ZitatOriginal von Lucius Aurelius Commodus...
Er nahm einen Schluck vom Wein und wendete sich seinem Nachbarn zu. „Flavius Gracchus, richtig? Gehst Du gerne Jagen?“ Wollte Commodus wissen um vielleicht einen Gesprächspartner sein eigen zu nennen.
Obgleich für Gracchus das Themengebiet der Diskussion durchaus von Interesse war, so wagte er kaum, ein Wort dazu beizutragen, da einerseits er bisweilen das Gefühl hatte, dass Vorfahren sobald sie zu diesen zählten zu verklärten Halbgöttern wurden erhoben, gleich, wie tugendhaft sie letztlich tatsächlich hatten ihr Leben bestritten, dies jedoch kaum eine Ansicht war, welche er derzeit öffentlich zu bestreiten gedachte, gleichsam dies womöglich nur geprägt war durch seine eigene Herkunft und damit ohnehin nicht allgemein gültig, andererseits ihm doch bisweilen noch immer die Ehe- und Kinderlosigkeit eines Großteils des Senates als deutlichster Bruch gegen die mos maiorum ins Auge stach, welche sicherlich nicht geringe Auswirkungen langfristig würde nach sich ziehen, doch über welche er weiter in Hinblick auf den Gastgeber aus Höflichkeit gedachte zu schweigen, so dass ihm die Nennung seines Namens von der Seite her eben beinahe recht kam, ebenso wie zudem es wäre unhöflich gewesen, dies zu ignorieren.
"Ganz recht, Senator Aurelius"
, wandte er sich Aurelius Commodus zu, dessen Name während der Begrüßung zwar gefallen war, mit welchem Gracchus jedoch konnte nicht das Geringste verbinden, außer eben den nomen gentile mit der passenden Gens, was es jedoch kaum als besondere Leistung hervor zu heben galt.
"Vor meiner Zeit in Rom ging ich des Öfteren mit meinem Vetter in Achaia zur Jagd und dies fand durchaus meine Pläsier, doch hier in der Hauptstadt finde ich kaum noch Gelegenheit, dem nachzukommen. Es ist dies bisweilen ein wenig deplorabel, da die Wälder um Athen etwas licht und dort vorwiegend nur Cervidae und Federwild zu finden sind, so dass der Reiz des römischen Schwarzwildes mir noch immer nachhängt. Sind dir die Jagdgründe um Rom bekannt?"