“Wann ist es eigentlich so weit?“, fragte er und zeigte dabei auf den beachtlichen Bauch von Paulina.
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PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA
“Wann ist es eigentlich so weit?“, fragte er und zeigte dabei auf den beachtlichen Bauch von Paulina.
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“So genau weiß man es nie.“
Paulina glaubte nicht, dass sich ihr Cousin mit Schwangerschaften so besonders gut aus kannte, obwohl ihm seine Frau vor ein paar Jahren einen Sohn geboren hatte.
“Aber im kommenden Monat, wenn alles normal verläuft.“
“Schon im Augustus? Na, ich hoffe doch sehr, dass alles gut verläuft, du die Geburt gut überstehst und das Kind gesund sein wird.“
Was Aelius Quarto natürlich wusste war, wie viele Kinder unmittelbar nach der Geburt starben und wie gefährlich die Niederkunft auch für die Mutter war. Viele verbluteten im Kindbett und selbst die besten Ärzte waren da machtlos.
“Ich werde zu den Göttern beten und Carmenta, Porrima und Postverta ein Opfer darbringen, damit sie für eine, äh..., reibungslose Geburt Sorge tragen.“
Quarto hoffte insgeheim auf einen Jungen. Denn wenn Paulina ihrem Mann einen Sohn gebar, dann würde das die Bande zwischen Aeliern und Viniciern noch enger knüpfen. Ehen und Kinder waren schließlich auch immer ein politischer Pfand.
Inzwischen hatte er das Zeichen gesehen. Alles war für den Start des Finalrennens bereit.
Er stand auf und schritt an die Brüstung. Die mappa, dass weiße Starttuch, hielt er schon in der Rechten.
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Tolimedes war bereit, dass Gatter hinter ihm schon geschlossen und er konzentriert auf das Tor vor ihm, das über einen Seilmechanismus hoch gehen würde, sobald der Start freigegeben war.
Seine Pferde schnaubten unruhig. Sie waren ungeduldig. Es waren Tiere, die den schnellen Lauf und den Wettkampf liebten. Danach hatte man sie schon als Fohlen ausgewählt. Darauf waren sie gedrillt.
Ein letztes mal überprüfte Tolimedes die freie Führung der Zügel.
Es war heiß in der engen Startbox. Er wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
'Fulmen', sein Führungspferd, scharrte mit den Hufen.
...und Lucius Aelius Quarto ließ die mappa fallen...
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Die Tore wurden aufgerissen und acht quadrigae schossen aus den carceres, den Startboxen.
Alexandros aus Serdica ging von Platz I aus ins Rennen. Links neben ihm Halil Torkebal von der II. Daneben Fortunatus und neben dem sein Stallgefährte Felix. Von der V startete Tolimedes, neben ihm von der VI Maximus Didius Metellus und neben dem wiederum Mehaf. Ganz links, von Startplatz VIII, ging Patroklos auf die wilde Fahrt.
Unmittelbar nach dem Start nahmen Tolimedes und Mehaf, die beiden Fahrer von den Blauen, den Roten Maximus Didius Metellus in die Zange.
Patroklos von der Aurata setzte sich neben die drei und gewann die Innenbahn.
Weiter außen zog Fortunatus an der ersten Wende nach rechts. Alexandros und Halil Torkebal mussten ausweichen und eine weiten Umweg fahren. Das verschaffte Felix, Fortunatus' factio-Kollegen von der Albata, viel Platz und den nutze er. Als Erster kam er aus der Kurve, führte auf die Geraden und noch immer, als es zum ersten mal über den Zielstrich ging.
Tolimedes gelang ebenfalls eine gute Kurvenfahrt und er lag knapp dahinter auf Platz Zwei.
Dritter war Patroklos. Dann folgten Maximus Didius Metellus und Mehaf.
Alexandros und Halil Torkebal hatten durch Fortunatus' Aktion an Boden verloren. Aber auch der Mann von der Albata hatte seinen Start für den Mannschaftskameraden geopfert. In der Reihenfolge Alexandros, Fortunatus, Halil Torkebal bildeten sie am Ende der ersten Runde den Schluss des Feldes.
Vor Beginn des Endlaufs steigerte sich auch bei Macer die Konzentration und er verfolgte das Geschehen auf der Bahn und bei der Ziehung der Startplätze genauer, als er den Vorlauzf beobachtet hatte. Mit den Boxen II und IV für die Roten konnte er zufrieden sein, auch wenn das keine optimale Situation war.
Leicht verärgert musste er dann in der ersten Runde mit ansehen, wie Halil Torkebal den Start komplett in den Sand der Rennbahn setzte und sich am Ende des Feldes wiederfand. Er wusste zwar um dessen geplante Taktik und die daraus resultierende geplante Steigerung, war aber trotzdem umzufrieden. Didius Metellus, den er für den schlechteren der beiden Fahrer hielt, hatte es dagegen gut gemacht und fand sich im Mittelfeld wieder. Mehr war für ihn nicht zu erwarten und Macer begann schon zu hoffen, dass er diese Position würde halten können.
“Unser junger auriga Tolimedes ist ein wirklich guter Starter.“, meinte Aelius Quarto, als er sah, dass dieser nach der ersten Runde auf dem zweiten Platz lag. Schon beim Vorlauf hatte der junge Grieche zu Beginn des Rennens weit vorne gelegen. Leider war er dann zurückgefallen und hatte nur knapp den Endlauf erreicht.
“Das Rennen ist allerdings noch lang.“, dämpfte er auch jetzt seine eigene Begeisterung. Denn er wusste, dass die Konkurrenz bei diesem Rennen stark war und Tolimedes wohl noch zu unerfahren, um bis zum Schluss dort vorne bleiben zu können.
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ZitatOriginal von Celeste
Es war ein ungemein spannendes Rennen, schon beim Vorlauf, und ich fieberte mit – jubelte begeistert, als Burolix sich wagemutig an die Spitze setzte, sprang auf und brüllte: “Aurata! Aurata!!! Burooolix! Hast Du das gesehen Celeste! Der hat Schneid! AURATA VICTRIX!!!“ – feuerte ihn an, als er zurückfiel, und schimpfte, als er dann doch nur auf den vierten Platz kam. “Verdammt! Das war soo knapp!! Was soll er denn machen wenn diese verdammten Blauen ihn in die Zange nehmen?!“
Wütend liess ich mich wieder auf meinen Sitz fallen. Auch die Aurataanhänger um uns – wir saßen natürlich in der goldenen Ecke – machten ihrem Unmut Luft.
“Hast Du gesehn, das rechte Pferd von diesem Veneta-Halunken, Tolimedes oder wie er heisst, das hat Burolix‘ Leitpferd gebissen! Das hat ihn aus der Bahn gebracht! Die Blauen, die haben keinen Sinn für ein faires Rennen, die wollen um jeden Preis gewinnen, und sei’s mit miesen Tricks! Verdammt! Der Veneta die PEST!“
Ich schlug mit der geballten Faust auf die Balustrade. Der vierte Platz, das war hart. Gleich musste ich Celeste noch mehr von der Niedertracht des Gegners berichten.
“Letzten Herbst, da bin ich beim Equus October mitgefahren, mit einer Biga der Aurata, und war auch eine ganze Zeit lang vorne, und selbst dort - bei einem Amateur-Rennen zu Ehren des Mars! – hat der Auriga der Blauen falsch gespielt! Der war tückisch, hat mich hinterrücks mit der Peitsche angegriffen. Aber ich hab sie ihm entrissen und den Bastard Staub schlucken lassen!“
Ja, da war ich immer noch stolz drauf... Aber hatte ich nicht galant sein wollen?
“Möchtest Du etwas trinken, Celeste?“
Von einem Bauchladen-Verkäufer erstand ich zwei gefüllte Becher, und einen Beutel mit Walnüssen und Rosinen, den ich geöffnet zwischen uns platzierte. Ich hatte ja meinen Ovid gelesen, und wusste: ein Wagenrennen ist der ideale Platz um sich näherzukommen, und sehr geschickt ist es, wenn man zuerst einmal ein ‚zufälliges‘ Streifen der Hände herbeiführt, aus dem dann mehr werden kann. (Ich kam mir verlogen vor, aber ist es nicht in Wirklichkeit diese unsere Gesellschaft, die borniert, prüde und verlogen ist?! Und irgendwie musste ich doch in diesem System zurechtkommen, es gab ja nur dieses eine, ich konnte mir kein anderes aussuchen.)
Schon ging es weiter, dieses Rennen spielte sich wirklich in atemberaubender Geschwindigkeit ab. “Aurata!!! Patroklos!!! Aurataaa!!!“ feuerte ich unseren Favoriten an und wedelte mit meiner goldgelben Lacerna, dann wandte ich mich wieder meiner Begleiterin zu, die bei dem ganzen Gebrüll nicht so recht zu Wort kam.
“Patroklos ist ein Genie! Ein Veteran der Rennbahn, der seine Pferde immer wieder zu Höchstleistungen treibt. – Gefällt es Dir, Celeste?“
Bestimmt gefiel es ihr, es war mitreißend, spannend, gefährlich, und echt römisch. Ich lächelte sie strahlend an und wartete darauf, dass sie nach den Walnüssen griff. Um es ihr dann gleich zu tun, und das ‚zufällige‘ Streifen der Hände herbeizuführen.
Der Princeps der factio Veneta sollte mit seinen Bedenken recht behalten. Tatsächlich konnte sich der noch junge Tolimedes nicht lange auf seinem zweiten Platz halten. Der viel erfahrenere Patroklos nahm ihm diesen schon an der ersten Wende der zweiten Runde ab. Tolimedes hatte es ihm allerdings auch leicht gemacht, weil er die Kurve komplett verpasste und beinahe stehen blieb.
Die hinter ihm liegenden Maximus Didius Metellus und Mehaf sahen aber kaum besser aus und darum blieben sie auch hinter ihm.
Aber Alexandros aus Serdica, der machte es besser. Wie beim Vorlauf fuhr er ganz rechts außen, hielt sich aus allem heraus und profitierte vom Missgeschick seiner Konkurrenten. In Runde I noch auf Platz Sechs liegend, zog er nun an seinen drei Vorderleuten vorbei und war am Ende der zweiten Runde schon auf Platz Drei. Für sein Alter war der auriga von der factio Praesina schon erstaunlich abgeklärt.
Am Ende des Feldes konnte Halil Torkebal den Abstand zu Fortunatus wett machen und ging am Ende der zweiten Geraden sogar ganz knapp in Front.
Fortunatus war jetzt Letzter, aber die Anhänger der Albata konnten sich damit trösten, dass Felix das Feld weiterhin als Erster anführte.
Das Finalrennen ließ sich mittelmäßig an. Aber am Anfang mußte sich das Feld ja ohnehin immer erst neu sortieren. Ursus schaute gespannt zu, wie die Fahrer sich gegenseitig auszustechen versuchten. Es waren ein paar sehr junge Fahrer dabei, doch trotz ihrer Unerfahrenheit machten sie ihre Sache wahrlich nicht schlecht. Während der ersten Runde biß sich der Aurelier fortwährend auf die Lippe, schien Patroklos doch Schwierigkeiten zu haben, sich nach vorn zu arbeiten. Doch schon in der zweiten Runde sah das viel besser aus. Aufatmend ließ sich Ursus nun doch wieder zu einem Grinsen hinreißen. Patroklos war der erfahrendste Fahrer, was natürlich lange keinen sicheren Sieg bedeutete. Aber die Chancen sahen gar nicht schlecht aus.
Der Auratablock wurde nun endlich wieder lebendiger - und lauter. Nach der Niederlage im Qualifikationsrennen waren alle ein wenig leiser geworden. Doch jetzt, als sich Patroklos unaufhaltsam weiter nach vorne schob, brüllten sich doch wieder alle die Seele aus dem Leib. Und Ursus stimmte mit ein: "AURATA VICTRIX! AURATA VICTRIX!"
ZitatOriginal von Aulus Flavius Piso
"Wirtschaftlich tätig? Du meinst als Gewerbetreibender?" fragte der Iunier scheinbar erstaunt, als ob so etwas für ihn, den eigenwilligen Lucius Iunius Merula, überhaupt nicht in Frage käme.
"Aber nein",schüttelte er den Kopf. "Ich bin in der Verwaltung von Misenum tätig. Und ansonsten investiere ich viel Zeit und Geld in meine Pferde und meine Bücher."
Als der Patrizier die Sprache auf Merulas iunische Herkunft brachte, musste der Misener lächeln: "Um ehrlich zu sein: Die Ahnentafel meiner Familie weist doch ein paar Lücken auf. Aber wenn du den angeseheneren und einflussreicheren Mitgliedern der Familie die gleiche Frage stellen würdest, bekämest du wohl ein überzeugtes 'Natürlich' zur Antwort."
Eigentlich wollte Merula noch etwas zu dem Thema hinzufügen, doch in diesem Moment lenkten die Ereignisse auf der Rennbahn seine Aufmerksamkeit weg von Stammbäumen und hin zu Pferdegespannen:
"Hast du das gesehen? Wie fährt dieser Tolimedes denn die Kurve an!"
Die Gesichtsfarbe des Iuniers verfärbte sich dabei in ein ungesundes rot. Immerhin sollten ja schon erregte Zuschauer während eines Rennens einem Herzinfarkt erlegen sein.
„Ach, nun ja, das lässt sich ja verbinden!“, meinte Piso. „Ich meine, ich arbeite in der Kanzlei. Ist auch recht arbeitsintensiv. Aber trotzdem betreibe ich noch die Fischerei. Sie wirft gute Einkünfte ab, solange man mir nun die Fische kauft.“ Eigentlich sollte das Geschäft ja noch besser gehen, denn Fisch war ja gut. Aber offenbar genossen es die Leute nicht mehr so wie in den guten alten Zeiten, denen man als guter Patrizier immer zwangläufig hinterhertrauerte. „Du solltest vielleicht eine Pferdezucht aufmachen, oder einen Buchladen. Sicherlich würde dies sehr gute Gewinne abgeben.“, meinte Piso, der seine Weisheiten an den Mann bringen wollte.
Er hörte sich an, was der Iunier über seine Familie zu sagen hatte. Durchaus ein Mann von guter Abstammung, fürwahr. Doch ebendiesen Mann sah er nun mit den Fäusten schütteln und zetern. Tolimedes war zurückgefallen, und Piso fluchte auch. „Verdammt! Hätte ich doch nur gewettet! Verflucht nochmal!“ Ihm waren jetzt eben 100 Sesterzen durch die Lappen gegangen, und das fuchste ihn wahnsinnig. Er hätte jetzt mit einem restituierten Geldbeutel nach Hause gehen können. Aber nein, er musste feige sein! „Me Hercle!“, rief er erbost aus. „Was für eine Schande.“ Die Veneta-Anhänger um ihn nickten ihm verständnisvoll zu, wussten sie doch nicht, dass die Ursache seiner Wut nicht daher rührte, dass er etwa Veneta-Anhänger wäre.
Tolimedes verpasste die nächste Wende. Er musste abstoppen, die Pferde herum führen und dann erneut antreiben. Alles dauerte so quälend lange, das in der Zwischenzeit der Fahrer von der Aurata und auch der von der Praesina vorbei gingen.
Tolimedes fluchte.
Endlich nahm sein Gespann wieder Fahrt auf. Gerade noch rechtzeitig, so dass er wenigstens den Besseren der beiden Roten und seinen Mannschaftskameraden Mehaf hinter sich halten konnte.
Die dritte Runde.
An der Spitze wurde es eng.
Felix war in den ersten beiden Runden ein hohes Tempo gegangen. Das konnte er in der dritten nicht mehr beibehalten.
Langsam kamen seine Verfolger Patroklos und Alexandros näher. Patroklos lag innen, Alexandros wie gewohnt außen.
Von beiden Seiten bedrängt, gelang es Felix nicht, seine Führung zu verteidigen. Patroklos schob sich links neben ihn. Alexandros lag jetzt rechts von ihm. Zu dritt, nebeneinander, und fast auf gleicher Höhe gingen sie über die Ziellinie. Aber Patroklos hatte einen hauchdünnen Vorsprung und auch Alexandros lag nun denkbar knapp vor Felix.
Doch es ging so eng zu, dass sich in der nächsten Runde schon wieder alles ändern konnte.
Hinter den drei Führenden hielt Tolimedes seine vierte Position.
Weiter hinten wurde es ebenfalls turbulent.
Halil Torkebal und Fortunatus holten immer mehr auf. Ihre wilde Jagd wurde belohnt, denn gleichzeitig bekamen Didius Metellus und vor allem Mehaf Probleme.
Ein wildes Durcheinander entstand, dem man kaum folgen konnte, so schnell änderte sich das Bild.
Hatte am Ende der zweiten Runde noch Didius Metellus von der Russata vor Mehaf von der Veneta, Halil Torkebal von der Russata und Fortunatus von der Albata gelegen, so war es am Ende der dritten Runde Fortunatus, der die Verfolger anführte. Dahinter war jetzt Halil Torkebal und hinter dem sein factio-Kollege Maximus Didius Metellus. Das Schlusslicht war plötzlich Mehaf, dem man selbst bei dieser Geschwindigkeit ansehen konnte, dass er darüber gar nicht glücklich war.
Enttäuscht musste Macer in der zweiten und dritten Runde mit ansehen, wie Halil Torkebal nicht nennenswert nach vorne kam und Didius Metellus praktisch ohne wirkungsvolle Gegenwehr immer weiter zurück viel. Fast jedes Mal, wenn der Fahrer wieder einen Platz verlor, stieß Macer einen leichten Fluch aus und sah dabei alles andere als glücklich aus. Im Moment verlief das Rennen sicher nicht nach Plan. Das war auch den Anhängern der Russata anzumerken, die ziemlich still waren.
Felix überwand seine Schwächephase aus der dritten Runde. Schon in der vierten legte er wieder mächtig zu und brachte Patroklos in Schwierigkeiten. An der ersten Wende war er bereits eine halbe Pferdelänge vor ihm. Das nutze er, um seinem Konkurrenten den Weg eng zu machen, so dass dieser seine Pferde zügeln musste. Patroklos fiel zurück und Felix ging erneut in Führung.
Alexandros hielt sich weiterhin außen und aus dem Zweikampf heraus. Er lag jetzt vor Patroklos und hinter Felix, also nach wie vor auf Platz Zwei.
Fortunatus, der zweite Fahrer der factio Albata, wurde immer besser. Jetzt überholte er Tolimedes und schloss sogar zu Patroklos auf, der – wie berichtet – an der ersten Wende viel Zeit liegen gelassen hatte.
Tolimedes war nun also Fünfter.
Auf dem sechsten Platz lag noch immer Halil Torkebal.
Am Ende des Feldes wechselten Didius Metellus und Mehaf die Plätze.
"Patroklos vor! Jaaaaa, Du schaffst es! AURATA VICTRIX!" Jubelnd brüllte Ursus seine Freude heraus, als Patroklos sich endlich an die Spitze vorarbeitete und die dritte Runde als erster beendete. Doch leider konnte er seine Spitzenposition nicht lange halten und wurde von Felix abgedrängt. "Verflucht noch eins! Nun reiß Dich mal zusammen!", brüllte Ursus, als Patroklos dann auch noch von Alexandros überholt wurde. "Nun laß Dich nicht noch mehr abdrängen! Los, laß sie Staub schlucken! AURATA!" Noch war alles drin, in drei Runden konnte verflixt viel passieren.
Gerade rechtzeitig zur hart umkämpften Schlussphase traff auch ich im Circus ein. Ein Klient hatte mir auf dem Weg dorthin die Nachricht zukommen lassen, dass beide Fahrer der Weissen gut im Rennen lagen. Nun wurde dies sogar noch übertroffen, als ich meinen neuen Platz unter den Senatoren Roms im reservierten Bereich einnahm.
Mit einem grossen Applaus nahm ich das Resultat zur Kenntnis und hoffte, dass es auch so bleiben würde.
Die Ereignisse der fünften Runde sind rasch erzählt.
Felix baute seinen Vorsprung aus. Er lag nun komfortabel mit mehreren Wagenlängen in Führung.
Alexandros und Patroklos waren weiterhin dicht beieinander, wobei Alexandros noch einen kleinen Vorteil bewahren konnte.
Fortunatus blieb auf Platz Vier.
Aber Halil Torkebal drehte nun gehörig auf. Er überholte Tolimedes, setzte sich damit auf den fünften Platz und war Fortunatus dicht auf den Fersen.
Mehaf blieb auf dem vorletzten Rang und Maximus Didius Metellus auf dem letzten.
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