Equirria Aedili Avaro

  • Das Wagenrennen war ein Ereignis, welches Stella sich auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Und da sie heute ihren freien Tag
    hatte, ging sie mit ihrem Sklaven Nestor zum Circus. Rechtzeitig angekommen, blickte sie nach rechts und links, um einen guten
    Platz zu finden und entdeckte bald ihren guten Freund Aurelius Ursus und, sie hätte es nicht für möglich gehalten, auch Varus,
    der eigentlich in Hispania sein sollte! Sie gab Nestor ein Zeichen und es gelang beiden bald die Plätze zu erreichen, wo die zwei Männer saßen -


    "Salvete, Ursus! Varus! Welch eine Freude, Euch hier zu sehen ... eine angenehme Überraschung ... "


    begrüßte Stella Ursus und Varus mit strahlendem Lächeln

  • Erstaunt drehte Ursus sich um und erkannte Stella, die sich offenbar zu ihnen durchkämpfte. "Stella! Welch eine Überraschung und Freude. Komm, wir haben bestimmt noch ein Plätzchen für Dich hier. - Und Du kennst Varus schon?" Er kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Hatte Varus nicht gesagt, daß er noch nicht in Rom gewesen war? Woher kannte er dann Stella? Das war sicherlich eine hörenswerte Geschichte. Und wenn sie nicht freiwillig damit rausrückten, würde er gnadenlos danach fragen.


    "Und, welche der factiones darf sich darauf freuen, von Dir angefeuert zu werden?", fragte er mit breitem Grinsen, während er für Stella etwas Platz schuf. Er hatte sie schon ziemlich lange nicht mehr gesehen, wie er nun mit etwas schlechtem Gewissen feststellte. Längst hätte er schon mal wieder bei ihr in der Schola hereinschauen sollen auf einen kleinen Plausch. Irgendwie hatte die Zeit nie gereicht oder etwas anderes seine Aufmerksamkeit zu sehr auf sich gezogen, so daß es viel zu lange her war, daß sie sich das letzte mal gesprochen hatten.

  • Zitat

    Original von Furia Stella
    "Salvete, Ursus! Varus! Welch eine Freude, Euch hier zu sehen ... eine angenehme Überraschung ... "


    Varus hatte erst überhaupt nicht mitbekommen, das ein besonderer Gast auf Ursus und Varus zukam. Er bemerkte es erst als Ursus etwas in seine Richtung rutschte, ihn dabei etwas anschubste um etwas Platz für Stella machte.
    Bis dato war Varus von der Zeremonie im Circus zu sehr gefesselt. Sodass er bis eben keine Zeit fand überhaupt einmal nach links, geschweige nach rechts zu blicken. Als Ursus noch etwas Platz machte schaute auch endlich Varus auf und wen musste er erblicken.
    Gleich wich die angespannte Miene einer fröhlich lächelnden in Varus´ Gesicht.


    "Salve Stella, ich denke die Überraschung ist ganz auf unserer Seite." Varus kam aus dem strahlen gar nicht mehr heraus. Nun hatte auch Varus bemerkt, weswegen Ursus eben so gedrängelt hatte. Er wollte noch Platz für Stella machen. Was Varus widerrum verständlich fand. Nun rutschte auch Varus noch ein kleines Stück, so das für Stella genügend Platz war. Zwar hatte Varus erst vor kurzem Stella einen Besuch in der Schola abgestattet, als er vor kurzem wegen des Cursus Publicus in Roma war, doch war damals die Zeit sehr begrenzt.

  • Zitat

    Original von Caius Decimus Scaurus


    Zitat

    Original von Caius Octavius Cato


    Caius hatte sich gerade niedergelassen und mit Meridius ein gespräch angefangen, als der andere Caius, der Octavius Cato, zu den beiden hinzutrat. Wie konnte es auch anders sein, waren doch Wagenrennen und befanden sich beide in der selben Factio. Meridius verschob daher die Antwort für seinen Neffen aufs erste und wandte sich zuerst an den neu hinzugekommen. Auch in der Absicht, die Herrschaften miteinander bekannt zu machen.


    "Ah, Octavius Cato! Rom ist eindeutig zu klein für uns beide, wir laufen uns zru Zeit ständig über den Weg. Wärst Du bei den Praetorianer statt den Vigiles, könnte man glatt vermuten, Du hättest den Auftrag mich zu beschatten ..."


    Er lachte, blickte dann kurz über die Rennstrecke, auf der sich nichts tat und forderte den Octavier dann auf Platz zu nehmen.


    "Decimus Scaurus, mein Neffe, Octavius Cato, ein Freund der Familie. Es kann gut sein, dass ihr euch öfters sehen werdet. Mein Neffe hat gerade den Antrag gestellt, ebenfalls in der factio als sodalis tätig sein zu können. Erste Aufgabe daher an euch beide: Was kann man tun? damit das hier endlich losgeht!" :D


    Er deutete mit seiner Hand auf die Strecke und nahm dann eine Olive, von jenen, welche Scaurus mitgebracht hatte.

  • Er nickte dem Mann freundlich zu und setzte sich.


    "Nun bis zu den Prätorianern habe ich es noch nicht geschafft. Kann aj aber noch kommen. Mein nächstes Ziel ist die Legio XXII. Ich habe beim Praefectus Legionis angefragt, ob es möglich sein, dort zu dienen. Senator, du musst wissen, der Praefectus Castrorum geht in den Ruhestand. Da mein Bruder Primus Pilus ist, erwarte ich eine positive Antwort des Praefecten."


    Er hoffte, dass das so war. Immerhin war er als Lagerchef auch stellvertretender Kommandeur. =)


    Auf die Frage des Senators antwortete er nach kurzem denken,


    "Ich würde sagen, dass es losgeht, sobald der gute Senator Avarus sich dazu entschließt... Typisch Veneta. Das dauert wieder ewig..." Er räusperte sich und winkte eine der Sklaven herbei. "3 mal den besten Wein, den es hier zu kaufen gibt."


    Als die Sklavin die Getränke gebracht hatte deutete er auf sie. "Meine Herren, bedient euch..."

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus



    Stella atmete tief durch, nahm dankend Platz und lächelte dann Ursus und Varus an.


    "Ach, bin ich froh, Euch hier zu treffen, so einen guten Platz hätte ich niemals bekommen, den besseren Überblick über das Rennen
    könnte man wirklich nicht finden ..."


    Sie wechselte ein paar Worte mit Nestor, gab ihm dann eine Münze und schickte ihn weg, er nickte, drehte sich um und verschwand in der Menschenmenge.


    "Ich habe das Programm noch nicht gesehen und kann Dir jetzt auch noch nicht sagen, welche Farbe ich wählen werde ... , Ursus, und wer ist Dein Favorit?"


    Immer noch überrascht, Varus hier zu sehen, lächelte Stella ihn verschmitzt an


    "Seit wann bist Du wieder in Rom, Varus? ... und auf einen Brief von Dir warte ich immer noch..."

  • Das Opfer schien angenommen zu sein. Eine jede widerwillige Reaktion seitens des Gottes Mars wäre zu spüren gewesen. Der Morgen befand sich in bester Blüte, als der Opferzug den Sand des Circus Maximus wieder verließ. Es ließ sich nicht leugnen, die lange winterliche Durststrecke trieb ganze Schaaren auf die Rennbahn.Fast alle Plätze waren besetzt und selbst die eher schwer zu begeisternden Senatoren füllten die Ränge. Avarus war mit dem Umherschicken der 'Offiziellen' noch immer beschäftigt. Derweil verköstigte man die Besucher mit allerlei leckeren Speisen. Der Konsum des bereitgestellten Rebensaftes würde wohl erst während der Läufe in die Höhe schnellen. War es zum Einen Trockenheit, die Sand und kleine Körnchen aufgewirbelt und in die Lungen trieb oder zum Anderen Jubel und Triumph kontra Niederlage und Wehgeschrei, die den Griff zum kühlen Nass erleichterten.


    Noch ging es nicht los, die Geräusche aus den Boxengassen verrieten aber, das die Gespanne für den ersten Lauf an diesem Tag platziert wurden. Vorher würde es noch eine Ansprache des Aedilen geben und ein damit verbundener Ausblick auf den Renntag im Circus Maximus.


    Endlich kamen die letzten Boten, vorerst zumindest, zum Potest des Aedilen und endlich waren auch die damit verbundenen Vorarbeiten abgeschlossen. Die Equirria Aedili Avaro konnte demnach langsam beginnen.


    Noch etwas Zeit den Ausschänkern und Fressbudenbesitzern lassen und darauf warten, das die Sonne in eine für die Lenker gleichwohl unbedenkliche Position zog. Nur wenige Quartale der Sonnenuhr also noch, dann würde eine 'gekaufte' donnernde Stimme die Tagesrennen ankündigen, die gesetzten Fahrer nennen und sie den Factiones zuweisen. Ihre Starterboxen bezeichnen und für den ersten Lauf das Grundsignal geben. Danach hoffte der Aedil, das alles soweit gut ging und keine Katastrophe auf sowie neben der Bahn den Tag versaute.

  • Der Ausrichter der Spiele hatte das Nicken des Priesters in seine Richtung scheinends richtig verstanden, als jener sich aufgerichtet und die litatio verkündet hatte. Zahlreiche Ausrufer griffen die Worte auf und trugen die freudige Verkündung entlang der Tribünen in viele Römerohren weiter, denn natürlich hatte man nicht überall verstanden, was der Priester gesprochen hatte.


    Während die ersten Heißhungrigen sich bereits auf die vielfältigen Buden stürzten, wurde der Opferplatz rudimentär abgebaut. Träger schleppten den Stier von dannen - er würde später eine gute Mahlzeit abgeben - dann war es an dem Germanicer, seine Spiele zu Ehren des Kriegsgottes zu beginnen.


  • "Die Aurata natürlich!" Ursus lachte, das war ja nun wohl wirklich keine Frage gewesen. Doch er war gespannt, wem die beiden anderen ihre Sympathie schenken würden.


    "Es ist uns eine Ehre, Dir noch ein wenig Platz zu schaffen, Stella. Wir waren frühzeitig da, deshalb konnten wir diese guten Plätze ergattern."


    Inzwischen war der Stier fortgetragen und sicherlich würden die Spiele bald offiziell eröffnet werden. Bis dahin aber konnte man durchaus noch ein wenig plaudern. "Sagt mal, woher kennt ihr zwei euch eigentlich?" Wenn sie schon Zeit dafür hatten, konnte er auch gleich neugierig nachfragen. Für ihn war das mehr als erstaunlich. War denn Stella mal in Mantua gewesen? Das mußte wohl so sein, denn wie sonst sollte das möglich sein?


  • Varus hatte sich für noch keinen Favoriten entschieden, er musste sich erst einmal einen Überblick verschaffen, wer teilnahm, welche Factiones es überhaupt gab. "Ehrlich gesagt habe ich mich noch überhaupt nicht entschieden Stella. Ich besuche das erste mal ein Wagenrennen, da muss ich mir erst einmal alles ansehen, ich weiss ja nicht einmal, wer alles teilnimmt un dwelche Factiones überhaupt teilnehmen." meinte Varus und lächelte Stella etwas verlegen an.


    "Was die Plätze angeht, da musst du dich bei Ursus bedanken, ich bin sein Gast, von daher hat er alles organisiert und wie ich finde das prima gemacht. " denn es war Ursus zu verdanken, solch aussichtsreich Plätze bekommen zu haben, wer weiss wo Varus sonst sitzen würde. Erklärte Varus nickend und lächelte.


    Varus musste nun Stella erklären, wieso er hier in Rom war und nicht in Hispania, so wie er ihr damals berichtete.
    "Ich bin auf Einladung von Ursus hier in Rom, er hat mich extra für das Wagenrennen eingeladen, da ich so etwas noch nie beiwohnen durfte." auf Stella´s Frage wo denn der Brief für sie bliebe, stammelte Varus nur "Nach dem Wagenrennen werde ich mich nach Hispania aufmachen und dann bekommst du sofort deinen Brief, versprochen." Ursus verstand sicher nur Bahnhof, von dem was die zwei hier erzählten, er wusste ja nicht das die zwei sich schon länger kennen.


    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    "Sagt mal, woher kennt ihr zwei euch eigentlich?"


    So, jetzt musste Varus die Karten auf den Tisch legen, ob er wolle oder nicht. :D
    "Als ich dir sagte, ich sei noch nie in Rom gewesen, war das nicht ganz richtig. Ich war vorher schon zweimal in Rom. Aber war das jedesmal nur ganz kurz. Einmal als ich mich in der Schola für den Cursus Res Vulgares anmeldete. Da habe ich Stella auch zum ersten mal gesehen und das zweite mal, als ich mir Informationen über den Cursus Publicus einholte." Varus rempelte Ursus leicht an, wobei er die Situation meinte, worüber sich die zwei schon unterhalten hatten "Da war ich anschließend bei Stella und stattete ihr einen kurzen Besuch ab, wegen der Geschichte mit Hispania, du weisst schon. Deswegen wollte ich mich verabschieden. Ich wusste ja am Anfang noch nicht, zu welchem Zeitpunkt ich nach Hispania aufbrechen würde. Aber glaube mir, auch wenn ich vorher schon zweimal hier war, gesehen habe ich von Rom nicht das geringste. War alles nur geschäftlich und ich mächtig unter Zeitdruck." klang eigentlich alles plausibel, doch Varus hatte Ursus erzählt, er sei noch nie in Rom gewesen. Für Varus war die Sache klar,
    in Rom zu sein, heisst für ihn, das was er jetzt macht und nicht wie damals von einer Behörde zur nächsten zu hetzen. Aber ob das Ursus auch so sah?!

  • Macer hatte den Einzug des Flavius Serenus, der knapp neben ihm Position bezog und unübersehbar seine Anhängerschaft zur Russata zur Schau stellte, amüsiert und mit Wohlwollen, aber schweigend beobachtet, da gerade das Opfer lief. Als etwas später auch Flavius Gracchus eintraf, nickte er diesem zur Begrüßung freundlich zu und warf einen skeptischen Blick auf die mitgeführte purpurne Fahne. Er hatte den Pontifex nicht als Rennsportanhänger in Erinnerung, sondern eher als Anhänger der Gladiatorenkämpfe, bei denen er ihn zuletzt getroffen hatte.


    Erst als das Opfer vorbei war, wandte er sich auch in Worten an ihn. "Salve, Flavius Gracchus. Seit wann bist du denn unter die Anhänger der Factio Purpurea geraten? Die treten bei diesen Equirria doch gar nicht an."

  • Ein dumpfes Geräusch ließ ein wenig mehr Stille im Oval einkehren. Das tiefe Brummen der Hörner machte auf einen Schreier aufmerksam, dessen Stimme durch 'Echo der menschlichen Töne' bis zu den letzten Reihen weitergetragen wurden.


    "Volk von Rom!


    Für heute wurde euch ein Wettkampf angekündigt.


    Die besten und bekanntesten Lenker des Reiches werden antreten,


    die Krone in drei Diziplinen zu erkämpfen.


    Ob Russata, Albata, Praesina, Veneta oder Aurata sie alle sind dem Aufruf gefolgt.


    Die Wagenrennen werden durch den Aedilen Germanicus Avarus ausgerichtet.


    Mögen die schnellsten und fähigsten Lenker gewinnen!"


    Es dauerte eine Weile, bis das letzte Hallen verstummt war, dann richtete der Schreier erneut das Wort an die Zuschauer und ließ sich erneut ganz freiwillig 'nachäffen'.


    "Wir beginnen mit dem Lauf der Junioren.


    Für die Russata tritt Halil Torkebal an"


    Ein Tor der Boxengassen öffnete sich und der Fahrer der Russata wurde unter tosenden Beifall im Stadium begrüßt. Die Anhänger jubelten ihm zu und Halil Torkebal drehte eine leichte Runde um die Spina.


    "Für die Praesina startet Alexandros aus Serdica


    Der Lenker der Russata hatte das Feld wieder verlassen. Dafür kam der Fahrer der Factio Praesina zu seiner Vorstellung auf das Rondell. Nicht weniger Jubel brannte dabei auf.


    "Die Factio Veneta schickt Hermes in den Wettkampf."


    Die Bekanntheit dieses Fahrers sorgte für laute Anerkennung im Circus Maximus, als Hermes seine langsame Runde drehte. Dabei ließ er es sich nicht nehmen seiner Anhängerschaar euphorisch zuzuwinken.


    "Die Albata stellt Fortunatus auf."


    Jener Fahrer ließ die Pferde leicht über den Sand traben, bevor er mit einer guten Stimmung Beifall in der Boxengasse wieder verschwand.Für die nächsten Fahrer öffenten sich derer gleich zwei Tore, denn sie kamen aus der selben Factio.


    "Mit Helios und Quintus Arius stellt die Aurata zwei Fahrer für das Rennen."


    Ihr Weg sollte nicht weiter sein, als der der anderen Lenker und so kamen auch sie nach einer Spinarunde zurück in die Box. Das Fiebern der Massen würde erst im Rennen den Höhepunkt erreichen. Aber auch die Vorstellung der Fahrer zeigte, das das Volk von Rom froh war die Durststrecke des Winters hinter sich zu haben.


  • Von der Kaiserloge aus hatte Crassus das erfolgreiche Opfer verfolgt und wartete nun gespannt auf den Beginn des ersten Rennens. Schließlich fieberte er, als Princeps der Grünen, natürlich ganz besonders bei diesen Rennen mit. Wobei heute war es sogar doppelt spannend, da heute ein Fahrer an den Start gehen würde, der zu vor noch nie für die Grünen gestartet war. Von den Fahrerbeobachtern hatte Crassus nur das beste von Alexandros aus Serdica gehört, sodass Crassus nicht lange zögerte, ehe er einen Termin mit dem Berater des Fahrers ausmachte. 'Lucidus' oder irgendetwas in der Richtung war der Name gewesen, den Crassus schon längst wieder vergessen hatte.
    Es war ein zähes Handeln gewesen. Für einen solchen noch recht unerfahrenen Fahrer, dessen Potenzial nur erahnt werden konnte, so hohe Summen zu zahlen war Crassus alles andere als leicht gefallen, weshalb er mit allen Mitteln versuchte, den Preis zu drücken. Letztlich einigte man sich aber doch noch auf einen guten und fairen Preis, wie Crassus fand. Es würde zwar noch einiges an Ausbildung und Rennen brauchen, bis er seine Kosten wieder eingefahren hat, aber für den Sport - vorallem aber für die Praesina - waren junge Fahrer sicherlich keinen Fehler. Hatte die Präsina zwar mit die besten Fahrer, aber leider damit auch die ältesten. Und da klar war, dass diese nicht ewig Fahren würden, musste frühzeitig für adäquaten ERsatz gesorgt werden.
    Genau aus diesem Grund würden auch heute wieder die Fahrerbeobachter ihre Augen offen haben. Crassus hatte noch vor, in nächster Zeit so einiges Jungtalent zu verpflichten.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    Ich nickte meinem Onkel nur freundlich zu, auch dem anderen Typen und konzentrierte mich dann wieder auf die Rennstrecke. Als die Fahrer einfuhren, hielt es mich nicht weiter auf meinem Platz, ich sprang auf und jubelte genauso wie die Massen in unserem Fanblock den Fahrern der Aurata zu.


    AURATA VICTRIX!

  • Zitat

    Original von Caius Decimus Scaurus
    AURATA VICTRIX!


    Die Rufe der Menschenmassen sind ohrenbetäubend laut. Wie können so viele Menschen auf einem Fleck versammelt sein? Gibt es etwas größeres, als vor so vielen Menschen ein Rennen zu fahren? Quintus Arius steht auf seinem Wagen, als dieser die Einführungsrunde zurücklegt. Es gibt keinen vergleichbaren Circus, keine vergleichbare Rennstrecke. Der Circus Maximus ist das non plus ultra. Auf dieser Strecke, mitten im Herz Roms, konnte man unsterblich werden. Oder aber auf ewig in Vergessenheit geraten. Wieviele Menschen waren anwesend?


    Wie alle Fahrer der aurata, trägt auch Quintus Arius in Gedenken an den verstorbenen Kaiser eine große phaleraartige Brosche mit dessen Antlitz auf der Brust... Eine stille Hommage, welche sich der Senator Maximus Decimus Meridius einfallen ließ.

  • Als die Fahrer der Aurata die Boxen verließen. Er hob sich auch Caius.


    AURATA VICTRIX! AURATA VICTRIX! schrie er mit der Menge.


    Er nahm einen Schluck Wein und sah sich dann das ganze Geschehen an.

  • Jetzt ging es also los. Auch Meridius erhob sich demonstrativ, um einen Blick auf die Wagen zu werfen und um den Lenkern die Ehre zu erweisen. Der Lärm im Circus wurde immer lauter, vor allem als die verschiedenen Fanblocks ihre Gesänge anstimmten. Das erste Rennen würde jeden Moment beginnen.


    "Dann hoffen wir mal, dass wir ein spannendes Rennen zu sehen bekommen. Und wenn eines unserer beiden Gespanne weiter kommt, hätte ich auch nichts dagegen..."


    Er lachte. Innerlich packte ihn jedoch das übliche Rennfieber. Ein Prickeln, welches Millionen Menschen etwas 2000 Jahre später ebenfalls empfinden sollten, wenn in Imola oder Monza die Ampelanlagen auf Rot schalteten. Doch davon konnte er natürlich nichts wissen. Seine Welt war eine andere. Wenn auch ähnlich. ;)

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus


    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus


    Stella bedankte sich dann schnell mit einem kleinen, verlegenden Lächeln auf den Lippen für den Platz, aber so lange Varus
    redete, konnte sie nicht mehr zu Wort kommen, hörte nur zu und nickte ab und zu, auf jeden Fall hat sie mitbekommen, dass
    Ursus nicht wusste über Varus Reisen nach Rom.


    "Ja, Varus hat den Cursus Res Vulgares bei uns absolviert und zwar mit einer Diploma ..."


    Stella lächelte zufrieden, mehr konnte sie nicht sagen, denn gerade in diesem Moment hörte sie eine laute Stimme, die das
    Rennen angekündigt hatte und das Publikum schrie begeistert auf


    "Mit Helios und Quintus Arius stellt die Aurata zwei Fahrer für das Rennen."


    hörte Stella und sah Ursus mit einem breiten Lächeln an, sie selbst hat sich für die Farbe "Blau" entschieden, denn blau war ihre Lieblingsfarbe ...

  • Nun ging es wahrhaftig los! Der Senator und Aedil Germanicus Avarus ließ sie alle wissen, daß er das Wagenrennen veranstaltete und Ursus war bereit, ihm das sehr positiv anzurechnen. Sein erstes Wagenrennen nach so langer Zeit! Viel zu lange hatte es auf sich warten lassen!


    Die einzelnen factiones und ihre Fahrer wurden vorgestellt. Und die Aurata stellte sogar zwei Wagenlenker! Ursus wußte nichts über die Männer. Doch heute hatte er die Gelegenheit, sich ein Bild zu machen. Von ihren Fähigkeiten. Und von den Fähigkeiten der Lenker der anderen factiones.


    Als die Fahrer der Aurata vorgestellt wurden, brüllte er natürlich mit der Menge.


    "AURATA VICTRIX! AURATA VICTRIX!"


    Die Männer da unten sollten wissen, daß sie nicht ohne Unterstützung aus der Menge waren.


    Erst danach wandte er sich wieder Varus und Stella zu. "Soso, Du wolltest mir also unterschlagen, daß Du eine der nettesten jungen Damen in der Stadt kennengelernt hast. Verstehe schon." Er lachte und zeigte damit deutlich, daß er ihm die kleine Unterschlagung von Tatsachen nicht übel nahm. Wenn er noch nichts von Rom gesehen hatte, dann war er auch praktisch noch nicht in Rom gewesen. "Und Glückwunsch zur Diploma. Dafür hat es bei mir leider nicht gereicht." Was ihn nicht weiter störte. Bestanden war bestanden.

  • Varus beobachtete erst einmal das treiben in der Mitte des Circus, er verhielt sich auch erst einmal still, da er erst einmal sehen wollte, für welche Factio er wenn überhaupt einmal rufen würde.


    Als Ursus ihn darauf ansprach, das er ihm etwas unterschlagen hatte, wurde er etwas verlegen, doch merkte er gleich, dass es Ursus nicht wirklich ernst meinte. "Ich war zwar in Rom aber auch wieder nicht." wirklich nennenswert waren die zwei Kurzbesuche nun wirklich nicht obwohl.... er lernte dabei Stella kennen. Was ihn beim nachdenken doch ein Lächeln entlockte.


    "Ach danke, ich habe einfach mein bestes gegeben, das dabei die Diploma heraussprang war ein schöner Nebeneffekt." bedankte sich Varus bei Ursus für die Glückwünsche. An die Diploma hatte er überhaupt nicht mehr gedacht, doch Stella merkte sich anscheinend alles.


    Nun schaute Varus gespannt, für welche Factio er heute jubeln würde. Er wusste ja nicht einmal welche Farbe für welche Factio stand. Dadurch war es auch für Varus umso schwerer sich für einen Favoriten zu entscheiden.

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