[Ludi Romani] De gustibus non est disputandum

  • Zitat

    Original von Duccia Clara et Tiberia Septima


    Prisca vertraute voll und ganz auf Claras erklärende Worte und hoffte nur, dass sie eine eingermaßen gute Figur auf einem Pferd machen würde. Wobei dies natürlich ohnehin ein heikles Thema war, denn das Reiten auf einem Pferd ziemte sich ja eigentlich gar nicht für eine Frau - und für eine Patrizierin noch weniger. Aber das war Prisca egal, denn was darf ich eigentlich überhaupt tun, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen?! Stricken, häkeln, brav zu Hause sitzen und mich langweilen? Nein nicht mir mir! Prisca wollte ihren Spass haben und deshalb redete sie ganz offen darüber, auch wenn sich andere - wer auch immer - daran stören mochten.


    "Nun liebe Clara dann bin ich ja beruhigt und ich freue mich schon sehr auf unseren gemeinsamen Ausflug!", entgegnete Prisca ihrer Freundin schmunzelnd, da Clara es mit ihrer netten Art durchaus geschafft hatte, ihren Groll gegen Hektor fast vergessen zu lassen. "Achilles? Oh dieser Name passt ja hervorragend! Dann muss ich mir wohl eher Sorgen machen, dass dein Sklave meinen Skaven töten wird, als das Eine von uns aus dem Sattel fällt", scherzte Prisca kichernd zurück. Ein zweites Troja würde ihnen doch hoffentlich erspart bleiben, genau so wie ein Sturz aus dem Sattel.


    Noch während Prisca kichernd die Hand vor den Mund hielt stellte sich ihnen eine weitere Patrizierin vor. Prisca bedachte die Tiberia mit einem interessierten Blick und fragte sich insgeheim, wie diese wohl zu solch ungebührenden Freizeitaktivitäten stand. "SalveTiberia Septima. Es ist mir ebenfalls eine Freude und Ehre dich kennen zu lernen.", erwiderte die Aurelia freundlich lächelnd zum Gruß. Die Tiberia schien - auf den ersten Blick - sehr sympathisch. Doch ehe Prisca von sich aus das Gespräch weiter vertiefen wollte, hörte sie erst einmal zu was diese auf Claras Frage, sowie Serrana auf die Frage nach ihrer Couisne Narcissa antworten würde.

  • Mittlerweile war sie doch sehr froh, dass die Cena in der Casa Iunia stattfand. Wie schön es doch war, das Haus einmal voller fröhlicher Menschen zu sehen, die miteinander sprachen und lachten. So dankbar Serrana auch dafür war, hier wohnen zu dürfen, fühlte sie sich doch an manchen Tagen ziemlich einsam und war froh, einen Großteil des Tages im Tempel verbringen zu können. Ihre Gesprächsgruppe war noch ein Stückchen größer geworden, und sie hoffte von Herzen keinen ihrer Gäste zu übersehen.


    Zu allererst war es ihr wichtig, Priscas Zweifel zu zerstören. "Oh, mach dir bitte keine Gedanken, du bist überhaupt nicht indiskret gewesen, die Geschichte ist nur ein bisschen kompliziert." antwortete sie der jungen Aurelia mit einem verlegenen Lächeln. Dass Prisca ebenfalls sehr lange keinen Kontakt zu ihrer Familie gehabt hatte, überraschte sie schon sehr, aber es schien ihr doch ein wenig zu unpassend in einer derart großen Runde nachzuhaken. Vielleicht ergab sich ja bei dem gemeinsamen Ausflug die Gelegenheit in Ruhe miteinander zu reden, dann könnte auch sie ein wenig offener über die Probleme sprechen, welche die überstürzte Hochzeit ihrer Eltern seinerzeit ausgelöst hatte.


    Dann erkundigte sich Clara nach einem neuen Mitglied der iunischen Familie. Serrana runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach. Da war doch irgendetwas in Germanien gewesen, Narcissa hatte ihr davon erzählt, als sie diese in der Casa Decima besucht hatte. Irgendetwas war doch besonders an dem Namen gewesen....
    Plötzlich fiel es ihr wieder ein und sie lächelte Clara an: " Oja, ich erinnere mich. Ich glaube, mein Verwandter Silanus hat jemanden in die Gens aufgenommen, der sich jetzt Iunius Brutus nennt. Aber mehr kann ich dir darüber leider nicht erzählen, ich habe beide bislang noch nicht persönlich kennengelernt." Für einen kleinen Moment erschrak sie, als Clara davon sprach, eine von ihnen könne eventuell vom Pferd fallen, aber da die junge Duccierin dabei lachte, entspannte sie sich gleich wieder. Wenn andere Frauen reiten konnten, dann musste es doch auch bei ihr möglich sein.


    Als Septima Narcissa als ihre Schwester bezeichnete, schüttelte Serrana automatisch den Kopf. Sie hätte wahrlich nichts dagegen, wenn es so wäre, aber leider war ihre Verwandtschaft nicht ansatzweise so eng.


    "Narcissa und ich sind Cousinen, keine Schwestern." erklärte sie bereitwillig und sah sich dann auch suchend nach dieser um. Narcissa war schon seit geraumer Zeit mehr als still gewesen, und irgendwann in den letzten Minuten war sie ganz verschwunden. Was war denn nur mit ihr los? Hoffentlich war alles in Ordnung...
    Serrana wäre gern losgelaufen, um Narcissa zu suchen, aber sie konnte unmöglich weggehen und ihre Gäste ganz allein zurücklassen. Überhaupt wurde ihr jetzt erst bewusst, wie lange sie alle bereits herumstanden, mittlerweile hatten sicher alle furchtbaren Hunger und waren nur zu höflich etwas dazu zu sagen. Serrana hielt einen der vorbeieilenden Sklaven auf und wies ihn leise an, nach Narcissa zu suchen und ihr dann sofort Bescheid zu geben.


    Als ihr klar wurde, dass ihr jetzt nichts anderes übrig bleiben würde, als vor allen Anwesenden das Wort zu ergreifen, wurde ihr ziemlich flau im Magen, aber der gute Ruf der Familie ging schließlich vor.
    Die junge Iunia räusperte sich noch einnmal, straffte sich dann und sagte lächelnd an alle Anwesenden gewandt:


    "Meine lieben Gäste, ich würde mich sehr freuen, wenn wir jetzt alle gemeinsam ins Triclinium hinübergehen könnten. Ich bin sicher, ihr seid nach dem langen Tag alle hungrig und Narcissa und ich würden euch sehr gern nun zur Cena bitten. Es wäre uns eine besondere Freude, wenn Senator Sedulus und Claudia Romana als Dienerin der Vesta die Ehrenplätze einnehmen würden, alle anderen können sehr gern Platz nehmen, wie immer sie möchten." Den Platz des Hausherren würde sie ihrer Cousine Narcissa überlassen, der stand dieser nach all der Arbeit, die sie sich im Vorfeld der Cena gemacht hatte, in jedem Fall zu. Sie selbst würde einfach abwarten, wo noch ein Platz übrig bleiben würde und diesen dann einnehmen.
    Mit einer einladenden Geste stellte sie sich in den Eingang zum Triclinium und hoffte, dass sie sich nicht allzu dämlich bei dieser Überleitung angestellt hatte.

  • Sim-Off:

    Räusper, räusper… Ich gehe mal davon aus, dass ich Priscas Namen aufgeschnappt habe.


    Die Frage der Duccia zauberte ein Lächeln auf Septimas Lippen. „Ja, ich war auch bei der Bärenjagd, allerdings auf der anderen Seite wie ihr.“ erklärte sie freundlich. „Ich war die Person, die versucht hat den bunten Bären zu füttern.“ Alleine der Gedanke daran, dass sie den Bären mit Honigkuchen beworfen hatte, ließ die junge Tiberia laut lachen. „Das muß zu komisch ausgesehen haben,… ha ha…, wie ich den Bären mit dem Kuchen beworfen habe. Als ob ich damit hätte etwas erreichen können.“ Eine abwertende Geste mit der Hand folgte, die deutlich machen sollte, wie sinnlos und womöglich gefährlich ihr Vorgehen gegen den Bären gewesen war.


    Eine Aurelia, stellte Septima erstaunt fest. Bereits an den Halbmonden hatte sie erkannt, dass Arvinia und sie nicht die einzigen Patrizierinnen hier waren. Aber Prisca schien an diesem Reitausflug tatsächlich teilnehmen zu wollen, so hatte es die junge Tiberia zumindest aus dem Gespräch entnommen. ‚Was wohl ihr Vater, oder sonstiger Vormund dazu sagen wird?’ fragte sie sich unweigerlich. Doch dem Gesicht von Septima waren diese Gedankengänge nicht anzusehen.


    „Ich bin ebenfalls erfreut, so viele nette Damen der römischen Gesellschaft kennen zu lernen.“ erwiderte sie galant. Noch bevor Septima ihre Neugier in Bezug auf den Reitausflug stillen konnte, ergriff Serrana das Wort und bat sie alle zur Cena Platz zu nehmen. „Wollen wir?“ fragte Septima in die Runde und hielt mit den Augen Ausschau nach ihrem jungen Kavalier. Ob Macer sie zu den Klinen führen würde?

  • Macer sagte rein gar nichts mehr. Serrana schien sich dann auch wieder abgewendet zu haben und so war für ihn erst einmal eine Redepause drin, sicherlich kam sie ihm nicht ganz ungelegen.


    Eigentlich hatte er an diesem Tag überhaupt nichts vor und hätte er Septima nicht kennen gelernt, dann würde er vermutlich jetzt bei sich in der Casa rumsitzen...was für dein Schicksal!



    Macer beobachtete weiter das treiben und lauschte den Gesprächen mit der Hoffnung, sich vielleicht in irgendeins reinmischen zu können ;).

  • Calvena hatte die letzten Minuten schweigend den Gesprächen zugehört. Nicht das sie sich Fehl am Platze fühlte, es war einfach einmal interessant auch etwas mehr über die Anderen zu erfahren. Serrana blühte wirklich auf, souverän unterhielt sie die Gäste, plauderte angeregt und schien ihre Schüchternheit und auch ihre Verlegenheit erst einmal vergessen zu haben. Sie freute sich für ihre Freundin, denn auf diese Weise würde sie Selbstbewusstsein entwickeln, welches sie in Rom brauchte.
    Aufmunternd lächelte sie der Iunia zu, als diese dann die Gästeschar zum Essen bat. Während sich nun alle umwandten, trat sie kurz zu Serrana heran und berührte sie leicht am Arm.
    „Das ist ein wundervoller Abend. Du machst das wunderbar“, lobte sie diese ganz leise. Etwas lauter sagte sie dann in die Runde. „Ein wunderbarer Vorschlag, Serrana. Schließlich sind wir ja genau deswegen hier“, sie lächelte in die Runde.
    Angesichts Serranas wunderbaren Auftretten, fragte sie sich kurz, ob auch das von ihr geplante Fest in der Casa Germanica eben solch ein Erfolg werden würde. Ein wenig nervös udn aufgeregt war sie deswegen schon, zumal wirklich viele Senatoren einegalden worden waren. Ihre Freundinnen würden wohl eher über den ein oder anderen kleinen Patzer hinweg sehen, aber es gab dennoch jede Menge kritische Blicke und eben vor soclhen Blciken und deren kritik fürchtete sie sich ein wenig.

  • Sim-Off:

    Hm. Ich war ziemlich lange abwesend und habe ziemlich viel verpasst. An dieser Stelle noch einmal meine Entschuldigung dafür.
    Sermos sim-on-Abwesenheit erkläre ich wie folgt:


    Sermo hatte seinen Spaß. Das musste er ganz offen zugeben. Nicht, weil er ungemein gern an großen Festessen teilnahm, oder sich mit zig Menschen gleichzeitig unterhielt. Nein, er musste sich eingestehen, dass er besonders der vielen hübschen Damen wegen hier wohl fühlte. Die beiden Patrizierinnen, Aurelia Prisca und Claudia Romana, hatten es ihm irgendwie angetan. Erstere schlichtweg wegen ihrer befehlsgewohnten Art und dem verführerischen Äußeren. Zweitere bestach den Quintilier eher mit Schlagfertigkeit, Humor und Intellekt. Doch mitten im Gespräch mit der Vestalin überkam Sermo schlagartig ein grauenhaftes Schwindelgefühl. Offenbar bekam ihm der ganze Tumult und die schlechte Luft nicht so gut, nachdem sein Kopf so in Mitleidenschaft gezogen worden war. Er entschuldigte sich also und ging eilig hinaus in den Hortus, wo er sich auf einer Bank niederließ und frische Luft schnappte. Ein Sklave brachte ihm etwas Wasser. Nach einiger Zeit verging der Schwindel und auch die flüchtig auftretenden Kopfschmerzen klangen ab, so dass der junge Quintilier sich wieder unter die Gäste traute.


    Er kam auch genau richtig, denn Iunia Serrana kündigte gerade den Beginn der Cena an. So stellte er sich still zur Gästerunde hinzu und folgte der Allgemeinheit ins Triclinium, wo bereits Clinen bereitstanden. Er sah sich kurz nach seiner Begleiterin um, die er im Gespräch mit einigen anderen Damen fand. Claudia Romana hatte in Germanicus Sedulus einen Gesprächspartner gefunden. Und die anderen Männer des Abends? Der eine hatte sich ebenfalls eine Patrizierin geangelt, der andere war mit seiner Liebsten zugange.
    So blieb Sermo erst einmal nichts weiter übrig, als mit einem schmalen Lächeln herumzustehen und abzuwarten, auf welche Plätze die Gäste sich verteilten. Er würde sich schon irgendwo dazusetzen.

  • "Fahren? Nein, das geht nicht... Ich habe hier Verpflichtungen, und wenn es dann umsonst wäre? Wenn ich ihr nicht helfen könnte, und sie derweil von uns geht während ich auf der Reise bin? Diese Distanz macht mich wahnsinnig! Ich wünschte es gäbe eine Möglichkeit Sparta in ein paar Stunden zu erreichen. Aber das geht leider nicht.


    Ich habe solche Angst sie zu verlieren, verstehst du? Sie ist die Einzige, die ich aus meiner engsten Familie noch habe! Außer ihr habe ich nur noch eine Cousine, die gerade ebenfalls in Sparta ist, und einen Großonkel, der bei der Cohorte ist. Also ich sehe keinen meiner Verwandten täglich. Das schmerzt sehr..."


    Sie versuchte tapfer zu sein, und biss sich auf die Lippen. Sie machte sich selber Mut indem sie mehr als alles andere sich wünschte, ihre Mutter würde wieder gesund sein! Centho erleichterte ihr die Situation, in dem er für sie da war. Wenigstens auf ihn konnte sie sich verlassen und stützen. Wenn er nicht wäre... Sie wagte nicht mal daran zu denken was dann wäre. Sie wäre dann mit ihrer Mutter wahrscheinlich nach Sparta gereist, und würde dort ein langweiliges Leben führen. Sie kennt dort ja keinen, aber... Sie wäre bei ihrer Mutter!


    "Und es gibt noch einen Grund wieso ich nicht fahren kann... Und dieser Grund bist Du Centho! Wie könnte ich dich hier alleine zurück lassen? Wer weiß, wann ich denn wieder käme? Würden wir dies aushalten können, so lange von einander getrennt zu sein? Bedenke, es wäre Monate! Ich wüsste nicht was ich täte ohne dich..."

  • Romana war schon ziemlich froh, dass Sedulus sie verstand. Manches sollte die Familie einfach nicht verlassen. Wie ein altes iberisches Sprichwort sagte, die schmutzige Wäsche wäscht man im Haus.


    Sie senkte den Blick, als er ihr sein Beileid aussprach. „Ich danke dir. Und, mir tut dies ebenfalls Leid. Die Götter seien den Seelen unserer beiden Mütter gnädig.“, schloss sie ab, und schlug andächtig die Augen nieder. Wie es ihrer Mutter wohl im Elysium gehen würde?


    Als er ihr eine gewisse Freude doch verkündete ob der Tatsache, dass sie ihm nicht böse war, entgegnete sie ein Kopfnicken. Mehr war die Sache nicht wert, das Kapitel war jetzt abgeschlossen. Zum Glück... für Sedulus. Wäre er ihr nicht von Anfang an sympathisch gewesen, hätte sie durchaus eine große Portion Jähzornigkeit zu Tage bringen können. Ihre Freunde aber würden nie etwas von ihren etwas erratischen Anfällen, die dann und wann auftauchten, sehen.


    Sie zuckte die Achseln. „Du hast wohl recht. Die Überwachung überlasse ich da lieber den Cohortes Urbanae.“ Sie strahlte ihn an, als ob sie es nur für ihn gesagt hätte, nicht etwa, weil sie doch heute ein wenig Vertrauen in die Prätorianer verloren hatte. „Ich mache meine Arbeit, dazu zu sehen, dass die Götter nicht voller Zorn Rom zerstören.“ Für die streng gläubige Romana war dies durchaus eine Möglichkeit.


    Sie hörte seiner Reisebeschreibung zu. „Die Alpen, das muss erst schön sein. Dort sind die höchsten Berge der Welt!“, behauptete sie. Nach kurzem Nachdenken lenkte sie jedoch ein. „Nein, die zweithöchsten. Die größten sind in Asien, in Ostparthien. Alexander der Große hat sie dort gesehen.“ Sie lächelte in sich hinein. „Ich sollte es vielleicht wirklich ausprobieren. Über die Alpen nach Germanien. Nun ja, vielleicht ergibt sich ja dereinst etwas.“


    Bei seinen nächsten Worten war sie nun doch erstaunt. „Deine Familie hat dort ein Theater erbaut? Das ist ja beeindruckend! Das würde ich zu gerne sehen. Und eine Therme? Bona Dea, deine Familie ist wohltätig!“, staunte sie. Was hatten die Claudier in letzter Zeit erbaut? Hm, ihr fiel da nicht so viel ein.


    Beim Gedanken an die Germanen rann es ihr nun doch heiß und kalt über den Rücken. „Welch Menschen das sein müssen!“, meinte sie. „Nur gut, dass dort schon gerodet worden ist. Anders kann man keine Zivilisation bringen. Wo Wald ist, ist Wildnis.“ Der Mensch musste sich die Natur untertan machen, das war ihr Credo.


    „Die Duccier? Das sind doch die archetypischen germanisierten Römer. Außerdem, wir beide haben uns gerade mit einer Duccierin, einer eingeheirateten...“ Sie deutete zu der Schnepfe hinüber, „unterhalten. Da war es nicht allzu schwer, wieder auf das Thema zurück zu kommen.“


    In dem Augenblick kam Serranas Ankündigung, die cena sei bereit. Sie weitete ihre Augen, als sie hörte, sie würde, zusammen mit Sedulus, einen Ehrenplatz bekommen. Sie blickte zu demselben hin. „Das ist ja was.“, meinte sie, eher flüsternd. „Das machen wir doch glatt.“ Schelmisch begann sie zu lächeln.

  • Innerlich schnaufte Centho auf in dem Wissen das sie nicht Fahren würde. Andererseits bedrückte es ihn auch das sie ihre Mutter vielleicht nicht wieder sehen würde. Auch er wusste wie es war von der Familie getrennt zu sein. Dies alles bestärkte ihn darin das er gleich nach der Wahl zu seinem Vater gehen würde.


    Dann legte er die rechte Hand auf ihre Wange und zeichnet mit dem Daumen ihre Lippen nach. Wie gern würde er ihr diese Last jetzt ab nehmen aber er wuste das er nichts tun konnte außer für sie da zu sein. Sicher würde er sie auf dem Rück weg zur Casa Sergia im Arm halten wenn sie alleine wahren.


    “Du weist das die Trennung von dir für mich auch schrecklich wehre, aber ich habe auch ein schlechtes Gewissen weil du meinte wegen nicht bei deiner Mutter bist. Ich weis wie es ist ohne Familie auch wenn ich dies selbst so gewählt habe. Aber ich hoffe das du deine Mutter bald wieder siehst.”




    Sim-Off:

    Ich hab was von Essen gehört? ?(

  • Zitat

    Original von Claudia Romana


    Es ist lange her. Dennoch danke ich dir. Und mögen sie ihren Frieden finden.


    Eigentlich sprach er nie darüber. Warum gerade hier und heute und vorallem mit einer Patrizierin? Lag es vielleicht daran weil sie eine Vestalin war? Oder war ihm Romana doch sympatischer als er sich und vorallem anderen je eingestehen würde?


    Ja, das ist wahrscheinlich besser. Nicht das ich dir absprechen möchte das du wenn du vielleicht ein wenig Übung mit einem Gladius hättest vielleicht so gut wärst wie ein Urbaner.


    Lächelte Sedulus Romana an welche ihn ebenfalls anstrahlte.


    Eine solche Arbeit ist auch wichtig, auch wenn ich gestehen muß, das ich mit Religion eher wenig im Sinn habe.


    Dabei zuckte Sedulus entschuldigend mit den Schultern.


    Das mag sein ja.


    Meinte Sedi zur ersten Antwort was die Alpen anging. Dann sah er Romana überrascht an.


    Woher weißt du von der Reisebeschreibung Alexander des Großen?


    Er selbst hatte da mehr für die Schriften des Caesars Interesse. Oder wenn es hart auf hart kam dann noch die von Platon.


    Ich biete dir gerne an uns im Frühjahr zu begleiten. Wenn du willst und vorallem wenn es dir als Vestalin überhaupt gestattet ist...


    Sedulus nickte zustimmend.


    Mein Vater hat in seiner Zeit als LAPP von Germanien mit meinem Onkel Avarus zusammen denke ich einigiges bewirkt. Aber ich mag jetzt unsesere Gens nicht zu seher in den Himmel loben. Es gab bestimmt auch einige Schwachpunkte.


    Schließlich war die Garmanica ja nicht alleine in der Provinz zugange und ohne Hilfe von Anderen wäre es auch nicht gegangen.


    Naja, die meisten Rodungen fanden in der Nähe des Limes statt. Und da dies leider nur ein schmaler Streifen ist... Es gibt also immer noch genug Wald in Germanien.


    Der Name kam ihm auch bekannt vor, irgendwie zumindest...


    Ja ich weiß. Es kann auch gut sein das Einige von ihnen unter meinem Vater dienten oder auch in der Verwaltung tätig waren. So genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern.


    Gestand der Senator. Schließlich waren ja schon einige Jahre ins Land gezogen. Dann folgte er der Geste Romanas in Richtung der Duccia.
    Doch als er dazu noch etwas sagen konnte, wurde zu Tisch gebeten. Er hatte auch schon richtig gut Hunger. :D


    Hmm, ich war noch nie irgendwo Ehrengast. Das ist doch mal eine neue Erfahrung. Darf ich dich also nun zu deinem Platz geleiten Claudia Romana?


    Er nickte leicht und lächelte die Claudierin dabei an.

  • Gemeinsam gingen alle ins Triclinium, welches sich in ein wahres Blütenmeer verwandelt hatte. Ahhhs... und Ohhhs waren zu hören, an denen sich Septima rege beteiligte. Unauffällig hatte sie sich in die Nähe des jungen Octavier geschlichen.


    „Magst du dich vielleicht zu mir auf die Kline legen?“ fragte sie ihn freundlich. Irgend wie machte der junge Mann einen recht abgelenkten Eindruck auf die Tiberia. „War dir der Nachmittag zu anstrengend?“ erkundigte sie sich mitfühlend.


    Nach der Antwort von Macer wand sich Septima wieder an Aurelia Prisca während sie sich auf eine der übrigen freien Klinen legte. „Sag, Aurelia Prisca, kannst du tatsächlich reiten?“ fragte sie mit einem charmanten Lächeln, welches nicht verriet, wie abgeneigt Septima selbst dem reiten war.

  • Dass augenblicklich die allgemeine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet war, machte Serrana schon ganz schön nervös, um so dankbarer war sie für Calvenas leise geflüsterte Aufmunterung.


    "Vielen Dank, das ist sehr lieb von dir." wisperte sie zurück und lächelte ihre Freundin an. Sie hatte zwar nicht damit gerechnet, einen Teil des Abends allein bestreiten zu müssen, aber irgendwie würde sie es schon hinbekommen. Die junge Iunia ließ den Blick über die anweisenden Gäste schweifen, die allmählich an ihr vorbei ins Triclinium gingen, um sicher zu gehen, dass alle gut versorgt waren. Dabei fiel ihr auf, dass Sermo, den sie zuvor eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte, ziemlich blass um die Nase aussah und auch deutlich stiller war, als sie ihn am Vormittag erlebt hatte.


    "Ist bei dir alles in Ordnung?" frage sie ihn leise. "Kann ich irgendetwas für dich tun, oder etwas kommen lassen?" Hoffentlich war ihm nicht irgendeins der ausgeschenkten Getränke schlecht bekommen.


    Im Triclinium warteten derweil Sklaven mit Schalen parfümierten Wassers voller Rosenblüten darauf, dass sich die ersten Gäste hinlegten, damit sie ihnen die Hände waschen und anschließend mit bestickten Leintüchern abtrocknen konnten. Ausserhalb des Raums, in einer Ecke des Säulengangs sorgten die Musiker mit ihren Flöten, Leiern und Tambourinen für dezente Hintergrundsmusik.


    Zur gleichen Zeit begannen weitere Bedienstete damit, die Gustatio zu servieren. Als Vorspeisen wurden leichte, und appetitanregende Speisen gereicht: sauer eingelegte Früchte und Gemüse wie Oliven, Lauch, Melonen und Zwiebeln, Hühner-, Enten- und Gänseeier, eine Auswahl an Pilzen, sowie unterschiedlich zubereitete Schnecken und Muscheln. Während die Minstratores Teller und Becher auf den Tischen verteilten, näherten sich andere Sklaven und füllten die Becher mit Mulsum, der zur Vorspeise getrunken wurde. Für die Gäste, die bereits zur Vorspeise Fleischgerichte bevorzugten, standen standen entsprechende Speisen vom Siebenschläfer und von gemästeten Drosseln bereit.
    Während die Tänzer mit ihrer Darbietung bis zum Beginn des Hauptgangs warteten, eröffnete ein sehr gut gekleideter Sklave mit weissem Bart und leicht griechischem Akzent das Programm und rezitierte, begleitet von der Musik griechische und lateinische Verse.

  • Der Tag hat mich durchaus etwas ermüdet. Dennoch lege ich mich sehr gerne zui dir! Macer lies diesen Worten Taten folgen und lag sich zu ihr.


    Trotzdem war er etwas erschlafft und müde. Diese ganzen neuen Gesichert und Gefühle waren nicht unbedingt erfrischend, er bemühte sich regelrecht, nicht einzuschlafen. Allein Septima hielt ihn davon ab, ihr Körper in seiner Nähe löst in ihm ein sehr vertrautes Gefühl aus.

  • Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
    und Iunia Serrana


    Serrana hielt sich gut und recht souverän, auch wenn sie etwas angespannt wirkte. Kein Wunder, sie wäre auch nervös, oder würde es sein, wenn sie so ein Essen ausrichten musste. Zwischen den Gästen entdeckte sie dann Sermo. Valerians Verwandter und sie sollte wohl die Gelegenheit einmal beim Schopfe packen um mehr über dessen Familie zu erfahren.


    Kurz zögerte sie, dann ging sie auf ihn zu. „Du siehst etwas blass aus!“ meinte sie zu ihm und ging an seiner Seite ins Esszimmer um sich dann einen Platz zu suchen. Als der erste Gang aufgetragen wurde, staunte sie nicht schlecht. Es war ein kulinarischer Traum, bekannte und exotische Gerichte tummelten sich in kleinen Schalen. Kurz wusch sie sich die Hände und trocknete sich diese an dem reinen Leinen ab. Sie lächelte Serrana zu, sie konnte, wenn sie es wollte, sich zu ihr legen, noch war ja Platz bei ihr.

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    „Sag, Aurelia Prisca, kannst du tatsächlich reiten?“ fragte sie mit einem charmanten Lächeln, welches nicht verriet, wie abgeneigt Septima selbst dem reiten war.


    Froh darüber Serrana mit ihrer indiskreten Fragerei über ihre Familie nicht zu sehr beschämt zu haben, plauderte Prisca gutgelaunt weiter über den gemeinsam geplanten Ausritt hoch zu Pferd. Schickt sich sowas überhaupt für eine Adelige? Anders als in ferner Zukunft, mochte so ein Hobby im alten Rom eventuell befremdlich wirken. Die Aurelia scherte sich allerdings nicht großartig darum, was man über sie denken mochte. In Rom wurde tagtäglich über sooo vieles getrascht. Da mochte dieser vergleichsweise harmlose Zeitvertreib , auch wenn er sich insbesondere für eine Patrizierin nicht ziemte, sicher in der Masse untergehen.


    Andichten konnte man ohnehin alle möglichen (Un-)wahrheiten - wem auch immer -sofern man es darauf anlegte. Wie denkt wohl die Tiberia darüber, fragte sich Prisca beiläufig, während sie aus den Augenwinkeln heraus Septima aufmerksam beobachtete. Zu den Tiberien hatte Prisca persönlich noch kaum Kontakt gehabt und sie kannte bislang auch keine von den Damen. Schwer zu beurteilen, welche Einstellung wohl hinter diesem charmanten Lächeln von Septima steckten mochte und was sie mit ihrer Frage tatsächlich bezwecken wolte.Will sie mich gar offen beschämen?


    "Ja ich gebe es zu, ich habe schon als Kind das Reiten lernen müssen", entgegnete Prisca selbstsicher und mit einem ebenso freundlich wirkendem Lächeln auf Septimas Frage. "Zu Fuß allein hätte ich niemals die gesamte Größe der Ländereien meines Vaters überblicken können. ... Heutzutage komme ich allerdings nur noch selten dazu.", zog Prisca ihre Rechtfertigung bewusst grinsend ins Lächerliche. Dabei gab sie sich wirklich alle Mühe nicht allzu sehr angeberisch zu wirken, zumal die Ländereien ihrer Eltern zwar groß, aber so groß nun wiederum auch nicht waren.


    "Und du werte Tiberia Septima? Hast du es denn schon einmal probiert?", folgte sogleich die Gegenfrage mit süßer Stimme. Irgendwie musste die Tiberia sich ja nun positionieren. Vielleicht will sie ja sogar mit auf unseren Ausflug?, schmunzelte Prisca in sich hinein. Möglich war alles ...

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    .....


    Septima erzählte mir gerade über ihr Erlebnis mit dem Bären, ich hörte aufmerksam zu und bekam sogar eine Gänsehaut,


    "Septima, ich bewundere Deinen Mut, schade, dass ich das alles verpasst habe, ich kam leider zu spät, sah nur das tote Tier
    neben dem Brunnen liegen .. ach, das war furchtbar, aber zum Glück, sind alle Beteiligten wohl auf, nicht wahr?..."


    Dann ist mir noch etwas eingefallen..., ich glaubte, ich habe vergessen, mich richtig vorzustellen,


    "Bitte entschuldige meine Unaufmerksamkeit und Unhöflichkeit, werte Septima, manchmal bin ich etwas zerstreut, ich
    wollte nun sagen, dass ich Duccia Clara heiße und mich über Deine Bekanntschaft sehr freue ..., aber das habe ich ja schon gesagt ..."



    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ......


    "Ach, Serrana, Du brauchst Dich nicht zu fürchten, ich lasse doch nicht zu, dass Du aus dem Sattel runterfällst ...,
    nun, der neue Familienmitglied kommt bald nach Rom, er ist ein sehr netter junger Mann, das wirst Du schon sehen."


    Serrana hat inzwischen ihre Gäste aufgefordet, sich ins Triclinium zu begeben, die Cena hat begonnen. Ich ging mit
    Prisca zusammen ins Triclinium und erzählte ihr unterwegs über meinen Achilles.


    Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    ....


    Prisca hatte einen großartigen Sinn für Humor, sie konnte mich immer zum Lachen bringen, ich grinste breit und vergnügt


    "Nein, Prisca, keine Sorgen, mein Sklave Achilles hatte schon viele Schlachten hinter sich und er kämpft nicht mehr, also,
    keine Gefahr für Hektor, er ist aber der beste Pferdepfleger und wird schon aufpassen, dass uns nicht geschieht ..."


    dabei lächelte ich meine Freundin an, ich fühlte mich sehr wohl in ihrer Gesellschaft...

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Sie schwieg noch ein paar Sekunden, nachdem Sedulus sich ihren Wünschen an die Götter anschloss. Hernach versprach das Gespräch aber wieder heiterer zu werden. Auf Sedulus‘ Kommentar ihres Potentiales als Fechterin hin musste sie lachen. „Ich nehme das einmal als Kompliment auf.“, witzelte sie. Sie mit Schwert. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr gefiel ihr der Gedanke. Schließlich war sie ja die Enkelin des Claudius Restitutor!


    Als er zugab, nicht so viel mit der Religion am Hut zu haben, blickte sie kurz verwundert. Er als Senator? Aber sie tat den Gedanken ab. Sie würde die Letzte sein, die einen Senatoren wegen seines Glaubens kritisieren würde. Solange einmal, wie sie nur Schülerin war. „Nun, nicht jeder kann Priester sein.“, gab sie zurück mit ruhiger Stimme.


    Sie legte den Kopf schief, als er sie fragte, ob sie die Reiseberichte des großen Alexanders gelesen hatte. „Natürlich. Und noch viele andere Schriften. Mein Vater hatte großen Wert darauf gelegt, dass seine Kinder eine gute Ausbildung erhalten. Das beinhaltete auch einiges an Lesen. Wobei, mein Griechisch sollte ich wieder aufbessern.“, gab sie zu.


    Sie machte große Augen, als Sedulus ihr dieses Angebot machte. „Oh... Sedulus...“, brachte sie, ehrlich gerührt, nur hervor, bevor sie schluckte. Sie hatte ihn gerade genannt, wie ihn ein guter Freund nennen würde. „Verzeih. Senator.“, korrigierte sie sich. Vielleicht machte es Sedulus aber auch nichts aus, wenn sie ihn als solchen adressierte. „Dieses Angebot ist so nett, dass es mich... umhaut. Wirklich.“, meinte sie zu ihm, ein feines Lächeln auf den Lippen tragend. „Aber ich fürchte, die Obervestalin würde das nie gestatten. Sie ist eine große Befürworterin eines nahtlosen Unterrichts. Freie Abende herauszuhauen ist für mich schon so schwierig.“, meinte sie betrübt. Sie hätte es gerne getan, Germanien gesehen, aber das würde, solange ihre Ausbildung voranschritt, nicht gehen.


    Sie musste aber grinsen, als er die Taten seiner Gens beschrieb. „Sei bloß nicht zu bescheiden! Es gibt andere, die ziehen deine Gens hinunter, da musst du es nicht auch noch machen. Und ich meine, wir, die Claudier, würden auch niemals uns hinterm Busch halten mit unseren Leistungen.“, meinte sie. Dass es in letzter Zeit etwas still um die Claudier geworden war, konnte daran liegen, dass in letzter Zeit nichts Abenteuerliches geleistet worden war.


    Er erzählte von den Rodungen, und sie hörte zu. „Ja, natürlich kann man ein ganzes Land nicht entwalden... aber es sollte vorangetrieben werden. Ich meine, die Natur ist dazu da, bezwungen zu werden.“, erklärte sie Sedulus voller Ernst.


    Sie zuckte die Achseln, als Sedulus vage Erinnerungen an die Duccier hervorkramte. „Mal sehen, vielleicht rennt mir ja einer über den Weg.“ Die Frage war nur, ob ihr jemand über den Weg rennen würde, der dem claudisch-romanischen Fragenbombardement gewachsen wäre.


    Sie lächelte den Senator an. „Aber gerne doch.“ Und, bevor sie es sich versah, hatte sie sich bei ihm eingehakt. Wenn schon geleiten, dann richtig.


    Als sie sich auf ihren Platz gesetzt hatte, ließ sie ihren Blick über die wundervollen Speisen schweifen. Sie blickte nach hinten zu einem Sklaven. „Etwas Siebenschläfer auch für mich, bitte.“, wies sie ihn an. Während sie dabei zusah, wie er ihr ein wenig davon auf ihren Teller schnetzelte, blickte sie sich um. Sie wollte nicht anfangen zu essen, bevor nicht alle Platz genommen hatten.

  • Der Octavia stimmte ihrem Vorschlag zu, und legte sich zu ihr auf die Kline. „Gerade weil der Tag so anstrengend und aufregend war, können wir uns nun bei der Cena vollends entspannen.“ Versuchte sie den jungen Mann mit fröhlicher Stimme aufzumuntern. Der Tag hatte für alle hier versammelten einiges an Überraschungen parat gehalten.


    Priscas Antwort überraschte Septima ein wenig. „Du wurdest von deinen Eltern dazu angehalten das Reiten zu lernen? Hast du denn keine Brüder, deren Aufgabe es wäre, sich um das Gut deines Vaters zu kümmern?“ Septima war sichtlich beeindruckt. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du somit viel Zeit auf dem Landgut verbracht hast?“ Vielleicht war die Aurelia auch noch nicht so lange in Rom und sie hatten mehr gemeinsam, als Septima im Moment annahm.


    „Oh nein, meine Eltern haben mir das Reiten immer untersagt. Sie fanden es zu gefährlich für ein junges Mädchen. Ich kenne Pferde nur vom Reisewagen her und auf der Weide.“ erwiderte Septima mit einem Lachen. Den wahren Grund verriet sie nicht, nämlich das ihre Mutter zu früh gestorben war, um ihr etwas zu verbieten oder zu erlauben und ihr Vater keinerlei Notiz von seiner ‚hässlichen’ Tochter nahm und sie somit niemals gefragt hatte.


    Ein Sklave trat an die junge Frau heran und Septima tauchte ihre Hände in das Rosenwasser. Die Blütenblätter sahen sehr schön aus im Wasser, klebten jedoch an ihren Händen fest, was sie leicht störte. Endlich waren ihre Hände abgetrocknet und die Tiberia konnte sich dem reichhaltigen Essensangebot widmen. Septima ließ sich von der gemäßteten Drossel geben, sowie eine Auswahl des Gemüses und ein extra Schälchen mit Oliven. Nachdem sie einen neuen Becher mit Mulsum erhalten hatte, roch sie vorsichtig an dem gewürzten Getränk. „Mhm…“ Septima war ein sehr geruchsbezogener Mensch. Alles in ihrer Umgebung musste gut riechen, ohne all zu aufdringlich zu sein, so wie sie selbst auch.


    Nachdem sie sich mit allem versorgt hatte, begann Septima von den Vorspeisen zu naschen und wand sich wieder an Duccia Clara. „Deine Familie besitzt also ein Gestüt? Seid ihr Lieferant für die Armee?“ erkundigte sie sich interessiert bei der Duccia. „Und ja, ich hätte es auch lieber, wenn der Bär noch am Leben wäre.“ griff sie das Thema vom bunten Kuchenbären noch einmal auf. „Manchmal sind die Wege der Götter sehr merkwürdig.“ fügte Septima noch hinzu.


    Octavius Macer, schmecken dir die Oliven?“ erkundigte sie sich freundlich bei ihrem Tischnachbarn und trank einen Schluck vom Mulsum. Der Gewürzwein war sehr schmackhaft. Sie warf Serrana einen anerkennenden Blick und ein kurzes Nicken zu.


    Sim-Off:

    Edit: Schönheitskorrekturen, damit ihr seht wen ich angesprochen habe. ;)

  • Sim-Off:

    Vorab: Ich gehe mal davon aus, dass die ganze Geschichte ungefähr so aufgebaut ist, nur in etwas größerem Stil, ja? Wir sind immerhin...ich glaube 12 Personen. :)


    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    "Ist bei dir alles in Ordnung?" frage sie ihn leise. "Kann ich irgendetwas für dich tun, oder etwas kommen lassen?"


    et Germanica Calvena
    "Du siehst etwas blass aus!" meinte sie zu ihm und ging an seiner Seite ins Esszimmer um sich dann einen Platz zu suchen.


    Verflucht, sehe ich wirklich so schlimm aus? fragte der Angesprochene sich ärgerlich. Er winkte lächelnd ab und erwiderte erst der Iunia: "Danke, es geht schon. Die Nachwirkungen vom Sturz heute morgen, du erinnerst dich? Mein Kopf schlug auf das Pflaster auf. Deine Sklaven kümmern sich bereits beispiellos um mich." Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln, das leider etwas gequält aussah, dann sprach Calvena ihn an, der er ähnlich antwortete. "Ach, das ist nichts. Nur ein paar Nachwirkungen von heute morgen. Der Schwindel überkam mich."
    Sie betraten das Triclinium und Sermo nahm auf einer Cline neben der Germanica platz. So saß er rechts von Calvena, während zu ihrer Linken noch Plätze frei waren. Auch zu Calvenas linker Hand waren noch Clinen unbesetzt.
    Aurelia Prisca stand noch herum und unterhielt sich, die Claudia hingegen hatte bereits ihren Platz neben dem Senator eingenommen. Der junge Quintilier hatte sich einfach mehr oder weniger mittig gesetzt, so dass er hier und dort mithören und sich in Gespräche einbauen konnte. Calvena saß praktisch neben ihm und noch immer waren viele Clinen unbelegt. Bona dea, dass die Leute auch immer so lange quatern mussten.
    Nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, konnte Sermo bald den ersten Gang bestaunen. Die servierten Köstlichkeiten waren so vielfältig, dass er gar nicht wusste wo er anfangen sollte. Und dass, wo ihm doch vor wenigen Augenblicken noch gänzlich der Appetit vergangen war vor lauter Schwindelgefühl. Ein Sklave wollte ihm Mulsum einschenken, doch Sermo hielt seine Hand über den Becher. "Keinen Wein für mich heute. Bring mir verdünnten Pfirsichsaft." Die beiden Iuniae würden diesen Wunsch hoffentlich verstehen und es nicht als Beleidigung auffassen, wenn er etwas aus der Reihe tanzte.


    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Als der erste Gang aufgetragen wurde, staunte sie nicht schlecht. Es war ein kulinarischer Traum, bekannte und exotische Gerichte tummelten sich in kleinen Schalen. Kurz wusch sie sich die Hände und trocknete sich diese an dem reinen Leinen ab. Sie lächelte Serrana zu, sie konnte, wenn sie es wollte, sich zu ihr legen, noch war ja Platz bei ihr.


    Doch Serrana war noch einige Momente damit beschäftigt, die Gäste freundlich auf die Clinen zu scheuchen, was Sermo nutzte um sich wieder etwas mehr einzubringen. So wandte er sich an Calvena. "Ich wage zu sagen, diese Feier raubt mir bald den Atem und lässt mir gleichzeitig ganze Oceana im Mund zusammenlaufen." Er nahm vom Sklaven seinen Saft entgegen und deutete mit dem Becher in die Runde, um dann grinsend die Vorspeisen zu betrachten. "Iunia Narcissa hat ein großes Talent." Und verwundert fügte er an: "Wo ist sie eigentlich abgeblieben? Geht es ihr nicht gut?" Womöglich war die große Menschenmasse sogar zu viel für ihre Nerven gewesen. Wobei, das konnte er nicht ernstlich glauben, denn dann wäre sie schon auf dem Forum am Herzkasper gestorben.
    Den Smalltalk führte er fort, während die Gäste endlich langsam ins Triclinium strömten. "Wie geht es dir? Hast du die Schrecken des Tages gut überstanden?" Er fragte vorsichtig, immerhin hatte er heute morgen noch unschöne Dinge ausgesprochen, die er nun ein wenig beizulegen versuchte. In der Hitze des Gefechts sprach man leider viel zu schnell unbedachte Worte aus.

  • Kurz musterte sie ihn kritisch, er sah immer noch blass aus, aber sein Lächeln täuschte darüber hinweg und zerstreute alle Zweifel. „Dann bin ich ja beruhigt!“ meinte sie und erwiderte sein Lächeln.
    Das erste zusammen treffen der Germanica und des Quintliers waren nicht gerade das gewesen, was man unter einem gut Stern stehen verstand, aber man konnte es der Situation zuschreiben und eigentlich war sie auch nicht wirklich nachtragend. Er hatte sie nur auf dem falschen Fuß erwischt, kein Wunder nach den Aufregungen des Nachmittages. Mehr denn je vermisste sie Valerian an ihre Seite, aber es war wohl auch besser. Kurz warf sie ihrem Onkel einen nachdenklichen Blick zu, er schien sich gut mit Romana zu verstehen. Um so besser für sie, er schenkte ihr nur wenig Aufmerksamkeit.


    Ein Sklave brachte ihr einen Becher verdünnten Wein. „Das Fest ist wirklich wunderbar. Eigentlich sollte es ja nur ein reiner Frauenabend werden“, erzählte sie ihm und brach damit wohl das Eis zwischen ihnen. Besser als sich anzuschweigen, zumal sie ja bald eine Familie sein würden. „Wir haben uns alle in den Thermen kennen gelernt“, sie kicherte ein wenig, da der Grund ein gewisser Sklave mit talentierten Händen gewesen war und alle bis auf Flavia Celerina hatten sich an diesem Abend zusammen gefunden. Nur eben nicht allein unter Frauen, sondern auch mit den Helden des Tages und ihrem Onkel. Suchend sah sie sich dann um, Narcissa hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Sie zuckte leicht mit den Schultern. „Ich glaube schon!“ meinte sie. „Am besten wir Fragen Serrana, sie dürfte es wissen“, fügte sie hinzu. Ihre Freundin hielt sich sehr gut, als unerhoffte Gastgeberin.

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