibungen werde ich mir Gedanken machen. Ich danke dir für die Anregung...
Noch ehe sie etwas anderes sagen konnte, kam auch schon Meridius zur TÜr hinein.
Wenn das Gespräch beendet ist, werde ich zu dir kommen,
sagte sie an Meridius gewandt und wartete bis dieser dann nach einem ziemlich kurzen Plausch mit Valentin wieder verlassen hatte.
Gibt es sonst noch etwas zu besprechen,
fragte Venusia lächelnd.

"Ja, noch ein paar Kleinigkeiten, wenn es recht ist, weil dann erspar ich mir das BEricht schreiben," grinste er und sah sie abwartend an, ob ihr das recht war.

Immer raus damit. Ich bin ganz Ohr.
Sie war gespannt was es da noch für kleine Dinge gab.

Er sammelte sich einen Moment und zählte dann auf: "Also, die Taberna betreffend, Ancius war bei mir und er würde sie gerne übernehmen, wenn sie wieder aufgebaut ist. Bezüglich Pacht etc. regeln wir untereinander. Kann sein, dass er sich an den Baukosten beteiligt oder wöchentlich eine Pacht entrichten muss. Im Hafen gab es einen Mord, aber dazu weiss wohl der CS mehr. Ich hab es nur am Rande mitbekommen. Zum Herbstopferfest wird es ein Stadtfest geben, eine Mischung aus germanisch und römisch. Dazu auch ein Bankett, wo die Einladungen noch bei Dir und anderen ankommen werden."

Er überlegte, was es noch zu berichten gab. Irgendwie war nicht so arg viel passiert. "Naja, und dann noch was, was nicht für den Bericht ist und noch nicht offiziell ist, zumal es noch keinen Termin gibt und überhaupt."

Ich halte es für eine gute Idee wenn Ancius sie gern übernehmen möchte. Ich hoffte er kann das mit dem Gestüt vereinbaren. Einen Mord...ich dachte es würde mal ruhiger in dieser Stadt werden. Weiß man denn, wer die Tote war? Dieses Fest werde ich mir ganz sicher nicht entgehen lassen.
Dann allerdings fragte sie sich, warum Valentin diese Sache andeutete und dann nicht weitersprach.
Was ist diese andere geheime und nicht offizielle Sache?
Wieder einmal sah sie fragend drein.

"Er wird noch wen einstellen, denke ich. Naja, einer innerhalb ein paar Wochen ist schon eine Steigerung zu vorher, findest Du nicht? Na das will ich auch hoffen," grinste er und druckste dann noch eine Weile rum. "Ich denke, Du solltest es als Erste erfahren, aber bitte, wie gesagt, es ist noch nicht hundert Prozent sicher. Naja, irgendwie schon, aber wir haben eben noch nicht über Details gesprochen." Er atmete ein oder zwei Mal tief durch und sagte dann: "Ich gedenke zu heiraten."

Da standen nun drei Hochzeiten in der Familie an. Das war wirklich eine schöne Nachricht.
Das freut mich für dich und ich danke dir, dass du mir dies zu erst mitgeteilt hast. Ich werde natürlich nichts verraten so lange es von eurer Seite officiell gemacht wird.
Venusia strahlte und sie freute sich riesig für ihren Cousin, was man ihr eindeutig ansehen konnte.