• Ich ließ Marcella einige Tage warten, bevor ich mich entschloss das Angebot anzunehmen.

    Auf dem Weg zur Casa der Matinier ging mir immer wieder ein Gedanke durch den Kopf, nämlich wie Marcella wohl sein mag? War sie wie es sich für eine der reichsten Frauen gehörte. Naiv und langweilig, vielleicht sogar fettleibig? Oder jung, zart, witzig und sexy. Offen für gewisse Dinge... Dinge mit Spaß ohne jegliche Verpflichtungen.


    *Klopf* "Der mächtige designierte Vigintivir, Octavius Gracchus, ist da! Öffnet die Tür!" Wie das klingt! Wow, ... daran könnte ich mich glatt gewöhnen.


    Ein alter Sklave, schwerhörig, hörte von draußen etwas winseln.

    Er öffnete daraufhin die Tür und sah keinen süßen kleinen Hund, sondern ein Mann in einer Toga in den Farben des Ordo Senatorius stehen. "Was hast du gesagt? Sag wer bist du, mein Herr? Soll ich dich melden?" Ein knuffiger Hund wäre ihm lieber gewesen anstatt dieser Rotschopf.

  • Agrippa ist mittlerweile sehr alt geworden. Jedoch erfreute er sich bester Gesundheit. Es lag wohl an dem Umstand, dass er seit Jahre die frische Landesluft auf seinem Landsitz genoss. Er nur mit seinen Rosen beschäftigt war. Er kaum gestört wurde. Doch eines Nachts erblickte er die Sterne, sah in den Osten und ein Gefühl der Traurigkeit befiehl ihm. Er beschloss am nächsten Tag die Metropole Rom aufzusuchen.


    Eine Sänfte erschien vor dem Tor. Ein Sklave eilte zur Porta und klopfte an.


    *Wenige Zeit später war Agrippa und seine Begleitung in der Casa.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

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    Stadtpatron - Tarraco

    Einmal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa () aus folgendem Grund: Abgekürzt.

  • Titus hatte sich heute herausgeputzt und wollte heute auf Werbetour für sich gehen. Daher hatte er beschlossen einigen Anwesen in Rom seine Aufwartung zu machen. Beginnen wollte er heute bei der Casa Matinia. Der Aurelier war sich im klaren, dass er mit seinem Gesuch nicht überall wohlwollend angenommen werden würde, aber ohne Fleiß kein Preis. Wenn er jetzt nicht etwas unternehmen wollte würde er zukünftig in Rom versauern ohne Ehre für die Gens zu erlangen. Vor ihm hatten schon etliche Patriziersöhne diesen Weg beschritten um selber aktiv zu werden. Wenn nur jemand von der Gens in Rom anwesend wäre, hätte er jetzt leichtere Möglichkeiten sich etwas passendes auszusuchen. Doch egal wie auch immer Titus hatte sich für die Klopftour durch die Patrizierhäuser entschieden, zu mindestens würde der eine oder andere sich ggf. an ihn erinnern was ja auch nicht schlecht war. Der Aurelier war bereit alles für sein Weiterkommen zu unternehmen und wenn es sein musste auch jemanden über die Klinge springen lassen. Unter Patriziern war man alles andere als besonders zimperlich und Titus hatte schon viel gehört von der Schlangengrube Rom. Rom war zwar die größte Stadt des Zenits aber auch eine Höhle für alle die sich nicht behaupten konnten. Aus der familiären Vergangenheit hatte Titus vieles über die Hinterhältigkeit der patrizischen Familien erfahren müssen, sogar die eigene Familie war zu ihren eigenen Angehörigen gnadenlos wenn es um ihren eigenen Status ging. Selina und Massad begleiteten ihn auf seiner Werbetour durch Rom, so dass Massad auf ein Zeichen von ihm gegen das Tor klopfte und laut rief: " Öffnet das Tour der wohledle Titus Aurelius Romanus begehrt Einlass um mit einem Mitglied der Gens ein Gespräch zu führen." Nun man würde sehen ob er hereingelassen werden würde oder draußen sich die Füsse in den Bauch stehen sollte.

  • Die Wachen hinter dem Tor tuschelten als sie den Aurelier hörten. "Wieder so einer. Der meint, die Welt verbessern zu können. Sollen wir ihn hineinlassen? Die Wächter waren sich nicht ganz einig und liessen deshalb die Würfel die Entscheidung treffen. Mist! Das Tor öffnete sich ganz gemächlich mit knarrendem Geräusch. "Salve, und mit wem genau möchtest du sprechen? Weil Pauschalformierungen oder Wünsche erschweren die Erfolgsrate.", erwiderte einer der Wachen und schaute seinem Gegenüber tief in seine blauen Augen. 'Wow!' Ein anderer meinte kleinlaut: "Vielleicht den alten Knacker - Dominus Ravus. Er hatte schon seit einer Ewigkeit keinen Besuch mehr empfangen."

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  • Die beiden Leibwächter standen unter Strom und warteten nur darauf über die Wachen herzufallen und diese zu beseitigen. Selina und Massad konnte man direkt die Empörung ansehen, wie die beiden Vollpfosten ihren jungen Herrn ansprachen. Was bildeten sich die Wachen eigentlich ein. So mit einem Patrizier umzugehen war unerhört. Ihre Augen ruhten im Anlitz ihres jungen Herrn und warteten nur auf ein Zeichen um zuzuschlagen. Ein erfahrener Kämpfer hätte spätestens jetzt die Hand langsam Richtung Waffe gleiten lassen. Doch die Hauswachen hatten anscheinend nicht so große Erfahrung im Umgang mit anderen Kämpfern.

    Titus hingegen amüsierte sich über die Situation und war sich bewusst was in seinen beiden Leuten vor sich ging. Doch er war hier auf Klopftour und konnte schlecht die Wachen kaltmachen lassen. Über sein Gesicht ging ein Grinsen und so schritt er Richtung Porta um das Gespräch auf sich zu lenken. "Ich möchte den Senator in einer persönlichen Angelegenheit sprechen!" Titus hatte selbstverständlich keine Ahnung ob überhaupt irgendjemand der Gens anwesend war und vor allem ob es überhaupt einen Senator gab. Aber Frechheit siegte bekanntlich und die Wachen mussten ja nicht wissen, dass er aufs gerade wohl anfragte.

  • Hmm da hatte der Mann ja einen wunden Punkt angesprochen. Auf der einen Seite ging es einen Wachtposten eigentlich nichts an, wenn sich Patrizier austauschten auf der anderen Seite konnte der Mann von seinen Herren angewiesen worden zu sein um nachzuforschen. Doch damit hatte sich Titus bereits abgefunden auf seiner Klopftour durch die Patrizierhäuser. Man musste da eben einiges Schlucken schließlich ging es um sein weiteres Vorwärtskommen und um das Ansehen seiner Gens. Und was Titus auch gehört hatte schienen die Matinier eher gemäßigt zu sein in ihrem Umgang mit Bittstellern. Man war eben in diesem Kreislauf der Macht miteinander verbunden. Denn wie schnell konnte ein Bittsteller auf einmal eine höhere Position erlangen als derjenige der ihn unterstützte und dann war es natürlich gut, wenn man miteinander sich austauschte um für beide Seiten das Optimum herauszuholen aus den Situationen. So sah Titus den Mann freundlich an und meinte: "Nun ich würde gerne mit dem Senator sprechen wollen um meine berufliche Entwicklung zu erörtern vom Stand des jungen und unerfahrenen Patriziers zum reifen und allumfänglich wissenden Senator." Jetzt hatte Titus aber eine Menge Schleim abgesondert um die Wachen etwas empfänglicher für seine Bedürfnisse zu machen. Andererseits war tatsächlich aber auch die Wahrheit, wenn ein patrizischer Senator anwesend wäre. Gesetztenfalls es gab wirklich einen hier wohnenden Senator, dann war dieser nicht umsonst Senator geworden, er musste über reichlich Erfahrung und Wissen verfügen und vor allem kannte er dann mit Sicherheit die richtigen Leute die ihn den Aurelier unterstützen konnten, wenn der Senator zustimmen würde. Ja ja Rom war nicht einfach für diejenigen die an die Macht wollten.

  • Seiner Herkunft angemessen, hatte er ein feines Gewand angelegt, eine Sänfte bestiegen und liess sich von acht kräftigen Nubiern zur Porta der Casa Matina tragen. Auf sein Zeichen setze man die Sänfte vorsichtig ab. Der älteste Nubirer, zugleich der Sprecher jener , klopfte an das Tor.

    Das Sänfte und Nubier nur angemietet , musste ja niemand wissen.

    Secundus selbst sass wohlgemut und wohlgelaunt in der Sänfte.

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  • Die Wächter öffneten nach dem kräftigen Pochen das Tor. Pickten sich einen von den Nubiern heraus und kamen ohne Umschweife zum Punkt. "Halt! Was ist das Begehren deines Dominus?" Nach der Sänfte her, musste es sich definitiv um einen VIP handeln. Vielleicht ein Senator? Der amtierende Consul?

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  • Der Nubier, er war ja schon älter und länger in Rom, wusste wie er mit den Leuten zu reden hatte, so erklärte den Wachposten, wenn er da brachte.

    "Melde Er seinen Herrn , der ehrenwerte Nero Aemilius Secundus wünsche jenen zu sprechen."

    Dann deute der Nubier mit einer Verbeugung in Richtung der Sänfte.

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  • Noch bevor der Nubier seinen Satz beendet hatte. Schauten sich die beiden Wachen mit runzelnder Stirn gegenseitig an, als würden sie damit ausdrücken wollen, dass sie noch nie von einem Senator Namens Nero Aemilius Secundus gehört hatten. "Ähm,... Nun gut. Unser Dominus empfängt wohlwollend unbekannte Bürger für einen Plausch. Sag deinem Dominus, dass Senator Matinius ihn im Atrium empfangen wird."

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  • Der Nubier nickte, dann ging er zur Sänfte und sprach mit Secundus. Jener verlies die Sänfte um sich zu Fuss ins Artrium zu begeben, nicht ohne den Wachen je eine Sesterze zu spendieren.

    Die Nubier warten samt Sänfte vor der Porta.

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  • Mit seiner Frau im Schlepp hatte er sich am nächsten Morgen vom Stadthaus der Furii an den Foren und dem Aedes Caesarum vorbei aufgemacht zur Villa seines Großvaters. Es verstand sich, dass er die frohe Kunde natürlich auch gleich mitteilen wollte. Außerdem konnten sie dann mal ein Stück durch die Stadt gehen, denn seine Frau kannte sich ja hier noch nicht aus. Aber um natürlich in der Stadt nicht auf Ärger zu stoßen, hatten sie zwei Lebwächter mit, und Gnaeus trug eine Tunika mit zwei schmalen purpurnen Streifen und auch eine Toga mit dem entsprechenden Streifen. Auch wenn die Toga bei einem Besuch seines Großvaters nicht nötig war. Aber jetzt, wo er wieder in der Stadt war, musste er natürlich Eindruck bei allen schinden, die ihn in der Stadt sahen. Also hatte ein Sklave geklopft und die kleine Gruppe wartete vor der Porta.

  • Saxa war froh, endlich vor dem Anwesen ihrer Familie am Fuße des Palatin zu stehen. Sie blickte nach Osten, als sie davor stand. Dahinter erhob sich der Tempel Divii Claudii auf dem Hang. Einer der Sklaven klopfte, während Saxa aus dem Reisewagen stieg. Sie fühlte sich erschöpft, körperlich wie seelisch. Es gab vieles, was in Ordnung gebracht werden musste. Doch alles, was sie sich momentan wünschte, war das Gefühl, nach Hause kommen zu können.

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