Das Officium des Senators Sedulus

  • Und manchmal sollten sie ebenjenes Auge wohl besser zudrücken..., dachte sich Dives zu den Worten des Senators hinzu, während jener hinter dem Tisch hervor kam. Der Iulier war sich nämlich nicht so sicher, was die Götter so von dieser oder jener Sache halten mochten, wenn sie tatsächlich stets ein Auge auf ihn haben würden. Das freundschaftliche Auf-die-Schulter-klopfen ließ den jungen Decurio diesen Gedanken schnell wieder bei Seite schieben. Er lächelte und deutete ein leichtes Nicken an.
    "Das wünsche ich dir auch.. Sedulus.", erwiderte er freundlich und bestätigte damit gleichsam die erneute alte Anredeform. Dives konnte nur hoffen, dass der Germanicer dies nun auch beibehalten würde und nicht wieder aus irgendeinem Grund plötzlich in seinen Briefen auf 'Iulius Dives' oder schlimmeres umschwenkte.


    "Vale bene!", verabschiedete sich der junge Decurio dann und ging zu Tür. Dort drehte er sich noch einmal um, weil ihm der Gedanke kam, dass dies unter Umständen auch das letzte Mal sein könnte, dass Sedulus und er sich hier trafen. Wer wüsste schon, welche Opfer der Bürgerkrieg fordern würde... von Germanicern wie Iuliern?
    'Wird schon werden.', dachte er sich und lächelte etwas angespannt. Dann trat er durch die Tür aus dem Raum und verließ kurze Zeit später das Anwesen.

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Der Weg war nicht lang und noch weniger steinig. Ein paar Schritte durch den Vorraum und durchs Atrum und schon...Tataaa...standen die beiden vor dem Officium des Senators Germanicus Sedulus.
    Ohne Hast hob Aculeo den Arm und ballte seine Hand zu einer Faust um dann mit dieser gegen die Türe des Onkels Officium zu klopfen.

  • Salvete Onkel. Es ist Besuch für dich hier. Iulius Proximus möchte mit dir sprechen antwortete Aculeo nachdem er die Türe geöffnet hatte und im Rahmen stand.


    Er wartete bereits hier vor deinem Officium. Ohne weiterer Worte gab er den Weg frei um Iulius Proximus ins Büro zu lassen.

  • Proximus wartete, bis er vorgestellt war. Dann ging er ins Büro und begrüßte mit einem Salve Sedulus, den mittlerweile gut bekannten Germanicer

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Varus hatte gehört das höherer Besuch beim Senator war und eilte schnell mit Schreibzeug in das Officium desselbigen. Möglichst unauffällig trat er dann ein und hielt sich vorerst im Hintergrund.

  • Sedulus nickte den Beiden freundlich zu.


    Salve Tribun Iulius Proximus. Womit kann ich dir behilflich sein. Helvetius Varus, du hast alle nötigen Utensilien bei dir?


    Natürlich war die Frage eigentlich überflüssig, aber egal.


    Setzt euch doch bitte.


    Sedulus deutete auf die beiden freien Plätze vor sich.


    Eine Erfrischung gefälligst?

  • Proximus nickte. Seine Kehle war trocken. Etwas zu trinken wäre nicht schlecht.
    Mein Besuch heute...Es geht um die Befestigung der Stadtmauern. Hinsichtlich des Hinaufziehens des bevorstehenden Bürgerkrieges halte ich es für angemessen, die Stadtmauern weiter zu befestigen. Auf Geheiss des Imperators suche ich Dich nun auf.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Varus gab einem gerade eintretendem Sklaven ein Zeichen und dieser machte sich auf Getränke auszuschenken.
    Der Gast seines Senators kam scheinbar ohne Umschweife zum Thema und teilte mit worum es hier heute gehen sollte. Varus machte sich ein paar Kurzzeichen auf seine Tabula welche für "Groß", "Mauer", und "Starkt" standen.

  • Was heißt hier bevorstehend? Ist er denn nicht schon voll im Gange?


    Fragte Sedulus ohne nicht wirklich auf eine Antwort zu hoffen.


    Nun, so einfach ist das nicht! Zu aller erst benötigen wir das Baumaterial. Dann die Arbeiter. Außerdem braucht so etwas seine Zeit und kann nicht von heute auf morgen bewergstelligt werden. Oder gibt es etwa schon die Mittel die für eine solche Aktion benötigt werden?


    Die Rebellen konnten eh schon jeden Moment vor den Toren stehen. Sollte man die Steine dann nicht eher für den Beschuss nutzen?


    Sobald die Mauer aufgestockt wird, müssen auch die Türme und die Treppen ausgebaut werden, ich hoffe doch, das dies klar ist.


    Stellte Sedulus in den Raum.

  • Varus betrat das Officium von Senator Germanicus Sedulus.


    "Vale Senator. Wie ich dir vor längerem ja schon angedeutet habe möchte ich heute nun meine Tätigkeit als Scriba bei dir beenden. Ich hoffe du warst mit mir zufrieden?"

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Varus betrat das Officium von Senator Germanicus Sedulus.


    "Vale Senator. Wie ich dir vor längerem ja schon angedeutet habe möchte ich heute nun meine Tätigkeit als Scriba bei dir beenden. Ich hoffe du warst mit mir zufrieden?"


    Salve Helvetius Varus.


    Begrüßte Sedulus seinen Schreiber.


    Ist der Tag nun endlich gekommen ja. Also ich kann mich nicht beklagen. Du warst so wie ich das feststellen konnte, immer tüchtig gewesen und hast die Arbeit die man dir aufgetragen hat ohne weiteres erfüllt.


    Er lächelte Varus an.

  • Ist der Tag nun endlich gekommen ... Varus überlegte einen Moment wie er diese Worte verstehen sollte oder sie gemeint waren. Konnte es sein das der Senator ihn eh hatte loswerden wollen.
    Die folgenden Worte waren nicht gerade ein Jubelsturm aber auch keineswegs ein Anzeichen das er ein Versager als Scriba gewesen war. Reine Officiumarbeit war einfach nicht sein Ding.


    "Ich danke dir für deine Worte Senator und ich bin mir sicher schon sehr schnell werden die nächsten jungen Römer dir förmlich deine Haustür einrennen um mich zu ersetzen. Ich wäre dir ein letztes Mal zu Dank verpflichtet wenn du mir vielleicht ein kleines Empfehlungsschreiben ausstellen könntest das ich bei einer späteren Bewerbung auf einen Posten auf dem Fähigkeiten eines Scriba Personalis gefragt sind dann anbringen könnte."


    Er wollte zunächst noch vorbringen das er sich natürlich erhoffte das da nicht sowas drinne stand wie konnte schnell lesen und mitschreiben oder dergleichen. Eher lag ihm etwas daran das seine Verschwiegenheit über mitgehörte vertrauliche Gespräche, das korrekte Erfüllen und dergleichen enthalten sein würde. Doch er hatte sich fest vorgenommen weniger Worte zu machen und schwieg daher.

  • Das glaube ich nun nicht, aber es ist nett das du es gesagt hast Helvetius Varus.


    Sedulus lächelte kurz und kramte dann nach einem Schriftstück und begann zu schreiben.



    Empfehlungsschreiben für Tiberius Helvetius Varus



    Tiberius Helvetius Varus ein netter und zuvorkommender Mensch, hat seine Arbeiten immer zufriedenstellend und eigenständig erledigt.
    Er war stets pünktlich und nie krank.
    Auf seine Verschwiegenheit und Hilfsbereitschaft war immer verlass.


    Ich lasse ihn nur ungern ziehen, möchte seiner Zukunft aber auch nicht im wege stehen.


    Roma, ID NOV DCCCLXII A.U.C. (13.11.2012/109 n.Chr.)


    gezeichnet
    Quinuts Germanicus Sedulus
    Senator


    Sedulus reichte das Schreiben an Varus.


    Ich hoffe es ist so recht...

  • Varus schaute kurz auf das Schreiben und nickte dann


    "Natürlich und noch einmal danke dafür."


    Er war einen Moment unschlüssig und sagte dann:


    "Warum sollte das nicht so sein Senator. Du bist hoch angesehen, hast ein nicht unwichtiges Amt und soweit ich das beurteilen kann auch nicht gerade in der Ungunst das Imperators."



    Sim-Off:

    Ich bin davon ausgegangen das wir zeitlich noch vor der Entlassung von Sedulus durch Salinator sind. Mit Audienz meinte ich meine beim Curator Rei Publica.

  • Sedulus wußte oder ahnte es zumindest, dass er nach der Abstimmung beim Imperator einen schweren Stand haben würde. Allerdings das man ihm sein Amt würde wegnehmen, davon konnte er nicht ausgehen.


    Nicht dafür. Du hast es dir verdient!


    Lächelte Sedulus.


    Na ich weiß nicht. Ich bin ja noch nicht einmal Aedil gewesen. Also so hoch angesehen werd ich nicht sein.


    So seine eigene Einschätzung.


    Sim-Off:

    Schon klar. Aber Sedulus tickt nun mal so... ;)

  • Varus fand das er für Ratschläge eigentlich nicht in der richtigen Position war. Aber sein "loses" Mundwerk was beständig zuviele Worte produzierte sorgte dafür das er trotzdem etwas sagte:


    "Na das kann ja alles noch kommen... du bist ja im besten Alter. Und wenn nicht lohnt es sich doch sicherlich auch sich seine Familie zu kümmern, dafür zu sorgen das sie wächst und gedeiht, die Betriebe florieren zu lassen und nicht zu vergessen sich auch etwas... mehr um sich selber zu kümmern*. Aus dieser Position der Stärke hinaus kann man dann doch fast alles erreichen. Jedenfalls stell ich mir so das Leben in Roma vor."



    Sim-Off:

    * Kleine Anspielung auf deine WiSim Balken ;)

  • Gundhraban war mit dem Gast zum Officium des Sedulus`gegangen und klopfte kurz an und streckte seinen Kopf hindurch.


    "Herr, ein gewisser Lucius Sergius Agrippa ist hier. Er sagt du würdest ihn empfangen."


    Sedulus blickte auf und nickte dem Sklaven zu.


    Ja, so ist es. Er möge doch bitte eintreten.


    Der Senator legte einige Schreiben auf die Seite wärend der Germane den Weg frei für den Sergier machte.


    "Der Senator empfängt dich nun."

  • Agrippa betrat das Arbeitszimmer des Senators und grüßte den Senator mit einem schüchternen aber doch freundlichen Lächeln. Seine grünen Augen strahlten vor jugendlicher Begeisterung und Hoffnung.


    Salve ehrenwürdiger Quintus Germanicus Sedulus. Ich danke dir das du mir die Gelegenheit gibst bei dir vorsprechen zu dürfen.


    Vor ihm war eine imposante Persönlichlkeit zu sehen. Der Senator strahlte Macht, Überlegenheit aber auch Menschlichkeit aus. Oh ihr Götter helft mir das hier jemand ist, der mcih und meine Ziele fördern wird.

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