• Es gehörte sich angesicht der Worte, die diee Frau gesprochen hatte, zwar nicht, aber der Alte war irgendwie doch erleichtert und seufzte tief. Er nickte mehrmals und flüsterte:
    "Oh Mars, verzeih uns, dass diese törichte Frau überhaupt deinen tempel betreten hat. Die Gerechtigkeit wird walten."


    Zum Popa gewandt nickte er nur.
    "Willst du das allein übernehmen oder soll ich dir Crassus mitschicken?"
    Man wusste schließlich nie, was diese Frau noch alles anzurichten im Stande war, wenn sie wieder aufwachte...

  • Zitat

    Original von Kathena
    ich habe di Macht über jeden einzelnen eurer Götter. Ja kommt tötet mich und eure götter werden gerichtet sein. Denn ich werde auferstehen und sie richten!


    *kicher*


    Hach, hier war auch immer etwas los... :D


  • Der Alte nickte.
    "Ich werde ihn dir gleich schicken."
    Er machte Anstalten zu gehen, legte dem Popa dann aber noch die hand auf die Schulter und sagte:
    "Ich danke dir, mein Sohn."
    Dann ging er, um Crassus zu holen.



    Sim-Off:

    So, nun kannst du es dir aussuchen, ob ich Crassus simmen soll oder du ihn einfach mitsimmst. Deine Entscheidung. =)

  • http://www.imperium-romanum.in…/ava_galerie/mann31gw.jpg


    Wenig später kam Crassus bei seinem Kollegen an.
    "Heia, was ist denn hier passiert? Der alte Marcus hat mir gesagt, die da hat frevlerische Worte in den Mund genommen?" fragte er den anderen Popa, während er diesem half, die Frau unsanft auf die Beine zu zerren. Einer rechts, einer links, wo würde es wohl am besten gehen. Obwohl sich ja alles an im sträubte, die auch nur anzufassen. Naja.


    Sim-Off:

    Okay. Dann arbeiten wir zusammen. Gefällt mir. :)

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Wie steht es um das Opfer? Ich hatte gesagt, dass ich dafür aufkommen werde. Mein Angebot steht immer noch."


    | Priester


    "Ich nehme das Angebot dankend an, Legatus!"


    sprach er, grüßte dann die anderen Honoratoren der Stadt, vornehmlich den Duumvir, von welchem er wusste, dass er fremden Göttern diente - und das als Duumvir!!! - und schritt dann bedächtigen Schritts zurück um das Opfer auszuführen. Die Tempeldiener kümmerten sich in der Zwischenzeit um den Stier und führten ihn näher an den Altar heran.


    "Römer! Bewohner der Stadt Mogontiacum!
    Verehrer des Gottes Mars!


    Wir wollen heute gemeinsam dem Sohn der Iuno diesen Stier opfern, auf dass er uns nicht mehr zürne und des Frevels nicht mehr gedenke, welcher hier durch frevlerische und verbrecherische Hand geschehen ist. Mögen die Übeltäter auf alle Zeiten unsere Feinde sein und diese Tat mit ihrem Leben bezahlen."


    Ein Opferdiener entzündete die Kohlen und streute Weihrauch darüber. Der Priester indess nahm eine Schale Kekse und machte einen Schritt zur Seite um der Weihrauchwolke auszuweichen, welche der Wind nun direkt in seine Richtung wehte.


    "Sohn der Iuno! Nimm diese Kekse als Zeichen unserer Verehrung!"


    Er warf die Kekse in das Feuer und nahm nun den Opferkuchen.


    "Sohn der Iuno! Nimm diesen Kuchen als Zeichen unserer Demut!"


    Auch den Kuchen warf er ins Feuer.


    Er griff nach dem Kelch mit Wein.


    "Sohn der Iuno! Nimm diesen Wein und zürne uns nicht mehr!"


    Er goß den Wein langsam in das Feuer. Während die Flammen das kostbare Rot zum Verzischen brachten, führten die Diener den Stier heran.


    "Sohn der Iuno! Nimm diesen Stier,
    erfreue Dich an Deinen Dienern
    und dem Volk welches Dich verehrt!"


    Schon klappte der Stier nach vorne, nachdem ihm ein Opferdiener die Sehnen an den Vorderläufen durchtrennt hatte, und bot dem Priesterhelfer den Nacken.


    "Agene?"


    "Age!"


    Das Opferbeil krachte herunter und brach dem Stier das Genick. Ein zweiter Helfer trat hinzu und versetzte ihm mit dem Messer einen tiefen Schnitt in die Kehle. Das Blut strömte aus und färbte den Boden rot, ehe die Opferschale das kostbare Lebenselexier auffing.

  • Hätte zu Beginn der Veranstaltung jemand gefragt "Wie besänftigt man einen Gott?", so hätte Mars jetzt wohl geantwortet "So nicht". Zweifellos erkannte er den vielen guten Willen, der hinter dieser Sache steckte und die Versammlung so vieler wichtiger Leute war dem Anlass sicher angemessen, aber vielleicht hätte man auch vorher jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.


    Dann hätte man sicher erst begonnen, nachdem der Weihrauch senkrecht aufstieg, hätte den Wein nicht verkocht, sondern ums Feuer herum gegossen, hätte dem Stier nicht schon die Vorderläufe durchtrennt, bevor der Opferherr dies angeordnet hatte, hätte auch nicht vergessen, Mola Salsa zu verwenden und den Stier vorher rituell zu entkleiden und hätten den Stier - der an sich sehr schön war, wie man natürlich bemerken muss - auch mit dem Opfermesser getötet und nicht schon vorher mit der Axt.


    Hatte man aber nicht und deshalb ließ Mars den Stier nochmal kräftig mit den Hinterläufen ausschlagen und einen Opferhelfer treffen und achtete in diesem Moment auch nicht auf seinen kleinen frechen Kameraden Consus, der sich natürlich sofort aus dem Staub machte, um Mars und die Mensch zu ärgern, indem er einen Haufen Dinkel verderben ließ.

  • Aufmerksam hatte sie das Opfer verfolgt. Ob das wirklich einen Gott besänftigen konnte. Sie hoffte es sehr. Denn noch mehr Schaden verursacht durch einen wütenden Gott konnte man nicht gebrauchen. Sie war gespannt ob dies nun geholfen hatte ihn gnädig zu stimmen.

  • Das das Tier noch mal austrat sah ihm ja nicht so freundlich gesinnt bezüglich des Gottes aus. Er runzelte kurz die Stirn, sah zu Venusia und zuckte ansatzweise die Schultern. Vielleicht hätte man da eher Tyr opfern sollen und Thor. Aber wenn er das hier jetzt aussprechen würde, würde er wohl als Ketzer verdammt werden, dachte er innerlich grinsend.

  • Meridius sah ebenfalls etwas skeptisch dem Opfer zu, doch Unfälle passierten immer mal wieder. War soetwas nicht erst neulich in Bonna geschehen? Nun wie auch immer, er war kein Experte in religiösen Dingen und überließ das Handeln den Priestern. Diese mussten schon wissen was sie taten, auch wenn manches in Mogontiacum in letzter Zeit chaotisch und unkoordiniert ablief. Das Fehlen der ordnenden Hand des Pontifex machte sich bemerkbar.

  • Al hatte einige Tage frei und so hatte er sich entschlossen, solange der Tempel im Ala-Castellum noch nicht fertig war, eben in Mogontiacum seinem Lieblingsgott etwas zu opfern, schließlich hatte er Mars in letzter Zeit so einiges zu verdanken 8)
    Suchend sah er sich nach einem Priester um.

  • Oh, es hatte eine schreeeeecklich laaaaaange Weile gedauert, bis überhaupt jemand den jungen Mann gehört hatte, doch dann kamen gleich zwei Priester auf einmal herbeigeeilt!


    "Salve, kann ich...?"
    "....kann ICH etwas für dich tun?"


    Beide sahen sich verwirrt an, Corus verschränlte die Arme und Ravus schüttelte den Kopf, dann sahen sie beide tatkräftig den jungen Mann an, der da stand und eine kleine Ewigkeit gewartet haben musste.

  • Die dritte Gruppe um Erkmar herum war für den Tempelbezirk vorgesehen. Da sie nicht an die römischen Götter glaubten und davon überzeugt waren, dass die im Vergleich zu den Germanischen eh nichts taugten, hatten sie auch keinerlei Bedenken hier für Chaos zu sorgen. Der Bezirk lag still in der Dunkelheit und sie schlichen zunächst zu dem Haupttempel, oder den, den sie als solchen erachteten. Alles, was sie hier fanden und was man transportieren konnte, wurde in Säcke gesteckt. Alles andere, soweit möglich und vor Allem soweit möglich ohne Lärm, zerstört oder beschmutzt und vor Allem Letzteres musste da ziemlich herhalten, denn die meisten Statuen würden nicht ohne Krach gehen. Aber dennoch wagten sie es und natürlich wurde, nach dem Sturz einer Statue, da jemand drauf aufmerksam, doch der junge Priester, oder vielleicht auch erst angehende Priester, das konnten sie nicht so recht sagen, da sie sich da nicht auskannten, hatte das Pech, dass man mit einem großen Loch im Bauch, wo dann alles, inklusive Blut, herausquoll, nicht lange und vor Allem nicht mehr sehr schön lebte. Die Germanen störten sich nicht weiter daran, im Gegenteil, konnten sie das Ergebnis doch sogar dazu nutzen noch weitere Verunreinigungen im Tempel zu verursachen.
    Wenig später dann waren sie aus dem Tempel raus und machten sich an andere ran.

  • Hach machte das Spaß die Römer zu ärgern. Schade nur, dass sie sich die Gesichter nicht würden angucken können, wenn sie all das fanden.
    Ihr nächstes Ziel war der Tempel der Isis und Mater Magna und auch hier mussten die Götter, so sie denn in den Augen der Germanen überhaupt existent waren und nicht nur Hirngespinste, tatenlos mit zusehen, wie die "Barbaren" ihr Heiligtum besudelten.
    Erkmar richtete sich auf und hob sein Sax:
    Für all die heiligen Stätten unserer Götter, die Ihr Römer besudelt, befleckt und zerstört habt!
    Die Männer stimmten murmelnd ein und machten weiter. Einer jedoch kam auf Erkmar zu. Was wird Modorok dazu sagen?
    Was meinst Du?
    Er sagte: keine germanischen Häuser und keine Tempel.
    Erkmar überlegte eine Weile. Sagte er das?
    Ja! Das sagte er! erwiederte der Mann ernst und er wusste, dass es mit Modorok Ärger geben würde. Dann hat er Pech gehabt!
    Erkmar! Du hast ihm Treue gelobt! Du hast ihm Loyalität gelobt! Aber der Hass in Erkmar war zu stark und noch ehe der Mann weiteres sagen konnte, durchbohrte Erkmars Sax dessen Brust. Die Römer werden bezahlen! Und kein Modorok hält mich darin auf!
    Mit Entsetzen beobachteten die drei Anderen das, was er getan hatte. Was tust Du? keuchte einer von ihnen, doch als er die Augen von Erkmar sah, schwieg er. Mit einem Mal wurde ihnen allen bewusst, was sie getan hatten. Die Leicht auf dem Boden, der junge Germane, der sie mit gebrochenen Augen und erstauntem Gesichtsausdruck ansah und dessen Blut sich auf dem Boden verteilte, hatte sie scheinbar aus dem Rausch befreit. Doch als sie Erkmar sahen, erstarrten sie, denn er war voller Hass. Sie werden büßen!
    Mit diesen Worten eilte Erkmar davon und die drei haderten, ob sie ihm folgen sollten, doch sie beschlossen ihren Kameraden zu nehmen und zu gehen. Ihre Probleme waren nun schon groß genug, denn sie hatten gegen Modoroks Befehl gehandelt und er würde sie dafür alle büssen lassen.
    Schweigend, ihren Gefolgsmann zwischen sich tragend, verließen sie den Tempelbezirk. Erkmar jedoch war auf der Suche nach neuen Opfern.

  • Der junge Priesterschüler, der zitternd und mit vor Schreck geweiteten Augen alles beobachtet hatte, was sich dort ereignet hatte, war klug genug gewesen, sich nicht sehen zu lassen. Sein Lehrmeister war tot, das Blut lief wie aus einem Opfertier aus ihm heraus. Und selbst als die Diebe und Mörder schon längst fort waren, hatte noch eine schreckliche Starre von dem Discupulus Besitz ergriffen.


    Einite Minuten später aber fiel sie von ihm ab.
    "Hilfe", wimmerte er. Einen Moment später brüllte er aus ganzer Kraft.
    "HIIIIIIIILLLLLLFEEEEEEEEE, EINBRECHER! MÖRDER! DIEBE IM HAUS DES MAAAAAAAAARS!!!"


    In den umliegenden Häusern gingen die Lichter an, im hinteren Teil des Tempels flackerten Fackeln und man hörte Schritte. Doch der Discupulus war schon auf dem Weg zur Regia - um Hilfe zu holen!

  • Hier entdeckte man nur mehr Blutspuren bei dem Kontrollgang, der hier seit der Schändung des Marstempels mehrmals in der Nacht durchgeführt wurde. Die Priesterin konnte sich keinen Reim darauf machen, doch glücklicherweise war sie von erzürnten Rufen aus dem Schlaf geschreckt worden, in denen eine Name fiel. Wie es der Zufall wollte, erinnerte sie sich kaum mehr an den Namen. Nachdenklich beobachtete sie die verheerende Zerstörung, dann weckte sie die Wachablösung und eilte, um den LAPP von der Schandtat zu berichten.

  • Ich erreichte die Tempel, nach dem die Legionäre nun die ganze Stadtabsuchten. Hier im Tempel war natürlich extreme Aufregung unter den Priestern zu spüren. Ich betrat das innere und suchte jemanden der mir einige Fragen beantworten könnte!

  • Eine junge Priesterin löste sich von der Gruppe der aufräumenden und tratschenden Priester und kam zu dem Soldaten. Mit schräg gelegtem Kopf und müden Augen fragte sie ihn:
    "Salve, mein Name ist Alypia. Kann ich dir behilflich sein? Du kommst sicher wegen des Vorfalls."

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