Autor: Lucius Duccius Ferox
Rustius musterte die Neulinge, die ihm und seinen Leuten zugeteilt worden waren, in aller Ruhe. Es würde sich schon herausstellen, inwiefern sie tatsächlich geeignet waren. Ein Baum von Mann, ein Eingeborener, zwei Reiter. Der Baum sah kräftig genug aus, um zur Not auch mehrmals hin und her zu laufen zum Legaten, sollte es dringende Botschaften geben – die Fähigkeiten, die die anderen allerdings brauchten für ihre Aufgaben, waren schwerer einzuschätzen. Allerdings war es dennoch relativ simpel, die erste Einteilung vorzunehmen für den Tag, während das Lager nach und nach völlig erwachte und die Legionäre dort alles auf ihren Aufbruch vorbereiteten.
„Passt auf, Jungs. Ihr zwei“, damit meinte er den Vibius und den Terentius, „orientiert euch nach Südwesten, weg vom Sumpf. Kundschaftet das Terrain aus, haltet nach möglichen Hinterhalten Ausschau, das Übliche halt – ich geh davon aus ihr wisst was zu tun ist. Dort könnt ihr wenigstens eure Tiere nutzen. Aber bleibt in Reichweite.“ Sein Blick wanderte zu dem Duccius. „Und du bist der Eingeborene.“ Er sagte es in einem Tonfall, der eindeutig nicht nach einer Frage klang - weswegen er auch gleich weiter sprach, weil er gar keine Antwort erwartete. „Du begleitest Papius. Ihr zwei haltet euch am Sumpf, sucht einen Weg so dicht dran wie möglich dran vorbei. Und du“, den Helvetius adressierte er als letzten: „bleibst bei mir. Wir legen in Abstimmung mit den anderen die Marschroute für den Tross fest.“ Und der Helvetius würde laufen, wenn irgendetwas war. „Noch Fragen?“