...auf der anderen Seite...

  • Sim-Off:

    Autor: Lucius Duccius Ferox


    Rustius musterte die Neulinge, die ihm und seinen Leuten zugeteilt worden waren, in aller Ruhe. Es würde sich schon herausstellen, inwiefern sie tatsächlich geeignet waren. Ein Baum von Mann, ein Eingeborener, zwei Reiter. Der Baum sah kräftig genug aus, um zur Not auch mehrmals hin und her zu laufen zum Legaten, sollte es dringende Botschaften geben – die Fähigkeiten, die die anderen allerdings brauchten für ihre Aufgaben, waren schwerer einzuschätzen. Allerdings war es dennoch relativ simpel, die erste Einteilung vorzunehmen für den Tag, während das Lager nach und nach völlig erwachte und die Legionäre dort alles auf ihren Aufbruch vorbereiteten.


    „Passt auf, Jungs. Ihr zwei“, damit meinte er den Vibius und den Terentius, „orientiert euch nach Südwesten, weg vom Sumpf. Kundschaftet das Terrain aus, haltet nach möglichen Hinterhalten Ausschau, das Übliche halt – ich geh davon aus ihr wisst was zu tun ist. Dort könnt ihr wenigstens eure Tiere nutzen. Aber bleibt in Reichweite.“ Sein Blick wanderte zu dem Duccius. „Und du bist der Eingeborene.“ Er sagte es in einem Tonfall, der eindeutig nicht nach einer Frage klang - weswegen er auch gleich weiter sprach, weil er gar keine Antwort erwartete. „Du begleitest Papius. Ihr zwei haltet euch am Sumpf, sucht einen Weg so dicht dran wie möglich dran vorbei. Und du“, den Helvetius adressierte er als letzten: „bleibst bei mir. Wir legen in Abstimmung mit den anderen die Marschroute für den Tross fest.“ Und der Helvetius würde laufen, wenn irgendetwas war. „Noch Fragen?“


  • Sim-Off:

    Wieso anderer Autor? Btw zu dem Zeitpunkt ist Thyrsus noch kein Eques oder hab ich was verpasst?


    Thyrsus nickte, sah sich den komischen Mann neben sich an und machte sich auf den Weg. Sie reiteten langsam in Richtugn Südwesten, sehr darauf bedacht nicht zuweit an den Sumpf zu gelangen. Als man diesen endlich hinter sich hatte konnte man auch schneller vorwärts kommen und die beiden gaben ihren Pferden mehr freie Hand um das Tempo deutlich zu erhöhen.


    Auf einer Anhöhe machten sie halt und sahen sich um, es wirkte ruhig aber so ganz sauber war das alles nicht. Man sah deutlich dass es hier Bewegung gegeben haben muss, teilweise konnte man leichte Trampelpfade erkennen und in etwas Entfernung sah es danach aus als wäre gerade dort campiert worden.

  • Sim-Off:

    Das ist richtig! Thyrsus wurde später erst befördert. Ich bin zwar Eques, bzw Vexillarius, aber noch von der ALA II zu diesem Zeitpunkt.


    Es schien los zu gehen, die Gesamtsituation wurde besprochen, worauf die ersten Befehle folgten. Varelas sollte zu zweit mit einem der Neulinge das Terrain südwestlich des Sumpfes auskundschaften. Nach einem "Jawohl." setzten sich die beiden Männer in Bewegung.
    Dass der Grieche mit einem Frischling losgeschickt wurde, passte ihm gar nicht. Falls sie ihn einen Kampf verwickelt würden, was eigentlich nur passieren konnte, wenn man sie umzingelte, müsste er vermutlich mit auf ihn aufpassen. Natürlich war der Bursche gerade am Ende seiner Ausbildung, allerdings hatte man zu diesem Zeitpunkt wenig Feindkontakt gehabt. Innerhalb der Castellmauern gegen einen Kammeraden oder Holspflock zu kämpfen war etwas anderes, als gegen einen stinkenden Hund, der einen mit seiner Axt im Berserkerrausch den Kopf von den Schultern schlagen wollte. Aber: Befehl war Befehl und Befehlen widersetzte sich Varelas nie.


    Die beiden Männer sprachen nicht miteinander und wenn, waren es nur einzelne Wörter über Richtung oder Beobachtungen.


    Irgendwann entdeckten sie Trampelpfade und wenig später eine Feuerstelle.
    Der Grieche spuckte auf den Boden. "Germanen." es waren bestimmt irgendwelche Räuber gewesen, die hier ihren Schlafplatz gehabt hatten. Ein "organisierter" Haufen, eine Kämpfertruppe, konnte es nicht sein. Er hielt die Germanen für unzivilisiert, barbarisch und dämlich, aber so dämlich, dass sie auf offenem Gelände campieren würden, waren sie bestimmt nicht. Wenn sie nicht im Wald kämpften, hatten sie nicht den Hauch einer Chance.

  • "Ja."
    Mehr wollte Thyrsus nicht sagen, jedes Wort war vermutlich ein wort zuviel. Und auf den Pferden gaben die beiden prächtige Ziele ab, hätte man ihnen auch gleich eine Zielscheibe umhängen können. Die ganze Lage war sogar verzwickt genug.
    Hinter ihnen der Sumpf, rechts von Ihnen ein offenes Feld mit vielen Hügeln, direkt vor ihnen eine senke mit dem Lagerplatz, dahinter und links der Beiden war der dichte germanische Wald.


    "Wir können hier nicht bleiben." Der Eques der ALA war ihm im Rang höhergestellt, aber da beide schweigsam waren wollte er wenigstens irgend etwas sagen. Diese Situation machte Thyrsus Sorgen, im Falle eines Überfalles waren beide schutzlos. Und im Wald raschelte es.

  • Der Bursche schien nicht der Dümmste zu sein. Einige der Frischlinge, die Serafím noch ausgebildet hatte waren forsche, übereifrige und von sich überzeugte Witzfiguren, die es am liebsten allein mit allen Germanenanführern aufgenoommen hätten. Thyrsus schien zur Ausnahme zu gehören.
    Zur Verständigung nickte der Vexillarius und befahl den Rückzug.
    "Zurück zur Gruppe." er ließ den Jungen voran reiten, schaute noch einmal in Richtung Wald und zog letztendlich auch sein Pferd mit einem Schnalzen um und folgte ihm.


    Bei der Gruppe angekommen meldete er als Ranghöherer
    "Vexillarius Vespa und Tiro Thyrsus melden sich zurück." fing er an
    "Einige Trampelpfade und eine Feuerstelle südwestlich des Sumpfes in Richtung des Waldes." er spuckte auf den Boden, wie er es fast immer tat, wenn er von Germanen redete. "Vermutlich germanische Räuber."

  • Gemeinsam mit Papius zog Hadamar also los wie befohlen. Sie orientierten sich zum Sumpf hin, auch wenn das in der frühmorgendlichen Dämmerung noch recht schwierig war, einen sicheren Weg zu finden. Die Bäume standen vereinzelter, waren kleiner und verkrüppelter als zur anderen Seite hin, wo der Wald deutlich dichter stand, und der Untergrund war morastig – und wurde es immer mehr, je mehr sie ihren Weg in Richtung Nordosten suchten. Dabei mussten sie immer häufiger Umwege machen, wieder zurückgehen, einen anderen Weg suchen, um Ausläufer des Sumpfes zu umgehen. „Warum suchen wir nicht einfach in nem halbwegs sicheren Abstand nen Weg?“ fragte Hadamar den Legionär neben ihm. Nicht dass ihm das hier keinen Spaß machen würde... im Gegenteil. Das hier gehörte für ihn zu den Dingen, die er sich vom Manöver erwartet hatte – Abenteuer! Was allerdings nicht hieß, dass er nicht trotzdem neugierig sein durfte.
    Papius musterte ihn kurz von der Seite. „Weil es immer Sinn macht zu wissen, was links und rechts vom Weg ist, Kleiner... außerdem will der Legat so dicht wie möglich am Sumpf vorbei. Die Leut sollen's lernen... und von der Seite können wir dann nicht angegriffen werden.“
    „Und wenn von der anderen Seite wer kommt?“
    „Wie meinst das?“
    „Naja... wenn von da wer angreift, gibt’s nichts wohin wir ausweichen können. Weil wir den Sumpf im Rücken haben. Und sich kaum einer mit dem Gelände auskennt.“
    Einen Moment hielt Papius inne, dann lachte er. „Gar nich mal so schlecht für jemanden, der noch grün hinter den Ohren is. Grundsätzlich stimmt das... für eine kleinere Gruppe. Die Mannstärke, die wir dabei haben, sollte groß genug sein um zumindest hier nich eingekesselt zu werden. Was anderes wär's wenn wir uns tatsächlich auf feindlichem Gebiet befinden würden.“


    Und so machten sie weiter. Hin und wieder schickte Papius Hadamar zurück, um dem Optio Bericht zu erstatten, und so suchten sie sich weiter ihren Weg am Sumpf entlang



    Sim-Off:

    Anderer Autor deshalb, weil ich Menecrates angeboten hab, ihm einen NSC abzunehmen – man aber keinen höherrangigen Charakter als den eigenen spielen darf ;) Daher muss der Post von ihm kommen.
    Und ich weiß, dass ihr zum Zeitpunkt des Manövers noch Tiro bzw. Vexillarius seid. Trotzdem spricht denke ich nichts dagegen, dass Thyrsus auch als Tiro bereits mit Pferd eingesetzt wird, nachdem er offenkundiges Talent dafür bewiesen hat; und dass Vespa bei den Aufklärern ist, hattest du selbst geschrieben, daher bin ich auch da davon ausgegangen, dass es okay ist, ihn einfach einzuteilen.

  • Die Spitze der Marschkolonne näherte sich den ersten Sumpfausläufern. Auf der nächsten Meile würden sie noch sicheren Boden unter den Füßen haben, doch die wenigsten Legionäre besaßen einen geschulten Blick, um ohne Aufklärung weiter in das Gebiet vordringen zu können. Das Risiko, Sumpfarme zu verkennen, war groß. Um weitermarschieren zu können, bedurfte es bald einer ersten Rückmeldung durch die Aufklärer. Doch auch danach blieb der Rückmarsch für alle Beteiligten eine Herausforderung, denn die zur Aufklärung Ausgesandten gehörten keineswegs zum erfahrenen Legionskörper. Viele von ihnen sollten sich auf diesem Manöver erst beweisen, ihre Fähigkeiten ausweiten und trainieren.


    Menecrates, der sich nach der ersten Kohorte inmitten der Kolonne aufhielt, würde am Abend eine ausführliche Auswertung vornehmen. Sein Blick richtete sich auf den Sonnenstand, der durch den langsam weichenden Nebel gut erkennbar war. Der Legat berechnete die benötigte Zeit für den Rückmarsch und glich sie mit der Tageszeit ab. Wenn alles gut lief, würden sie gegen Nachmittag beim Basislager eintreffen. Weder Wetter noch Sumpf sollten sie davon abhalten können und auch anschleichende Feinde wurden bislang nicht gemeldet.

  • Sim-Off:

    Autor: Lucius Duccius Ferox



    Anhand der Rückmeldungen, die Rustius bekam, und dem was er selbst sah, während er mit dem Helvetius etwas weiter entfernt vom Sumpf durch den Wald lief, entwarf er die Route, die er dem Haupttross vorzuschlagen gedachte. Auf der Karte, die er bei sich trug, machte er entsprechende Markierungen, die den Weg kennzeichneten, der für den Tross noch im Bereich des Sicheren sein sollte – aber trotzdem nah genug am Sumpf, dass die Soldaten erfahren konnten was es hieß, auf diesem Gelände unterwegs zu sein. Zur Sicherheit allerdings hob Rustius die Ausläufer des Sumpfs hervor, an die der Tross recht nah herankommen würde, um keinen allzu großen Bogen schlagen zu müssen – markierte insbesondere die Bereiche, die nach den Angaben des Duccius tückisch sein würden –, und umrandete damit auch jene, die besser gangbar waren.


    Als der Duccius bereits ein paar Mal bei ihnen gewesen war um Meldung zu machen, blinzelte Rustius in den Himmel hoch und schien gerade etwas sagen zu wollen, als die Reiter zurückkehrten. Naturgemäß waren sie deutlich langsamer vorangekommen als diese beiden. Nicht nur, weil sie zu Fuß waren, sondern auch, weil Rustius und sein Begleiter sich an das Tempo der zwei anderen hatten anpassen müssen – die durch ihren Weg am Sumpf entlang zum einen durch den unsicheren Untergrund behindert waren, zum anderen größere Wegstrecken zurücklegen mussten, da sie auch die Ausläufer entlangliefen... und diese zwangsläufig dann auch wieder zurück. Mit einem Nicken nahm Rustius die Meldung entgegen und hörte aufmerksam zu – um dann die Karte aufzurollen. „Wo genau, Vexillarius? Noch auf Höhe des Sumpfs oder dahinter?“ Er bedeutete dem Mann, die Stelle anzuzeigen, während er fortfuhr: „Konntet ihr jemanden sehen oder war die Gegend verlassen?"


  • "Etwas weiter südwestlich auf einer kleinen Anhöhe Richtung Wald." entgegnete er Rustius. Dabei zeigte er mit dem Zeige- und Mittelfinger auf die Stelle, an der sie die Feuertelle gefunden hatten. "Verlassen, Decurio. Aber die Glut war noch heiß, sie können nicht weit sein." erklärte er. "Zu sehen war niemand.", aber er würde seinen Arsch darauf verwetten, dass irgendwelche räudigen Hunde in den Büschen sie beobachtet hatten. Der Grieche wartete auf weitere Anweisungen.



    Sim-Off:

    Nur nochmal zum Verständnis, Rustius ist doch Decurio oder? Sonst editiere ich den Rang.

  • Die "Barbaren" unter der Führung von Duplicarius Titus Rutilius, als Späher eingesetzt lagen in verdeckter Stellung und beobachteten den Zug der Legionseinheiten.
    Ihr Auftrag war klar, beobachten und melden, sobald sich die Truppe von der vorausgedachten Marschroute wegbewegte und somit der Falle auswich, welche ihnen gestellt worden war.
    Die gewachsten Felle und langen Beinlinge hielten die Feuchtigkeit weitgehend von ihnen ab. Die Gesichter waren mit einer Mischung aus Holzkohle und Fett geschwärzt, sodaß sie mit ihrer Umgebung nahezu verschmolzen. Lediglich die Dunstwolke beim atmen verriet zuweilen die Position.

  • Corvinus blieb stets in der Nähe von Rustius hielt aber auch die Augen offen ob er etwas ungewöhnliches bemerkte. Oder besser ausgesagt etwas ungewöhnliches von dem er entschied das es so ungewöhnlich war das man es melden sollte. In einem Wald, und soo die große Erfahrung um Waldkampf hatte er nicht, hörte man ja ständig irgendwelche Geräusche und hat das Gefühl das keine 10m von einem entfernt gerade eine ganze Horde Feinde rumschleicht. Besonders schlimm war es natürlich nachts aber auch jetzt tagsüber war es nicht viel besser.

  • Sim-Off:

    Autor: Lucius Duccius Ferox



    Rustius nickte langsam, vermerkte die Angaben des Vexillarius und besah sich kurz die Karte. „Reitet noch mal dorthin. Schlagt einen Bogen, hier“, er beschrieb den angedachten Weg mit seinem Zeigefinger auf der Karte, „und nähert euch der Anhöhe von der anderen Seite. Versucht rauszufinden, ob die sich noch in der Gegend rumtreiben...“ Er würde die Legio so oder so in dieser Gegend noch mal näher an den Sumpf heranführen – der zum Glück in diesem Bereich sich bereits seinem Ende näherte –, aber er wollte trotzdem Bescheid wissen... sofern das möglich war. Weswegen er noch anfügte: „Aber geht kein unnötiges Risiko ein. Bleibt in Deckung.“


    Noch während die zwei sich erneut aufmachten, rollte der Optio die Karte zusammen und drückte sie dem Helvetius in die Hand. „Lauf zurück und erstatte Bericht. Lass die Markierungen abzeichnen und komm mit der Karte wieder, die brauch ich noch.“ Eine Reservekarte hatte er dabei, um die Zwischenzeit zu überbrücken, bis der Laufbursche wieder da war – aber der wohl noch häufiger geschickt werden würde, brauchte er die Hauptkarte ebenfalls wieder.


  • Der Ritt verlief erneut zügig, ohne große Worte oder irgendwelche wichtigen Dinge. Es war gespenstisch denn man konnte genau wissen dass die Barbaren irgendwo warteten, irgendwo lauerten darauf dass jemand einen Fehler machte oder auch nur Unaufmerksam war.


    An der Stelle des gedachten Bogens hielten die zwei Reiter kurz inne und sahen sich um. Etwas war anders, aber keinem fiel genau auf was es war. Ein kurzes Nicken und man entschied sich weiterzureiten. Der Bogen wurde geritten und man näherte sich dem Lager von der anderen Seite, es war hier deutlich hügeliger und auch uneinsehbarer, daher ritten die zwei Soldaten langsamer als beim ersten Mal.

  • Duplicarius Titus Rutilius hob die rechte Hand um ein taktisches Zeichen zu formen. Sollten die Blindgänger von der Legionsreiterei doch glauben sie wären alleine. Ein Grinsen wischte über das geschwärzte Gesicht.
    Es wäre ein leichtes die beiden von ihren Pferden zu holen.
    Aber der Auftrag war eindeutig,...nur beobachten und nur im Notfalle die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
    Bisher lief alles wie am Schnürchen,...die Plattfüße liefen geradewegs auf die vorbereitete Falle zu.

  • Sim-Off:

    Autor: Lucius Duccius Ferox



    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Corvinus
    "Verstanden", gab Corvinus kurz von sich.
    Bevor er loslief fragte er zur Sicherheit noch einmal nach.
    "Bleibst du hier an dieser Stelle oder wo finde ich dich wieder?"


    „Ich werd die Strecke weiter laufen“, antwortete Rustius und bezeichnete den Weg auf der Karte entlang. Da er nicht wusste, wie lang der Helvetius aufgehalten werden würde beim Haupttross, machte es wenig Sinn hier auf ihn zu warten.



  • "Verstanden", gab Corvinus kurz als Antwort bevor er loslief.


    Er verfiel in einen lockeren Dauerlauf den er, zumal ohne größeres Gepäck unterwegs, sehr lange durchhalten würde.
    Erst wollte er schneller laufen doch dachte er sich dann das er erstens nicht wusste wie oft er die Strecke noch würde laufen müssen und zusätzlich konnte er so noch ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit der Umgebung widmen. War ja möglich in die Hände von Germanen zu geraden die versuchten ihm eine Falle zu stellen.
    Die Karte hatte er unter seiner Rüstung eingeklemmt und sich dazu entschieden sein Pugio bereits in der Hand zu haben. Wenn sie mir eine Falle stellen nehme ich so wenigstens noch ein paar mit war der Hintergedanke dabei.


    Doch für dieses Mal schien alles gut zu gehen und er erkannte bald die Spitze der Marschkolonne. Er lief offen auf diese zu ohne dabei den Eindruck zu erwecken das er auf der Flucht wäre. Nein vielmehr versuchte er den Eindruck zu vermitteln er wäre hier auf einem Trainingslauf. Als er in die richtige Reichweite kam rief er dem Centurio an der Spitze zu.
    "Legionarius Helvetius Corvinus, Meldeläufer für den Legaten!"


    In der Hoffnung das dieser ihn einfach so vorbeilaufen lassen würde, bremste er nicht ab und wollte weiter zum Legaten laufen der irgendwo weiter hinten in der Kolonne sein musste aber sicher nicht zu übersehen war.

  • Es ging wieder zurück zu der Anhöhe, auf der sie die Feuerstelle entdeckt hatten, nachdem sie den Trampelpfaden gefolgt waren.
    Wie befohlen schlugen sie an der ausgemachten Stelle einen größeren Bogen und näherten sich dem Ziel von hinten.
    Es waren Spuren zu erkennen, die in Richtung Wald führten. Sie sollten kein Risko eingehen, aber als erfahrenerer Reiter, entschied er sich dazu, die Lage auszukundschaften.
    "Zurückbleiben." wies er den Tiro an. "Ich nähere mich vorsichtig dem Wald, falls etwas passiert reite sofort zurück zum Optio und melde das." befahl er dem Frischling. Falls den Griechen ein Geschoss treffen, oder er aus dem Hinterhalt vom Pferd gerissen würde, hätte der Tiro keine Chance ihn zu retten, es war dann wichtiger, dass er den Optio und in Folge darauf den Tross warnte.


    Wieder schlug der Eques einen Bogen ein und Schritt langsam den Wald entlang mit offenen Augen und so wenig Geräuschen wie möglich. Dabei stand er seitlich zum Wald, um im Notfall sofort nach links abdrehen zu können, falls irgendwelche Streuner versuchen würden ihn niederzureißen.
    Die ersten Pferdelängen fiel Varelas nichts auf und es wäre gelogen gewesen, wenn ihn das beruhigen würde. Er wusste, dass da etwas war, dass sagte ihm sein Instinkt, seine Erfahrung, es war zu ruhig. Aber die Ungewissheit, was und vor allem wo es sein würde, ließ sein Herz stärker schlagen.
    Plötzlich hörte er ein Knacksen, was seinen Blick sofort in die Richtung des Geräusches richtete. Er erkannte etwas im Dickicht und hörte jemanden fluchen, bevor er sofort Stelíos nach links abdrehen ließ. Mit nach vorne gebeugtem Oberkörper beschleunigte er im Galopp so schnell es ging und rief dem Tiro entgegen "Rückzug!".
    Beide rauschten die Anhöhe hinunter und so schnell es ging zum Optio, damit war nicht zu Spaßen, er drehte sich nicht um, alles was zählte war die Meldung zu machen, egal ob hinter ihm Fußvolk oder Reiter waren.


    Bei Optio Rustius angekommen bremsten sie die Pferde stark ab, woraufhin sie wierrten und die Köpfe schüttelten.


    "Optio! Feind im Wald, vermutlich aber nur ein Spähertrupp!" machte er Meldung. Die folgenden Entscheidungen überließ er allein dem Optio, auch wenn der Grieche wusste, was nun zu tun war. Nämlich den Tross warnen, um bei einem vielleicht schon sehr baldigen Angriff schon in Verteidigungsformation zu sein.

  • Zitat

    Original von Lucius Helvetius Corvinus
    "Legionarius Helvetius Corvinus, Meldeläufer für den Legaten!"


    In der Hoffnung das dieser ihn einfach so vorbeilaufen lassen würde, bremste er nicht ab und wollte weiter zum Legaten laufen der irgendwo weiter hinten in der Kolonne sein musste aber sicher nicht zu übersehen war.


    Tribunus Titus Ninnius Caudex, der an der Spitze ritt, winkte den Meldereiter durch. Ein Hinweis darauf, wo genau im Zug sich der Legat befand, erübrigte sich tatsächlich, denn nur einige der Offiziere ritten, sodass die Anzahl der Berittenen überschaubar war. Zumal sich Menecrates im vorderen Drittel der Marschkolonne aufhielt. Die Sicht des Legaten auf die Kolonnenspitze schränkte Bewuchs ein, da sich der Weg im Augenblick in einem leichten Bogen auf das nahende Sumpfgebiet zuneigte.


    Große Teile des Trosses wurden dieses Mal hinten eingereiht, nur einzelne Wagengruppen flankierten die Kolonne an der erwarteten Seite zum Sumpf hin. Wenn sie den vorgegebenen Weg passieren konnten, bestand für den nachrückenden Tross keine Gefahr. Menecrates hatte zum Schutz und zur schnellen Übermittlung überraschender Vorfälle einen Teil seiner berittenen Aufklärer zu ihnen gesellt, die gleichzeitig als Nachhut dienten und der Kolonne den Rücken im Umkreis von einer Meile freihalten sollten. So lange sie nichts vermeldeten, konzentrierte sich der Legat und sein Manöverstab auf den Weg, der vor ihnen lag.

  • Sim-Off:

    Autor: Lucius Duccius Ferox



    Zitat

    Original von Titus Vibius Vespa
    [...]Bei Optio Rustius angekommen bremsten sie die Pferde stark ab, woraufhin sie wierrten und die Köpfe schüttelten.


    "Optio! Feind im Wald, vermutlich aber nur ein Spähertrupp!" machte er Meldung. Die folgenden Entscheidungen überließ er allein dem Optio, auch wenn der Grieche wusste, was nun zu tun war. Nämlich den Tross warnen, um bei einem vielleicht schon sehr baldigen Angriff schon in Verteidigungsformation zu sein.


    Rustius hatte seinen Läufer noch nicht wirklich lange weggeschickt... da kamen schon die Reiter wieder angeprescht. Und was sie zu sagen hatten, klang überhaupt nicht gut. Was allerdings zu tun war, war klar, und es war auch nicht schwer zu entscheiden, wen er wohin schicken sollte. „Tiro, zurück zum Tross, Meldung machen, dalli!“ Es war besser, den Unerfahrenen aus der Schusslinie zu bekommen. „Vexillarius, mir nach. Wir holen die beiden anderen.“ Mit diesen Worten drehte der Optio sich Richtung Sumpf, um sich zu den beiden Fußsoldaten aufzumachen. Da der Tiro bei Papius regelmäßig Bericht erstattet hatte, wusste er ungefähr, wo die zwei sich jetzt befinden mussten. Der Reiter würde wohl bald absteigen und sein Tier führen müssen, sobald der Untergrund zu unsicher wurde – aber das, ebenso wie die spärlicher werdende Vegetation, hatte auch den Vorteil, dass sie hier nicht überrascht werden konnten. Die kahlen Sträucher und weit auseinander stehenden, immer vereinzelter auftretenden Bäume machten das Gelände um sie herum gut einsehbar – und vom Sumpf selbst, wo der Boden keinen Menschen mehr trug, geschweige denn etwas Schwereres, war kein Angriff zu erwarten, schon gar nicht einer zu Pferd.


    Nach einer kleinen Weile hatten sie Papius und den Tiro erreicht. „Ein Spähertrupp wurde gesichtet. Wir kehren zum Tross zurück und holen uns vom Legat die Befehle über das weitere Vorgehen.“ Und wieder machte der Optio kehrt, ohne groß darauf zu warten, dass irgendwer was zu sagen hatte, sondern machte sich – am Sumpf entlang – auf den Rückweg zum Tross. Wobei er stets die Augen offen hielt, hin nach Südwesten, zum Wald, die Sinne zum Zerreißen gespannt...


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