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Es war ein windiger Tag. Schals und Stolen flatterten munter im Wind und selbiger trieb bisweilen kleine Sandwolken über den campus. Caius Cossius Calenus, seines Zeichens Rennleiter, stand hinter einem provisorisch aufgestellten Tisch am Rande des Marsfeldes und wartete auf die mutigen Rennfahrer, die sich heute beweisen wollten. Er hatte sich sagen lassen, dass es nicht gerade viele mutige Männer in Rom und den Provinzen zu geben schien. Vielleicht war auch das ausgesetzte Preisgeld von dreitausend Sesterzen einfach zu gering, wer wusste das schon? Calenus zückte weiches ein Tuch und polierte sich die Glatze - dies war seine Unart. Ein Weilchen später steckte er es wieder fort und glich die Daten des ersten Fahrers mit denen ab, die auf der Wachstafel der Rennleitung vorlagen. Sosimus Imbrex, hieß der Mann, und seine Daten waren in Ordnung. Zwei fleißige Helferlein inspizierten die bigae und nickten dem Cassier anschließend zu, der daraufhin den Fahrer durchwinkte. Einige Vögel zogen träge über das Feld hinweg. Die Ränge füllten sich nur zögerlich. Ob das am Wind lag? Oder gar an der mangelnden Religiosität der....aber nein, das konnte nicht sein. Cossius schüttelte über sich selbst den Kopf und wartete auf den nächsten Fahrer...