Circus Mogontiaci | LUDI CONSUALIA KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (21.8.2006/103 n.Chr.)

  • Zitat

    Original von Petronia Marcia
    "Gut zu wissen." Ja sie war wirklich erleichtert und sicher würden hier noch mehr Unwissende sitzen die von nichts eine Ahnung hatten, aber dennoch hier waren. Gut, dann wollte sie mal sehen wer denn hier das Rennen machen würde und ließ sich einfach ebenfalls überraschen.
    Den Druck seiner Hand erwiederte sie auf sanfte Weise und sah ihm dabei tief in die Augen. Sie wusste um den Drang den er verspürte, denn dies konnte sie in seinen Augen lesen und ließ ihr Herz um einiges schneller pochen. Zärtlich war ihre Berührung der Finger als sie über seinen Handrücken fuhren und vielsagend war ihr Blick.


    Während Mami flirtete, verursachte meine bloße Anweisenheit ihr urplötzlich ein Stechen im Unterleib, aus dem ganz fix ein übermannendes Gefühl der Übelkeit wurde.
    Als Mami weiß wie eine Kalkwand wurde, nahm ich langsam aber stetig immer mehr Form an.... :D

  • Es war irgendwie aussichtlos. Ob die Gespanne der Aurata noch aufholen würden? War es vielleicht nur Taktik? Hm, Maximian bezweifelte es, denn dieser Rothar war schon so weit weg. Seiner Meinung nach zu weit, um noch einmal aufgeholt zu werden. Vor allen von den letzten.


    Maximian stubste seinen Kameraden an und brüllte ihm ins Ohr, weil er sonst rein gar nichts verstanden hätte.
    "Das wird eh nichts mehr. Ich muss mal eben austreten."
    Der andere nickte.


    Der junge Decimus stand auf und wendete erst den Kopf vom Geschehen ab, da er die Loge verließ. Dann suchte er sich ein geeignetes Örtchen, nämlich die Latrinen der Arena, wenn es denn sowas gab, erledigte sein kleines Geschäft, wusch sich hinterher die Hände (!!! :D) und ging dann erleichtert zurück auf den Gang, der ihn zur Loge zurückführen würde. Das Gejubel und Anfeuern war immer noch lauter geworden.

  • Mit Spannung hatte Valeria das bisherige Rennen verfolgt. Der blaue Fahrer war recht schnell und schien ziemlich gut zu sein, wohingegen die zwei goldenen eher nicht so gut abschnitten bisher. Und dann war ihr schlecht geworden. Mit Schrecken hatte sie das zur Kenntnis genommen und dann ein Stoßgebet gen Himmel geschickt, dass sie nicht schon wieder schwanger war. Sie bahnte sich einen Weg aus der Menge und durch einen Gang, in dem nicht mehr so viele Menschen standen. Eigentlich gar keine bis auf zwei oder drei, denn alle verfolgten das Rennen und den Kampf um den Sieg in dieser Vorrunde. Hier war es nicht ganz so stickig und heiß; und Valeria ging es nach einigen tiefen Atemzügen etwas besser. Sie lehnte sich mit dem Rücken an eine Säule, schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken, um - kreidebleich, wie sie war - tief zu seufzen.

  • In einem der Läden hatte Maximian sich noch eine Packung gerösteter Nüsse gekauft, sodass er jetzt genüsslich schnurpsend auf dem Weg zurück auf die Loge war und sich ein wenig Zeit ließ, denn der Verteilung der Rufe nach zu urteilen hatte sich auch am Stand des Rennens nichts geändert.


    Nichtsahnend und gut gelaunt war er, bis er eine Frau an eine Säule gelehnt sah. Er konnte aus einigen Schritten Entfernung erkennen, dass sie sehr weiß war und schwer atmete, aber eben auch, dass es jene Frau war, der er so schnell nicht mehr hatte über den Weg laufen wollen.
    Er schluckte, bekam die Krümel beinahe in die falsche Röhre und drehte sich zuerst noch in die andere Richtung, um wieder wegzugehen, doch dann sah er wieder zu ihr.


    Einen Moment lang verweilte er dort, sah Valeria an und senkte dann den Kopf. Es tat immer noch unheimlich weh, wenn er sie ansah und gerade deshalb wäre es ihm lieber gewesen, er hätte sich in Luft auflösen können.
    Dann jedoch gab er sich einen Ruck und ging zu ihr. Er wagte es nicht, ihr zu nahe zu kommen oder sie gar anzufassen. Stattdessen wurden seine Hände ganz kalt.


    "Geht es dir nicht gut?", fragte er mit tonloser Stimme und räusperte sich hinterher, weil sie sich so seltsam angehört hatte.

  • Valeria erschrak und öffnete augenblicklich die Augen. Einige Schritte vor ihr stand Maximian. Sie wurde noch weißer und wusste im ersten Moment gar nicht, was sie sagen sollte. Valeria wusste zwar, dass er ebenfalls hier war und den Rennen zugesehen hatte (sie hatte ihn ja gesehen), aber dass er nun vor ihr stand, mit einer Tüte Nüsse in der Hand...


    Sie holte Luft und sah ihn einfach nur an. Möglichst ohne einen Ausdruck auf dem Gesicht, geradlinig in seine Augen. Den Kloß in ihrem Hals spürte sie, aber sie konnte nichts gegen dessen Existenz tun.


    "Ja, ich..." begann sie zögerlich und griff sich dann in einer instinktiven Geste kurz an ihr Dekolletée und ließ die Hand wieder sinken, ehe sie den Kopf schüttelte und unauffällig den Gang hinab sah. Niemand da.


    "Es geht schon wieder. Mir war nur schlecht", erklärte sie dann ziemlich unglaubwürdig und vermied es, Maximian dabei anzusehen. Schließlich hielt sie es dann doch nicht mehr aus und sah ihn wieder an, wagte gar ein kleines Lächeln. Dass sie ohne Livianus hier war, war offensichtlich. Dass es ihr nicht so gut ging wie sie behauptete, ebenfalls. Aber Valeria gab ihr bestes, dies alles zu überspielen.


    "Wie...hm...geht es dir?" fragte sie ihn dann unsicher.

  • Maximian folgte der Handbewegung, als sie scheinbar gar keine Luft mehr bekam. Sie verhielt sich seltsam und sie sah schlecht aus. Maximian zog die Augenbrauen ein wenig zusammen, dann nahm sie ihre Hand wieder weg. Was darunter zum Vorschein kam, ließ seinen Blick einen Moment lang erstarren. Der Ring. Sie trug den Ring an einer Kette, den sie ihm vor einigen Monaten geschenkt und den er ihr zuletzt entwertet zurückgegeben hatte.


    Schließlich sah er ihr wieder ins Gesicht, aber sie sah ihn in dort noch nicht an, erst später und versuchte dabei ein Lächeln. Die weiße Haut ihres Gesichtes ließ es zerbrechlich und schwach und unwirklich erscheinen.
    Er hatte ihr Lächeln ganz anders in Erinnerung. Sie hatte ihn häufig angelächelt, und wenn sie es getan hatte, dann hatten selbst die Augen gelächelt.
    Maximian seufzte. Diesmal war er es, der ihrem Blick auswich.


    "Gut.", antwortete er nur kurz und nickte kaum merklich. "Wenn ich nicht an dich denke, gelingt es mir manchmal, dass es mir gut geht.", setzte er leiser hinterher, ehe er schließlich wieder den Blick hob, der zwar hart war, dennoch aber immer noch sehr verletzt wirkte. Mit einer kurzen Handbewegung schüttelte Maximian das, diese Schwäche, von sich ab und blickte kurz auf den Ring an Valerias Hals. Er irritierte ihn.


    "Soll ich.... soll ich dir etwas zu trinken holen?", fragte er, denn Valeria war für seinen Geschmack einfach zu blass.

  • Valeria folgte seinem Blick, der im ersten Moment unschicklich wirkte, im zweiten aber verständlich wurde, denn er starrte auf den Ring. Seinen Ring, den sie nun an einem dünnen Lederband um den Hals trug. Irgendwie spürte sie, dass Maximian gar nicht anders konnte, als ständig auf das schmale Schmuckstück zu starren, also nahm sie peinlich berührt und in einer wie beiläufig wirkenden Geste ihre Palla und zog sie so zurecht, dass der Ring wie durch Zufall verdeckt wurde. Erst dann hob sie den Blick wieder und sah ihn an.


    "Hm...ähm...ja..."


    Eigentlich wäre etwas Wasser nicht schlecht. Was sie aber mehr beschäftigte als sein Angebot, ihr etwas zu trinken zu holen, waren die gemurmelten Worte, die sie in einer stillen Pause während des Rennens vernahm. Beschämt sah sie wieder auf den Boden und schloss kurz die Augen. Dann schüttelte sie den Kopf und wich Maximians Blick aus.


    "Nein, ich...es geht schon wieder. Vielleicht sollte ich einfach..." begann sie und verstummte wieder, während sie nervös irgendwo den Gang hinunter deutete. Valeria suchte Maximians Blick und sah in diesem Moment einfach nur hilflos und mit der Situation überfordert aus. Langsam ließ sie die Hand wieder sinken und wusste nicht, was sie nun machen sollte: gehen oder flüchten.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Ich hatte, ehrlich gesagt, mit etwas Kreativerem gerechnet",


    Etwas Ce ra ti ve res, aha. Na das sollte ich doch hinkriegen :D. Ich zog mir erstmal den fetten Grünen hoch den ich in der Nase hatte und bellte dann lautstark Richtung Rennen:


    „Lauf schneller, sonst fress ich dich!“


    Na wenn das nicht cerativ ist!

  • Beinahe wäre Maximian zusammengezuckt, weil irgendjemand irgendwem drohte, er würde ihn auffressen, wenn er nicht schneller lief. Was waren denn das neuerdings für ulkige Schlachtrufe, die das Volk sich da ausdachte?


    In dem Moment jedoch zog Valeria ihren dünnen Mantel etwas fester um ihre Schulter. Somit war ihm der Blick auf seinen Ring verwehrt, aber es erleichterte ihn, denn letztlich hatte er ihn weggeben, damit er ihn nicht ständig sehen musste.
    Sie reihte Worte sinnlos aneinander, bis es schon beinahe so aussah, als würde sie einfach gehen. Maximian sah sie noch einen langen Moment starr an, die Schultern streng und das Kreuz gestreckt gerade, dann seufzte er und erinnerte sich an all das, was zwischen ihnen nicht angesprochen worden war, weil die Zeit dafür nie gereicht hatte. Weil sie nie hatte reichen sollen.


    "Ich habe... für unseren Sohn Gebete gesprochen.", sprach er und sah den Fuß der Säule an, vor der Valeria stand. "Dabei weiß ich nicht einmal, ob Säuglinge im Elysium... ob sie auch dorthin gehen."
    Er lachte ganz leise, was kaum mehr als einem Rucken gleichkam, das durch seinen Körper ging, aber es war ein bitteres Lachen. Hinterher verharrte er in Stille.

  • Valeria hatte sich gerade dazu entschieden, dass sie besser ging und Maximian seinen Frieden ließ, den sie ihm unabsichtlich mit ihrer Anwesenheit auf diesem Gang genommen hatte, als er ihren Sohn ansprach. Eine kalte Hand packte nach Valerias Herz, drückte es zusammen und ließ sie frösteln. Sie sah Maximian an und hätte ihn in diesem Moment am liebsten umarmt, aber sie traute sich nicht, die Kluft zwischen sich und ihm zu überwinden - physisch wie psychisch. Stattdessen seufzte sie unmerklich und zauberte ein unsicheres Lächeln auf ihr Gesicht. Valeria stieß sich leicht von der Säule ab, an der sie eben noch gelehnt hatte, und verringerte den Abstand zu Maximian und zwei Schritte, ehe sie wieder stehen blieb und die Hände locker vor dem Körper verschlang, weil sie nicht wusste, wohin sonst.


    "Er wird auf uns warten, Maximian. Romanus wird auf ihn acht geben und ihm Dinge von..seiner vermeintlichen Schwester und seinem Adoptivbruder erzählen. Ich habe geopfert und um eine sichere Reise ins Elysium gebeten. Das Opfer wurde angenommen", erklärte sie ihm in einem warmen, freundlichen Ton. Es freute sie sehr, dass Maximian doch Interesse an ihrem gemeinsamen Kind hatte. Auch, wenn es niemals leben durfte. Valeria senkte den Blick.


    "Als ich...als es soweit war..." begann sie und nestelte an der Palla herum, sah dann wieder auf und Maximian an.
    "Ich habe mir so gewünscht, dass du dabei gewesen wärst. Aber du warst nicht da; und ich habe dich dafür verflucht. Und dir bitter Unrecht damit getan. Wenn es nicht so gewesen wäre....vielleicht wäre es nie soweit gekommen, wie es jetzt ist. Es ist meine Schuld und ich würde es verstehen, wenn du mich nie wieder sehen willst."


    Valeria nagte auf ihrer Unterlippe und versuchte, in Maximians Gesicht zu lesen, doch was dort geschrieben stand, blieb ihr ein Rätsel.

  • LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Fünfte Runde




    "Tja, verehrte Gäste, in dieser Runde scheint es nicht viele Veränderungen zu geben bisher. Rothar von der Veneta düst wie gehabt mit einem Affenzahn vor den anderen her, dicht gefolgt von Plinius von der Praesina."


    "Stimmt, einzig Thrax und der Dider wechseln noch einmal die Plätze. Didius Metellus ist nun auf dem dritten Platz hinter Thrax - wozu diese ständigen Wechsel wohl gut sind? - und Thrax auf dem vierten Platz, direkt hinter seinem Factiokollegen Metellus."


    "Sieh mal da, Patroklos winkt Arius an sich vorbei! Einen Moment sind sie gleich auf, dann jedoch fällt Arius zurück!"


    "Hat er da abgewunken oder eine Fliege verscheucht? Na, er wird doch nicht etwa den Mut verloren haben? Rothar hat etwa sechs Pferdelängen Vorsprung. Junge, Junge, haben die Venetaner den Pferden germanischen Hafer gegeben? So wild und zügellos, wie die voranpreschen...."


    "Tjaaa....und so gehen wir in die sechste Runde!"




    Live-Ticker: Rothar - Plinius - Maximus Didius Metellus - Phillipus Thrax - Patroklos - Quintus Arius

  • Meridius hakte dieses Rennen und auch die Spiele für die Factio Aurata ab. Die vordersten Wagen würden mit Sicherheit nichts mehr anbrennen lassen und die beiden Gespanne der Factio Aurata waren vollkommen aus dem Rythmus. Der Start war noch vorzüglich gewesen, danach brach erneut die Seuche aus und wieder würde das Ergebnis kein positives sein. Immerhin ließ sich der Kreis der Fehlgriffe eingrenzen. Die Abstimmung der Pferde musste besser werden. Und die Übungsfahrten mussten zunehmen.


    "Nun, diesmal wird es nichts."


    sprach er eher beiläufig zu seiner Gattin und wandte sich dann doch vollends an diese.


    "Amüsierst Du Dich? Mir fällt auf, dass wir noch nie gemeinsam bei Spielen waren. Selbst in unserer Jugend nicht..."

  • Mit Spannung hatte Varus das bisherige Rennen verfolgt. Eine Hand an die Brüstung gelegt, riss er die andere hin und wieder in der Erregung nach oben.


    "Ja, lauf Rothar!" brüllte er nun, ehe ihm einfiel, wo er sich hier befand und sich kurz grinsend umsah. Varus räusperte sich und wandte sich, in die Arena deutend, an Meridius.


    "Sieht nicht gut aus für die Aurata", bemerkte er neutral und versuchte dann, etwas Hoffnung zu streuen.
    "Aber vielleicht kommen sie ja doch noch."

  • Zitat

    Original von Marcus Duccius Felix


    Während Mami flirtete, verursachte meine bloße Anweisenheit ihr urplötzlich ein Stechen im Unterleib, aus dem ganz fix ein übermannendes Gefühl der Übelkeit wurde.
    Als Mami weiß wie eine Kalkwand wurde, nahm ich langsam aber stetig immer mehr Form an.... :D



    Marcia kam gar nicht dazu etwas zu Valentin noch zu sagen, denn schon im nächsten Moment fiel ihr der Becher aus der Hand und zerschellte auf dem Boden. Im nächsten Moment griff sie sich an den Bauch und beugte sich nach vorne um dem Stechen entgegenzuwirken. Sie spürte wie ihr der Schweiß auf die Stirn trat und sie sich zurückhalten musste sich nicht auf der Stelle zu übergeben. Ihr war so übel, dass diese Übelkeit alleine schon ausreichte um ihr bald den verstand zu rauben. Marcia versuchte immer wieder tief ein und aus zu atmen um der Übelkeit genauso entgegen zu wirken wie auch dem Ziehen welches sie im Unterleib hatte. Auf keinen Fall dachte sie daran schwanger zu sein, hatten sie beide ja nicht einmal geheiratet oder gar der Familie etwas erzählt, dass sie zusammen waren.

  • Zitat

    Original von Petronia Marcia
    Marcia kam gar nicht dazu etwas zu Valentin noch zu sagen, denn schon im nächsten Moment fiel ihr der Becher aus der Hand und zerschellte auf dem Boden. Im nächsten Moment griff sie sich an den Bauch und beugte sich nach vorne um dem Stechen entgegenzuwirken. Sie spürte wie ihr der Schweiß auf die Stirn trat und sie sich zurückhalten musste sich nicht auf der Stelle zu übergeben. Ihr war so übel, dass diese Übelkeit alleine schon ausreichte um ihr bald den verstand zu rauben. Marcia versuchte immer wieder tief ein und aus zu atmen um der Übelkeit genauso entgegen zu wirken wie auch dem Ziehen welches sie im Unterleib hatte. Auf keinen Fall dachte sie daran schwanger zu sein, hatten sie beide ja nicht einmal geheiratet oder gar der Familie etwas erzählt, dass sie zusammen waren.


    "Marcia??" kam es zwar leise, aber auch sehr entsetzt über seine Lippen. "Was ist mit Dir?" Ungeachtet dessen, das sie hier auf dem Präsentierteller waren, kniete er sich gleich neben sie, legte sachte eine Hand auf ihre Schulter und sah besorgt zu ihr. "Was hast Du? Geht es Dir nicht gut?" Besorgt suchte er ihre Hand um ihr Halt zu geben, so sie ihn wollte. "Soll ich Dich heim bringen?"

  • Zitat

    Original von Decima Valeria


    "Er wird auf uns warten, Maximian. Romanus wird auf ihn acht geben und ihm Dinge von..seiner vermeintlichen Schwester und seinem Adoptivbruder erzählen. Ich habe geopfert und um eine sichere Reise ins Elysium gebeten. Das Opfer wurde angenommen", erklärte sie ihm in einem warmen, freundlichen Ton. Es freute sie sehr, dass Maximian doch Interesse an ihrem gemeinsamen Kind hatte. Auch, wenn es niemals leben durfte. Valeria senkte den Blick.


    "Als ich...als es soweit war..." begann sie und nestelte an der Palla herum, sah dann wieder auf und Maximian an.
    "Ich habe mir so gewünscht, dass du dabei gewesen wärst. Aber du warst nicht da; und ich habe dich dafür verflucht. Und dir bitter Unrecht damit getan. Wenn es nicht so gewesen wäre....vielleicht wäre es nie soweit gekommen, wie es jetzt ist. Es ist meine Schuld und ich würde es verstehen, wenn du mich nie wieder sehen willst."



    Was für ein Gedanke, dass Romanus und das Kind nun beisammen waren. Das und das Opfer, von dem Valeria sprach, erleichterten Maximian in diesem Moment vielleicht ein bisschen. Dann hatte Romanus jemanden, abgesehen von den vielen Vorfahren. Ob dem wirklich so war? In der Tat verschwendete Maximian einen Gedanken daran, sich zu fragen, wann er sich davon überzeugen können würde. Er dachte so häufig an seinen Adoptivbruder. Und auch an seinen Sohn.


    Er sah auf und in Valerias Gesicht, als sie ihm nervös von der Todesstunde des Kindes und den daraus resultierenden Veränderungen in ihrer beider Leben berichtete. Es überraschte ihn immer wieder, bemerkte er, wie wenig er Valerias Vehralten verstehen konnte. Er hätte sowas nie von ihr erwartet. Schließlich senkte auch er den Blick wieder, sah auf die Nüsse herab und bewegte die Finger, die die Tüte hielten.
    Die Erkenntnis wog schwer, aber er sah ein, dass er sich schwer in Valeria getäuscht haben musste.


    "Wir werden uns so schnell auch nicht wiedersehen.", antwortete er und sah sie nicht direkt, dafür aber mit dem Blick einer Mischung aus unterdrückter Wut und stummer Zustimmung an.
    "Ich werde in den kommenden Tagen der Legio II Germanica beitreten und meine neuen Aufgaben mit gebührendem Ernst und voller Aufmerksamkeit wahrnehmen. Es ist soweit schon alles geregelt."

  • LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Sechste Runde




    "Wuah, guck dir das an! Patroklos!"


    "Was ist denn...ach herrje! Wie er die Peitsche nutzt! Er holt das letzte aus seinen Tieren heraus und treibt sie vorwärts, wie der Herbstwind trockenes Laub..."


    "Huh? Ich wusste gar nicht, dass du eine so philosophische Ader hast...?! Äähm...ja. Also. Rothar und Plinius wie gehabt auf den beiden vorderen Positionen, wobei Plinius seinen Pferden nun auch das letzte abverlangt und langsam aber stetig zu Rothar aufschließt. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt. Rothar spornt sein Gespann auch an und macht den Angriff damit für Plinius sehr schwer."


    "Bei der Russata gab es wieder einen Platztausch, Thrax nun vor Didius Metellus, der gerade von Patroklos von der Aurata bedrängt wird!"


    "Und siehe da, nun liegen sie Kopf an Kopf! Da kommt die Kurve und - uh nein - Didius Metellus schert aus und lässt Patroklos vorbeiziehen!"


    "Und der nutzt die Lücke aus! Er überholt nun auch noch Phillipus Thrax und ist nun auf dem dritten Platz, direkt hinter Plinius. Will sich wohl nicht mit einem der hinteren Plätze zufrieden geben und in den Finallauf, der Auratalenker."


    "Quintus Arius ist nun weit ab vom Schuss. Scheinbar ist er nicht gut in die letzte Kurve gekommen. Ihn trennen fünf Pferdelängen von Didius Metellus, der nun Vorletzter ist."




    Live-Ticker: Rothar - Plinius - Patroklos - Phillipus Thrax - Maximus Didius Metellus - Quintus Arius

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Maximian
    Was für ein Gedanke, dass Romanus und das Kind nun beisammen waren. Das und das Opfer, von dem Valeria sprach, erleichterten Maximian in diesem Moment vielleicht ein bisschen. Dann hatte Romanus jemanden, abgesehen von den vielen Vorfahren. Ob dem wirklich so war? In der Tat verschwendete Maximian einen Gedanken daran, sich zu fragen, wann er sich davon überzeugen können würde. Er dachte so häufig an seinen Adoptivbruder. Und auch an seinen Sohn.


    Er sah auf und in Valerias Gesicht, als sie ihm nervös von der Todesstunde des Kindes und den daraus resultierenden Veränderungen in ihrer beider Leben berichtete. Es überraschte ihn immer wieder, bemerkte er, wie wenig er Valerias Vehralten verstehen konnte. Er hätte sowas nie von ihr erwartet. Schließlich senkte auch er den Blick wieder, sah auf die Nüsse herab und bewegte die Finger, die die Tüte hielten.
    Die Erkenntnis wog schwer, aber er sah ein, dass er sich schwer in Valeria getäuscht haben musste.


    "Wir werden uns so schnell auch nicht wiedersehen.", antwortete er und sah sie nicht direkt, dafür aber mit dem Blick einer Mischung aus unterdrückter Wut und stummer Zustimmung an.
    "Ich werde in den kommenden Tagen der Legio II Germanica beitreten und meine neuen Aufgaben mit gebührendem Ernst und voller Aufmerksamkeit wahrnehmen. Es ist soweit schon alles geregelt."


    Valeria nahm es zur Kenntnis. Wenigstens hatte er nicht gesagt, dass sie sich nie wieder sehen würden, wenn es nach ihm ginge. Das mit der Legio überraschte sie auch nicht, immerhin war er eigentlich deswegen nach Germanien gekommen. Wenn er nur früher gekommen wäre....dann hätte sie ihm vielleicht verziehen für die Behandlung, die er ihr zuteil werden ließ, damals, in Tarraco. Dann wäre vielleicht alles anders gekommen. Aber so... Es war ein schlechter Weg, den sie gegangen war. Nichtsdestotrotz aber einer, den sie hatte gehen müssen, ja, hatte gehen wollen. Und nun gab es Livianus, Maximians Verwandten. Und Valeria liebte ihn, wenn auch auf eine andere Weise als sie Maximian geliebt hatte. Und Max? Ihn liebte sie immer noch, aber gänzlich anders, als er es sich vielleicht vorstellte. Wie einen Bruder, ja, so konnte man es vielleicht vergleichen. Sie hatte keineswegs vergessen, was das Positive zwischen ihnen gewesen war, das nicht. Aber sie hatte auch nicht vergessen, wie er sie behandelt hatte. Dass Maximian die kürzlichen Geschehnisse nun nicht einfach vergessen konnte, war Valeria klar. Aber sie hoffte, dass er eines Tages verstand, warum sie in dieser Situation so gehandelt hatte.


    Nun seufzte sie unmerklich.
    "Das freut mich für dich. Du weißt...eine Frau sieht es nie gern, wenn ein ihr nahestehender Mann zur Legio geht. Vielleicht teilt deine Mutter diese Ansicht ebenfalls. Ob du es glaubst oder nicht, es macht mir etwas aus, wenn du mir nun davon erzählst. Aber es wird dir wahrscheinlich gleichgültig sein."


    Valerias Stimme war leise und leicht traurig. Sie machte einen weiteren Schritt auf Maximian zu und zeigte ein leicht betrübtes Lächeln.
    "Bitte versprich mir, dass du auf dich aufpasst, Maximian. Das ist alles, was ich möchte."

  • Keine Ahnung was mit Patroklos los ist. Anscheinend hat der Kerl bisher nur gebleufft, aber Arius kann das wenig glauben. Dafür ist das vordere linke Pferd des Gespanns viel zu unruhig gelaufen.


    Jetzt jedoch scheint er sich zu fangen und er erhöht das Tempo, schließt vor einer Kurve zu den Wagen der Factio Russata und kann - die Götter mögen es bitte erklären - durch eine Lücke, die sich plötzlich auftut, an den beiden vorbeiziehen. Der gleiche Fehler, welcher die beiden Gespanne der Aurata nach hinten warf, scheint jetzt zu Gunsten von Patroklos zu wirken.


    Arius indess, der erkennt, dass sein Gespann heute keinen Rythmus mehr finden wird, lässt seine Pferde schon auslaufen und kann daher die Geschwindigkeit nicht mehr mitgehen. Seine Zeit wird vielleicht in einem anderen Rennen kommen. Hier und heute zeigen sich die Pferde indess nicht siegfähig. Das Gespann harmoniert noch nicht.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus


    "Marcia??" kam es zwar leise, aber auch sehr entsetzt über seine Lippen. "Was ist mit Dir?" Ungeachtet dessen, das sie hier auf dem Präsentierteller waren, kniete er sich gleich neben sie, legte sachte eine Hand auf ihre Schulter und sah besorgt zu ihr. "Was hast Du? Geht es Dir nicht gut?" Besorgt suchte er ihre Hand um ihr Halt zu geben, so sie ihn wollte. "Soll ich Dich heim bringen?"



    Das Stechen und Ziehen wollte nicht nachlassen aber wurde auch nicht schlimmer was wenigstens schon einmal ein gutes Zeichen war, aber dafür war ihr so speiübel, dass sie meinte gleich nicht länger aushalten zu können, aber sie wollte nicht hier bei den ganzen Menschen sich erleichtern, das wäre das peinlichste was sie sich vorstellen konnte. Nachdem seine Hand ihre gefunden hatte drückte sie diese und versuchte wieder etwas zu sich zu kommen und das Stechen zu unterdrücken. "Mir geht es nicht gut,. Mir ist so schlecht. Wahrscheinlich habe ich etwas gegessen was nicht mehr ganz gut war." Sie hatte Mühe noch wirklich normal zu reden und hoffte, dass es wirklich nur das Essen war und nichts anderes. "Vielleicht bin ich auch einfach nur krank." Ja genau dies war die zweite Erläuterung für ihren Zustand und die dritte ließ sie einfach unter den Tisch fallen und begrub ihn mit allen anderen Sachen auch.

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