[Ludi Romani] De gustibus non est disputandum

  • Zitat

    Original von Claudia Romana


    Oh, das kannst du auch Claudia Romana.


    Lächelte Sedulus die Vestalin an. Die Vorstellung hatte in der Tat etwas. Aber wahrscheinlich würden die Römer damit nicht wirklich einverstanden sein.


    Ja, das muß ich dir unbedingt recht geben. Ich gehöre schon einmal zu denen die es nicht werden können und auch nicht unbedingt wollen.


    Gab der Senator unverblümt zu. Er hatte halt wirklich nicht viel am Hut mit.
    Als Romana ihm gestand was sie so an Schriften gelesen hatte, war er sichtlich sprachlos.


    Was soll ich sagen, Respekt! Und des Griechischen bist du auch mächtig? Ich habe eine Zeit lang in Griechenland gelebt, aber so richtig konnte ich mich der Sprache nicht anfreunden. Das Notwendigste habe ich zusammenbekommen, aber das reichte dann auch schon.


    Ja so war das damals. Es war eine schöne Zeit aber eine entberliche.
    Sedulus freute sich das sich Romana über sein Angebot so freute auch wenn es wohl nur dabei bleiben würde.


    Hmm und wenn ich ein gutes Wort bei der Obervestalin einlege? Was meinst du? Würde sie dies ausschlagen können? Ein Versuch wäre es ja immerhin wert.


    Versuchte Sedulus Romana ein klein wenig zu ermutigen die gleich den Bogen ins Korn werfen wollte.
    Als sie ihn dann einfach Sedulus nannte und sich dafür entschuldigte, lächelte er sanft und neigte seinen Kopf in die Richtung des ihren und flüsterte.


    Das macht nichts. Das geht schon in Ordnung. Aber das bleibt unser Geheimnis.


    Sedi machte eine wegwerfende Handbewegung.


    Was in den Provinzen passiert zählt in Rom nichts. Da hätten man auch einen Palast erbauen können das wäre auch egal gewesen. Und was andere Familien bauen oder nicht, das überlasse ich ihnen. Darüber bilde ich mir keine Meinung.


    Und genau so war es auch. Egal was es war.


    Naja mag schon sein. Aber man kann doch nicht einfach hergehen und in einer Provinz den kompletten Waldbestand abholzen. Wie schaut denn dann die Gegend aus? Sie verliert doch ihren Reiz. Und das macht ja Germanien aus, der Wald.


    Sie würde wohl er das Land sehen müssen, dann würde auch Romana anderst darüber denken.
    Als er der Vestalin das Angebot gemacht hatte sie zu den Plätzen zu geleiten, konnte er nicht so schnell schauen, da hatte sich Romana doch bei ihm eingehängt. Nun gut dacht sich Sedulus lächelnd und führte sie an ihren Platz.


    Auch er ließ sich einige Happen auf seinen Teller legen und ein Glas mit Wein füllen.

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    “Du weist das die Trennung von dir für mich auch schrecklich wehre, aber ich habe auch ein schlechtes Gewissen weil du meinte wegen nicht bei deiner Mutter bist. Ich weis wie es ist ohne Familie auch wenn ich dies selbst so gewählt habe. Aber ich hoffe das du deine Mutter bald wieder siehst.”


    "Ändern kann ich aber nichts daran. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu warten. Leider. Ich kann nur zu den Göttern beten, dass sie meine Mutter beschützen!" - seufzte sie. Aber selbst dieser Seufzer wurde von etwas unterbrochen. Und dieses "Etwas" kam aus Centhos Richtung. Es war nämlich sein Bauch der so arg knurrte. Wie ein hungriger Wolf. Calliphana hat es ohne los zu lachen nicht ausgehalten.


    "Sag mal Liebling, du hast nicht zufällig Hunger wie ich? :] Ich glaube wir sollten uns wieder dem Gästeschwarm widmen. Und die schleunigst was zu essen besorgen. Am Ende verhungerst du mir noch. Ich würde vorschlagen, dass ich zu den Frauen rüber gehe, und du kannst dich solange mit dem Senator und den anderen einflussreichen in der Runde unterhalten. Wäre nur zum Vorteil wegen den Wahlen." - sagte sie. Aber als sie dann Centhos ungläubigen Blick sah, fügte sie noch hinzu : "Wieso schaust du mich auf einmal so an? Das wirkt ja unheimlich! Als wäre ich ein Gespenst!"

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Sie lachte vergnügt. „Dann bedanke ich mich.“, grinste sie zu Sedulus hin. Gleichzeitig fragte sie sich, ob andere Frauen dies auch als Kompliment aufgefasst hätten... womöglich nicht... „Sag, bist du noch in Form?“, fragte sie ihn beiläufig.


    Romana blickte ihn an mit einem recht undeutbaren Blick, in dem wohl auch ein bisschen Vorwurf lag. „Nun, immerhin bist du ehrlich.“, meinte sie und lächelte. „Aber besonders in den höheren Senatsriegen sollte man imstande sein, religiöse Riten zu vollziehen. Also bringe dein Wissen vielleicht auf Vordermann, bevor du nach Höherem strebst.“, empfahl sie ihm.


    Seine Schmeichelei brachte sie aber wieder zu einem ein wenig verlegenem Grinsen. „Ach, mein Griechisch... na ja, was soll ich sagen... da ist mein Etruskisch besser.“ Herrje, klang sie jetzt angeberisch! „Ähm... ich meine, ich muss es im Atrium Vestae lernen, es ist Voraussetzung...“, fügte sie, irgendwie entschuldigend klingen, hinzu. „Aber wo warst du denn in Griechenland? Ich war noch niemals dort. Aber es würde mich interessieren.“, fragte sie nach.


    Als Sedulus seinen Vorschlag machte, lachte sie. „Das ist lieb von dir. Versuchen kannst du es ja, aber ich weiß nicht...“ Sie blickte zu Boden. „Vielleicht liegt es auch in meinem eigenen Interesse, wenn ich die Ausbildung nicht unterbreche... aber ich schätze dein Angebot wirklich, vielen Dank.“ Sie war einigermaßen unentschlossen, musste aber lächeln, als Sedulus sich zu ihr hinbeugte und ihr anvertraute, sie könne ihn auch so adressieren. Sie kicherte und biss ihre Zähne sogleich zusammen, sie musste sich ja anhören wie ein kleines Mädchen. „Danke, das ist sehr großmütig... Sedulus.“, gab sie ebenso leise zurück.


    Sie verwunderte sich ein wenig über Sedulus‘ Feststellung. „Denkst du wirklich? Das finde ich schade. Denn die Provinzen sind Roms Rückgrat. Ohne sie wäre Rom nichts. Man sollte über den Tellerrand schauen, einige Leute sollten das wirklich machen.“, meinte sie. Die letzten Worte aber ließen sie stutzen. „Ja, einige Familien bekommen gar nichts mehr auf die Reihe. Ich meine, zum beispiel von den Corneliern hat man lange nichts mehr gehört.“, meinte sie, als sie krampfhaft überlegte, was denn das letzte claudische Monument gewesen war. Auch schon eine Weile her.


    Ihre Gedanken wurden zu Bäumen umgeleitet. „Wälder sind ideale Schlupflöcher für Banditen und wilde Bären, und nur so lange schön, wie man sie von außen betrachtet, und nicht auf einer Waldstraße überfallen wird. Aber ich streite nicht ab, das sie nützlich sind, besonders an Berghängen,um Muren abzuhalten. Und natürlich sollte man Wälder aufrecht erhalten, um stets eine Quelle für Holz zu haben. Und ein Habitat für Wild, das man jagen kann.“, konstatierte sie, streng wirtschaftlich denkend.


    Sedulus machte keine schlechte Arbeit, als er sie galant zu ihrem Tisch geleitete, und ließ sich auch einiges auf den Teller hiefen. Leider nur ein paar Brocken, also hatte sie keine Ausrede, ihren Teller so voll zu bepacken, wie sie es immer gerne tat. „Ich freue mich schon auf die Siebenschläfer, ich habe schon ewig keinen mehr gegessen. Du auch?“, fragte sie, sich in seine Richtung wendend.

  • Ach, doch nicht dafür.


    Lächelte Sedulus zurück.


    In Form? Du meinst mit dem Gladius? Ich glaube eher nicht. Zumindest ist es schon eine Weile her als ich eines in der Hand hatte. Also in der Hand schon, aber nicht in gebrauch.


    Erklärte Sedulus der Vestalin. Auf diese nicht alles kam. Aber unterhaltsam war es alle mal.


    Ich werde mich drum bemühen wenn es soweit ist, versprochen.


    Aber so wie es aussah, hatte da Sedulus noch einiges an Zeit bis es denn soweit war.


    Griechisch oder jetzt etruskisch?


    Fragte Sedulus leicht verwirrt nach. Er kannte sich ja in diesen Sachen nicht so aus.


    Zuerst war ich im Norden unterwegs, später auch im Süden. Man verpasst nicht wirklich etwas. Allerdings ist die Landschaft dort auch recht angenehm, nicht so wie in Germanien halt ein wenig anderst.


    So hatte eben jede Landschaft ihren Reiz.


    Wie gesagt, das Angebot steht.


    Meinte er abschließend zu dem Thema Reise nach Germanien.


    Tja, wenn nur alle Römer so denken würde wie du Calaudia Romana. Aber es ist in der Tat so. Die meisten sehen nur Rom.


    Und so war es nun einmal auch.


    In letzter Zeit wurde eh relativ wenig gebaut muß ich sagen.Von daher fällt das eh kaum auf.


    Das Geld schien nicht mehr so locker zu sitzen wie noch vorh Jahren.


    Da muß ich dir allerdings zustimmen. Diverses Pack treibt sich immer gerne in den Wäldern umher. Es gibt glaube ich keine besseren Verstecke als dort. Aber Wald kann wie du schon sagtest auch viel Schutz bieten.


    Stimmte Sedulus ihr zu.


    Als sie ihn dann allerdings nach Siebenschläfer fragte, meinte er.


    Hm, ich glaube nicht das mir Siebenschläfer wirklich liegen. Und ich muß sie auch nicht wirklich essen.


    Gestand er ihr zum x ten mal an diesem Abend. Er war da eher für Braten zu haben. :D

  • „Nicht dafür? Wofür dann?“, entgegnete Romana etwas verwirrt, sie kam ein paar Sekunden nicht mit, bevor ihr kam, dass der Senator wohl so etwas wie „Bitte“ oder „Nichts zu danken“ gemeint haben mochte. „Ah, natürlich. Verzeihung.“ Gerade rechtzeitig nahm sie den roten Faden wieder auf.


    „Oh, schade. Es ist aber sicherlich gut für die körperliche Betätigung.“, meinte sie und zuckte die Achseln. Nun, sie war nicht Sedulus‘ persönliche Fitnessberaterin, also ging sie das nichts an.


    Sie lächelte, als er ihr ein Versprechen gab. „Wenn du Fragen hast, kannst du dich an mich wenden.“ Sie hielt inne. „Naja, was sage ich da, deine Nichte Calvena ist einfacher zu erreichen. Wie du siehst, du bist von Priesterinnen umringt. Scheue dich nicht, Fragen zu stellen, bevor du es riskierst, es vor den Göttern zu versaubeuteln.“, meinte sie, einen weiteren Schluck von dem alkoholischen getränk neben ihr trinkend


    Nun schien auch Sedulus den Faden verloren zu haben. Sie lächelte abermals. „Beides, Sedulus. Griechisch ist wichtig für den Ritus Graecus, das sind spezifische Opferrituale, und Etruskisch für die Disciplina Etrusca, die Leberschau und Zukunftsvorhersage. Wie die Namen es schon sagen.“, informierte Romana den Senator über ihre Trilingualität.


    Sie hörte dem zu, was Sedulus über Griechenland zu erzählen zu hatte, und nickte. „Das klingt nett.“, meinte sie. Mehr wollte sie jetzt auch nicht wissen, am Ende erpackte sie das Fernweh. Und das wäre sehr schlecht in ihrer Position. „Danke abermals.“, fügte sie hinzu, als er sein Angebot bestätigte. Sie würde vielleicht doch einmal die Obervestalin befragen.


    Sie legte den Kopf schräg. „Nun ja, ich habe einen nicht unbeträchtlichen Teil meines Lebens außerhalb von Rom verbracht. Von daher... tja... ich bin es gewöhnt, Rom nicht als das Einzige zu sehen, was es auf dieser Welt gibt.“, meinte sie. Sie nickte nur zu seinen Worten zu Wäldern, verlor aber kein Wort mehr darüber. Sie war kein Waldfreund.


    Viel lieber redete sie übers Essen. „Die solltest du probieren! Sie sind eine Delikatesse. Weißt du aber, was ich auch mag? Entenbraten. Vielleicht gibt es das heute. Fleisch mag ich insgesamt, manchmal mehr, als es mir gut tut...“ Sie tätschelte fast liebevoll auf ihren Bauch. Um Magersucht musste sie sich keine Gedanken machen, auch wenn sie nicht dick war. „Und der Nachtisch erst! Hmm, ich habe da eine sehr gute Ahnung, was das angeht. Und... Mensch, jetzt ist der Becher schon leer...“ Sie wies einen Sklaven an, ihr nachzuschenken. Jener tat dies dann auch.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Ein Sklave brachte ihr einen Becher verdünnten Wein. „Das Fest ist wirklich wunderbar. Eigentlich sollte es ja nur ein reiner Frauenabend werden“, erzählte sie ihm und brach damit wohl das Eis zwischen ihnen. Besser als sich anzuschweigen, zumal sie ja bald eine Familie sein würden. „Wir haben uns alle in den Thermen kennen gelernt“, sie kicherte ein wenig, da der Grund ein gewisser Sklave mit talentierten Händen gewesen war und alle bis auf Flavia Celerina hatten sich an diesem Abend zusammen gefunden. Nur eben nicht allein unter Frauen, sondern auch mit den Helden des Tages und ihrem Onkel. Suchend sah sie sich dann um, Narcissa hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Sie zuckte leicht mit den Schultern. „Ich glaube schon!“ meinte sie. „Am besten wir Fragen Serrana, sie dürfte es wissen“, fügte sie hinzu. Ihre Freundin hielt sich sehr gut, als unerhoffte Gastgeberin.


    "Aaaha, der vielgerühmte kretische Stier, ich weiß," kommentierte Sermo mit einem wissenden Grinsen. "Ich habe eben bereits eine Unterhaltung über diesen Mann verfolgt, der es euch Damen wohl besonders angetan zu haben scheint." Doch er wollte nicht näher auf dieses Thema eingehen, bevor es irgendwann unschicklich wurde und so führte er den Faden lieber an anderer Stelle fort. "Es ist also purer Zufall, dass ihr euch alle kennt? Das ist ja amüsant." Er trank einen Schluck von seinem Saft und bekam die Gelegenheit, Priscas Hinterteil zu bewundern, das sie ihm gerade zufällig zuwandte. Beiläufig fragte er Calvena dann: "Und das hier sollte ein reiner Frauenabend sein? Na, da hat dieser Bär den Iuniern wohl ganz schön die Planung vermasselt." Und mit einem Seitenblick auf Serrana hob er seinen Becher. "Wobei ich sagen muss, dass auch diese Änderung sie nicht davon abgehalten hat, hieraus eine faszinierende Veranstaltung zu machen."
    Auf Calvenas Vorschlag hin, Serrana nach dem Verbleib ihrer Cousine zu fragen, winkte er diese (Serrana) einfach zu sich heran. "Liebste Iunia Serrana, ich muss deine Cousine und dich für diese atemberaubende Feier aufs Höchste loben! Wir sind allesamt hingerissen. Doch sag, wo ist deine Cousine verblieben? Ich habe sie schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, und das wo ich doch selbst eine Weile an der frischen Luft war." Fragend sah er die junge Dame an, die sich wohl hoffentlich neben ihn (und nicht neben Calvena) setzen würde. (:P)

  • Zitat

    Original von Claudia Romana


    Sedulus nickte zustimmend.


    Ja das mag schon sein. Aber man benötigt auch einen brauchbaren Gegener bzw. Trainingspartner für so etwas. Also der die Kampftechnik des Anderen kennt und sich somit darauf einstellen kann. Man will ja schließlich nicht mit blauen Platten und Schrammen Nachhause gehen.


    Dabei sah er an sich hinab. So nötig hatte er es doch nun auch wieder nicht. Oder doch?


    Also sollte ich Fragen haben oder Informationen zu etwas benötigen, so komme ich gerne auf dein Angebot zurück. Auch wenn sich Calvena auch dem Dienste an den Göttern verschrieben hat, so zwei Meinungen immer besser als nur eine. Ich hoffe du verstehst mich jetzt nicht falsch.


    Bei solchen Sachen wo er keine Ahnung von hatte, wer er eben ein klein wenig vorsichtiger als sonst.
    Dann horchte er auf und war erstaunt für was man nicht alles diverse andere Sprachen benötigte.


    Ach schau an. Man lernt eben nie aus. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber sonst brauch man keine Fremdsprachen?


    Forschte er auch gleich nach. Vielleicht gab es ja noch etwas wo man keltisch für brauchte?


    Bitte, gerne geschehen.


    Lächelte Sedulus Romana an.
    Das sie nicht wirklich eine Freundin des Waldes war, hatte er schon bei ihrem Gespräch herausgehört. Schade eigentlich.


    Die Menschen die aus den Provinzen und den anderen Städten Italias stammen verstehen diese Denkensweise auch nicht. Drum kommen sie auch nicht wirklich gut mit Römern aus. Aber was soll man da machen? Es ist eben so.


    Und man würde dies in nächster Zeit wenn überhaupt auch nicht groß ändern.


    So sind sie das? Naja, schaun wir mal.


    Sedi war mehr aus dem Holz was der Bauer nicht kennt ißt er nicht geschnitzt. 8):D


    Entenbraten hört sich da doch schon viel besser an. So etwas es ich dann auch. Vorallem wenn er recht knusprig ist.


    Schon alleine bei der Vorstellung lief ihm schon fast das Wasser im Munde zusammen.


    Und verräst du mir auch deine Ahnung oder willst du mich dumm sterben lassen?


    Grinste er und war überrascht was für ein Zug die Claudierin drauf hatte. Er hatte noch nicht mal zu trinken angefangen... :D

  • Ob wohl auch alle Gäste zufrieden waren? Serrana ließ den Blick über die Anwesenden schweifen und stellte fest, dass einige immer noch nicht im Triclinium eingetroffen waren. Wenn sie es vorhin richtig mitbekommen hatte, waren Calliphana und Centho gemeinsam im Hortus verschwunden. Die junge Iunia schmunzelte und winkte dann unauffällig einen der Sklaven heran. "Geh rüber in den Garten und richte dem jungen Paar dort aus, dass es jetzt etwas zu essen gibt. Aber mach es bitte diskret und erschreck sie nicht."raunte sie ihm so leise zu, dass es keiner der übrigen Anwesenden mitbekommen konnte.


    Bei einem weiteren Blick durch den Raum, sah sie, dass Sermo sie zu sich heranwinkte und ging sofort zu ihm und Calvena hinüber.


    "Oh, vielen Dank, das ist sehr nett von dir." dankte sie dem jungen Quintilier für sein Lob und lächelte ihn an. Bei seiner nächsten Frage wurde sie dann aber automatisch wieder besorgt, bemühte sich jedoch darum weiterhin heiter und unbeschwert auszusehen.


    "Ich weiß es nicht genau aber ich vermute, dass sie mit der Planung des weiteren Abends beschäftigt ist. Vielleicht hat sich ja bei den Tänzern oder in der Küche ein Problem ergeben. Sicherlich ist sie gleich wieder bei uns." antwortete sie dann in betont sorglosem Ton. Der Sklave, den sie auf die Suche nach Narcissa geschickt hatte, war auch noch nicht wieder aufgetaucht. Wirklich seltsam...


    Wo sie jetzt schon so nah an einer der Clinen stand, konnte sie sich genauso gut auch erst einmal hinlegen. Sowohl neben Calvena als auch neben Sermo war noch ein Platz frei, und Serrana zögerte einen kurzen Augenblick. Dann fiel ihr jedoch auf, dass Prisca immer noch stand, und da diese in Sermos Begleitung erschienen war, wollten die beiden auch sicherlich nebeneinander speisen. ;)


    Mit einem kleinen Seufzer der Erleichterung ließ sie sich neben ihrer Freundin nieder und lächelte in die Runde ihrer Gäste. Vom Verschwinden ihrer Cousine einmal abgesehen, klappte es bislang ja eigentlich ganz gut.

  • Der kretische Stier war ein großes Thema unter den jungen Frauen. Es war eben ein Adonis den es sich anzuhimmeln lohnte, aber dadurch das er doch für einen Sklaven zu selbstbewusst auftrat, war er eben auch nur zum anhimmeln gut, für alle anderen Dinge gab es ja andere Männer. „Ach keine Sorge, ich bin mir sehr sicher, dass es ein amüsanter Abend wird!“ sagte sie. Auch wenn ihr zumindest ein Mann fehlte. Valerian hätte sicher auch seinen Spaß gehabt. „Und was denn Bär angeht, mit so etwas konnte ja nun niemand vorhersagen!“ fügte sie hinzu.
    Kurzerhand winkte Sermo dann Serrana heran und lobte sie für den schönen Abend. Nur Narcissa war immer noch wie vom Erdboden verschluckt. Selbst ihre Freundin wusste nicht wohin die andere Iunia entschwunden war. Na hoffentlich traf es auf Serranas Verdacht zu und Narcissa war mit den Vorbereitungen beschäftigt und lag nicht wegen Unpässlichkeiten im Bett. So etwas konnte jeder Frau den Abend verderben. Kurzerhand steckte sie sich eine Traube in den Mund und verdrängte die düsteren Gedanken. Sie wollten feiern, weil sie jung waren und hübsch und den heutigen Tag überstanden hatten. Nur kam sie nicht wirklich darüber hinweg, dass Valerian vermutlich nun in der Castra hockte oder aber auf der Suche nachdem fahrlässigen Tiertrainer Rom durchkämmte. Aber sie konnte es nicht ändern, so sehr sie es auch wollte.
    Schließlich gesellte sich Serrana an ihre Seite. „Sermo hat recht, das ist ein wunderbares Fest!“ lobte sie dann ihre Freundin auch noch einmal. „Willst du uns verraten, was ihr alles geplant habt?“
    Eigentlich wollte sie das Gespräch mit Sermo weiterführen, doch ihr fiel nciht so recht ein, worüber sie reden konnten. So einige Themen erschienen ihr dann doch etwas brisant, vorallem, weil ihr Onkel dabei war.

  • Centho stellte den Kopf schief und sah Calliphana an. Wie konnte sie so schnell die Stimmung wechseln? Er grinste etwas bedeckt zurück seine Stimmung änderte sich erst langsam wieder zum Besseren.


    „Ja das kann durch aus sein. Lass uns wieder hinein gehen Bären töten macht ungemein hungrig.“


    Dann gesellten sie sich wieder nach drinnen zu den anderen Gästen. Wie draußen abgesprochen trennten sie sich drinnen wieder. Sie würden sich auf dem Weg nach Hause sicher noch ein mal darüber unterhalten was mit ihrer Mutter passiert war.


    Sim-Off:

    Kannst anfangen ich bin leider nicht so kreativ in der Geschichte hier -.^

  • Nachdem ein Sklave zu ihnen in den Hortus kam, um ihnen zu berichten, dass es bald Essen gab, machten sich die beiden auf dem Weg in die Casa zurück. Als sie eintraten trennten sich ihre Wege, wie besprochen und sie suchte nach einer kleinen Gruppe zu dem sie sich dazu gesellen konnte. Sie bemerkte sofort Calvena und Serrana und einen Mann, den sie zwar vorher flüchtig sah, aber sich nicht mehr erinnern konnte wer er war! Sie nahm sie ins Kurs und ging zu ihnen rüber.


    Als sie ankam, stellte Calvena gerade die Frage, was alles uns heute Abend erwarten würde.


    "Oh, das würde ich auch nur all zu gerne wissen. Bestimmt viel mit Tanz und Musik! Wenn zwei Damen eine Cena veranstalten, dann heißt das sicherlich, dass die kulturellen Ereignisse des Abends vorzüglich sind! Ich muss wirklich sagen Serrana, eure Casa ist hinreißend! Ich wünschte ich würde in einer so schönem Haus leben! Ihr seid wirklich zu beneiden!" - sagte sie mit einem freundlichem Lächeln. Sie schien die einzige in der Runde zu sein, die nicht in einer Familiencasa wohnte. Es kam ihr vor, als sei sie, naja, die einzige die nur in einer Mietwohnung lebte. Sie hätte gerne den anderen ihre alte Casa gezeigt, wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte, aber das war ja nicht mehr ihre....


    Sie drehte sie zu dem Mann rüber, und egal wie peinlich es ihr war, diese Frage musste sein...


    "Entschuldige bitte, es ist mir zwar sehr peinlich dich das zu fragen, aber ich erinnere mich an deinen Namen nicht mehr. Wir wurden einander zwar vorhin vorgestellt auf dem Platz, aber nach den Ereignissen, sind mir die neuen Namen entfallen, sei mir bitte nicht böse!" - schaute sie ihn mit einem unschuldigem Blick an.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Romana verstand den Punkt natürlich, auch wenn ihr das Gefühl, ein Schwert in der Hand zu halten, nicht eben geläufig war. „Man braucht eben gute Lehrer. Wobei, ist es nicht so, dass man viel mehr lernt, wenn man ordentlich verdroschen wird, als wie wenn jemand mit seinem Fechtpartner umgeht, als wäre jener aus kostbarem Geschmeide? Blaue Flecken würde ich gerne in Kauf nehmen für Erfahrung. Wenn ich ein Mann wäre.“ Sie dachte kurz nach. „Nicht, dass ich selber gerne blaue Flecken hätte... äh... hmmm... du hast wohl recht. Ich sollte mich da wirklich raushalten, der Kampf ist eine Sache für Männer, und das ist wohl auch gut so.“ Eine großartige Feststellung, dachte sie sich sarkastisch.


    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein, gar nicht. Ich weiß, was du meinst, und der Wunsch, gegenüber den Göttern keine Fehler zu begehen, tut dir Ehre. Also, wenn du mich etwas fragen willst – scheu dich nicht, zu mir zurückzukommen.“, meinte sie. „Obwohl, wenn du dir sicher sein willst, solltest du zu einem Professionellen gehen. Vielleicht zur Obervestalin. Oder zu einem Pontifex, wie Tiberius Durus!“, meinte sie arglos mit einem Lächeln.


    Andere Fremdsprachen? Das war jetzt eine gute Frage. „Manchmal braucht man ein Gespür für das alte Lateinische aus den Zeiten, als Rom noch jung war. Manche Gebete sind aus den Zeiten. Sonst glaube ich es nicht. Natürlich, wenn man diese ganzen abstrusen fremdländischen Kulte ausschließt. Kannst du vielleicht Fremdsprachen?“, fragte sie Sedulus.


    Sie zuckte mit den Schultern. „Tja, so ist es eben. Die Barbaren hätten uns erobern sollen, wenn ihnen ihre Wälder so wichtig wären. Gibt es bei jenen nicht Bäume und Steine, die sie als Gottheiten verehren?“, fragte sie Sedulus.


    „Du solltest mal ein paar Sachen probieren, die du nicht immer bekommst. Römer schauen auf die Peregrini herab, aber ihr Essen lieben sie.“, fasste sie, wohl ein wenig selbstironisch, die hypokritische Lebensweise mancher Römer zusammen. „Vielleicht magst du es ja auch. Wenn du es probierst. Aber du hast eigentlich recht. Gutes altes deftiges römisches Essen ist mir da lieber. Geflügel mag ich sowieso. Und Schwein! Ich liebe Schweinsbraten, da gibt es ncihts besseres. Oder aber... Kalb. Hmmm...“, gab sie der Vorahnung auf unglaublichen Genuss Ausdruck. „Eine Ahnung habe ich leider nicht.“, musste sie zugeben, als ein aufmerksamer Sklave ihr vom Getränk nachschenkte. Das Sürfeln würde sie jetzt mal sein lassen... für die nächsten 2 Minuten oder so.

  • Der Weg ins triclinum war natürlich kein Grund die Gespräche zu unterbrechen und so meinte Prisca zunächst an Clara gewandt: "Nun dann bin ich ja beruhigt! Wobei dein Achilles meinen nichtsnutzigen Sklaven durchaus hart ran nehmen darf. Ich schlage vor, er lässt ihn alle Ställe sauber machen. Von oben bis unten und das gleich zwei- dreimal hintereinander!", schlug die Aurelia in einer Mischung aus scherzhaft und ernst gemeinten Worten eine passende Strafe für Hektor vor, nach der sie ohnehin schon lange gesucht hatte. Ob ich Clara sagen soll, warum ich so streng zu Hektor bin?, überlegte Prisca, doch ehe sie etwas hinzufügen konnte, richtete die Tiberia wieder das Wort an sie.


    Septima schien ein wenig überrascht wegen Priscas Aussage. "Nun, ... Es stimmt, ich habe keine Geschwister" Von einem angeblichen Halbbruder mal abgesehen. Über den wusste allerdings niemand in der Familie etwas Genaues. " Aber dazu gezwungen haben mich meine Eltern deshalb natürlich nicht. Und ich musste mich auch nicht um die Güter meines Vaters kümmern.", korrigierte Prisca schmunzelnd die falschen Schlüsse, die Septima daraus gezogen hatte :" Das Reiten macht mir einfach Spaß und gefährlich ist es eigentlich nur, wenn man nicht mit einem Pferd umzugehen weiß. …. Du solltest es unbedingt einmal selbst probieren", forderte sie abschließend, mit einem kecken Grinsen ganz offen zu dieser Art von "verruchter Freizeitbeschäftigung" auf und wunderte sich still: Ist Septima am Ende gar noch nie aus Rom weg gewesen, dass sie das Landleben mit seinen vielen Vorzügen und Freiheiten nicht kennt?


    Mittlerweile hatten sie das triclinum erreicht und jeder seinen Platz gefunden. Wobei Prisca darauf achtete in Claras Nähe zu bleiben. So konnte sie dem Gespräch zwischen ihr und Septima weiter lauschen, während sie ihre Hände in der dargereichten Schale mit Rosenwasser wusch.

  • Wirklich entspannen konnte sich Serrana immer noch nicht, dafür war sie viel zu sehr damit beschäftigt, nach allen Seiten Ausschau zu halten, ob die Gäste genug zu trinken und zu essen hatten und die Sklaven mit ihren Silberkrügen immer noch regelmäßig vorbeischauten, damit um die Hände der Essenden zu waschen und abzutrocknen.
    Da mittlerweile alle irgendwo auf den Clinen ihre Plätze eingenommen hatten, gab sie einem in der Nähe des Eingangs stehenden Sklaven ein Zeichen, dass der Zwischengang serviert werden konnte.
    Drei Sklaven trugen gemeinsam die Platte herein, die mit Kavier gefüllte Langusten enthielt. Die Langusten waren um einem Vulkan aus gehacktem Eis geschichtet, in dessen "Krater" man eine große Menge Austern finden konnte.
    Passend zum Gericht wurde die Musikuntermalung jetzt etwas dramatischer und der alte Grieche begann, ein Gedicht über den Vesuv zu rezitieren. Serrana wurde bei seinen Worten fast ein wenig wehmütig, da sie selbst ja in der Nähe des Vulkans aufgewachsen war.


    Calvenas Worte rissen sie dann aus ihren Überlegungen und sie lächelte die Freundin dankbar an. "Vielen Dank, es freut mich, dass es euch gefällt. Sobald der Hauptgang aufgetragen worden ist, werden die Tänzer auftreten, ich hab den Tanz leider noch nicht gesehen, aber es geht wohl um Odysseus und Penelope." Auf diesen Teil des Abends war sie selbst schon mehr als neugierig, denn laut Narcissa sollten die Tänzer wohl ausgesprochen nett anzusehen sein. Serrana kicherte leise und nahm sich noch ein paar Muscheln.

  • Zitat

    Original von Claudia Romana


    Weit gefehlt Caludia Romana. Sicher braucht man einen guten Lehrer. Aber man muß nicht unbedingt draus lernen wenn man seine Hucke voll bekommt. Dann kann es auch passieren das man die Lust verliert. Und bei einer Übung unter Männern die es verstehen mit einem Gladius umzugehen, die wollen sich gewiß keine Schrammen und blaue Flecken einheimsen. Gut, hin und wieder bleibt es wohl nicht aus, aber dann geschieht das nicht mit Absicht.


    Als Romana sich dann ein wenig laut verstellte das sie ja dann auch blaue Flecken bekommen könnte und nicht unbedingt davon begeistert war, mußt Sedulus doch einmal grinsen.
    Dann wurde er auch prompt wieder ernst als ein gewisser Name fiel.


    Nun, ich glaube nicht das ich bei diversen fragen unbedingt den Pontifex Tiberius Durus aufsuchen müßte. Lieber würde ich wohl dumm sterben oder es wen anderst machen lassen.


    Gestand Sedulus. Er machte keinen großen Hehl daraus das sich die beiden Senatoren nicht wirklich grün waren. So etwas mußte es ja auch geben.
    Da waren ihm doch die Fremdsprachen gleich lieber. Aha, altes Latein wurde also auch noch benötigt. Das durften die Meisten eh nicht beherrschen, vermutete er.


    Ich kann ein klein wenig germanisch ja. Nicht viel, nur das Nötigste um mit den Germanen halbwegs klar zu kommen. Es hat mir auch schon geholfen, bei diversen Verhandlungen mit unseren Verbündeten.


    Bei der Frage wegen deren Gottheiten nickte Sedulus.


    Ja, sie verehren unteranderem auch Bäume. Meist sind es Eichen oder sie haben einen ganzen Hain einem ihrer Götter geweiht. So wie auch diverse Steine.


    Sedulus schüttelte den Kopf.


    Ich glaube nicht das ich ein so großer Probierer bin. Wahrscheinlich würde ich lieber verhungern als dich ich mir irgendwelche glibbrigen Tiere in den Mund stecken würde.


    Und siehe da, da kam auch das wovon er soeben noch gesprochen hatte. Austern. Als er diese sah, verzog er leicht angwiedert sein Gesicht. Wie konnte man nur so etwas essen? Er verstand es einfach nicht.


    Dann würde ich sagen, lassen wir uns doch überraschen.


    Und lächelte nun wieder ein klein wenig.

  • Inzwischen haben die Gäste auf den Clinen ihre Plätze eingenommen. Ich habe auch einen gemütlichen Platz gefunden, wo
    ich in Priscas Nähe blieb, aber auch mein kleines Gespräch mit Septima weiterführen konnte.


    "Oh ja, meine Familie, besser gesagt, mein Vater besaß eine große Pferdezucht in Britannia, wo er als römischer Beamter
    eine lange Zeit tätig war, ...und nach seinem Tod übernahm ich die Zucht, und meine Tiere sind nur Rennpferde und keine
    Schlachtrosse..."
    , bei dem Gedanken an meinen Vater seufzte ich leise, - " ... hast Du eine große Familie, Septima?"


    Und Prisca hat mich wieder zum Lachen gebracht, aber es interessierte mich brennend, warum ihr Hektor in Ungnade fiel.
    Schließlich siegte meine Neugier über die guten Manieren, und ich fragte meine Freundin ganz vorsichtig,


    "Nun, ich kann mich nicht über meinen Achilles beschweren, er hält die Ställe immer sauber und liebt Pferde über alles,
    ich bin mit ihm sehr zufrieden, aber bist Du nicht zu hart zu Deinem charmanten Sklaven Hektor?..."


    Mittlerweile wurden die Speisen und Getränke aufgetragen und ein alter Mann hat begonnen, ein Gedicht zu rezitieren,
    ich nahm ein paar Trauben und hörte nebenbei dem Alten zu .... Serrana war eine gute Gastgeberin und hatte an alles
    gedacht, damit ihre Gäste sich auch wohl fühlen. Ich schaute kurz nach ihr um, sah sie aber nicht...

  • Septima gewann immer mehr den Eindruck, dass Octavius Macer sich über die Maße entspannt hatte, denn er reagierte überhaupt nicht darauf, dass sie ihn angesprochen hatte. Der junge Mann starrte vor sich hin, nachdem er sich neben sie auf die Kline gelegt hatte. ‚Sehr merkwürdig.’ dachte die junge Tiberia bei sich, widmete sich aber zunächst dem Gespräch der Frauen.


    Prisca schien, ähnlich wie Septima, keine weiteren Geschwister zu haben, was die junge Tiberia mit der hübschen Aurelierin in gewisser weise verband. Septima lächelte freundlich, machte aber sofort eine abwehrende Handbewegung, als Prisca ihr anbot, ebenfalls das Reiten zu erlenen. „Oh nein, ganz bestimmt nicht! Ich habe großen Respekt vor Pferden und sie sollen schön da bleiben, wo sie in Ruhe ihr Gras oder Heu fressen können, aber ganz bestimmt setzte ich mich nicht freiwillig auf einen Gaul.“ lehnte sie sehr bestimmt Priscas freundliches Angebot ab. Dann fügte sie etwas leiser hinzu. „Aber ich gönne euch den Spaß eines Reitausfluges und werde meinen Mund darüber halten.“ Immerhin war es eine doch etwas verruchte Beschäftigung und einer Patzizierin nicht unbedingt angemessen. Und wenn Septima eines war, dann sehr darauf bedacht, dass nichts und niemand ihrem Ruf schaden konnte, welchen sie gerade versuchte in Rom neu aufzubauen. Sie wollte endlich den Schatten des hässlichen, kleinen Mädchens los werden.


    Während sie sprachen wurde die Vorspeise herein getragen. Kurz lauschte Septima dem Gedicht des alten Mannes über den Vesuv, ehe sie sich Clara zu wand.


    ‚Britannia also.’ stellte Septima erstaunt fest. „Rennpferde? Das heißt sie sind auch noch besonders schnell?“ Septima schaute kurz zu Prisca. Zum Glück hatte sie das Reitangebot abgelehnt, denn noch lag ein leicht erschrockener Ausdruck auf ihrem Gesicht. Dann wand sie sich wieder Clara zu. „Heißt das, du stellst Pferde für Wagenrennen zur Verfügung? Oh… das ist ja sooo aufregend!“ konnte die junge Tiberia ihre Begeisterung nicht weiter zurück halten. „Ich war leider noch nie bei einem Wagenrennen, hoffe aber sehr darauf, hier in Rom bald mal an einem teilnehmen zu können. Also… nur als Zuschauer versteht sich.“ Ein verlegenes Kichern folgte, denn Septima hatte mehr als deutlich gemacht, dass sie sich nicht auf den Rücken eines Pferdes setzten würde. Zumindest nicht alleine.


    Während sich Prisca und Clara über ihre Sklaven unterhielten, nahm sich Septima von den mit Kaviar gefüllten Langusten und ließ sich etwas Wein nachfüllen. Worum ging es bei den beiden Sklaven? Beim Essen versuchte sie aus den Worten von Prisca und Clara schlauer zu werden.


    Einen letzten Versuch unternahm Septima noch mal und stupste den Octavier neben sich mit dem Ellenbogen an. „Hey, Macer!“ versuchte sie den jungen Mann aus seiner Gedankenwelt zu holen und lächelte ihn, mit leicht verfärben Zähnen vom Cavier, freundlich an.
    Edit: Nur Tipfehler

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Romana hörte aufmerksam dem Senator zu und nickte bedächtig. „Die Hucke vollhauen.“, musste sie aber kichern. „Du hast so einen kernigen Stil. Ich mag das.“, vertraute sie ihm an und lächelte ihm zu. „Ich werde keine Soldatenkarriere einschlagen, also soll dies so gut sein. Und, ich denke, vor allem wird man vor weiteren Erfahrungen im kampfe abgeschreckt, wenn man schon beim ersten Mal ordentlich... verkloppt wird.“, lachte sie.


    Allerdings wurde sie gleichermaßen wie Sedulus ernst, als er dies wurde. „Wieso? Magst du Tiberius nicht?“, fragte sie ihn, eine Frage, die wirklich naiv schien angesichts der politischen Umstände. „Aber er ist ein wirklich netter Mann, der so viel für mich getan hat! Zudem... weiß er so viel, er ist wie ein wandelndes Lexikon.“ Was war den bloß zwischen Sedulus und Durus vorgefallen, fragte sie sich...


    „Ah, germanisch kannst du! Wie wundervoll! Kannst du etwas auf germanisch sagen?“, fragte Romana neugierig.“Das muss sicher interessant sein, solch eine barbarische Sprache zu können. Nützlich ist es sicherlich, wenn man in Mogontiacum lebt.“, war sie sich sicher.


    „Das sind ja seltsame Bräuche.“, verwunderte sie sich. „Steine! Wer betet schon Steine an! Jeder weiß, dass Götter Entitäten sind, keine Gegenstände, eher Ideen als fleischlich. Dass die Germanen dies nicht begreifen, zeugt von der mangelnden Zivilisation in unseren nördlichen Provinzen. Aber lassen wir das. Ich meine, heute habe ich schon genug über die Germanen gewettert. Was, denkst du, ist das Schönste an der germanischen Kultur?“, fragte sie ihn, ganz so eindimensional war sie jetzt auch wieder nicht.


    Sie seufzte und lächelte ihn an. „Wenn ich dir verspreche, dass es dir schmecken würde... würdest du es dann tun?“, fragte sie ihn, die Augen kurz schließend, bevor sie sie wieder aufmachte.


    Sie grinste froh. „Ich liebe Überraschungen. Aber ehrlich, weißt du, worauf ich hoffe? Kirschenkompott. Ich liebe es. Es gibt nichts köstlicheres.“, behauptete sie.

  • Zitat

    Original von Claudia Romana


    Da spricht wohl hin und wieder der Soldat in mir. Aber es beruhigt mich sehr das dir mein Stil nicht unangnehm ist, ich danke dir.


    Lächelte Sedulus Romana zu und nahm einen Schulck Wein zu sich.


    Wie heißt da ein so schönes Sprichwort. Übung macht den Meister. Irgendwann hat man den Dreh heraus und da lassen dann auch die Prügel nach. Man verteilt sie dann eher.


    Grinste Sedi erneut. Es war ja auch so.


    Nun ja, es gibt zwischen unseren Familien hin und wieder Meinungsverschiedenheiten. Naja das stimmt so eigentlich es. Sie sind meistens zwischen ihm und meinem Onkel den Senator Avarus oder betreffen mich. Man könnte auch sagen das ist wie Hund und Katz mit uns. Ich glaube auch nicht das sich das je ändern wird.


    Zum Lexikon sagte er nun nichts, es würde wohl nicht wirklich etwas "Brauchbares" sein was er antworten würde. 8)


    Dann begann Sedulus ein paar Worte auf germanisch zu sprechen. Ihm selbst kam diese Sprache hier total fehl am Platz vor.


    Bei uns würde es in etwa bedeuten, Was für ein schöner Abend dies doch ist. Und ja, bei Verhandlungen kann man die Sprache wirklich gut brauchen. Es beeindruckt die Germanen doch immer wieder wenn ein Römer ihre Sprach beherrscht. Das ist dann schon die halbe Miete.


    Erklärte er anschließend.


    Da magst du schon recht haben, aber bei den Kelten ist es ja nicht viel anderst. Du weißt doch, andere Völker andere Sitten. Wenn ich ehrlich bin, das kann ich dir nicht beantworten. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.


    Dann verzog Sedulus ein klein wenig sein Gesicht.


    Hmm, und was wenn nicht? Was würde ich dafür bekommen?


    Fragte er dann frech grinsend und war auf die Antwort gespannt. :D


    Überraschungen mag ich nun überhaupt keine. Und ich hoffe nur darauf, das es nichts mit Fisch zu tun hat... :D

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima et Duccia Clara


    Clara fand es offensichtlich höchst amüsant wie Prisca über ihren Sklaven schimpfte und ihr süßes Lachen steckte die Aurelia schließlich mit an: "Oh du findest ihn auch noch charmant?! Hör bloß auf! … Das finde ich gar lustig ", entgegnete Prisca kichernd und zugleich gespielt beleidigt klingend. Niemals wäre sie ihrer Freundin deswegen böse und da Clara den Grund unbedingt erfahren wollte erklärte die Aurelia schließlich leise seufzend:" Wie würdest du dich denn an meiner Stelle verhalten, wenn dein Achilles über Nacht spurlos und ohne eine Erklärung verschwinden würde? …", Prisca sah Clara aber auch Septima fragend an, da sie auf deren Zustimmung hoffte was solch ein inakzeptables Verhalten eines Sklaven betraf: ".. und dann taucht er Wochen später plötzlich wieder auf und erzählt eine wirre Geschichte über ein paar religiöse Fanatiker, die ihn und Tilla angeblich nach Ägypten entführt haben sollen. …" Tillas Name fiel in dem Zusammenhang eher beiläufig da Prisca eben das Geschehen so wieder gab wie es ihr zugetragen worden war.


    Eigentlich waren Sklaven ja kein Thema über das man sich Gedanken machen sollte, aber vielleicht war diese Geschichte andererseits unterhaltsam genug, um sich darüber auszutauschen. Dachte sich zumindest Prisca, während sie mit spitzen Fingern eine Traube pflückte und diese genussvoll verspeiste.


    Viel interessanter fand Prisca das Thema Pferde, welches anscheinend auch die bezaubernde junge Tiberia fesselte, obwohl für sie ein Reitausflug niemals in Frage käme. Wenigstens würde sie Prisca nicht verraten! Na das machte Septima gleich noch sympathischer, wenngleich sich die Aurelia über ihre Art von Freizeitbeschäftigung selbst weniger Gedanken machte. Da hab ich mir schon weitaus peinlichere Dinge erlaubt, stellte Prisca insgeheim schmunzelnd für sich fest. Gut denkbar aber, dass Septima große Angst um ihren guten Ruf hatte - schließlich war sie noch nicht lange in Rom - und hätte Prisca von der wahren Geschichte von dem 'hässlichen, kleinen Mädchen' gewusst, hätte sie mit Sicherheit dazu bemerkt welch schöner Schwan mittlerweile aus dem kleinen hässlichen Entlein von damals geworden war.


    Ihre Schüchternheit schien die Tiberia jedenfalls für heute abgelegt zu haben, da sie sich sehr vertraut an den Octavier wandte und ihn ausgelassen an stupste. Prisca beugte sich gleichzeitig etwas zu Clara hinüber, um sich weiter mit ihr zu unterhalten: "Unterscheidet man wirklich zwischen Schlachtrössern und Rennpferden? .. Ich dachte immer die Pferde der Soldaten müssen auch schnell und wendig sein?" , interessierte sich die Aurelia ernsthaft für den Unterschied, den es - wie Clara vorhin bemerkt hatte - offensichtlich gab. Letztendlich vermutete Prisca aber auch ein lukratives Geschäft hinter der Lieferung von Pferden an die Armee ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!