Taberna Zum alten Optio

  • Primus winkte Frilla heran und bestellte für Venusia und Tullia den Obstsaft.Sichg selbst einen Krug Wasser.
    FRilla verschwand und Primus brachte sein Anliegen vor. Dabei legte er die Hand auf die von Tullia...
    "Ich habe vom Legaten die Erlaubnis zur Heirat bekommen,...er besteht jedoch aus naja...Pietätsgründen darauf, daß diese Heirat still heimlich und leise von statten geht..."
    Er war Decurio und kein Ritter,...die Heirat war erst ab dem Range eines Tribunen gestattet. Die Erlaubnis kam einem Wunder gleich.
    "...ich wollte dich fragen ob du vielleicht unsere Trauzeugin wirst?"
    Laut dem Priester sollte eine verheiratete Frau die Hände der beiden Eheleute ineinaderlegen...Primus kannte sonst niemanden den er hätte fragen können.
    Frilla kam mit der Bestellung. Der Fruchtsaft war wie erwartet dicklich und schwer süß. Aber wunderbar kühl.
    Primus goß sich sein Wasser ein und sah ebenso wie Tullia auf Venusia.
    Was würde sie wohl sagen?

  • Es gab inzwischen nicht mehr wirklich viele Situationen, die es wirklich vollbrachten Venusia mundtot zu machen, Situationen, die es wirklich vermochten ihre Gedankengänge so durcheinander zu bringen, dass es einen Moment dauerte bis sie wirder in geregelten Bahnen denken konnte. Dieser Moment war einer von jenen wenigen, die es schafften. Ihr Blick ging etwas überrascht wirkend zwischen den beiden hin und her.
    "Ähm...ja. Wenn ich euch damit helfen kann, dann gern. Ich werde sicher auch damit nicht hausieren gehen."
    Wenn es der Legat angeraten hatte es ruhig und still und heimlich von Statten gehen zu lassen, dann sollte doch seinem Wunsch entsprochen werden.

  • Primus betrachtete seine ehemalige Patrona teils bedacht, jedoch innerlich ein wenig amüsiert. Schien es doch so als wäre sie ein wenig perplex.
    Er nickte ihr beruhigend zu und erzählte ihr vom Gespräch mit dem Legaten.


    Sim-Off:

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Aufträge nach sonstwohin wollte der Legatus in diesem Moment keine befehlen, was allerdings auch daran lag, daß der Legatus in diesem Moment keine solche hatte.


    Das ist schön zu hören. Zunächst einmal wirst du deinen Beruf streng von deinem Privaten trennen. Tullia hat unter keinen Umständen das Recht auf Betreten des Castellums, auch nicht deine Kinder. Und die Hochzeit soll nur in kleinem Kreise stattfinden. Ich möchte keine Klagen von anderen hören oder unnötigen Neid schüren. Noch immer lehnend sprach er weiter. Ich nehme an, daß Tullia bald ihren Posten hier verlassen wird?


    Er sah Tullia an und meinte dann zu Venusia gewandt,
    "Wir wollen die Angelegenheit schnell hinter uns bringen,...zumal ja auch du in Eile bist und wieder zu den Deinen möchtest..."

  • "Du hast Recht. Ich möchte bald zu meinem Mann zurück und ihn wiedersehen. Wir haben uns so lange Zeit nicht gesehen und dann kehrte er zurück als ich im Aufbruch hierher begriffen war. All zu lang möchte ich nicht mehr hier verweilen. Zu welchem Tag habt ihr denn eure Vermählung angedacht?"
    Sie trank einen kleinen Schluck von dem Saft und dachte wieder an ihre Taverne. Es war schon ein komisch in einem anderen Etablissement als dem eigenen zu sitzen.
    "Es freut mich, dass der Legat es euch erlaubt hat und verstehe nun die Hintergründe besser. Wie schon gesagt, der kleine Rahmen soll an mir nicht scheitern."

  • Tatsächlich schien es als wäre die Valentina die hier in der Taberna arbeitete eine andere als die, welche Tullia damals mit auf den Markt genommen hatte und die dann Lupus über den Eeg gelaufen war. Noch immer war sie weit davon entfernt ein festes und sicheres Auftreten zu haben, doch wenn man sie beobachtete sah man immer öfter schon ein Lächeln über ihre Züge huschen.
    Als Tullia sie nun zu sich an den Tisch bittete kam Valentina dieser Bitte natürlich nach und sah ihre Freundin mit neugierigem Blick an. Bisher gab es immer eine Überraschung wenn sie sich mit Tullia traf und sie sollte auch diesesmal nicht enttäuscht werden.
    Gerührt hielt Valentina sich eine Hand vor den Mund als Tullia die Einladung zu der Hochzeit aussprach. "Ich... ich weiß gar nicht was ich sagen soll." Die junge Frau griff nach Tullias Hand und drückte diese. Auch etwas, dass sie sich bis vor Kurzem nicht getraut hätte. Es wurde immer deutlicher, dass Valentina nur eine Aufgabe brauchte und Leute, die an sie glaubten, um aus ihrer Lethargie wieder heraus zu kommen.
    "Vielen Dank für die Einladung. Ich nehme sie natürlich mit der größten Freude an."

  • Tullia lächelte ihr zu und entgegnete,
    Naja,...und das ist noch nicht alles,...ich werde Primus auch bald ein Kind schenken,...ich trage schon seid 3 Monaten.
    Dieser Umstand war ihr fast noch wichtiger als die Hochzeit selbst.

  • Nun war es mit der Beherrschung der jungen Frau fast vollkommen vorbei. Nocheinmal drückte Valentina die Hand von Tullia und Tränen der Freude standen ihr in den Augen. Sie freute sich so sehr für ihre neu gewonnene Freundin. "Das ist wunderbar, ich freue mich so sehr für dich." Valentina war sich bewusst welche Ehre ihr mit dieser Information zuteil wurde. Das war auch mitunter ein Grund warum sie sich so freute. Endlich hatte sie wieder eine vertraute Person gefunden.
    "Ich wünsche dir den Segen der Götter und alles was du sonst noch brauchst um glüklich zu werden. Wenn ich dir mit irgendetwas helfen kann, dann sag es mit bitte, ja?"

  • Tullia sah Valentina freundlich lächelnd an. Es tat ihr schon fast leid wie sehr sie sich an diese kleine Frau gewöhnt hatte.
    Mal sehen, vielleicht konnte sie Valentina ja bewegen mit nach Corsica zu kommen,...wenn nicht würde sie ihr die Taberna überschreiben.
    Hmm,...du hilfst mir doch schon,...Liebes.
    Sie hielt ein wenig inne,...sollte sie ihr von der Versetzung Lupus´erzählen?...noch war sie ja nicht bestätigt.

  • Liebes... Valentina konnte gar nicht in Worte fassen wie sehr sie sich über dieses kleine, einfach Wort freute. Es war für sie der Beweis ihrer Freundschaft zu Tullia. Oh, wie sehr sie sich bei dieser Frau bedanken musste. Wäre sie nicht an diesem einen Morgen vor ihrer Türe gestanden und hätte sie aus ihrem traurigen Dasein befreit, Valentina wäre heute nicht hier.
    Noch immer hielt sie Tullias Hand und sah sie mit vor Freude strahlenden Augen an. Doch da glaubte sie einen Schatten im Blick ihrer Freundin zu erkennen und sofort wurde Valentina wieder ernst. "Bedrückt dich etwas?"

  • Instinktiv hatte Valentina wohl von ihren Zweifeln gespürt. Tullia sah sie an und entgegnete,
    Es gibt Veränderungen,...in unser aller Leben...
    Wie mühsam es doch war,...sie sah Valentina an,zweifelte ein wenig,...
    Ich werde für eine Weile fortgehen, ...nach Corsica...in meine Heimat.
    Ihr Gesicht hellte sich ein wenig auf, wie immer wenn sie an Corsica dachte.
    Ich möchte mein Kind dort zur Welt bringen und...es ist nochg ein Nachlass zu regeln...
    Das Leben ging weiter...ohne Rücksicht auf Gefühle oder Gewohnheiten.
    ...und...du solltest einmal mit Lupus sprechen,...er sitzt im Hortus,...
    Lächelnd drückte sie Valentina´s Hand...
    Keine Sorge Liebes,...was er tun muss wird dir sicher nicht gefallen, aber warum er es tut sicher um so mehr.

  • Aufmerksam, wenn auch mit etwas gemischten Gefühlen, hörte Valentina Tullia zu. Was für Veränderungen meinte sie? Jetzt, da ihr Leben gerade wieder in geregelte Bahnen zu laufen schien, sie eine Freundin und ja, Valentina wagte es zu behaupten, auch einen Freund gefunden hatte, sollte sich schon wieder alles ändern?
    Die bleierne Traurigkeit, die Valentina schon bei ihrer ersten Begegnung um sich hatte, schien sie wieder zu befallen und es fiel der jungen Frau schwer nicht den Blick zu senken.
    Als Tullia dann jedoch erzählte, dass sie nach Corsica gehen würde, hatten Valentina Tränen in den Augen. Vielleicht war es gemein von ihr, doch sie wollte die Freundin nicht weggehen sehen. Nicht jetzt! Nicht so plötzlich. Zwar lächelte sie tapfer, als sie hörte wie sehr Tullia sich auf ihre Heimat freute, doch im Herzen war Valentina nicht glücklich darüber. "Deinem Kind wird es dort gut gehen." Mehr fiel ihr darauf nicht ein. Sie wollte freundliche Worte für die Freundin haben, doch leider fehlten ihr diese gänzlich.
    Als sie dann auch noch Lupus ansprach, der etwas tat, das ihr nicht gefiel, senkte Valentina nun doch den Blick und eine Träne rann über ihre Wange. "Er geht weg, nicht wahr?" Genauso wie ihr Bruder. Der war auch Soldat und musste gehen. Alle Soldaten mussten irgendwann gehen. Scheinbar sollte das ihr Schicksal sein.

  • Tullia streichelte ihr die Hand. Was war diese junge Frau doch für ein empfindsames Wesen. Lächelnd entgegnete sie,
    Keine Angst Valentina,...sprich mit ihm, ich will ihm da nicht vorgreifen,...aber die Gründe warum er etwas tut liegen allein darin dich glücklich zu machen...
    Soweit konnte sie schon vorgreifen,...Lupus war ein wahrer Schatz und seine Gefühle zu Valentina schienen tief und ehrlich zu sein.

  • "Wie kann er mich glücklich machen, wenn er weggeht?" Das klang für Valentinas Verhältnisse richtig trotzig. Auch Valerian meinte damals er würde weggehen und sie müsste aber deswegen nicht taurig sein. Und was war sie? Noch viel schlimmer, Valentina war einsam. Und nun sollte sie wieder zurück gelassen werden? Für einen ganz kleinen Moment flammte soetwas wie Zorn in ihrem Blick auf. Sie wollte nicht wieder alleine zurück bleiben müssen nur weil ein Soldat tun musste was er eben zu tun hatte. Auch Valerian musste weggehen. Valentina wollte Lupus nicht verlieren. Sie wollte nicht wieder alleine sein. Und das wäre sie. Die neu gewonnene und liebe Freundin würde in ihre Heimat gehen und Lupus noch viel weiter weg. Wer blieb zurück? Sie alleine.


    Kurz atmete Valentina durch und meinte dann wieder zurückhaltend leise. "Bitte entschuldige ich habe die Beherrschung verloren." Sie sah auf und der Freundin direkt in die Augen. Sie meinte es ja nur gut mit ihr und jetzt die Wut über diese Neuigkeit an Tullia auszulassen wäre nicht richtig gewesen. So strich nun Valentina ihrerseits über die Hand ihrer Freundin und meinte. "Sehr gerne würde ich mit Lupus nocheinmal sprechen bevor er aufbricht." Ganz so fest wie sie gewollt hatte war ihre Stimme dann doch noch nicht. Sie klang immer noch ziemlich niedergeschlagen. "Danke, dass du es mir gesagt hast." Und obwohl es eher noch traurig er aussah, schenkte Valentina Tullia ein Lächeln.

  • Tullia lächelte und entgegnete,
    So ist es Recht, Valentina, ...höre dir an was ihn motiviert...und wer weiß?
    Sie machte ein Gesicht als sei ihr etwas eingefallen über daß sie lange gegrübelt hatte.
    ...vielleicht gibt es ja Mittel und Wege...es euch beiden Recht zu machen?...was hält dich hier?...
    Diese Frage beschäftigte sie schon länger,...was band Valentina an Mogontiacum?
    Sie sah auf der Terrasse Lupus aufstehen und winkte ihn zu sich heran und bat ihn Platz zu nehmen. Sie bemerkte die bedrückte Stimmung,beiderseits,...denn Lupus schien auch unter einer schweren Last zu leiden.
    Und das nicht erst seit jenem Gefecht. Lupus hatte sich verändert,...war entgültig erwachsen geworden.
    Sie winkte Frilla heran und bestellter noch zwei Getränke und verließ dann den Tisch. Was hier gesprochen würde ging sie nichts an.

  • "Was mich hier hält? Valentina schüttelte den Kopf. "Nichts. Ich bin hierhergekommen weil ich meinem Bruder gefolgt bin. Doch der ist jetzt auch wieder weg. Ich bin alleine. Es gibts nichts was mich hier hielt." In den traurigen Augen flammte soetwas wie Neugier auf. "Was meinst du für Mittel und Wege?"
    Leider sah die Freundin in diesem Moment einen anderen Gast, dem sie zuwinkte und das war für Valentina das Zeichen, dass das Gespräch vorbei war. Sie hoffte, dass die bald wieder Gelegenheit haben würde mit der Freundin darüber zu reden.
    Versunken in ihre Traurigkeit darüber, dass Lupus sie bald verlassen würde, hob Valentina nicht einmal den Kopf um den vermeindlichen Gast zu begrüßen.

  • Valentina saß mit gesenktem Kopf vor ihm. Er nahm langsam Platz und sah sie eine Weile einfach nur an.
    Valentina...?
    Ob es vermessen war sie mit seinen Ideen zu konfrontieren?
    Eine unachtsame Bewegung verursachte ihm wieder Schmerzen,...den Göttern sei Dank hatte sich die Wunde nicht infiziert.
    Deshalb fiel sein Lächeln auch ein wenig verzerrt aus. Seine gesicht ausgezehrt von den Verletzungen.
    Valentina,...ich,...ich möchte mit dir reden...

  • Zu tief war Valentina in ihren trüben Gedanken versunken, sodass sie ihren Namen beim ersten Mal nicht gehört hatte. Sie wollte nicht hinhören und bekam nur am Rande mit, dass sich jemand zu ihr an den Tisch setzte. Immer noch trauerte sie über die Information, die sie von Tullia bekommen hatte. Lupus würde sie verlassen.
    Da, jemand nannte wieder ihren Namen und da erst hob Valentina den Kopf. Und obwohl es kaum noch möglich war, verlor Valentinas Gesicht auch noch den letzten Rest von Farbe, als sie Lupus sich gegenüber erkannte. Zumindest glaubte sie das, denn im ersten Moment war sie sich nicht einmal sicher. Was war nur mit ihm passiert? Er hatte Schmerzen, dass konnte Valentina deutlich erkennen.
    Wo er so plötzlich herkam spielte keine Rolle. Er war jetzt hier und sah elend aus. Die ohnehin nicht versiegen wollenden Tränen rannen ihr erneut über die Wangen.
    Hin und hergerissen zwischen der Freude ihn zu sehen und dem Schrecken über sein Aussehen, griff sie nach seiner Hand. "Lupus..." Hauchte sie leise. "Was ist passiert?"

  • Es brach ihm fast das Herz als er sie weinen sah,...
    Beruhigend nahm er ihre Hand und sagte.
    Ich hab´nur ein paar Schrammen,...nichts ernstes,... log er. Es machte wenig Sinn Valentina jetzt zusätzlich zu beunruhigen.
    Aber das was er ihr jetzt sagte konnte sie wohl auch kaum begeistern. Es war eine verzwickte Situation. Er streichelte vorsichtig ihre Hand und meinte,
    Valentina,...ich muß,...wenn wir eine Zukunft haben wollen,...meine Karriere voran treiben,...
    Er sah sie ernst an.
    Wenn ich um deine Hand anhalten will muß ich wenigstens Decurio,...besser noch Tribun sein,...
    Sein Blick streichelte ihr Haar.
    ...wenn du mich überhaupt noch willst,...

  • Ein paar Schrammen? Valentina sah Lupus an und man konnte erkennen, dass sie ihm nicht glaubte. Aber es stand ihr auch nicht zu weiter nachzufragen. Er würde nicht so gequält aussehen wegen ein paar Schrammen. Und wenn doch, dann warf das ein ganz anderes Licht auf ihn. Und das wollte Valentina nicht glauben und so zweifelte sie eher am Wahrheitsgehalt seiner Worte. Sie wünschte er würde es ihr sagen.


    Als er dann bei ~Valentina ich muss~, angekommen war, senkte sie den Blick wieder und nickte. "Ja ich weiß." Sie wusste, dass er weggehen musste. Erst als sie hörte warum er es tat, sah sie ihn wieder an. Doch von Freude war leider nichts in ihrem Blick zu sehen. Er ging, weil er sie heiraten wollte? Eigentlich eine schöne Nachricht und das war es auch für Valentina. Aber diese schöne Nachricht wurde vom Weggang des Liebsten überschattet. "Und wenn ich sage, ich möchte dich nicht heiraten? Bleibst du dann bei mir und gehts nicht weg?" Das war eine komische Frage und Valentina wurde zu spät bewusst, dass man das auch falsch verstehen konnte. Doch im Moment zählte für sie nur, dass sie Lupus nicht weggehen lassen wollte.

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