[Taberna] "Granum et Vennuncula"

  • Ich kam nicht umhin dem Centurio wohlwollend zuzunicken als er seine Männer zusammenstauchte und sie daran erinnerte wer sie waren, wo sie waren und was mit ihnen passieren würde. Ein guter Centurio musste ich unumwunden feststellen. Ein Centurio der sich um seine Männer kümmerte. Die Sezterzen strich ich ein - ich konnte sie wirklich brauchen - aber die drei Krüge waren nun wirklich zu viel. Ich schulterte einen während ich den anderen an die Kehle setzte und im gehen daraus Trank.


    Auch der junge Tiro - Flavius mit Namen - war sicherlich nicht von schlechten Eltern. Als er mir sein Herausforderung zuflüsterte, um sich sogleich wieder dem Ausgang zuzuwenden legte sich meine Pranke sanft auf seine Schulter und mein Kopf näherte sich seinem Ohr: "Nach dem Krieg, junger Tiro - und bleib mir ja am Leben!", raunzte ich ihm zu ehe dieser die Taberna verließ.


    Da war ich nun: gut versorgt mit Vinum und mein knurrender Magen gab dank diesem vorerst auch erst mal keinen Mucks von sich und mein Geldbeutel mit ein paar klimpernden Münzen voll - war nicht der Rede wert, doch zumindest ein Anfang. So wandte ich mich auch dem Ausgang zu um mir ein Nachtlager zu suchen und mir darüber Gedanken zu machen wie es weitergehen sollte.


    Sim-Off:

    *grinst* Danke

  • Das wäre wohl auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Jetzt offenbarte der Centurio sein wahres Gesicht. Er hatte wohl nur auf den Augenblick gewartet bis er sie alle zusammenstauchen konnte und ihnen sogar noch das böse Wort von der Todesstrafe nahelegte. Coriolan bemerkte wie der üble Blick von Massa auf ihm haften blieb, doch Gnaeus war bereits zu betäubt um sich zu fürchten und bekam stattdessen aber einen gehörigen Schluckauf, was die ganze Situation schon wieder irgendwie lustig machte. Wirklich ärgern würde sich der junge Rekrut wohl erst am nächsten Tage, wenn er realisierte, wie er sich hatte gehen lassen und welch schlechtes Bild er vor dem Decimer abgegeben hatte. Jetzt schwankte er allerdings erst einmal mit den anderen hinaus. Auf dem Weg klopfte er Ancus Lainius auf die Schulter: "Es war mir eine Eeeehre mit dir zu triiinken." Als er dann an der frischen Luft war, bemerkte Coriolanus wie ungut er sich fühlte. Es fiel ihm schwer sich auf den Beinen zu halten. "Ach Titus, nein, kotzen? Ich? Das hab ich das letzte Mal gemacht, als ich ein Knabe war und das auch nur weil meine Mutter so einen komischen Schleim gekocht hat, haha. Das roch vielleicht widerlich." In etwa vielleicht so widerlich wie der Tiro selbst in diesem Augenblick. "Aber hee, du solltest mich vielleicht etwas stützen. Irgendwie... seh ich den Weg nicht mehr so gut. Bei den Göttern sag ich dir... ich will gerade einfach nur ins Bett..."

  • Titus musste ein wenig schadenfroh lächeln als er Coriolan in diesem Zustand sah. Aber andererseits war er auch froh, dass es mit ihm nicht so weit gekommen war. Er konnte den Einfluss des Vinum selber nicht ganz leugnen, doch im Verhältnis zu seinem Kameraden war er wohl stocknüchtern. Das würde morgen wohl noch einen schönen Kater geben.


    Mehr Kopfzerbrechen bereitete Titus allerdings Centurio Massa. Hoffentlich ließ er sie einigermaßen ungeschoren davonkommen. Jedenfalls war dessen Befehl mehr als deutlich gewesen und so warteten sie alle vor der Spelunke auf ihren Vorgesetzten. Titus fragte sich insgeheim was der Centurio wohl mit dem Fremden zu besprechen hatte bei dem sie nicht dabei sein durften. Insgeheim malte sich Titus schon die infamsten Verschwörungen und Intrigen aus, doch musste er sich selbst eingestehen, dass im Moment wohl etwas seine Phantasie mit ihm durchging.


    Titus jedenfalls stützte Coriolanus und wartete auf den Centurio. Jetzt hieß es bloß nichts mehr falsch zu machen um dem Centurio nicht doch noch einen Anlass zu bieten sie hinrichten zu lassen.


    "Wir müssen noch auf den Centurio warten Coriolanus, dann bekommst du dein Bett."


    redete er deshalb beruhigend auf seinen Kameraden ein....

  • Meine berufliche Zukunft schien gerade ihren Anfang zu nehmen und auch mit meinen zweiten Standbein schien es gerade zu beginnen. Ich hatte mir allerlei Gedanken gemacht wie ich am besten die 500 Sesterzen einsetzen konnte, die jüngst in meinen Besitz übergegangen sind. Die Lösung war letztendlich so einfach wie nahe liegend: Ich saß wie so oft in letzter Zeit an einem Tisch in der Taberna und aß Brot und Oliven als ich daran dachte wie wohl ich mich hier doch fühlte...


    Nun, was soll ich am heutigen Tage sagen, der Schankwirt wollte mir dann doch sehr rasch seine Taberna "schenken" - da ich aber kein Unhold war, gab ich im ein paar Sesterzen hier und setzte in mit einem freundlichen lächeln darauf hin, besser seinen Fuß nicht mehr in die Taberna zu setzen und die Mädchen auch nicht mehr zu behelligen. Er nahm seine Füße in die Hände und ich das Pamphlet, dass ich an die Türpfosten nageln wollte.

  • Nachdem die letzten Strohreste und Tonscherben aus dem Schankraum gefegt wurden stand ich im Türrahmen und blickte in meine Taberna. Ja, sagte ich mir zufrieden, so sollte eine Taberna aussehen - und wehe irgendwelche trunkenen Soldaten oder Gauner würde etwas an diesem Zustand ändern... sie würden schon sehen, wer hier der Herr im Hause war.


    Mit stolz geschwellter Brust drehte ich mich um, stemmte die Hände in die Hüften, blickte zur Sonne und wartete auf die ersten hungrigen und durstigen Seelen.

  • Drinnen war alles geregelt. Ein Schritt vor die Tür. Sie waren tatsächlich noch da. Die Jungs sahen jämmerlich aus. Ein Anblick des Grauens. " State!" brüllte ich sie an. " Zurück zur Vexillatio." ging es ruhiger weiter. Ohne einem der Probaten meine Aufmerksamkeit zu schenken, liefen wir zurück. Kleine Zwischenaufenthalte wurden eingeschoben, kotzen und Laufen war nicht vereinbar. Das Würgen zu hören, erfüllte mich mit einer Art von Genugtuung. Saufen und nichts vertragen, das waren mir die Richtigen. Die Strafe folgte auf dem Fuß. Waren wir erst in der Vexillatio kam noch viel mehr auf sie zu, aber das verhängte ich.

  • Roma war gefallen, es gab immer nich keine Informationen aus dem Süden und Ostia war nun auf Gnade oder Ungnade dem Militär der Palmaner auf der einen Seite und der Classis auf der anderen Seite ausgeliefert. Wäre der Centurio Classicus tatsächlich ein Fanatiker, würde er Ostia mit Mann und Maus verteidigen lassen und die Palmaner würden zuerst den Widerstand brechen und die Stadt dann für eben jenen leiden lassen. Andererseits war es aber auch möglich, dass die Palmaner einzig und allein daran interessiert waren, ihre eigenen Taschen zu füllen und selbst bei einer Übergabe der Stadt zum Plündern ansetzen.


    Unter diesen Überlegungen war dem Aedil sein Officium irgendwann zu klein und zu beengend vorgekommen, weshalb er die Taberna am Tiberhafen besuchte. Er bestellte sich verdünnten Wein sowie Brot mit verschiedenen Tunken und beobachtete dann die übrigen Gäste der Taberna. Ihm waren die Hände gebunden und gleichzeitig musste er dafür sorgen, dass genau das nicht offensichtlich wurde. Das einzige, was er dafür tun konnte, war Anwesenheit zeigen. Und das tat er auch hier und jetzt.

  • | Potitus Asinius Celer


    Auch der Quaestor Ostiensis entschloss sich heute dazu, dass er nach seinem jüngsten und leider ergebnislosen Besuch der Villa Iuliana erst einmal irgendwo etwas essen müsste, bevor er wieder in sein Officium in der Curia zurückkehren könnte. Die Taberna am Tiberhafen schien ihm dafür genau die richtige Adresse zu sein, wenngleich sie durchaus einen kleinen Umweg bedeutete. Doch 'Was der Cassier nicht weiß, das macht ihn nicht heiß', dachte er sich und dieser Tage gab es sowieso nichts sooo Dingendes für einen Quaestor zu erledigen...
    "Ocella! Salve!", grüßte der Asinier nach seinem Eintreten einigermaßen überrascht den Aedilis Mercatuum, den er absolut nicht erwartet hätte hier zu treffen. Nicht, dass er ihn gezielt irgendwo anders vermutet hätte, doch hielt er es dennoch für einen Zufall, dass sie sich hier nun gerade begegneten. Nicht auf die Idee kommend, dass er wohlmöglich störte, setzte er sich einfach an den Tisch des Helvetiers und orderte hernach ein kleineres Fischgericht und einen guten Wein.
    "Wie gehts dir? ...", begann er dann bevor er sich mit leicht wunderlichem Blick kurz umsah. "... Sag mal, ist das nicht die Taverne dieses.. hier.. der kürzlich entlassen wurde? Dieser Scriba..?", erkundigte er sich. Soweit er informiert war, gehörte der Kerl zum Officium eines der Aedile. Dies zumindest hatte ihm einer seiner eigenen Schreiberlinge mal beiläufig erzählt...




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  • Grade damit beschäftigt, ein Stück Brot in die seltsame rote Tunke zu dippen, die ihm da grade zusammen mit einer grünen Tunke serviert worden war, schaute er hoch, als er gegrüßt wurde. Als er dann den Asinier sah, war er kurz unschlüssig, da er ja eigentlich dem Alltagstrott der Curia für kurze Zeit entfliehen musste, nickte Celer dann aber freundlich zu. Salve, Celer. sagte der Helvetier dann, wartete ab, dass Celer seine Bestellung aufgegeben hatte und beantwortete dann die Fragen.


    Nun ja, den Umständen entsprechend. Er schaute sich kurz um, ob er irgendwelche Classis-Uniformen erkennen konnte und sprach dann, als dies nicht der Fall war, weiter. Wenn man bedenkt, dass bald die Palmaner vor unseren Toren stehen und wir weder etwas aus dem Süden, noch von den Duumvirn aus Roma gehört haben, bleibt uns ja ohnehin nur abzuwarten. Auf die Frage nach dem Scriba wirkte Ocella kurz verwirrt, sah sich dann um und schüttelte dann den Kopf. Ich sollte wohl mal wieder ins Gewerbeverzeichnis schauen... Jedenfalls wusste ich bislang nichts davon, dass ihm diese Taberna gehört. Aber ich sehe ihn hier auch nirgendwo. Wenn er sich hier genauso rar macht, wie in der Curia, benötigt er schon zuverlässige Angestellte, die ihm den Laden hier schmeißen. Daraufhin probierte Ocella etwas von der grünen Tunke, die, na ja, gewöhnungsbedürftig schmeckte. Da hielt er sich doch lieber an die rote, die deutlich schmackhafter war.

  • | Potitus Asinius Celer


    "Ha. Nicht, dass man ihn am Ende gar noch entführt hat oder Schlimmeres... Ich meine, war das nicht auch die Taberna, in der man den Iulius so übel zugerichtet hat? Wenn mich nicht alles täuscht, dann hatte der damalige Besitzer den Laden hier nur deshalb so schnell und spottbillig abgestoßen...", sprach Celer beinahe etwas verschwörerisch, um jedoch gleich im nächsten Augenblick wieder davon abzulassen. Während es nach der Attacke gegen den Duumvir durchaus Gerede gegeben hatte, schien sich an der An- oder Abwesenheit eines Peregrinus niemand weiter zu stören. Auf längere Sicht könnte man wohl unter Umständen damit rechnen, dass der Kerl für tot erklärt werden würde, womit die Taverne an die Civitas fiele, die wiederum einen neuen Eigner suchen würde. Und damit wäre der Kreis geschlossen.
    "Und die Kontaktaufnahme mit deinem Verwandten bei den Legionen in Roma hat noch nichts ergeben?", erkundigte sich der Asinier mehr rhetorisch und eher fürs Protokoll, um sich eben überhaupt danach erkundigt zu haben. Er ging davon aus, dass Ocella schon etwas gesagt hätte, wenn es dahingehend etwas zu sagen gegeben hätte. Wahrscheinlich, so dachte der Quaestor sich, war es für einen Boten bei einer derartig großen Armee, die gar aus mehreren Legionen bestand, gar nicht so einfach die richtige Person zu finden. Oder der Verwandte war tot und die Suche dauerte deshalb so lange. Aber das wäre wohl kein so gutes Tischthema...


    "Was wirst du eigentlich machen, wenn wir das alles hier hoffentlich bald heil überstanden haben werden?", fragte der Quaestor interessiert und schnitt damit ein vielleicht nicht unbedingt leichteres Thema an, dafür jedoch eines, das vielleicht ein wenig Abwechslung zum Alltag bot.
    "Zum Wohl!", prostete er direkt im Anschluss dem Helvetier mit dem soeben gereichten großen Becher (gut verdünnten) Wein zu.




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  • Zum Wohl! prostete Ocella zurück und trank etwas von seinem - etwas weniger - verdünnten Wein. Wenn er so darüber nachdachte, gab es allerdings überhaupt keine Neuigkeiten, weder von Latinius, noch aus Roma. Der Helvetier konnte nur hoffen, dass sein Sklave noch lebte und nicht leblos durch den Tiber trieb... Nein, mein Bote hat bislang noch keine Nachrichten aus Roma zurückgebracht, daher habe ich auch keine Ahnung was da überhaupt vor sich geht. gab Ocella daher auch unumwunden zu. Vielleicht würde der Sklave auch erstmal in Roma verbleiben, insbesondere dann, wenn der Truppenverband der Palmaner bereits unterwegs war. In diesem Fall wäre es natürlich nachvollziehbar, wenn er ihm Haus der Familie von Ocellas Mutter verblieb, wobei das natürlich hieß, dass sie hier weiter im Dunkeln tappten.


    Bezüglich seiner Pläne für die Zukunft... Nun ja, eigentlich wollte er noch zum Duumvir aufsteigen und sparte bereits für das Honorarium zur Ernennung zum Decurio. Allerdings bleibe es wohl abzuwarten, ob die Palmaner eine Generalreinigung der Führungsschichten in und um Rom durchführen würden und in diesem Zusammenhang auch die Stadtspitzen durchleuchten würden. Und er hatte nunmal mit einem Iulier kandidiert und war auch in der Casa Iulia zu Gast gewesen. Wenn man also was über ihn finden wollte, würden sie es auch finden. Zwar war er nie der große laute Salinator-Anhänger, als großer Lauter Gegner des (wohl bald Ex-)Kaisers, hatte er sich aber auch nicht hervorgetan. Daher war auch hier eine große Grauzone, die Ocella derzeit noch nicht auszutarieren wusste. Falls es auch weiterhin möglich ist, werde ich mich wohl auch weiterhin in der ostiensischen Politik engagieren. In welcher Funktion bleibt natürlich den Bürgern hier überlassen. Es dürfte aber auch kein Geheimnis sein, dass ich auf Kurz oder Lang das Duumvirat anstrebe. führte er dann ganz unverbindlich seine Ziele aus und schaute dabei insbesondere auf die Reaktion des Asiniers. Und wie sieht es bei dir aus?

  • | Potitus Asinius Celer


    Der Quaestor nahm einen kräftigen Zug von seinem Wein, während er Ocella zuhörte.
    "Dann lautet dein nächstes Ziel also sicherlich in den Ordo Decurionum aufgenommen zu werden, was? Das hab ich auch vor.", gab der Asinier an und nickte.
    "Das Duumvirat allerdings... Ich weiß nicht. Vielleicht versuch ich das mal in zehn Jahren oder so. Du weißt ja sicher, dass meine Familie und ich noch nicht allzu lange hier in Italia sind und meine Möglichkeiten daher etwas.. beschränkter sind.", erklärte er seine vergleichsweise bescheidenen Pläne. Außerdem war er sich auch gar nicht mal so sicher, ob er überhaupt für einen so verantwortungsvollen Posten geeignet wäre. Viel lieber würde er nochmal soetwas wie die Quaestur machen, wo er immer jemanden hatte, der ihm auf die Finger schaute und den er schnell auch mal mit irgendwelchen Fragen nerven konnte, wenn er sich unsicher war.
    "Ich werde wahrscheinlich erstmal sehen, dass ich meine Schwester gewinnbringend unter die Haube kriege und dann schau ich mal, was sich sonst noch so ergibt...", ließ er letztlich recht offen, wie er sich seinen weiteren Weg vorstellte. Unter Umständen würde er auch einfach mal seinen Patron fragen, was der meinte - das hieß, sofern er den Iulier hoffentlich bald wiedersehen könnte.


    "Und hast du dein Honorarium schon zusammen oder bist du, wie ich, noch immer beim Sparen?", erkundigte sich der Quaestor treu lächelnd. Er vermutete ja, dass der Helvetier wohl schon zu ihm gekommen wäre, wenn er die zehn Aurei zusammen hätte. Oder war er wohlmöglich schon bei einem der Duumviri oder beim Praefectus deswegen gewesen? Celer wusste, dass er einen kleinen Stapel mit ungelesenen Dokumenten auf seinem Schreibtisch liegen hatte, die teils auch schon älter waren. Ob da vielleicht etwas Entsprechendes dabei war? Nun, er würde es sicherlich gleich erfahren...
    "Hast du eigentlich Familie? Also ich meine Eltern, Geschwister, Frau und Kinder..?", fragte er anschließend, da er vorhin ja auch seine eigene Schwester erwähnt hatte, das Thema also bereits angesprochen war. Dann kam sein kleiner Fischteller, der jedoch deutlich kleiner ausfiel, als der Asinier erwartet hätte. Mit Stirnrunzeln betrachtete er die Portion, bevor er letztlich ein Stück Fisch kostete. Vielleicht schmeckte der ja dafür umso besser...




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  • Auch Ocella trank nun einen großen Schluck. Da erbereits etwas länger am Tisch gesessen hatte, war sein Becher damit aber auch schon wieder leer und er bestellte einen weiteren, der ihm auch umgehend gebracht wurde, natürlich in der für den Aedil gwohnten Mischung. Wenigstens hatte die Bedienung ein gutes Gedächtnis.


    Auf die Frage Celers nickte Ocella dann. Ja, genau. Der Ordo Decurionum ist das erste Ziel und genauso wie du bin ich derzeit noch kräftig dabei, zu sparen. Das entsprechende Honorarium hat es ja auch in sich. Ocella hatte sich ausgerechnet, dass er vermutlich bis zum Ende der Amtszeit genug Geld zurückgelegt hatte, um die 10 Aurei aufzubringen. Im Zweifel würde er aber auch nochmal mit seinen Verwandten in Roma sprechen, die ihm bereits diverse Angebote gemacht hatte, auf die er aber bislang nie zurückgreifen musste.


    Und du weißt ja auch, wie teuer ein vernünftiger Wahlkampf sein kann, weshalb ich dafür dann auch entsprechend sparen müsste. Denn wenn ich antrete, habe ich natürlich auch den Anspruch zu gewinnen. Und das klappt nur mit einem engagierten Wahlkampf. Der in der Regel einiges an Geld verschlang, das man erstmal zusammenkriegen müsste. Sicherlich hatte er auch weiterhin die guten Verbindungen zur Händlerschaft. Deren Beitrag wäre aber wohl eher symbolisch.


    Als der Asinier dann auf seine Familie zu sprechen kam, fixierte Ocella kurz den Becher des Asiniers und dachte an das Jubiläum in der Villa Iuliana. Dort hatte er seiner Erinnerung nach die Schwester des Asiniers kurz kennengelernt, aber nicht wirklich viele Worte mit ihr gewechselt. Ich glaube, dass ich deine Schwester ja bereits bei der Feier in der Villa Iuliana kennengelernt habe. Asinia Celerina, wenn ich mich nicht irre? Er hatte sie als hübsches Mädchen in Erinnerung. Mehr wusste er aber nicht mehr.


    Meine Familie ist derzeit eher übersichtlich. Ich habe eigentlich nur noch meine Mutter, Pinnia Postumia. Mein Vater ist bereits vor längerem verstorben und von Geschwistern weiß ich zumindest nichts. Man sollte ja bezüglich der Familie nie "nie" sagen. Zwar hatte weder sein Vater zu seinen Lebezeiten, noch seine Mutter von irgendwelchen Geschwistern oder Halbgeschwistern gesprochen. Das hieß ja aber nicht, dass es niemanden gab. Auch bin ich bislang noch nicht verheiratet und habe auch noch keine Kindern. wobei das Worte "bislang" deutlich machte, dass er zumindest annähernd auf der Suche war. Diese Suche war zwar derzeit weniger aktiv, da er schlichtweg keine Zeit dafür hatte. Aber wie Ocella seine Mutter kannte, würde dies wohl bereits mindestens in den Reihen der Decurionen nach einem geeigneten Mädchen suchen.

  • | Potitus Asinius Celer


    "In der Tat.", nickte der Quaestor beipflichtend, da auch er 10 Aurei für eine Menge Geld hielt. Andererseits aber konnte er dies natürlich auch verstehen, symbolisierte dieser Betrag letztlich doch auch die Bereitschaft eines jeden Decurios sich für die Civitas zu engagieren und einzusetzen, was immerhin einer der Grundgedanken dieser Institution des Ordo Decurionum war. Und nicht zuletzt sicherte ein solcher Betrag natürlich auch, dass die Decuriones ein entsprechendes Ansehen und einen höheren Status als andere Römer dieser Civitas besaßen...
    Darüber hinaus musste ja auch niemand völlig auf sich allein gestellt dieses Honorarium aufbringen, kam es Celer anschließend in den Sinn. Gerade bei der Erwähnung des Wahlkampfes musste der Asinier beispielsweise an die Verbindungen des Helvetiers zur Händlerschaft denken, während der Quaestor seinerseits mit Dives einen nicht unvermögenden Patron mit reicher bis steinreicher Verwandtschaft hatte. Dennoch konnte Celer nur zustimmend nicken den Punkt des eigenen Sparens betreffend, denn selbst mit dem steinreichen Onkel, Großonkel oder Urgroßonkel (so genau wusste der Asinius das nicht mehr) Matinius Agrippa, dessen Name wohl durchaus bekannt war, hatte ihm sein Patron einst erzählt, dass auch er trotzdem aus eigener Kraft Decurio geworden sei.


    "Richtig... Asinius Celer und Asinia Celerina.", bestätigte er dann mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, dass sich Ocella keineswegs irrte. Es war alles andere als eine kreative Namensgebung seiner Eltern gewesen, doch unterm Strich war sie damit recht eingängig, wie er selbst fand - und einjeder würde bei ihren beiden Namen wohl zumidest stark vermuten, dass sie nahe Verwandte waren.
    "Dann sind wir schon zwei Junggesellen... das heißt, eigentlich... Also auf der Feier des Iulius, die du erwähntest, da war ja auch meine Mutter Imperiosa...", die sich tatsächlich stets als Imperiosa (und herrisch war sie wirklich!) von den Asiniern vorstellte, obwohl sie rein rechtlich keine Asinia war. "... die vergeblich versucht hat meine Schwester zu vermitteln und folglich noch immer auf der Suche nach einem passenden Gatten für sie ist. Wie dem auch sei...", schob Celer diesen Einwurf abwinkend beiseite. Worauf wollte er gerade hinaus? Richtig: "... Dafür werde ICH bald ein glücklicher Ehemann sein! Sulpicia Priscilla, eine entfernte Cousine dritten oder vierten Grades des Hafenverwalters Cornuntus wurde mir versprochen.", prahlte der Quaestor ein bisschen, denn er war durchaus stolz. Das hieß, er hatte den wichtigsten Teil ja beinahe vergessen:
    "Und ich weiß nicht, ob dir der Name vielleicht bekannt vorkommt. Aber es ist genau die Priscilla, die nach dem Wahldebakel deines Amtsvorgängers Herennius ihre Verlobung mit dessen Sohn wieder gelöst hat! ...", was sie dereinst nicht nur zur temporären Lokalprominenz gemacht hatte, sondern ihr auch einen zusätzlichen 'Marktwert' verschaffte als ehemalige Schwiegertochter in spe von diesem Herennier. Jene Herennii waren schließlich durchaus einflussreichere Leute in der Curia und nicht nur irgendwelche Pedarii. "... Ich hoffe nur, dass es mir nach meiner Amtszeit nicht ähnlich ergeht.", scherzte er dann ein wenig, bevor er eine fette Gräte aus seinem Mund zog. Wenn das mal kein schlechtes Omen wäre - und das noch vor den Sponsalia-Feierlichkeiten...


    "Hast du.. mhm.. auch irgendjemanden.. mhm.. in Aussicht?", konnte er sich dann nicht verkneifen zu fragen, während seine Zunge zeitgleich eine weitere Gräte zu suchen schien. Da dieses Mistding von Fischknochen jedoch einfach nicht zu kriegen war, nahm der Quaestor mit einem kleinen Siegerlächeln, ob der erwartet negativen Antwort Ocellas, dann eben seinen Becher Wein um die Gräte damit eben runterzuspülen. Ganz definitiv würde er hier und heute kein Trinkgeld geben, wenngleich das Getränk wiederum durchaus lecker war...




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  • Ocella nickte, als Celer die Erinnerung des Helvetiers bezüglich dessen Schwester bestätigte. Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht Ocellas: In schwierigen Zeiten musste man jeden kleinen Erfolgsmoment auskosten, da sie ohnehin nur selten vorkamen. Und die Bestätigung des guten helvetischen Namensgedächtnisses war ein solcher, wenn auch sehr kleiner, Erfolgsmoment. Dabei war ihm gar nicht bewusst, dass dieses Lächeln durchaus falsch hätte gedeutet werden können.


    Als der Asinier dann von seiner Verlobung erzählte, hellte sich das Gesicht des Helvetiers dann doch deutlich auf. Solche guten Nachrichten galt es zu feiern, auch wenn es aufgrund der Umstände nur eine kleine Aufmerksamkeit sein konnte. Na dann, herzlichen Glückwunsch, Celer! sagte Ocella daraufhin mit durchaus aufgehellter Stimmung. Natürlich hatte diese Verlobung auch politische Sprengkraft; das war ihm aber erstmal recht gleichgültig. Der Herennius hatte ja noch dieses seltsame Mädchen von dieser komischen Insel. Also an sich genug Angebote. Auch wenn solche Angebote wohl deutlich weniger ertragreich sein würden. Lass dich also zum kommenden Getränk einladen. Schließlich musst du jetzt nicht mehr nur noch für das Honorarium sparen, sondern auch für die Hochzeit. Ocella zwinkerte dem Asinier zu, winkte den Wirt heran und bestellte jeweils eine Kanne Wein und Wasser zum mischen und ließ den Wein auf seine Rechnung setzen. Auf deine Verlobung, Celer! erhob Ocella schließlich seinen Becher und prostete Celer zu.


    Die Frage des Asiniers hingegen beantwortete Ocella etwas kleinlaut. Na ja, ich selber habe im Moment nicht wirklich Zeit, mich umzuschauen. Ich könnte aber wetten, dass meine Mutter bestimmt schon eine Liste zusammenstellt und mir diese dann nahebringt. Was im Klartext hieße, dass sie ihm in ihrer bekannt liebenswürdig-bestimmten Art eine Frist setzte, bis zu der er sich für eine Kandidatin auf der Liste würde entscheiden müssen. Und solange er sich nicht mit einer geeigneten Kandidatin verlobt hätte, würde sie wohl auch erstmal nicht nach Roma zurückreisen.

  • | Potitus Asinius Celer


    Tatsächlich gefiel dem Quaestor das Lächeln Ocellas bei der Erwähnung Celerinas nicht wirklich. Zwar versuchte er durchaus ein wenig mitzugrinsen, aber danach war ihm bei den Gedanken, die nun gerade in ihm aufstiegen, eigentlich eher weniger zumute. Klar, die Gens Helvetia war zumindest hier in Ostia durchaus bekannt, nachdem Ocellas Großvater einst Duumvir dieser Civitas war und er nun also als dessen Enkel Sprosse um Sprosse der Leiter von Macht und Einfluss in dieser Hafenstadt erklomm. Dazu mochte Celer den Aedil und sah in diesem gar soetwas wie einen Freund. Doch genau das war gleichzeitig auch sein Problem! So zumindest empfand der Asinier, wenngleich er auf der anderen Seite natürlich auch wusste, dass Ehen neben dem Gewinn von Macht, Einfluss und/oder finanziellen Werten auch zur Stärkung, Bekräftigung und Vertiefung von Freundschaften dienen konnten...
    Auf die Beglückwünschung des Helvetiers und auch dessen nachfolgende Worte reagierte der Quaestor dann mit einem leicht abwesenden Lächeln und Nicken. 'Helvetius und Asinia... Ocella und Celerina... Helvetius Ocella und Asinia Celerina... Ti..berius?', spielte er dann gedanklich einige Möglichkeiten der Benennung eines solchen Paares durch, bevor ihm das Praenomen Ocellas einen Strich durch die Rechnung machte. So selten wie er den Helvetier bei dessen Praenomen nannte (nämlich nie!) war ihm nur noch schemenhaft aus diversen öffentlichen Reden oder offiziellen Dokumenten eine vorsichtige Idee davon geblieben.


    "Du bist nicht an meiner Schwester interessiert, bist du??", platzte er dann mit seinen Gedanken heraus, nachdem Ocella seinen Becher auf die Verlobung des Asiniers erhob. Just, als seine Worte seine Lippen verließen, merkte er, wie deplatziert diese Frage wohl sein müsste, wenn man keinen Einblick in die Gedankenwelt Celers hätte. Es folgte ein kurzes, schweigendes und irgendwie schiefes Lächeln, bevor der Quaestor auch seinen Becher erhob, kurz dem Helvetier zuprostete und dann einen kräftigen Schluck nahm.
    "Hast du.. Pinnia, deine Mutter, auch ständig hier in Ostia an deiner Seite oder bist du dahingehend glücklicher dran als ich?", erkundigte er sich nach Absetzen seines Bechers dann, als hätte seine vorherige Frage seine Lippen nie verlassen. Andererseits aber war er natürlich schon auch irgendwie an einer Antwort interessiert... vielleicht... eventuell... unter Umständen. Das hieß: Es käme letztlich wohl auf die Antwort an...




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  • Natürlich sorgte der Trinkspruch in der Taberna für einige Aufmerksamkeit. Einige prosteten ebenfalls, manche sogar ohne zu wissen, worum es überhaupt ging. Doch ebbte das Interesse auch schnell wieder ab. Ocella hingegen entgleiteten kurz die Gesichtszüge bei der ersten Frage des Asiniers und seine Stirn runzelte sich etwas. Ob er an Asinia interessiert war? Darüber hatte er sich bislang mal so gar keine Gedanken gemacht, zumal er sie ja auch nur kurz bei der Jubiläumsfeier von Dives gesehen und nicht mal ein paar Worte mit ihr gewechselt hatte.


    So antwortete er auch nicht direkt auf die erste Frage des Asiniers, würde aber wohl später noch darauf zurückkommen. Nun ja, meine Mutter wohnt eigentlich gemeinsam mit ihrem zweiten Mann bei ihrer Familie in der Casa Pinnia in Roma. Nun ist sie aber mal wieder hier in Ostia zu Gast und da ich ja im Moment die Verwaltung der Casa Helvetia übernommen habe, hat sie sich entschieden, auch dort zu wohnen. Er trank einen Schluck und musste wieder schmunzeln, als er an das grundsätzliche Auftreten seiner Mutter dachte. Und sie macht auch im Moment keine Anstalten nach Rom zurückzukehren, was aber sicherlich auch der allgemeinen Situation derzeit geschuldet ist. Unter uns bin ich einerseits ganz froh, dass sie hier ist und ich mir keine Gedanken um sie machen muss. Doch weißt du ja genauso gut, wie ich, wie Mütter sein können.


    Nun wollte er aber zurück zu dem eher delikaten Thema kommen. Sicherlich hatte seine Mutter bereits eine Liste erstellt von einflussreichen und reichen Familien mit alleinstehenden Töchtern, die möglicherweise mit aufstrebenden Kommunalpolitikern verheiratet werden könnten und würde sie ihm wohl irgendwann in den nächsten Tagen aufdrängen wollen. Inwieweit die Asinier dazu passten, war Ocella noch unklar. Doch die Beziehungspflege zu den Asiniern war sicherlich erstmal von Bedeutung, sodass sie sich wohl kaum einer allgemeinen Einladung widersetzen würde. Dabei gäbe es dann die Möglichkeit, die jeweils anderen kennenzulernen, aber auch auszutesten, inwieweit Celerina eine mögliche Heiratskandidatin sein konnte, ohne explizite Versprechungen oder Abmachungen zu treffen. Vielleicht können wir ja mal ein gemeinsames Abendessen in der Casa Helvetia veranstalten, damit sich unsere Familien kennenlernen können. Ich würde dich und deine Familie dazu gerne einladen. Mal schauen, wie Celer darauf reagieren würde.

  • | Potitus Asinius Celer


    Der Quaestor stimmte Ocella stumm nickend zu. In der Tat war dies wohl einer der wenigen positiven Aspekte an der Anwesenheit seiner Mutter. Andererseits machte er sich aber auch hier in Ostia Sorgen - nicht nur um seine Mutter, sondern auch um sich selbst! Es war schließlich sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis ein Teil der Truppen vor Roma auch hierher einmal ihre Fühler austreckten. Und dass man als Magistrat dieser Civitas da nicht sonderlich sicher war, zeigten ja die verschwundenen Duumviri.
    "Eine Einladung zu einer Cena in der Casa Helvetia..?", wiederholte der Asinier hernach freundlich lächelnd so mehr oder minder genau die Worte seines Gegenübers. Das hörte sich doch bereits ziemlich konkret an, wie Celer fand. Insbesondere die Vorstellung davon, zu viert oder fünft (je nachdem, ob er auch ihre Mutter Imperiosa mitbringen würde oder nicht) um einen Tisch zu sitzen und in den Augen eines jeden Anwesenden lesen zu können, worum es ginge, war doch... mindestens unangenehm für den Asinius.
    "Eine wunderbare Idee...", wahrte der Quaestor jedoch höflich den Schein der Begeisterung. "... An eine wie große Gesellschaft hattest du dabei denn gedacht?", erkundigte er sich jedoch gleich im Anschluss ohne zuvor wirklich zugesagt zu haben. Immerhin hing von der Zahl der geladenen Gäste letztlich ja auch ganz objektiv ab, welche Kleiderordnung man zu befolgen hätte. Für besonders große Auftritte müsste der Quaestor natürlich besonders elegant erscheinen, während in kleiner Runde die Frauen wohl auch ein bisschen mehr Haut zeigen könnten...




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  • Allzu groß sollte das dann nun auch nicht werden. Schließlich könnten schnell Gerüchte aufkommen, die dann wiederum kleben bleiben würden und sich nicht so leicht mehr abwürgen ließen. Ocella dachte daher einige Augenblicke nach bevor er antwortete, da die Einladung ja jetzt auch recht spontan ausgesprochen worden war und die eigentlichen Planungen auch jetzt in diesem Moment abliefen. Ich dachte an einen familiären Rahmen. Wahrscheinlich werde ich auch einige Helvetii aus Roma einladen. Es soll aber sicherlich keine riesig große Veranstaltung werden, sondern vielleicht der Grundstein einer Zusammenarbeit unserer beiden Familien. Ok, weiter ins Detail wollte Ocella jetzt aber nicht gehen, da dann auch sicherlich irgendwann ein Interesse an seiner Schwester mitschwang, das ja erst durch das Abendessen ausgetestet werden sollte. Und familiäre Freundschaften waren ja auch was übliches und wurden auch nicht unbedingt mit einer Hochzeit manifestiert.

  • | Potitus Asinius Celer


    Sicherlich war ein Ehebund keine zwanghafte Voraussetzung für eine familiäre Freundschaft, doch stellte sich dann auf der anderen Seite für den Asinier die Frage, weshalb auch Frauen bei einem ersten derartigen Essen in der Casa Helvetia (zumindest dem ersten mit dem Asinier) anwesend sein sollten. Die meisten Frauen konnten schließlich weder zu politischen, noch zu anderen Männerthemen großartig etwas beitragen. Und über Poesie, Theater und Mode würde man(n) sich ja wohl wiederum nicht unterhalten wollen.
    Abermals nickte Celer stumm auf die Ausführungen des Aedils, um hernach mit einer spontanen Idee zumindest noch etwas Zeit zu gewinnen. Die würde er sicherlich auch dringend brauchen, um neben den ganzen anderen Problemen auch in dieser Sache eine durchdachte Entscheidung fällen zu können.


    "Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich auch ganz gerne meinen Patronus Iulius zu einem solchen Abendessen mitbringen wollen.", erklärte er also. Objektiv gesehen hatte der Asinier ja auch niemanden sonst, der ihn einigermaßen gut beraten könnte. Seiner Mutter Imperiosa fehlten die Kenntnisse ob der hiesigen Politik, während Celerina ziemlich sicher nicht nur Celers Wohl im Auge hatte.
    "Momentan ist er ja leider... verhindert. Ich hoffe, das wäre dennoch kein Problem für dich?" Denn unterm Strich hieß dies: Warten. Warten und hoffen, dass Dives möglichst bald wieder nach Ostia zurückkehren würde. Letztlich aber - trotz jeglichen mütterlichen Drucks - wäre eine Verlobung oder gar Hochzeit in Zeiten des Bürgerkrieges wahrscheinlich eh etwas fragwürdig. Selbst Celer hatte deshalb bisher noch keine Sponsalia gefeiert...




    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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