[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Furius nickte dem geschwätzigen Praefectus ernst zu und zog hiernach sein Pferd herum in Richtung Porta. Er fragte sich ernsthaft warum ihm dieser Schmalhans keine Decuriones mitgegeben hatte. Was soll´s knirschte er zwischen den Zähnen, geht auch ohne.

    Er hatte ein neues Pferd. Frische Tunica, seine unverbeulte Reserverüstung. Irgendwie hatte er das Gefühl das letzte mal in der Castra gewesen zu sein. Nicht daß er Todesahnungen hätte oder sonstwie morbide veranlagt war auf seine alten Tage.

    Nein, er hatte im Grunde vor nichts Angst und wertete seine seltenen Empfindungen auch nicht allzu sehr, wenngleich sie in der Regel auch eintrafen.

    60 Mann, 60 mickrige Mann und davon garantiert die Hälfte unbrauchbar. Naja, sie sahen schick aus auf ihren Pferden und schindeten sicher Eindruck bei schlichteren Gemütern. Aber nicht in Germania. Bei Mars´Arschzotteln. Diese verdammten Provinzsoldaten scherten sich einen Dreck um die Garde. Was waren das für beschissene Zeiten? Es war zum Haareraufen! Furius grinste vor sich hin und dieses Grinsen, ...er hatte keine Haare mehr,...jagte denjenigen die ihn sahen einen Mordsschrecken ein.

    Rücksichtslos bewegte er sein Pferd zum großen Stadttor...

  • Es ging los, der Praefectus hatte seine Rede gehalten und ihr Decurio gab umgehend mit seinem Pferd den Weg vor. Terentius verhielt sich so, wie man es von einem Prätorianer erwartete. Er kam seiner Aufgabe nach und wer ihm dabei ihm Weg stand, hatte die Konsequenzen zu tragen. Der Mann grinste dabei sein Messerdünnes Grinsen. Lurco spürte, dass Mars ihnen erneut hold gewesen war. Terentius war kein Mann des Wortes, sondern der Tat. Vermutlich hätte er die Krähen zum Frühstück gerupft und sich gefragt, was er den Rest des Tages für Rom tun konnte.


    Lurco trieb sein Pferd an, damit er den Anschluss nicht verpasste. Purgitius war kein geübter Reiter, aber er gab sich alle Mühe bestmöglich voran zu kommen.

  • Ein Sklave der Iunier gab einen Brief ab.


    Ad

    Sisenna Seius Stilo

    Cohortes Praetoria


    De

    Aulus Iunius Tacitus

    Domus Iunia


    Ehrenwerter Seius Stilo,


    Du magst meinen Namen vermutlich nicht kennen. Ich bin ein Verwandter des Sisenna Iunius Scato und weile seit wenigen Tagen wieder in Roma. Zuvor studierte ich für ein Jahrzehnt am Museion in Alexandreia.


    Da ich hier leider nur wenige Personen kenne, de facto eigentlich gar keine, wäre ich Dir ausgesprochen dankbar, wenn Du mir etwas von Deiner wertvollen Zeit erübrigen könntest und eine Einladung zur Cena annehmen würdest. Wenn Du mir Deine Zusage einen Tag im Voraus mitteilen würdest, könnte ich eine passende Cena vorbereiten lassen.


    Wie geschrieben, wäre ich dankbar, wenn Du Zeit erübrigen würdest und mich freuen, eine positive Antwort zu erhalten.


    Vale bene

    Aulus Iunius Tacitus

  • Auf dem Heimweg vom Tordienst erledigte Ferox noch die Verteilung der Post. Lust hatte er darauf nicht, er war müde und wollte nur noch in die Therme, doch weil Asper kränkelte, hatte er ihm angeboten, die Vertretung zu übernehmen. Auch ein Brief für Seius Stilo von den Cohortes Urbanae war dabei. Der ging ihn zwar nichts an und eigentlich wollte er ihn schon liegenlassen, weil die Prätorianer sich selbst um ihren Kram kümmern konnten. Dann überlegte er es sich anders, weil Stilo der Onkel von Scato war. So übernahm er diesen kleinen Freundschaftsdienst ebenfalls noch.

  • Na so was. Ein weiterer Iunier, der den Weg zurück in die heimatliche Casa gefunden hatte. Stilo las den Brief, während er in seine Unterkunft schlenderte. Die Einladung würde er sich natürlich nicht entgehen lassen.

  • Ein Brief vom Kaiser persönlich wurde dem Praefectus Urbi überbracht. Es musste unbedingt sichergestellt werden, dass der Empfänger ihn persönlich in Empfang nahm. Daher war der kaiserliche Sklave an der Porta Praetoria und verlangte, entweder den Praefectus Urbi zu sprechen, oder zu ihm geführt zu werden.

  • Ein Brief vom Kaiser persönlich wurde dem Praefectus Urbi überbracht. Es musste unbedingt sichergestellt werden, dass der Empfänger ihn persönlich in Empfang nahm. Daher war der kaiserliche Sklave an der Porta Praetoria und verlangte, entweder den Praefectus Urbi zu sprechen, oder zu ihm geführt zu werden.

    Die Wache am Tor konnte den kaiserlichen Sklaven natürlich nicht begleiten. Aus diesem Grund rief sie den erstbesten Mann herbei, der gerade in der Nähe war oder vorbei kam. Es traf in diesem Fall Sophus. Ihm wurde aufgetragen, den Sklaven zum Officium des Praefectus Urbi zu geleiten. Da er gerade keine andere Aufgabe hatte, übernahm er das.

  • Tags darauf, nach der Vorverhandlung der er beigewohnt hatte, machte sich der Germanicer zu den Cohorten auf. Falschmpnzerei war kein Delikt das man mit zugedrpckten Hühneraugen hinnehmen konnte. Nicht er und schon gar nicht der Staat.


    So stand er nun an der grossen Pforte die ins Innere der Castra führte.

    " Salve, Miles. Mein Name ist Germanicus Aculeo, Procurator a cognitionibus und ich wpnsche den Prefecten sprechen. Es geht um den Fall der Falschmünzerei der gestern zur Verhandlung gebracht wurde."

  • Als er den Namen hörte, mit dem der Gast sich seinem Kameraden vorstellte, kam Ferox aus der Wachstube und übernahm.


    "Salve", grüßte Ferox in besonders höflichem Tonfall. Zum einen, weil ein Verwandter hier stand, zum anderen, weil dieser den schmalen Purpursaum der Ritterwürde trug und hier als Amtsträger vor der Porta stand. "Welchen unserer Präfekten wünschst du zu sprechen? Der Praefectus Urbi ist leider unpässlich. Ich könnte dich zu seiner Vertretung bringen, dem dienstältesten Tribun. Alternativ zum Praefectus Praetorio."


    In Anbetracht dessen, wer hier eine Audienz ersuchte, würde diese wahrscheinlich gewährt werden.

  • Lang musste Aculeo nicht warten bis Bewegung ins Spiel kam. Die Bewegung hatte einen Namen....Ferox.

    Der ältere der beiden Germanicer lächelte und begrüßte seinen jungen Vwrwandten.

    " Miles Germanicus. Salve. Nun..." Kurz überzogen sich Aculeos nit Denkfalten die aber gleich w8eder verschwanden.

    " Du weisst sich wer mit der Fall betreffend der Münzfälscher betraut ist. Dieser Mann ist zugleich mein Ansprechpartner."

    Aculeos Vermutung trafen dabei den Stellvertreter des Praef.Urbi.

  • "Ah, die Münzfälschung treibt dich hierher. Dann bringe ich dich zum Tribun. Caius Ennius Blancus heißt er. Begleite mich bitte."

    Er brachte den Procurator zu Officum des Mannes, der momentan das Kommando über die Stadtkohorten innehatte.


    Officum >>

  • " Ich muss schnellstens eine Unterredung beim Kaiser erreichen" rekapitulierte der Procurator während sie durch das Tor nach draussen traten.

    " Ausserdem möchte ich dass du dir Gedanken machst. Gedanken darüber wer vertrauenswürdig genug ist um während einer Untersuchung stillschweigend die Arbeit zu machen die ihm aufgetragen wird. Nämlich.."

    Jetzt senkte sich die Stimme Aculeos zu einem leisen Wispern....." Tribun Mennius wäre dafür wenn ein paar Männer abgestellt werden würden um die Fälschergedchichte weiter zu verfolgen."

    " Doch zuerst müsste ich beim Kaiser ein Gesuch einreichen....damit der Fall an die Kanzlei geht."

  • "Es ist gut, dass wir an der Sache dranbleiben können! Dann werden wir der Sache auf den Grund gehen, sobald die entsprechenden Befehle draußen sind. Vertrauenswürdig sind alle Urbaniciani, Procurator. Aber ich könnte dir ein paar empfehlen, die für diese Arbeit besonders geeignet sind." Er lächelte verschmitzt. So herum hörte es sich besser an. Ferox konnte schlecht seine eigenen Kameraden in die Pfanne hauen, indem er einigen von ihnen Unzuverlässigkeit unterstellte, auch wenn der eine seine Arbeit genauer nahm als der andere und man Familienangehörigen im Normalfall eher Vertraute als Fremden.


    "Wie viele Männer hast du dabei im Sinne? Und was werden im Einzelnen die Aufgaben sein, wenn alles nach deinem Plan läuft?" Je mehr Ferox wusste, umso präziser konnte er die Auswahl vornehmen.

  • " Darüber muss ich mir noch den Kopf zerbrechen. Oder spontan entscheide. Wie auch immer, Ferox. Zuerst der Kaiser, dann tribun Mennius und alles weitere ergibt sich von selbst.

    Vermutlich werde ich den Tribun um Rat fragen da ich in gewissen Dingen nicht wirklich geschickt bin."

    Kurzerhand klopfte er seinem Verwandten aufmunternd auf die Schulter und lächelte.

    " Bis später, Miles Germanicus. Bis später."

    Danach trete er sich um ind stakste zurück zur Kanzlei.

    Warum Urbaner und Prätorianer immer noch zusammen on einer Castra untergebracht waren? murmelte Aculeo, im Selbstgespräch, vor sich hin.

  • "Melde dich, wenn du Näheres weißt. Dann unterbreite ich dir gern ein paar Vorschläge." Er erwiderte das Lächeln und als Aculeo ihm auf die Schulter klopfte, tat er es ihm auf der entgegengesetzten Seite gleich. "Bis später, Procurator."


    Was sein Verwandter da vor sich hinbrabbelte, war für Ferox gerade noch zu verstehen. "Denk an die Castra Urbana", rief er ihm noch hinterher. In diesem kleinen gesonderten Castell waren die Urbaner ganz für sich allein. Allerdings hatte Ferox bislang keinen Dienst dort gehabt. Falls sein Verwandter sich dafür interessierte, konnte Ferox ihm beim nächsten Treffen mehr darüber erzählen.


    Einstweilen kehrte er zu seinem Posten am Tor zurück.


    Sim-Off:

    Lage der Castra Urbana auf der Karte: Link

    Sim-Off:

    Thread der Castra Urbana im Forum: Link

  • Tags darauf, also auf das Gespräch mit dem Kaiser hin, stand Aculeo erneut vor der Castra und nickte freundlich.Abermals gab er seine Identität bekannt und wies ausdrücklich auf die Dringlichkeit seines Erscheinen hin.

    " Miles. Ich habe zwar keinen Termin aber Tribun Ennius erwartet mich."

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