• Zitat

    Original von Narrator
    ... stieß das Krummschwert vor, zielte auf eben jene Schulter, doch es war nur eine Finte und im Zustoßen wandte der Parther das Schwert. Blitzschnell ließ er es zur Seite gleiten, suchte es dem Römer in den Unterleib zu stoßen, und ihm unterhalb der Rüstung den Bauch aufzuschlitzen wie einem Vieh...


    Sie hatten den General zu Fall gebracht, doch sie haben ihn nicht ausser Gefecht gesetzt. Mit wütendem Gesichtsausdruck sah Avitus, wie sich dieser aus dem Sattel schwang und unverletzt aufkam, gedeckt durch einige seiner Reiter.
    "Elender Feigling... komm her"
    brüllte Avitus auf Griechisch, als die Reiter und weitere nachdrängende Baktrier ihn hinderten, bis zu General durchzudringen und das zu beenden, was er begonnen hatte. Ohne ihren Anführer würden die Parther den Mut verlieren. Ohne ihren Centurio aber, würden seine Milites umso verzweifelter kämpfen. Er hob sein Schild - wobei es bereits das dritte oder vierte war, das er in dieser Schlacht benutzte, Avitus wusste es nicht mehr genau, denn es kam ihm vor, als kämpfte er seit Stunden, seit Tagen auf diesem Schlachtfeld - als ein Baktrier nach ihm ausholte und seine Axt auf ihn niedergehen ließ. Sie krachte auf das Scutum, traf den Umbo und durchschlug ihn, schnitt tief in die metallene Verkleidung und hätte Avitus die Hand gespalten, wäre sie noch tiefer eingedrungen. So blieb es bei einer relativ harmlosen Schnittwunde, einer von vielen in diesem Gefecht und noch ehe der Baktrier zu einem zweiten Schlag ausholen konnte, streckte ihn Avitus nieder, stieß sein Kadaver mit einem Beintritt von sich weg und fand sich dem General der Parther gegenüber.


    Er verstand nicht, was dieser ihm sagte, als er mit dem Schwert auf ihn deutete. Vermutlich irgendeine Beleidugung oder Drohung. Oder das Versprechen, ihn zu töten. Avitus spuckte verächtlich aus, eine ekelhafte Mischung aus Speichel und Blut.
    "Versprich nichts, was du nicht halten kannst, caenum"
    sprach er. Die Axt steckte nach wie vor in dem Schild, den er trug. Sich von ihr zu befreien, war nicht möglich, ohne die Deckung preiszugeben, doch mit ihr behinderte in der Schild womöglich mehr, als er ihm nützte. Der Parther griff an und Avitus riss sein Scutum hoch,als er sah, dass dieser es in Richtung seiner rechten Schulter stieß. Einen Augenblick lang verdeckte er damit seine Sicht, merkte jedoch im selben Moment, dass der Aufprall ausgeblieben und die Klinge im selben Moment unter der Schildkante auftauchte, auf seinen Unterleib gerichtet. Verzweifelt riss er sein Scutum nach unten, um die Klinge abzulenken, doch es rechtzeitig zu schaffen gelang ihm nicht. Schreiend wich der Artorier einen Schritt zurück. Ein Schnitt auf seinem Bauch. Nur eine weitere Schnittwunde von vielen in diesem Gefecht und Avitus warf sein Scutum weg, nachdem er auf Abstand gegangen war. Er blickte den Parther an.
    "Nicht schlecht. Oder war das nur Glück?"
    spottete er auf Griechisch, unwissend, ob ihn der Parther verstand.


    Glück wäre genau das, was er brauchte. Avitus spürte, dass der Parther ihn tatsächlich schlimmer verletzt hatte, als er im ersten Moment angenommen hatte. Die Klinge muss mindestens einen digitus tief eingedrungen sein. Seine Atmung ging schwer, die Welt wirkte leicht verschwommen. Avitus streckte seinen linken Arm aus, die Finger gespreizt, hielt das Schwert parallel zum linken Arm, die Spitze gen Feind gerichtet, so als ob er damit den Parther auf Distanz halten konnte.
    "Verdammt nochmal, Lucius... reiss dich zusammen"
    flüsterte er. Lange hatte er sich diesen Satz nicht mehr sagen müssen. Er wich einen weiteren Schritt zurück, packte mit der freien Hand an die Schnittwunde am Bauch. Sofort wurden seine Finger mit Blut überströmt. Wenn das so weiter ging, würde er nicht mehr lange durchhalten, würde hier zusammenbrechen. Aber noch nicht... noch nicht. Sein Gesicht verzerrte sich, wirkte kalt und todesverachtend, als er seine letzten noch vorhandenen Kraftreserven sammelte, einen Schritt nach vorne machte, ausholte und pfeilschnell mit dem Gladius zustach, auf den Hals des Parthers zielend...

  • Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus
    ...


    Während der Optio mit einer Gruppe den ersten Panzerreiter bedrängte machte sich eine zweite Gruppe daran den zweiten zu attackiere. Zu dieser gehörte auch Licinus, der sich aufgrund seienr Verletzung allerdings zunächst passiv verhielt, erst als einer der milites vor ihm fiel schob er sich nach vorne.
    "Lasst diesen Scheißkerl nicht an den Adler, hört ihr! Lasst ihn nicht dran"
    rief er seinen Kameraden zu, was auch Wirkung zeitigte, die Soldaten gingen noch verwegener zum Angriff über, was ihnen zwar einige schwere Wunden eintrug, aber immerhin schafften sie es, dass Pferd zu Fall zu bringen. Der Reiter fiel in Licinus Richtung und dieser, der sich während seine Kameraden im vorhergehenden kampf gestorben waren irgendwie nutzlos vorkam, sah nun die Gelegenheit, seine durch die Wunde erzwungene Untätigkeit auszugleichen und stach dem noch benommenen Parther das Schwert in den Hals.
    Während dessen hatte ein anderer miles das Pferd getötet und die Gefahr der ausschlagenden Hufe gebannt.
    Licinus hörte nun von weiter hinten laute Rufe, die die endlich angekommene Verstärkung begrüßten. Den Göttern sei dank! dachte er, gleich würde er sich um seine Hand kümmern können, diese schmerzte nämlich nun noch mehr als zuvor, er brauchte dringend einen medicus.

  • Wie ein Raubtier fletschte der riesige Söldnerführer die Zähne, als seine Axt den Schild des Prätorianers vor ihm durchschlug, und die Kante der Waffe kreischend eine Furche durch das Metall von dessen Brustpanzer zog. Der Römer fuhr zurück, und der gewaltige Baktrier drehte sich in der selben Bewegung zu seinem zweiten Gegner - Caecilius Decius. Mit lautem Krachen prallte der Schild des Optios gegen seine Seite, der Hüne stieß einen kehligen Fluch aus, geriet jedoch kaum aus dem Tritt. Für seine Masse erstaunlich gewandt wich er knapp - den Bauch einziehend - dem vorgestoßenen Gladius aus, und stieß von oben, über den Schild des Caeciliers hinweg, den Stiel der Axt, an dem sich ein spitzer metallischer Dorn (ein sogenannter "Sackreißer") befand, mit Schmackes gegen das Gesicht des Römers...
    Mit einem markerschütterndem Kampfschrei schwang er dann wieder die Streitaxt gegen den anderen Prätorianer, und bevor der mit dem Gladius an den Baktrier herankommen konnte, fuhr das Axtblatt ihm durch den Rest-Schild in den Oberschenkel hinein, ließ den Knochen bersten und trennte die Gliedmasse vom Körper.
    Den Schwung der Axt ausnutzend führte der Baktrier sie erneut gegen Caecilius Decius, und es war unschwer zu erkennen, dass er wild entschlossen war, den Optio dahin zu schicken, wohin es soeben auch seinen Centurio verschlagen hatte.
    Von Wüten ihres Anführers aufgestachelt, gewannen die Baktrier an Boden, drängten in die Schneise hinter ihm und kamen dem Signum ein Stück näher.

  • Schlag um Schlag, Schritt um Schritt. Die Reihen der zweiten Zenturie lichteten sich als sie einem Keil gleichend, einem Sturmtrupp sich durch die feindlichen Soldaten kämpften, um zum Herzen der Legion vorzudringen. Ein Schrei direkt neben Marcus Ohr, ein Körper fiel leblos zu Boden, Marcus vermochte jedoch nicht zu sagen: War es Feind oder Freund. An seiner Seite spürte er jedoch das Wüten mehrerer Veteranen. Tius, der bereits drei centuriones erlebt und zwei davon fallen gesehen hatte. Mit jedem Hieb, den der Mann einem Feind versetzte, brüllte er laut, als ob er den Schmerz mit erlebte. Oder seine Wut über das Kämpfen heraus schreien wollte? Marcus kämpfte still und grimmig, duckte sich unter einer riesigen Axt hinweg, überließ es Tius den Mann abzustechen und dann waren sie hindurch gebrochen. Marcus meinte Befehle zu hören, sich in die Reihen der Dritten bis Fünften zu reihen. Doch dafür war es für die Zweite bereits zu spät. Ihr Vordringen zu weit. Doch er vertraute auf die anderen Einheiten, die Bresche in der Mitte zu schließen. Eine Lücke klaffte vor Marcus und den Männern, bot den Soldaten der Zweiten die Gelegenheit, sich den Männern der Ersten anzuschließen. Mit dem linken Arm und dem Schild schlug Marcus gegen einen Baktrier, der auf ihn eindringen wollte. Kraftlos war mitunter der rechte Arm, doch der Linke vermochte noch hart zu zu schlagen.


    Milites, einreihen.“


    Heiser war das Rufen von Marcus, wurde vom Wind und dem Schlachtlärm mitgerissen. Tius griff den Befehl auf. Laut donnerte die Baßstimme des Soldaten über die Männer hinweg. Römer gesellte sich zu Römer, Soldat neben den anderen Soldaten, um den Ring um den Adler zu verstärken. Schnell öffnete Marcus die Lücke und hob das Schild, um einen Angriff auf Sparsus und den jungen Serapio – der von Sparsus in Sicherheit gebracht wurde- zu vereiteln. „Gut, so!“, murmelte Marcus. Das einzige Zugeständnis, was Sparsus je erhalten würde. Denn sonst würde Marcus schimpfen, daß Sparsus statt zu kämpfen einen Kameraden rettete. Doch insgeheim war Marcus stolz auf Sparsus. Daß er einen Kameraden vor dem Tod bewahrt hatte. In seinem Rücken verspürte Marcus das Herz der Legion, das Symbol ihrer Stärke und er fühlte dennoch eine seltsame Verwunderung. Warum drängten alle Parther derart auf den Adler ein, als ob ihr Leben davon abhängen würde? Als ob es das Mana wäre, das rettende Wasser in einer öden Wüste? Obwohl die Schlachtreihen sonst noch standen? Sein Erstaunen kämpfte er hernieder und schlug verbissen zu. Ein riesiger bärtiger Mann stürzte auf Marcus zu. Urtümlich war der kehlige Laut, das Brüllen aus der Kehle des sonnenverbrannten Mannes mit den langen, schwarzen Zöpfen.


    Eine zweiblättrige Axt mit fremden mythischen Schnitzereien sauste auf Marcus herunter. Gerade rechtzeitig riß Marcus sein schwarzes Schild nach oben, die Klinge der Axt bohrte sich tief in einer der gelben Linien der Bemalung. Das Schild knirschte und brach entzwei, Marcus wurde der Wucht wegen auf den Boden gedrückt und er spürte den Aufschlag im ganzen Körper hindurch donnern. Holzsplitter flogen durch die Luft, einige verfingen sich in der crista seines Helmes. Ein Luftzug, Marcus spürte die Axt wurde erneut hoch gehoben und sollte auf ihn herunter saußen, um seinen Schädel zu spalten und nicht nur das Schild. Links und rechts war Schild an Schild gereiht, hinter ihm spürte Marcus auch das Toben von Kämpfen um den Adler. Einem weiteren Schlag würde Marcus nicht ausweichen könne, so ergriff er die Flucht nach vorne. Marcus ließ den Rest des nutzlosen Schildes fallen, packte mit beiden Händen sein Schwert und stieß nach vorne zu. Seine Schwertspitze schmetterte auf hartes Rüstzeug, glitt daran ab – Marcus meinte in dem Moment schon, jetzt würde wirklich sein letztes Stündlein schlagen- doch dann drang es durch Fleisch und Muskeln hindurch. Unendlich langsam erschien es Marcus, daß sein Schwert immer tiefer glitt, er schloß die Augen und merkte, daß die Axt gegen seinen Rücken schlug, das Metall kreischte laut auf, dann glitt die Waffe wirkungslos an ihm herunter und fiel auf den Boden. Der Körper des Axtkämpfers fiel auf Marcus hinab, erst in einer scheinbaren Umarmung, dann suchte der riesige Kämpfer ihn zu begraben. Marcus wankte und fiel hinter die Reihe. Vor ihm schloß sie sich wieder.


    Über Marcus glänzte der Adler und die Welt drehte sich kreisend um den majestätischen Schnabel des Symbols, Marcus atmete ein und aus. Nicht aufgeben, weiter machen. Bis die Schwärze kommt, aufstehen, Marcus. Hoch mit Dir! Einem Mantra gleichend donnerten die Worte durch seinen Geist. Marcus Hand zitterte und dann schob er den Leichnam von sich herunter. Rollte sich herum und wäre beinahe von dem Hufe getroffen worden, desjenigen, der bereits sich im Besitze des Adlers wähnte. Benommen wich Marcus dem aus und krabbelte unter dem Pferd hinweg. Auf der anderen Seite zog sich Marcus hoch, packte dabei das Schwert eines gefallenen Soldaten. Sein Fuß stieß gegen dessen Schild. Mühsam, blutbeschmiert und völlig am Ende hob Marcus es hoch. Hinter ihm wurde gekämpft, vor ihm, Marcus hatte die Orientierung verloren, wußte nicht, wie es um sie stand, wieviel Zeit vergangen war als er unter dem Körper gelegen hatte. Ein auffälliger Helm tanzte vor Marcus Augen. War das Avitus? Marcus blinzelte den Schweiß aus seinen Augenwinkeln, das Bild klärte sich. Tatsache. Na, war da nicht eine alte Schuld zu begleichen? Marcus holte tief Luft, kämpfte die nahende Bewußtlosigkeit herunter und drängte sich nach vorne, um dem Artorier zur Hilfe zu eilen. Ein Schritt, noch einer, dann war Marcus in seine Nähe. Marcus sah nicht, wie schwer verletzt Avitus war. Nur dessen Angriff auf einen der Parther.


    centurio!“


    Marcus glaubte nicht, daß er ihn gehört hatte - was auch besser war, denn es hätte den Artorier sicherlich unnötig abgelenkt-, denn in dem Moment, als er den Rang aussprach, klirrten laut die Waffen nebem ihm. Marcus hielt sich nicht lange damit auf, er riß das Schild hoch, da irgendeine der Waffen herunter saußte. Marcus war egal, wessen es war, auch hatte er nicht ganz durchschaut, wer eigentlich genau von den Parthern nun an dieser Stelle kämpfte. Überhaupt, wo Marcus stand. Er wußte es nicht mehr.

  • Zitat

    Original von Narrator
    Wie ein Raubtier fletschte der riesige Söldnerführer die Zähne, als seine Axt den Schild des Prätorianers vor ihm durchschlug, und die Kante der Waffe kreischend eine Furche durch das Metall von dessen Brustpanzer zog. Der Römer fuhr zurück, und der gewaltige Baktrier drehte sich in der selben Bewegung zu seinem zweiten Gegner - Caecilius Decius. Mit lautem Krachen prallte der Schild des Optios gegen seine Seite, der Hüne stieß einen kehligen Fluch aus, geriet jedoch kaum aus dem Tritt. Für seine Masse erstaunlich gewandt wich er knapp - den Bauch einziehend - dem vorgestoßenen Gladius aus, und stieß von oben, über den Schild des Caeciliers hinweg, den Stiel der Axt, an dem sich ein spitzer metallischer Dorn (ein sogenannter "Sackreißer") befand, mit Schmackes gegen das Gesicht des Römers...
    Mit einem markerschütterndem Kampfschrei schwang er dann wieder die Streitaxt gegen den anderen Prätorianer, und bevor der mit dem Gladius an den Baktrier herankommen konnte, fuhr das Axtblatt ihm durch den Rest-Schild in den Oberschenkel hinein, ließ den Knochen bersten und trennte die Gliedmasse vom Körper.
    Den Schwung der Axt ausnutzend führte der Baktrier sie erneut gegen Caecilius Decius, und es war unschwer zu erkennen, dass er wild entschlossen war, den Optio dahin zu schicken, wohin es soeben auch seinen Centurio verschlagen hatte.
    Von Wüten ihres Anführers aufgestachelt, gewannen die Baktrier an Boden, drängten in die Schneise hinter ihm und kamen dem Signum ein Stück näher.


    Decius' Stoß mit dem Glaidus wich der Hauptmann erstaunlicherweise aus und schaffte es sogar, einen Gegenschlag zu führen; Er rammte den Axtstiel über den Schild auf Decius' Gesicht zu, und dieser konnte noch im letzten Augenblick ausweichen, so dass der Dorn auf die linke Schulterplatte niederfuhr, glücklicherweise aber durch die Krümmung der Metallbänder abgelenkt wurde und so nicht das Schlüsselbein des Optios zertrümmerte. Schmerzhaft war der Hieb allemal, und Decius musste seine Zähne zusammenbeißen um soviel Körperbeherrschung aufzubringen nicht das Scutum fallen zu lassen.


    Einen Augenblick später brach der andere Miles zusammen, der Gegner hatte ihm mit einem schwungvollem Schlag ein Bein abgetrennt, und Decius wurde noch gerade gewahr dass die Axt im nächsten Moment ein ebenso vernichtendes Werk an ihm vollbringen würde. Wenn er nun nicht blitzschnell reagierte würde er seinen bereits am Boden liegenden Kameraden folgen; Er handelte instinktiv und warf sich dem Feidn mit aller Kraft entgegen, so dass dieser die langstielige Axt nicht mehr auf den Optio niedersausen lassen konnte sondern nur mit dem Stiel auf das an Decius' Seite gepresste Scutum schlug. Ungeachtet der Tatsache dass durch den Ausfall aus der Formation sein Rücken nun mehr oder weniger frei war warf der Gardist seine gesamte Kraft gegen den Hauptmann und nutzte dabei auch seine Erfahrung im Ringkampf, er war nun wild entschlossen seinen Centuio und die anderen gefallenen Kameraden zu rächen. Da er mit der Spitze des Gladius' nun nicht mehr in Richtung seines Gegners zeigte, rammte er das Schwert mit dem harten Griff voran in das Gesicht des Feindes, holte anschließend aus und verusuchte einen scharfen Stoß in die Nierengegend des Baktriers.

  • [Blockierte Grafik: http://img524.imageshack.us/img524/3310/krieger3lc5.jpg] | Kashtarith, Sardar der Kataphraktoi


    Der Lärm des Schlachtfeldes, das grelle Blenden der Sonne, der Tumult des chaotischen Gefechtes um ihn herum - all das wich ein Stück zurück. Nur den dumpfen Rhythmus der Kriegstrommeln, den spürte der Sardar noch tief in sich, aufputschend und vorwärtstreibend... sonst schien die Welt sich zusammengezogen zu haben auf zwei Männer - ihn und seinen Gegner Artorius Avitus. Den Hüter des Adlers töten und den Götzen erringen, das verschmolz für Kashtarith zu einem.
    Seine Finte war geglückt. Er blinzelte, als ein Schweißtropfen ihm ins Auge rann, fixierte seinen zurückweichenden Gegner, und seine Augen verschmälerten sich unmerklich bei dessen Spott. Den er sehr wohl verstand. Und hatte der ihn nicht eben einen Feigling genannt? Elende Invasoren. Blut strömte aus der Bauchwunde über die Finger des Römers. Er schien schwer getroffen und seine Lippen bewegten sich, als würde er zu seinen Göttern um Beistand flehen.
    "Ich töte Dich jetzt.", sprach der Parther auf Griechisch, stellte es kühl fest, wie ein unumstößliches Faktum.
    "Dann nehme ich mir euren Götzen."
    Er machte einen Schritt auf den Artorier zu, einen Fuß nachziehend, sprungbereit und das Krummschwert schräg vor sich haltend, dass es beinahe das Gladius berührte.
    "Reiße ihm die Flügel aus."
    Herausfordernd schlug seine Klinge gegen die Spitze des Gladius, mit hellem Klang. Er tat einen weiteren Schritt.
    "Und schmelze ihn ein, zu einem Fußschemel für meinen Satrapen. Versteht es endlich, ihr Barbaren, auf euch wartet in diesem Land nur der Tod...-"
    Die Veränderung im Gesicht des Römers entging ihm nicht, doch die Schnelligkeit, mit der der verwundete Centurio seine kurze, wendige Klinge vorstieß, kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Aus den Augenwinkeln sah Kashtarith außerdem, wie im gleichen Moment aus dem Schlachtgetümmel heraus ein weiterer Centurio - Flavius Aristides - herbeitrat, und mit dem Schild auszuholen schien...


    Hastig einen Schritt zurückweichend, zog der Sardar sein Schwert hoch, den Griff mit beiden Händen fassend, um den Stich des Artoriers mit einer hohen Parade zur Seite zu schlagen - doch sein Fuß, sein verstauchter Fuß, trat auf etwas weiches, das nachgab. Es war der Körper eines Verwundeten. Er rutschte ab, Schmerz durchzuckte sein Bein und Kashtarith geriet aus dem Gleichgewicht.
    Zu spät traf seine Klinge auf die des Römers. Kreischend schabte Metall über Metall, dann durchstach der kalte Stahl seitlich die Halsberge seiner Rüstung, zerfetzte Halsmuskeln, brachte ihm eine fatale Wunde bei. Ein Schrei, ein gepeinigtes Aufheulen kam von Kashtariths Lippen, seine Augen weiteten sich, starrten den Römer vor ihm mit wildem Zorn und Ingrimm an, und zugleich blitzte darin eine Art von Respekt auf, vor diesem Feind, der zwar sehr anders, doch standhaft und tapfer kämpfte.
    Mit einem letzten Aufbäumen aller Kräfte riss Kashtarith das Krummschwert hoch, den Griff mit beiden Händen fest umkrallt, und ließ es von schräg oben mit tödlicher Wucht auf den Primus Pilus niederfahren...


    Dann knickten ihm die Beine weg. Er brach in die Knie, die Welt verschwamm vor seinen Augen. Kaum konnte er noch seine Gegner erkennen, und das Schwert in seinen Händen war ungeheuer schwer geworden... Eiskalt war seine Hand, die sich verzweifelt um den Griff ballte, die andere grub sich in den zertrampelten Boden. Aufstehen musste er, kämpfen für Osroëne, den Adler erringen...! Verbissen versuchte er sich wieder aufzurichten, doch das Blut quoll in stetem Strom aus seiner Wunde und eine dumpfe Taubheit begann Einzug in seine Glieder zu halten.
    Hoch über ihm war ein Blitzen vor dem strahlendblauen Himmel. Der Adler. Er schwankte - fiel er? War es doch nicht umsonst gewesen?


    ~ ~ ~


    Römische Klingen bohrten sich in die Flanke des Streitrosses, und in das Bein Darbans, des Clibanarius, der die Stange, die den Adler trug, gepackt hatte. Einer erdrückenden Übermacht sah er sich entgegen, als die Legionäre unter Artorius Imperiosus ihn bedrängten. Sein Kamerad ging zu Boden, wurde niedergestochen von Iulius Licinius, und auch sein Sardar - sein Sardar, der für Darban immer eine Art unbesiegbarer Kriegsgott gewesen war - brach blutend in die Knie.
    "Nein!", rief der parthische Reiter ungläubig, trotzig angesichts von Tod und Niederlage. Eisern kämpfte er weiter um den Adler, und mit einem Ruck gelang es ihm, dem bedrängten Aquilifer die Stange zu entreissen!
    Schon brach sein Pferd unter ihm zusammen, schon sah er die Klingen der Legionäre auf sich zukommen, die ihn zerfleischen wollten, da stieß und schleuderte Darban das Feldzeichen von sich, in die Richtung wo er gerade die nächsten Verbündeten kämpfen sah - ein Trupp Baktrier, die noch immer hartnäckig den Kreis bedrängten, da wo die Männer der Zweiten Centurie ihn verstärkt hatten.
    Der Adler neigte sich, und fiel in das Gewirr der Kämpfenden. Doch was weiter geschah konnte Darban nicht mehr sehen, denn die Schwerter der Legionäre drangen durch seine Rüstung und setzten seinem Leben ein Ende.

  • Imperiosus, der von seinem Blutrausch langsam wieder erwachte, sah nur noch, wie der Parther den Adler in die Menge warf.


    " Neeeiiinnnnn... ! "


    Tiberius versuchte mit den Adler wieder zu finden... war den alles umsonst gewesen. all das kämpfen um den Adler ? All die Verletzungen, die sie ertragen mussten ? Die Entscheidung, den Centurio seinem Schicksal zu überlassen... ? Nein ! Das durfte nicht sein.


    Der Artorier dachte an den Brief von Medeia. Sie schrieb, dass er der besonnere sei. Er sollte dafür sorgen, dass Plautius und Avitus keine Dummheiten machten ! Keine unnötigen Heldentaten ! Doch er war nun hin und her gerissen. Der Adler durfte nicht den Feinden überlassen werden.


    " Bei Mars... gibt mir die Kraft, denn Adler wieder zurück zu holen.... "
    schrie er zum Himmel und hoffte, dass Mars ihn hörte und ihm bei dieser schwierigen Aufgabe half.


    Imperiosus stand auf, nahm sein Scutum in die Hand und kämpfte sich verbissen nach vorne. Kaum auf seine Sicherheit bedacht, schlug er mit seinem Gladius auf die Angreifenden Parther ein. Immer wieder stach er zu...


    " Milites... wie müssen den Adler holen... Wir dürfen ihn nicht verlieren. "


    Dem Artorier war es egal, wer ihn gehört hatte. Ob nun die I. Centurie oder die II. Centurie... alle kämpften sie unter dem gleichen Banner. Die Milites vereinten sich, um den Adler zu schützen, jetzt mussten sie ihn auch zusammen wieder finden.

  • Plautius und die Reserve rollte näher und näher. Die Todeswelle aus Waffen, Rüstungen und Legionären war nicht mehr aufzuhalten. Die “Flanken-Kohorten” hatten bereits ersten Feindkontakt, während Plautius noch auf das Zentrum zusteuerte.
    So langsam konnte man auch erkennen, was die beiden anderen Legios auf dem Schlachtfeld trieben. Bei denen sah es besser aus und man schien sich langsam wie eine schließende Schere aufeinander zu zu bewegen und somit die Parther etwas einzukesseln. Allerdings war das bei dem ganzen aufgewirbelten Staub in der Luft nicht so klar auszumachen. Vielleicht täuschte man sich auch. Hoffentlich war es aber so. Da Plautius von vorne frontal, kam blieb dem Feind also nur noch eine Fluchtmöglichkeit, so er davon Gebrauch machen wollte. Umdrehen und ab nach hinten.



    Plautius winkte einen Boten heran.


    “Meldung an den Imperator hinter uns! Ich empfehle: Die Reiterei von Tribunus Iulius Numerianuns und ein Drittel der restlichen berittenen Hilfstruppen soll die rechte und linke Flanke im schnellsten Galopp umreiten und dem Feind mittig in den Rücken fallen. Der Feind soll um jeden Preis an der Flucht gehindert werden bis ich neu formiert von vorne an ihm dran bin, damit wir ihn nicht bis Edessa verfolgen müssen. Sollte der Feind entkommen, erwarte ich nach der Schlacht die Meldung, daß die Reiterei der Legio I bis zum letzten Mann gefallen ist. Etwas anderes ist inakzeptabel. Nein warte, ich habe es mir anders überlegt. Reiterei ist teuer im Unterhalt und in der Ausbildung. Feind aufhalten, aber nicht aufreiben lassen. Er hat ja nicht so viele Leute.”


    “Äh, Praefectus. Ich stand immer ganz hinten. Wie sieht der Imperator noch mal aus? Praefectus.”


    “Er ist groß, alt, beritten, umgeben von einem Rudel Praetorianer, trägt einen größeren Helmbusch als ich und die prächtigste Rüstung auf diesem Schlachtfeld. Ach ja, er ist eine natürliche Autorität und hat so eine gewisse Ausstrahlung. Du wirst ihn erkennen. Verdammt! Jeder weiß doch wie der Imperator aussieht.”


    “Praefectus! Ja! Praefectus!”



    Ein Centurio neben Plautius schüttelte den Kopf.
    “Etwas nervös der Junge. Sicher seine erste Schlacht. Ganz schön unübersichtlich hier. Der Adler wird sehr hart bedrängt. Mit wieviel Leuten entlasten wir den?”


    “Wir unterstützen unsere Männer nur nebenbei im Zentrum um den Adler. Die I. und II. Centurie muß zusehen, daß sie das schafft. Sollte alles schief gehen, dann lassen wir Pila auf das Gebiet regnen.”


    “Dann treffen wir auch die eigenen Leute. In dem Haufen ist Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden.”


    “Etwas Schwund ist immer. Ich würde dieselbe Entscheidung von Dir oder einem anderen Centurio erwarten, auch wenn ich genau dort stehen würde. Hauptsache die entkommen nicht mit dem Adler. Schauen wir mal. Zuerst fließen wir um die herum, kesseln den durchgebrochenen Feind ein und versuchen ihn zwischen uns und den beiden Centurien am Adler aufzureiben. Wir müssen es schaffen den Durchbruch zu schließen. Gleichzeitig fließen wir nach vorne, formieren uns mit den Resten der Kohorten da neu und rücken wieder in Formation geschlossen vor. Die anderen beiden Legionen halten die Flanke und sollten auch Boden gewinnen. Dann bleibt zu hoffen, daß die uns nicht nach hinten abhauen. Aber ich habe da so meine Bedenken, daß die Reiterei und Hilfstruppen, so sie zum Einsatz kommen, die so lange aufhalten können bis wir formiert sind und die überrollen. Na ja, zum Überrollen sind wir insgesamt nicht genug. Sagen wir, wir rücken wieder vor.”


    “Das wird ein knapper Sieg, sehr knapp. Viel Schwund sollten wir uns nicht erlauben. Zumal wir nicht wissen, was in Edessa noch steht. Wegen nachsetzen und so.”


    “Alter Schwarzseher! Vorwärts! Man hat mir prophezeit, daß ich 100 Jahre alt werde und mit meiner Frau einen Stall voll Kinder haben werde. Also werden wir siegen.”


    "Ich habe 8 Kinder. Wünsche dir besser keinen Stall voll."



    Ein zerrissen aussehender Bote kam Plautius entgegen gelaufen. Ah, der Mann hatte eindeutig Feindkontakt gehabt.
    "Praefectus! Ich melde, daß die Legati Decimus Livianus und Decimus Meridius, sowie der Tribunus Terentius gefallen sind. Ebenso gefallen der Primus Pilus Artorius, der Centurio Flavius. Und der Tribunus Laticlavius Tiberius gilt als vermisst. Praefectus! Das soll ich zumindest von einem Optio beim Adler ausrichten. Wir brauchen Hilfe."


    "Sehr unwahrscheinlich, daß die alle tot sind. Zumindest im Falle von Legatus Decimus Meridius. Der ist höchstens im Senat in Roma auf einer Schleimspur ausgerutscht. Reih dich hinten ein. Wir haben gleich Kontakt! Drauf! Dran! Drüber!"



    Wenige Herzschläge später krachte die Reserve in den Feind. KONTAKT !!!

  • Als wenn sie sich dem griechischen Pavaler der Parther anpassen wollte, drang dem bedrängten Aquilifer der Legio I, dem die heiligste Standarte abhanden gekommen war, eine griechische Weisheit ins Ohr: "You never walk alone!"


    Und schon griff eine muskulöse Hand eines römischen Soldaten wieder nach dem Adler, der eben in das Getümmel gefallen war und richtete ihn wieder auf. Der Adler der Legio I durfte nicht fallen, nicht in dieser Schlacht.


    Mars hatte sich währenddessen zu seinen Götterkollegen begeben. "Na, schaut ihr zu, was bei den Profis so los ist? Da könnt ihr noch was lernen, was?"

  • Gnaeus Aburius Marcellus
    [Blockierte Grafik: http://img149.imageshack.us/img149/9352/aburiushg0.png]


    Marcellus kämpfte die ganze Zeit. Immer wieder kamen weitere Feinde auf ihn zu und auc er musste einiges Einstecken. Er bekam nicht wirklich mit, was genau hinter ihm passierte. Darum bemerkte er auch nicht, wie Centurio Flavius hinter war und auch nicht, dass Centurio Artorius in einem Zweikampf verwickelt war.


    Er hatte auch nicht wirklich die Zeit gehabt, sich um zu drehen, sonst wäre er wahrscheinlich tot. Sein rechter Schwertarm tat ihm weh und er sah Blut, nur wusste er nicht, ob es seines war oder das eines Feindes. Aber auch dafür hatte keine Zeit.


    Sein linker Arm schmerzte, aber zumindest hier wusste er warum. Die ewigen schläge der Feinde auf sein Schild und das Gewicht selbst, sorgten dafür, dass er ein taubes Gefühl verspührte.


    Plötzlich hörte er den Optio schreihen. Gnaues fand es ein wenig merkwürdig, dass er jetzt gerade nach Mars rief, schließlich stand der nicht hier auf dem Schlachtfeld, sondern schaute von oben tatenlos zu. Der Aburier konnte sowieso nicht verstehen, warum Imperiosus so gläubig war, aber jedem das seine, dachte er sich
    Erst als Tiberius etwas vom Adler sprach, verstand er, worum es ging. Der Aquilfer war anscheinend Tod, der Adler weg. Er folgte dem Ruf von Imperiosus und löste sich aus der, nicht mehr ganz so perfekten, Formation und kämpfte sich langsam vorwärts. Immer wieder nach dem Adler ausschauend.
    Plötzlich sah Gnaeus, wie ein muskulöser Soldat den Adler wieder in die Hand nahm und ihn aufstellte. Ein Glück, der Adler war nicht in den Händen der Feinde gerate.




  • Nachdem der Adler immer mehr in Bedrängnis kam, sah sich Tribunus Numerianuns gezwungen zu handeln...
    Ganz plötzlich zog er sein Spatha und streckte es in Richtung Sonne...
    "Männer! Der Aquila darf nicht in die Hände dieses Packs gelangen! Wir haben geschworen ihn mit dem Leben zu beschützen! Steht euren Eid Männer!"
    Er wartete kurz..
    "Männer, wir flankieren sie, eine schnelle Aktion, wir reiten rein, töten soviele wie möglich, und verschwinden dann wieder bevor und die Panzerreiter ernsthaft erwischen können. Denkt dran wir sind schneller! Erst die Lanzen und dann die Spatha, wie auf dem Exerzierplatz! Mars ist mit uns! ANGRIFF!"
    Brüllte Numerianuns und ritt vorran in das Gefecht um den Kameraden ein wenig Abhilfe zu leisten...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Auf den Flügeln tut sich wenig, im Zentrum tobt die Schlacht und die Verbandsplätze füllen sich. Nicht ganz so, aber doch recht ähnlich, stellt sich die Situation von der Position des Kaisers aus dar. Laufend treffen nun Meldungen von verschiedenen Offizieren ein, die ihre Truppen entweder vorrücken lassen, sich zurück ziehen oder überhaupt erst zum Einsatz kommen. Widersprüchliche Meldungen sind dabei, doppelte Meldungen und manchmal sieht der Kaiser auch etwas, zu dem es gar keine Meldung gibt. Alles ist etwas ungeordneter als der Audienzbetrieb auf dem Palatin, aber das hat er auch nicht anders erwartet.


    "Nachricht an Matinius Plautius, falls du ihn vor Edessa noch erwischt: er soll die Tribunen Tiberius Vitamalacus und Iulius Numerianuns herzlich von mir grüßen, die drei treffen sich gleich alle beim Adler der ersten Legion, wie mir scheint."


    Für das durchaus knappe Gedränge, was derzeit dort herrscht, scheint der Kaiser erstaunlich ruhig und gelassen. Trotzdem gibt er dem Boten noch zwei Centurien der Garde und einen weiteren Befehl mit auf den Weg.


    "Und er soll aufhören, mir humorvolle Vorschläge zu machen. Wenn ich lachen möchte, gehe ich ins Theater."


    Auf den Flügeln beginn sich die zahlenmäßige Übermacht der Truppen langsam durchzusetzen.


    "Lasst die Legionen auf den Flügeln langsam vorrücken und dabei nach innen drängen. Aber löst die Formation nicht auf. Dort hinten stehen noch genug Parther auf dem Hügel, um als Reserve einzugreifen."


    Dann schweigt er einen Moment und blickt noch einmal in das Zentrum der Schlacht. Plötzlich zieht er an den Zügeln seines Pferdes und gibt den Reitern der Garde in seiner Nähe einen Wink.


    "Mitkommen! Eine Extraportion Anfeuerung kann den Männern nicht schaden und außerdem hätte ich gerne ein oder zwei Anführer der Parther. Pickt euch welche heraus."


    In leichtem Trab bewegt sich der Kaiser auf das Zentrum der Schlacht zu, in dem die Reserve gerade auf die restlichen Truppen trifft.

  • Sie waren drei Reiter gewesen, er selbst und zwei Eques, die sich den Parthern mit entgegen gestellt hatten. Scheinbar ziellos waren sie auf diesen Strom von Feinden heran gestürmt, die sich durch die Lücke in der ersten Kohorte ergoss und dessen einziges Ziel es zu sein schien, den Adler der Legion zu erbeuten.


    Doch ziellos war ihr ritt nicht gewesen, denn genau auf das Centrum des Anstürmes hielte sie zu, auch wenn sie immer wieder nach links und rechts schwenken mussten. Und sie unweigerlich winiger wurden....


    Den ersten Eques hatte es recht schnell erwischt, was genau passiert war, konnte Tiberius Vitamalcus nicht sagen, der Eques fehlte einfach. Er hatte auch nicht die Zeit dazu, sah er doch wie der Adler fast zu Boden ging und dann doch wieder hoch in der Luft stand. Allles nahm er nur aus dem Augenwinkel wahr, galt es doch für ihn sich so manchen Angriff der Parther zu erwehren und diesen gegenzuhalten.


    So nüchtern er doch war, so sehr eine Stimme ihn doch ermahnte, das es hier nur um einen klumpen Metall ging, der sich jederzeit ersetzen liess, so sehr war ihm die Bedeuting des Adlers ihm seit Kinder eingebleut worden : Eine Legion, die sich den Adler abnehmen liess, war es nicht wert eine Legion zu sein.


    Sein Spartha hieb im Bogen zur Seite, weniger um einem direkten Feind zu treffen, sondern mehr um freies Feld zu haben für den Sprung über ein totes Pferd, das vor den Verteidigern des Adlers am Boden lag. Und kaum hatten Ajax Vorderhufe wieder den Boden berührt, da zielte seine Klinge schon auf den Hals eines Parthers.
    Tiberius Vitmalacus vertraute darauf, das ihn der Eques hinter ihm den Rücken freihielt, doch ob der Eques wirklich noch da war, das wusste er nicht.

  • Plautius und seine Kohorten prallten auf den Feind und schnitten durch seine Reihen wie scharfer Stahl durch die Kehle eines Opfertieres. Ausgeruhte Truppen, die darauf brannten sich zu beweisen und den Feind von genau HIER bis vor die Tore von Edessa aufzureiben. Keinen Schritt würde man sich mehr zurück trennen lassen. Alle im Umkreis von etwa 3 Meilen Rufreichweite des Praefectus :D hatten seine Drohung in den Ohren, denn seine Stimme erschallte lauter als manche Cornice über das Schlachtfeld.


    “HIER stehe ich und von genau diesem Punkt aus geht es nur noch vorwärts. Ich reisse jedem Miles persönlich den Kopf ab und scheisse ihm in den Hals, der noch 1 Schritt zurück weicht. Und wenn nur seine verdammte Leiche den Feind am vorrücken hindert. Wer zurück weicht, der bekommt zusätzlich 1 Monat keinen Sold mehr und wird anschließend zur Classis versetzt!”


    Plautius hackte sich weiter vor. Dicke Staubwolken hüllten die Linien nun etwas ein. Plautius und seine Leute schienen etwas Staub aufzuwirbeln. Das Klirren und Gekratze von Stahl und von Schwertern gegen Schilde war allgegenwärtig. Ebenso die Schreie des Sterbens und der Schmerzen.


    Die Schlachtreihen schienen eine gewisse Zeit miteinander zu verschmelzen und es war nicht klar zu sehen, ob es den Truppen von Plautius gelingen sollte, den Feind zwischen sich und dem Adler aufzureiben. Aber das spielte sich weiter hinten beim Adler ab. Plautius bekam gemeldet, daß die Reiterei von Numerianuns dort eingegriffen haben sollte. Das hieß vermutlich soviel, wie die Reiterei war abgestiegen und als Infanterie zum Einsatz gekommen. Dort hinten mit Pferden zu agieren wäre ein echtes Kunststück, aber andererseits zählte die Reiterei der Legio I zu den Besten der Besten. Was er Numerianuns und seinen Hühnerdieben natürlich nie gesagt hätte.


    Vorne brüllte Plautius seine Befehle und die Kohorten formierten sich zusehens. Geschlossene Reihen, feste Formationen. Diese Formation würde ein solider Rückhalt sein um dem Feind und seinen Panzerreitern erneut zu begegnen. Allerdings stellte Plautius auch zum ersten Mal an diesem Tag fest, daß ihm sein Humor in diesem Gemetzel schwand. Er hinterließ zwar eine Spur gefallener Parther hinter sich, aber je länger die Schlacht dauerte, desto mehr zehrte sie an den Kraftreserven. Und es wurde zunehmes schwerer Boden gut zu machen. Oder kam ihm das nur so vor?

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Imperiosus war erleichtert, als er sah, wieder der Adler wieder stand. Sofort schwor sich der Artorier, nach dieser Schlacht Mars ein Opfer dazubringen. Zwar wusste er noch nicht, wo er ein geeignetes Opfertier finden würde, doch vielleicht konnte er Mars auch mit anderen dingen zufrieden stellen. Schließlich wusste Mars ja, dass man hier nicht unbedingt alles bekommen konnte, was man dazu brauchte.


    Als endlich die Reserve kam, ließen die Angriffe der Parther ein wenig nach und Tiberius ließ sich nach hinten fallen. Nur ein wenig ruhe, um seinen mittlerweile erschlafften linken Arm auszuruhen.
    Sein ganzer Körper war mit Blut beschmiert und er fand kurz Zeit, zu Avitus zu schauen. Anscheinend war er schwer verletzt. Einerseits war dies natürlich schlimm, denn wie sollte er Medeia erklären, dass er ihn nicht retten konnte. Doch auf der anderen Seite war es auch gut, würde so doch ein Posten als Centurio frei. Doch diesen Gedanken vergaß Tiberius schnell wieder, denn noch lebten einige Parther, die man noch zur Unterwelt schicken musste.

  • Barbaren...? Dieser Ziegenhirte nannte sie, die Bürger Roms, Barbaren. Sie, die hier für eine gerechte Sache kämpften, indem sie den parthischen Agressoren eine Lehre erteilten, dass Rom es nicht duldete, wenn seine Verbündeten überrant und seine Grenzen und Interessen bedroht wurden. Unter anderen Umständen hätte Avitus herzlich gelacht. Unter den gegebenen Umständen spürte er nichts ausser Zorn und kämpfte gegen die sich in seinem Körper ausbreitende Schwäche an.


    Ein letztes Mal riss er sich zusammen, stach mit dem Schwert zu, wollte es beenden. Ihre Klingen schlugen aufeinander, als der Parther seinen angriff zu parieren suchte. Vergebens. Die ganze Wut, der ganze aufgestaute Hass auf diesen kaltblutigen Mörder, der seine Milites so kaltblutig dahingemetzelt hatte, der dem Capsarius, der sich heldenhaft dazwischengeworfen hatte und ihm, seinem Centurio, das Leben rettete, das Leben raubte, der seinen Adler wollte, ihn sich krallen, ihn entstellen und einschmelzen, ihn vernichten, steckte in dem Angriff des Artoriers. Und die Klinge fand ihren Weg, schnitt dem General tief, wenn auch seitlich in den Hals. Der schmerzerfüllte Schrei des Parthers war eine Genugtuung. Ein letztes verzweifeltes Aufbäumen seitens seines Gegners. Das mächtige Schwert, blutbesudelt, sauste auf den Artorier herab, doch diesmal hatte Avitus keine große Mühe, dem Angriff auszuweichen. Zu stark war die Verletzung am Hals des Parthers, zu langsam sein Angriff. Avitus blickte auf den Parther herab, als dieser zusammenbrach, in die Knie ging. Hier waren sie beide, mitten in den Abgründen der Hölle, zwei Anführer tapferer Männer, zwei Krieger, in einem kampf auf Leben und Tod... Avitus trat mit dem Fuß frontal gegen die Brust des Generals, als sich dieser aufzurichten versuchte, brachte ihn zu Fall.


    Zitat

    Original von MARS
    Und schon griff eine muskulöse Hand eines römischen Soldaten wieder nach dem Adler, der eben in das Getümmel gefallen war und richtete ihn wieder auf. Der Adler der Legio I durfte nicht fallen, nicht in dieser Schlacht.


    Und dann tauchte der Adler bei ihnen auf, getragen von jenem mutigen Miles, jenem Held der Legion, der es schaffte, ihn den Parthern zu entreissen und in die Gewalt der Legion zurückzuführen. Er war hier, hier bei Avitus, der sich kaum noch auf den Beinen hielt, bei Aristides und dem parthischen General. Die Eindeutigkeit der Niederlage des Generals konnte deutlicher nicht sein.
    "Du willst den Adler?"
    donnerte der Miles.
    "Hier hast du ihn.."
    Er holte aus, hob die Stange, auf der der Adler saß, hoch. Die untere spitze Klinge zeigte dabei in Richtung des Generals....


    Avitus sah den Adler... Er lächelte. Auf den Beinen halten konnte er sich nicht mehr, sein linkes Knie gab zuerst nach und er fiel hin, fing sich noch halbwegs ab, stütztesich auf das rechte Knie. Die vielen Wunden, die er sich im Verlaufe des Gefechts zugezogen hat, forderten ihren Tribut. Er war schwach, müde, die Kraft verließ ihn. Aber er war erfreut, hörte die donnernde Reserve nahen.
    "Ich... hngh... sagte dir doch... versprich nichts, was du... hngh... nicht halten... kannst"

  • Dumpf prallte die Waffe auf das Schild von Marcus, glitt an dem Holz ab und hinterließ nur Kratzspuren, nahe an dem Schildrand stieß Marcus mit seinem Schwert zu und stach einen der nach rückendenden Feinde ins Bein, ein Schrei und dieser sank auf den Boden herab, Marcus schlug mit der unteren Schildecke zu und bemerkte aus den Augenwinkeln gerade noch den Angriff von Avitus, der deutlich sein Ziel fand. Donnernd näherte sich die Reserve und in einem energischen Sturm, deutlich vernahm Marcus, wie sie sich auf die angreifenden Feinde warfen. Im selben Augenblick thronte der Adler über ihren Köpfen. Mit dem Schild stieß Marcus einen bereits verletzten Angreifer zurück, der durch den Hieb eines Soldaten gegen ihn geschleudert wurde. Als Marcus Blick auf den verletzten Parther am Boden fiel, der gerade von Avitus Fuß zu Boden gedrückt wurde. Prachtvoll war die Rüstung. Ein Hauptmann! Der Gedanke schoss Marcus durch den Kopf. Oder ein Adliger? Falls die Parther so was hatten, Marcus hatte nicht die leiseste Ahnung. Der Adler hob sich wie ein Damokles Schwert über den Parther, Marcus sah das Blut aus dem Hals quillen. Es war der Bruchteil eines Herzschlages, Marcus zögerte jedoch nicht lange, es lag ihm mehr im Blute die Handlung: seine Hand mit dem Schwert schoß nach vorne und er stieß mit dem Knauf gegen die Stange des Adler, hielt den Stoß auf den Parther auf und lenkte ihn in Richtung des Bodens ab.


    „Halt, miles!“


    Heiser war noch seine Stimme, aber der Mann müßte ihn trotzdem gehört haben, zumindest die Geste verstanden. Marcus wußte nicht, ob der Parther eine Chance hatte, aber womöglich würde er einen guten Gefangenen abgeben. Egal, was vorher gesagt wurde, gewisse Männer wurden einfach nicht getötet. Das würde Marcus ebenfalls erwarten, von den Feinden. Ob Parther hin oder her, Feind oder nicht Feind, manche Dinge waren eine Frage der Ehre für Marcus. Grimmig starrte Marcus auf den Parther hinab, Verachtung war in Marcus Gesicht geschrieben, aber auch ein widerwilliger Respekt und Anerkennung. Mutig und verdammt gute Kämpfer, das waren die Parther eindeutig. Marcus Entscheidung fiel ihm dadurch etwas leichter.


    „Der bleibt am Leben. Verstanden? Zurück hinter die Soldaten, miles. Hol' einen capsarius. Er soll sich um den Parther kümmern.“


    Laut war Marcus Stimme. Wenn er auch bei weitem es nicht mit den Stimmen von Plautius oder Vitamalacus aufnehmen konnte, denn sie sollte auch nur einen einzigen Mann erreichen, den Adlerträger. Marcus wollte sich schon dem nächsten Feind widmen – Avitus hatte wohl wie immer alles im Griff – als dann doch etwas unerwartetes passierte: der Artorier wankte und sackte auf sein Knie zusammen. Ein Schritt und Marcus war direkt an dessen Seite. Hob sein Schild, um Avitus vor Angriffen zu schützen.


    „Hole Zwei! Schnell!“


    , rief Marcus dem Soldaten zu. Avitus war für Marcus wie der Adler. Auch er durfte nicht fallen, auch er durfte nicht nieder gestreckt werden. Was wäre die Erste ohne Artorius Avitus? Legaten, Tribune, alle konnten kommen und gehen, aber nicht der primus pilus, das Rückgrat der Legion. Was sich auch an den Gesichtern neben Avitus abzeichnete. Doch Marcus hatte es im Gefühl. Das Blatt konnte sich womöglich wenden. Schienen die Angriffe nicht weniger stark zu sein als noch eben? An ihrer Stelle zumindest, was der Rest der Legion bereits vermochte, das war Marcus nicht ersichtlich. Hatte er doch nicht den Überblick eines Kaisers.


    „Durchhalten, centurio. Es ist gleich geschafft.“


    Die Worte richtete er an Avitus, doch mehr Zeit zum Verschnaufen hatte Marcus nicht. Nicht alle Angreifer waren geschlagen. Noch lange nicht. Mit den letzten Kraftreserven, die Marcus noch aufbringen vermochte, wich er einem Parther aus, der sich mit einem Wutgeheul auf sie stürzte, um seinen Anführer zu rächen. Marcus trat vor Avitus und hob das Schild, parierte mühsam das Schwert, was über das Holz glitt und über den Schildrand, ein Schmerz an seiner Schulter, Marcus stieß zu, schlug mit dem Schwert nach und bemühte sich, mit den anderen Soldaten die Angreifer nun zurück zu drängen, waren diese doch nun von mehreren Seiten bedrängt. An seinem Rücken drängten sich zwei immunes hervor, die sich um die Verletzten kümmerten- zuerst Avitus, aber auch den Parther- wie Marcus es befohlen hatte. Auch die anderen Männer, der übrig gebliebenen Zweiten, kämpften verbissen gegen die letzten Angreifer, den letzten Trupp Baktrier an.

  • Jetzt ging es also los. Auch wenn Andronicus die ganze Zeit damit gerechnet hatte, zuckte der Tiberier unwillkürlich zusammen. Doch jetzt war es zu spät um umzukehren.
    So ritt er mit eingelegter Hasta in der ersten Reihe der ersten Turma, also direkt hinter Numerianuns, los, um den Kameraden zu Hilfe zu eilen...

  • Weit, weit weg rief jemand meinen Namen - Faustus, Faustus...
    Ich wollte Antwort geben, rufen dass ich ja hier sei, doch die schwere, dumpfe Dunkelheit ließ mich nicht los. Es war als würde ich durch eine zähe schwarze Masse hindurchtreiben, die jeden Gedanken erstickte, jede Bewegung verhinderte.
    Lucullus... - es war Lucullus' Stimme erkannte ich, und unendlich langsam trat mir das Bild vor Augen, wie er lächelnd, die Füße ins Wasser hängend und eine Sandale putzend, mir versprochen hatte: Ich pass auf dich auf, Blauauge.
    Mein Held, mein Alexander...


    Ich versuchte die Augen zu öffnen, aber die Schwärze ließ mich nicht los. Etwas furchtbar schweres drückte mich zu Boden, und, noch gedämpft, kamen langsam die elenden Schmerzen zurück... Dann wurde die Last von mir genommen, ich konnte besser atmen, und in dem Nichts um mich war eine Bewegung - ein Schwanken - ich wurde getragen und geschleift, lag dann wieder auf dem Boden, und wieder war eine vertraute Stimme in meiner Nähe. Lucullus? Nein... Sparsus. Hatte er mich getragen? Als würde ich schwere Bleigewichte stemmen, so fühlte es sich an, als ich mühsam das rechte Augenlid öffnete - das linke ging nicht, es war zugeschwollen. Die Sonne stach mich wie ein scharfes Messer, mein Kopf wollte zerspringen vor Schmerz und meine Wange brannte wie Feuer. Leise wimmernd sah ich glasig um mich, erkannte kurz die Gestalt von Sparsus, der sich gerade abwandte und in einem wilden Kampfgetümmel verschwand.


    Bewegung war neben mir, und über mir, Waffen klirrten, und dann trat auf einmal jemand auf mich drauf, mit einem schweren Stiefel, genau da wo mich das Pferd getreten hatte. Ich stöhnte, und versuchte mein Bein wegzuziehen, aber derjenige - ein Parther, und seine Rüstung blitzte mächtig golden - schien irgendwie zu stolpern oder so, hob schon wieder den Fuß, und benommen sah ich wie auf einmal eine Klinge ihm den Hals öffnete. Dann erschienen in meinem Blickfeld die rotbebuschten Köpfe von meinem Centurio und vom Primus Pilus, und der Adler! Der Adler stand. Alles war gut.


    Beinahe wäre ich wieder weggedämmert, aber meine Wange tat so schrecklich weh. Ganz langsam hob ich die rechte Hand und tastete danach. Ich griff in klebriges Blut hinein, und erfühlte einen großen Schnitt! Heilloser Schrecken überkam mich. Ich will ja nicht gerade sagen dass ich eitel bin, aber man hat mir doch das ein oder andere mal durchaus zu verstehen gegeben, dass ich ganz gut aussehe. Und jetzt das! Ich war entstellt! Verstümmelt! Meiner Schönheit beraubt! Mit achtzehn schon ein Kriegsinvalide! Aufstöhnend vor Entsetzen barg ich meine Wange in der Hand.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • [Blockierte Grafik: http://img75.imageshack.us/img75/2531/npctesserariuscu6.png]


    Der Parther lag wehrlos zu seinen Füßen und der Miles stach mit der Adlerstandarte zu, um ihn zu dessen Ahnen zu schicken. Umso überraschter war sein Gesichtsausdruck, als er merkte, dass der Flavier seinen Angriff abgelenkt hatte. Die Stange bohrte sich tief in den Boden, nur einige Zoll neben dem Parther. Empörung bemächtigte sich seiner.
    "Was soll das, centurio?"
    brüllte er, wollte protestieren. Der Miles konnte in diesem Augenblick nicht verstehen, warum der Centurio diesen Bastard am Leben lassen wollte. Doch der Befehl, ihn am Leben zu lassen, war eindeutig und der Miles hatte in seinem Soldatenleben gelernt, sie nicht zu hinterfragen.
    "Ja, verstanden"
    knurrte er, immer noch widerwillig und zähneknirrschend, zog sich dann hinter den Schildwall der Milites zurück, um Capsarii aufzutreiben. Der Primus Pilus machte keinen guten Eindruck, war blass wie Mehl und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Der Adlerträger rief nach Capsarii. Einige Milites, ob wirklich Capsarii oder nur solche, die die Taschen den bereits gefallenen abgenommen hatten, kamen nach vorne, um sich um den Primus Pilus und den schwer verwundeten Parther zu kümmern, so, wie der Centurio befahl...



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