Eine Insula am Rande der Subura aber noch Rande zum Esquillin

  • Plötzlich errötete Beroe, als die beiden anderen Frauen, die sich bislang eher zurückgehalten hatten, zu lachen begannen. Hatte sie etwa gerade etwas Falsches gesagt? Verschämt sah sie sich nachden beiden um. Die beiden wirkten sehr entspannt und sahen gepflegt aus. Solche Frauen standen nicht unter der Fuchtel eines unbarmherzigen Zuhälters, der ihnen das Letzte abforderte.
    Schließlich visierte sie aber dann wieder Morrigan an. Das Mädchen, dem sie eigentlich ihr Hiersein zu verdanken hatte, war inzwischen mit einem kleinen Paket zurückgekehrt. Vorsichtig, als sei etwas besonders Wertvolles darin, packte die junge Sklavin es aus. Beroe erkannte von ihrer Warte aus einen roten Stoff, welcher sich recht schnell als sehr elegante Tunika entpuppte.Anschließend konnte sie staunend miterleben, wie harmonisch, ja fast freundschaftlich das Miteinander zwischen Morrigan und der kleinen Sklavin war. Beroe war einfach nur noch sprachlos. Sollte sie, nach allem was sie an schrecklichen Dingen erlebt hatte, endlich einmal so etwas wie Glück gefunden haben? Ausgerechnet sie, deren bisheriges Leben ein einziges Trauerspiel gewesen war! Doch allmählich begann sie zu realisieren, dass ihr von nun an hellere Tage bevorstehen würden. Schließlich begann ihr Morrigan auch zu erläutern, wie ein solches Leben möglich war und Beroe hörte ihr gespanntt zu. Alle, die sie hier tätig waren, profitierten von ihrer eigenen Arbeit und konnten sich ein solches Leben leisten, weil sie alle zusammen standen. Und sie waren frei darin, selbst zu entscheiden… weil sie alle selbst einmal in Unfreiheit gelebt hatten. Hier war der Traum eines jeden Sklaven wahr geworden. Jenes sagenumwobene Land, in dem alle Sklaven frei und gleich waren, es existierte wirklich – ausgerechnet mitten in Rom!


    Morrigan kam auf sie zu und reichte ihr ihre Hand, um sie willkommen zu heißen. Beroe zögerte nicht lange und ergriff sie. Eine neue Familie! Allerdings keine familia, wie sie sie von der Villa Auria her kannte. Im Gesicht der Lykierin begann sich endlich ein zaghaftes Lächeln zu manifestieren. Vorsichtig stieg sie aus dem Wasser. Sie fühlte sich wie neu geboren und in gewisser Weise war es ja auch so. Sie genoss es, wie die beiden Frauen, die kurz zuvor noch über sie gelacht hatten, sie nun abtrockneten und sie anschließend mit einem duftenden Öl einrieben. Beroe musste sich vorkommen, wie eine dieser feinen Damen, die täglich die Thermen in Rom besuchten. Genau das, was sie sich doch immer gewünscht hatte. Und wieder schweiften ihre Gedanken ab, hin zu Avianus und ihr zweites Aufeinandertreffen, vor so langer Zeit.


    Schritt für Schritt war aus dem Häufchen Elend, das vor wenigen Stunden noch im Staub der Straße gesessen hatte eine junge hübsche und gutgekleidete Frau geworden. Beroe musste nur an sich herabschauen, um erkennen zu können, dass sie nicht wie damals bei Silanus wie eine billige Straßenhure aussah. Geduldig ließ sie sich nun auch noch frisieren. Sie konnte es kaum erwarten, sich in einem Spiegel zu sehen.
    „Du bist so gut zu mir! Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken kann. Sag, wann kann ich anfangen?“ Beroe spürte plötzlich den Drang, etwas tun zu wollen. Sie wollte endlich wieder etwas Geld in der Tasche haben. Nicht etwa um sich besondere Dinge leisten zu können. Nein, es gab da etwas, was sie unbedingt noch erledigen musste, etwas was ihr bewusst geworden war, nachdem man sie aus dem Carcer entlassen hatte…

  • Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    „Das ist ein sehr wichtiger Grund morgen frei zu bekommen. Erlaubnis erteilt.“ Ohne Zögern gab ich mein Einverständnis. Es war ein durchaus großes und wichtiges Ereignis für Coriolanus. Durch Rom, drei Straßen links, w Straßen queren und rechts abbiegen. Die Gegend wurde zusehends schlechter. Die Häuser waren nicht mehr mit Marmor verkleidet. Der Putz begann zu bröckeln. Eine Gasse entlang bis zu einem unscheinbaren Häuserdurchgang, an dem stand aus roten Mosaiksteinen „Aedes iste Laetitia“. Hier hatte ich alles abgesprochen. Speisen und Getränke sollten hierher geliefert werden. Alles Weitere hatte ich der Frau überlassen, die hier das Regime führte. Heute war ausgemacht. Man wartete bereits auf uns. Das Schild „ Geschlossene Gesellschaft“ war eindeutig. „ Hier sind wir richtig. Na dann, lasst uns sehen was sich alles hinter dieser Tür verbirgt. Ich denke, jeder wird heute auf seine Kosten kommen.“ Ich klopfte an die Tür.


    Alles war vorbereitet. Morrigan hatte wie üblich alles bis ins kleinste Detail kontrolliert. Sie waren inzwischen ein eingespieltes Team, trotzdem handelte sie nach dem Motto, Vertrauen ist gut, Kontrolle aber besser. Keiner der hier beschäftigte fühlte sich deshalb aber gekränkt, im Gegenteil, dankbar waren sie ihr, dass sie alles im Blick hatte, denn das war zu ihrer aller Vorteil.
    Nun konnte sich die angesagte Gesellschaft einfinden. Alle Anwesenden, hatten noch mehr Sorgfalt als üblich auf ihr äußeres Erscheinungsbild gelegt.
    Schon klopfte es an der Türe alle Augenpaare schaute zum Eingang. Konkurrenz zueinander kannten sie nicht, trotzdem war jeder von ihnen gespannt, wer jetzt eintreten würde und wem sein Interesse galt.

  • Apolonias war sichtlich beunruhigt. Zu lange war Morrigan schon weg. Normalerweise war sie es die auf einhalten der Zeiten allergrößten Wert legte, vorhin jedoch hatte Greta einen Stammkunden von Morrigan weggeschickt weil diese noch nicht zurückgekehrt war. Es unverständlich für sie alle.
    Aus diesem Grund hatte Apolonia eben Borka losgeschickt, um sie zu suchen. Das dies nicht die beste Wahl wusste sie selber, doch Dracon war auch nicht da. Wer also sollte gehen? Nun ging ihr Weg ständig von ihrem Zimmer ins Atrium, von dort in die Küche und dann wieder zurück.
    Je später es wurde um so mehr steigerte sich ihre Unruhe. Sie selber machte sich auf zu ihrer Wohnung dort konnte Borkan sie dann finden.

  • Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    „Das ist ein sehr wichtiger Grund morgen frei zu bekommen. Erlaubnis erteilt.“ Ohne Zögern gab ich mein Einverständnis. Es war ein durchaus großes und wichtiges Ereignis für Coriolanus. Durch Rom, drei Straßen links, w Straßen queren und rechts abbiegen. Die Gegend wurde zusehends schlechter. Die Häuser waren nicht mehr mit Marmor verkleidet. Der Putz begann zu bröckeln. Eine Gasse entlang bis zu einem unscheinbaren Häuserdurchgang, an dem stand aus roten Mosaiksteinen „Aedes iste Laetitia“. Hier hatte ich alles abgesprochen. Speisen und Getränke sollten hierher geliefert werden. Alles Weitere hatte ich der Frau überlassen, die hier das Regime führte. Heute war ausgemacht. Man wartete bereits auf uns. Das Schild „ Geschlossene Gesellschaft“ war eindeutig. „ Hier sind wir richtig. Na dann, lasst uns sehen was sich alles hinter dieser Tür verbirgt. Ich denke, jeder wird heute auf seine Kosten kommen.“ Ich klopfte an die Tür.


    "Besten Dank, mein Patron", antwortete Gnaeus erleichtert, während sie schon unterwegs waren. Vor allem würde er sich zum ersten Mal den Palast von Nahem ansehen können. Das wäre sicherlich ganz anders, als die Gegen, in der sie jetzt herumwanderten. "Haltet die Augen offen", sprach er zu einigen Gefährten, darunter auch Xenokrates. "Die Subura ist berüchtigt für ihre gefährlichen Zeitgenossen" Aber immerhin waren sie alle erfahrene Soldaten. Ein Taschendieb oder ein Schlägertrupp müsste schon ziemlich bescheuert sein, sie hier anzugehen. Angekommen an der unscheinbaren Tür, war der Marcier schon recht gespannt, was sich dahinter verbarg. Nagut, man konnte es sich schon denken. Der Nauarchus schien dem jedenfalls schon freudig entgegenzublicken.

  • Zitat

    Original von Beroe
    Plötzlich errötete Beroe…


    Morrigan lächelte. Und strich Beroe sanft eine Strähne, welche sich in ihre Stirn verirrte hatte beiseite. „Nun du ruhst dich erst mal aus. Wenn du in ein paar Tagen anfängst, dann ist das früh genug. Du musst erst mal zu Kräften kommen. Zu dir selbst finden und vor allem das Erlebte vergessen.“ Morrigan streichelte sanft die Wange der jungen Frau. „Nimm dir die Zeit – hörst du? Nimm dir so viel zeit wie du brauchst. Greta wird dir dein Zimmer zeigen, dein eigens kleines Reich.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Morrigan um ihrem Tagesgeschäft wieder nachzugehen.


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    Greta war es nun, die die junge Frau bei der Hand nahm, ihr auf dem Weg ins Zimmer noch die Culina zeigte und sie dann ins Obergeschoss führte. Natürlich waren die Zimmer nicht groß, aber sie waren eben so wie die Separees im Untergeschoss liebevoll eingerichtet. Ein gemütliches Bett, eine große Truhe für die persönlichen Sachen, ein Tisch und ein Stuhl. Geschackvolle Bilder zierten die Wände. „Wenn du noch irgendetwas brauchst, dann sag es einfach und wenn du hier noch eine persönliche Note reinbringen willst, dann sag unbedingt Bescheid, ich liebe es auf den Märkten zu stöbern.“ sagte Greta mit einem ehrlichen Lächeln. „Und nun lass ich dich in Ruhe.“ Greta war schon fast aus der Tür heraus, als sie nochmal den Kopf ins Zimmer steckte. „Ach Kleines. Willkommen bei uns, glaub mir besser als hier kann man es nicht treffen.“ sagte sie und zwinkerte Beroe zu. Dann schloss sich leise die Tür und Greta entschwand.

  • Alles standen bereit, sie hatten sich extra den ganzen Tag frei genommen um wirklich alles bis ins Detail vorzubereiten. Schließlich ließ der Kunde so einiges springen und er sollte was geboten bekommen für sein Geld. Und wenn das hier heute gut lief, war das nur eine weitere gute Werbung für ihr Geschäft. Morrigan hielt ihre Ansprache auch relativ kurz. Alle wurde nochmal drauf hingewiesen, wie wichtig so ein Tag wie heute war, dass sie alles dafür tun sollten, dass die Gäste sich hier wohl fühlte.


    Ein letzter Rundgang, ja alles war bereit. Die Lupas hatte alle auf der Mitten im Atrium stehenden Sitzgruppe Platz genommen.
    Morrigan warf nochmal einen letzten Blick auf die Speisen, ja es war wirklich alles so wie sie es sich vorgestellt hatte.
    Dedina
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    Ines
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    und Greta
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    schauten gespannt zur Tür.
    Morrigan schaute nochmal zur Treppe ob Beore auch kam. Dann hörte sie ein Klopfen.


    Sie schaute nochmal schnell durch den Raum nickte Apolonia zu und ging sie zur Tür um diese zu öffnete.
    „Salve die Herren, wir erwarten euch schon.“ Sagte sei und gab die Tür frei, damit die Gäste eintreten konnten.

  • Ein Empfang wie er nicht besser sein konnte. „ Salve . Die classis ist bereit das Lupanar zu entern.“ Unsere kleine Gruppe schickte sich an, das Lupanar zu betreten. 10 Leute waren eingeladen. Die besten und vertrauenswürdigsten der Aeternitas. Ich winkte durch und betrat als letzter die gepflegten und luxuriös ausgestatteten Räume. „ Dann lasst euch nicht lange bitten. Seht euch um, nehmt was geboten wird.“ Mein Augenmerk fiel sofort auf die Sitzgruppe. Eine Ansammlung von Schönheit und Eleganz, die man hier nicht unbedingt erwartete. Ich hatte bei meinem ersten Besuch einen kleinen Eindruck bekommen und war nicht überrascht.Sollten die Jungs ihre Wahl treffen. Es war ausreichend hübsches Potential vorhanden. „ Speisen und Getränke sind heute Abend mit inbegriffen. Also lasst es euch gut gehen.“ Ich sah mich um. Die Mädchen und Frauen waren eine echte Augenweide. Mal sehen für wen sich die Jungs entschieden.

  • Sie wusste, Morrigan hatte recht. Es war töricht, sich nicht erst ein paar Tage zu schonen. Auch wenn sich Beroe nun schon besser fühlte und ein weitaus besseres Bild abgab, als noch wenige Stunden zuvor. Viel Schlaf und Ruhe würden ihr helfen, bald wieder auf die Beine zu kommen. Sie nickte ihrer Gönnerin freundlich zu und musste beinahe mit den Tränen kämpfen, als Morrigan von ihrem eigenen Reich sprach. Ein eigenes Zimmer!


    Greta, eine der Frauen, die gerade eben noch über ihr Erstaunen gelacht hatte, nahm sie bei der Hand und führte sie zu ihrem Zimmer. Sie war so unglaublich nett zu ihr, so dass sich Beroe, nachdem sie schließlich alleine in ihrem Zimmer saß, fragen musste, ob dies alles tatsächlich Wirklichkeit oder aber nur ein Traum war.

  • Auch Beroe hatte sich für diesen Abend zurecht gemacht. Es war ihr erstes Auftreten im Lupanar. Ein wenig aufgeregt war sie gewesen, als sie die Tunika aus einem durchsichtigen Stoff überzog. Dieser ‚Hauch aus Nichts‘ sollte besonders die Reize der Lykierin hervorheben, ohne aber zu vulgär zu wirken. Ein wenig Schminke sorgte dafür, dass die Blasse aus ihrem Gesicht verschwand und ihre Lippen voll wirkten. Doch auch hier galt das Gebot, dass weniger oft mehr war.
    So verließ sie schließlich ihr Zimmer und schritt die Treppe herunter, gerade noch rechtzeitig, wie sich zeigte, denn die Gäste des heutigen Abends waren bereits eingetroffen und betraten nun das Atrium. Schließlich begab sich die Lykierin zu ihren Kolleginnen, die es sich bereits auf einigen Klinen bequem gemacht hatten, und wartete ab, was nun geschah.

  • Zitat

    Original von Dracon


    Beim schönsten Bissen geschah das Unerwartete. Er blieb ihm beinahe im Hals stecken. Krampfhaft versuchte Dracon den Bissen herunter zu würgen. Was zum Mars machte Candace hier? Und was wollte er in Gallien mit dem toten Centho? Dracon sah sie entgeistert an und brachte nur ein Wort raus. „ Essen.“ Er rutsche einen Hocker, neben sich. „ Willst du auch was? Schmeckt alles richtig gut.“ Während er Candace zum Essen einlud.( Seine Art Zeit zu schinden.) Sortierte er seine Gedanken. Er war ihr ein Erklärung schuldig und die war nicht ohne. „ Setz dich. Ich muss dir was sagen. Ähm, was machst Du überhaupt hier?“ Ein Becher Wein half ihr vielleicht den ersten Schreck zu verdauen. Dracon schenkte einen Becher ein und stellte ihn ihr hin. Er selber brauchte einen Schluck zum Nachspülen, nach dem Schreck und dem riesigen verschluckten Bissen.



    Die Verwirrung, so schien es jedenfalls, war wohl auch ganz auf seiner Seite. Doch er reagierte so, wie Candace es bereits von ihm gewohnt war: Er lud sie erst einmal zum Essen ein... Essen?!, dachte Candace. Eigentlich war ihr gar nicht nach Essen. „Ich.. äh ich weiß nicht… ich habe keinen Hunger!“ Ihr ganzer Besuch hier, dann die Rolle der "Regilla", die ihr Domitilla aufgetragen hatte und die sie nun zu spielen hatte und dann auch noch Morrigan und Dracon, die aus welchen Gründen auch immer nun hier in diesem Lupanar waren. Sollte etwa der Claudier nicht ganz aufrichtig zu ihr gewesen sein, als ihre Domina sie zu den Claudiern gesandt hatte? Aber welchen Grund hätte er dafür denn haben sollen? Um so gespannter war sie nun auf Dracons erklärende Worte. Doch der konterte zuerst mit einer Gegenfrage.


    Candace nahm Platz. „Ich bin hier mit… mit meiner Domina. Aber… aber das darf keiner wissen,“ antwortete sie scheu, ganz so wie es eben ihrer Art entsprach. Dann nahm sie dankend den Becher und trank einen ordentlichen Schluck. Das tat wirklich gut! Diese Geheimniskrämerei war doch ziemlich anstrengend. Endlich legte sich auch ihre Aufregung etwas und die Freude über ihr wiedersehen erlangte die Oberhand. Wie lange war es schon her, seit ihrem letzten Treffen? Die Feierlichkeiten zum Wahlsieg des Flavius Scato… ja genau! Seitdem waren schon Wochen vergangen. Und wie sehr sie enttäuscht gewesen war, als sie ihn bei ihrem Besuch in der Villa Claudia nicht angetroffen hatte!
    „Ich bin ja so froh, dich endlich wieder zu sehen, Dracon,“ sagte sie schließlich und nahm sich doch ein Stück von dem lecker riechenden Hühnchen. Dann rutschte sie mit ihrem Hocker etwas näher an den ehemaligen Gladiator heran, denn sie mochte es, in seiner Nähe zu sein.

  • Zitat

    Original von Morrigan
    Morrigan war sich durchaus bewusst darüber, dass der Junge wohl sehr verschüchtert war. Er benahm sich fast so, als hätte man ihn gerade der Obhut seiner Mutter entrissen und in die weite Welt entlassen. Nun da Morrigan seiner Schüchternheit gewahr wurde, nahm sie ihm den Becher aus der Hand und führte ihn zu dem Bett nur um ihn darauf Platz nehmen zu lassen, sie selber stellte die Becher auf den Tisch. Nun da einige Schritte zwischen den beiden lagen, fing sie an sich rhythmisch zu bewegen, jene Bewegungen, wie sie Frauen aus dem Morgenland schon mit der Muttermilch auf sogen. Geschmeidig bewegte sie ihre Hüften und nach und nach fiele ihre Kleidungsstücke zu Boden.
    Nun da kein Stück Stoff mehr ihren Körper verhüllte, bewegte sie sich wieder auf ihn zu. Sie kniete sich vor ihn hin, nahm vorsichtig seine Hand und führte sie an ihren Busen.
    Natürlich wäre es leichter gewesen, den Jungen einfach aufs Bett zu drängen, sich auf ihn zu setzen und ihn zu zureiten. Aber dies war ja nicht Sinn der Sache. Er sollte in die Liebe eingeführt werden, in jene hohe Kunst, die es zwei Menschen ermöglicht, ihre Körper zu vereinen, und gemeinsam den Gipfel der Lust zu erklimmen. Jene Gipfel wo man sich den Göttern wohl am nächsten fühlt und sich im Elysium wähnt.
    Dies hier sollte keine schnelle Nummer werden, sie würde ihm also die zeit geben, die er brauchen würde um seine Schüchternheit abzulegen. Erst wenn er bereit wäre, dann würde sie behutsam den nächsten Schritt gehen.
    So streichelten ihre Hände auch wieder nur ganz sanft über seine Kleidung, so das ihre Berührungen wohl dem Flügelschlag eines Schmetterlings glichen, der sanft seinen Körper berührte. „Sag mir wenn du bereit bist.“ flüsterte sie ihm in seine Ohr. Ihr Gesicht kam ihm dabei so nah, das er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte.


    Kaum hatte er von dem reinen Wein gekostet, schon ging er jenes Bechers, welcher ihm doch gleich einer stützenden Säule gedient hatte, um sich in jenen infamiliaren Gefilden anzuhalten, wieder verlustig. Stattdessen approximierte sich die Dame des Hauses nun noch weiter, ergriff aufs Neue seine Hand, wie dies auch seine Amme vor vielen Jahren bisweilen getan hatte, und geleitete ihn zum Bett, was seine widerstrebenden Regungen von Angst und Vorwitz gleichermaßen aufsteigen ließ, da mit der Liegestatt doch auch der eigentliche Anlass seiner Visite nahe trat.
    Doch mitnichten gedachte die Meretrix, deren Name dem Knaben bereits wieder entfallen war, den Akt unmittelbar zu vollziehen, sondern sie platzierte ihn gleich einem Publikum im Theater, während sie selbst die Rolle des Mimus übernahm, welcher indessen ein recht eigenartiges Programm präsentierte, wie es womöglich in den schäbigen Theatern des gemeinen Volkes bisweilen dargeboten wurde, wo eine Actrix nicht selten zum Ende der Darbietung sämtlicher Kleider verlustig gegangen war und wohl auch zu jener Zunft sich zählte, welcher seine Gespielin nachging. Dennoch erwies jenes private Spektakel sich dem jungen Flavius als durchaus inspirierend, welcher in der fortgesetzten Dämmerung des Raumes zwar noch immer trotz diverser Mühen außerstande war, die nach und nach unter der spärlichen Kleidung hervorspitzenden und sich endlich in voller Pracht präsentierenden Körperpartien länger als einige Augenblicke in voller Schärfe wahrzunehmen, ehe sie wieder zu einem rhythmisch sich neigenden Schemen verschwammen, doch eine recht lebhafte Imagination dessen gewann, wessen jener Leib im Rahmen erotischer Praktiken fähig erschien, und dass dieser augenscheinlich Proportionen aufwies, die doch gemeinhin einer Jungfrau wohl anstanden und ihr jenseits der konkreten Ausformung des Antlitzes schon das Prädikat der Schönheit zubilligten. So mochte es auch nicht erstaunen, dass der Knabe in den Lenden bereits erste Regungen verspürte, sodass, als Morrigan sich aufs Neue ihm näherte, bereits sein Membrum sich aufgerichtet hatte, obschon es dabei doch nicht nur von der Tunica, sondern auch unter dem üppigen Bauch des jungen Flavius, welcher sich nach einer Falte auch über seine Lendenpartie wölbte, verborgen war.
    All dies wurde Manius Minor, welcher doch gebannt war von der knisternden Lüsternheit, die ihn erfüllte, wie auch der geradezu konsternierenden Attraktivität jener Lupa, erst gewahr, als sein Gegenüber sich zu ihm herabneigte, ja geradezu einer Dienerin gleich auf die Knie fiel. Intuitiv mühte der Knabe sich unmittelbar, ein wenig Distanz zu gewinnen und seine Regung zu verbergen, wie dies auch tagein tagaus bisweilen vonnöten war, wenn es unter seiner Tunica, zumeist spontan und ohne jedweden Anlass sich regte, was nicht selten irritierte Reaktionen seines Umfelds provozierte. Und doch ließ er seine Hand von der Decke, auf welche diese sich stützte, durch die zarten, feingliedrige Hand des Mädchens ergreifen, folgte ohne Widerstand ihrer Führung, ehe sie mit einigem Schrecken auf ihrem Busen zum Ruhen kam. Noch niemals hatte der Knabe eine derartige Haptik verspürt, welche similär zu nichts erschien, wessen er sich in jenem Augenblick entsinnen konnte. Jene Fragilität und Weiche, die jeder Rührung auch nur eines Fingergliedes sich beugte, die doch gepaart war mit einer gewissen jugendlichen Straffheit, derer der adipöse Leib des Knaben doch weitgehend entbehrte, erweckte in toto den Wunsch, sie fest zu umgreifen, womöglich zu kneten oder gar sein Antlitz darin zu verbergen. Obschon er jenen Exemplaren nicht recht war ansichtig geworden, vermochte er doch durch vorsichtiges Erkunden der gesamten Wölbung inklusive der noch zarteren Warzen, verbunden mit jenen Remineszenzen an die von ihm beobachtete Badeszenerie in der Villa Flavia Felix, welche noch im Traume ihn hatte heimgesucht, doch eine recht plastische Fiktion jener Objekte zu imaginieren, die seine Lendengegend zu einem heftigen Ziehen inspirierten, sodass sein Membrum noch heftiger an sein abdominales Fett sich schmiegte, was seinerseits ihm doch nun jedoch durchaus adäquat erschien, sodass er es unterließ, einen zum Scheitern verdammten Versuch zu initiieren seine Lüsternheit zu verbergen, sondern die sanften Berührungen ihrer Hände gewähren ließ und ihre Frage durch ein stummes Nicken bejahte, da er doch angesichts seiner höchsten Erregung gänzlich außerstande sich fühlte, Furcht ob des nun zu Folgenden zu empfinden, ja überhaupt eines klaren Gedankens sich zu befleißigen oder auch nur sich einige Worte bezüglich seiner Situiertheit abzuringen.

  • Zitat

    Original von Morrigan
    Morrigan lauschte den Worten, als Candace das Zimmer verlassen hatte, ließ die Flavia nun auch endlich die berühmte Katze aus dem Sack.
    Darum ging es also. Morrigans Lächeln wurde breiter. Sie goss beiden noch mal von dem Wein nach.
    „Nun glaub mir, so ungewöhnlich wie du denkst ist dein Problem gar nicht. Viele nun ja – unerfahrene Frauen – suche unsere Hilfe. Wollen von unseren Erfahrungen profitieren. Und bisher konnte wir noch jeder helfen.“ Morrigan prostete der Frau gegenüber zu. „Du musst dir übrigens keine Gedanken machen, diese Wände hier haben schon viel gesehen und gehört, was jedoch in diesen Wänden passiert, bleibt auch hier. Diskretion ist da was wir garantieren.“ Morrigan holte noch mal tief Luft. „Du bis also vollkommen unerfahren? Und dein Mann eher leidenschaftslos? Was willst du wissen? Wie du deinem Mann zum glühen bringen kannst? Oder wie du....“ Morrigan lächelte verschmitzt. „... dir selber Befriedigung verschaffen kannst? Oder beides?“ Fragte sie nun also, so als ob sie sich über Kleidung oder das Wetter unterhalten würden. Für Morrigan war dies schließlich normal, weshalb sie keinerlei Hemmungen hatte über dieses Thema zu reden.
    Und außerdem war es ja schließlich wichtig zu wissen, was die Kundin wollte.


    Der Wein schien eine besondere Wirkung auf Domitilla zu haben. Er löste ihre Zunge verbannte ihre Hemmungen ins Nichts und sorgte für eine gewisse Art der Ausgelassenheit bei der Flavia, die sich in Redseligkeit äußerte . So war es ihr nur recht, als die Lupa ihr nachschenkte.


    „Ach tatsächlich! Ist das so?“ Offenbar war ihr Anliegen gar nicht so ungewöhnlich gewesen, wie sie zuerst angenommen hatte. Umso mehr sah sie sich nun bestätigt, hierhergekommen zu sein. Und da Diskretion wohl im Preis mit inbegriffen war, konnte dieser Besuch für sie ganz und gar ohne Folgen bleiben. Im Grund war dies hier mit einer Konsultation bei einem Arzt vergleichbar (wobei in ihren Kreisen der Arzt wohl eher den Weg zu ihr fand, wenn etwas drückte). Gänzlich unverfänglich und überaus nützlich. Und so begann die Lupa auch sogleich mit der Erstellung ihrer Diagnose, indem sie die Flavia auszufragen begann. Wären diese Frage ihr vorher unendlich peinlich gewesen, begann sie nun ganz unbefangen, sozusagen aus dem Nähkästchen zu plaudern.
    „Genau so ist es… wie es nun bei einer anständigen römischen Jungfrau der Fall sein sollte. Allerdings…“ gab sie nach einer Weile dann zu, „ …ich muss gestehen, mich hat zuweilen die Neugier ein wenig getrieben und so versuchte ich meinen Wissensdurst in Büchern zu stillen. Allerdings…“ Wieder zögerte Domitilla einen Moment. „...war das nicht sehr ergiebig.“ Nun folgte ein verschmitztes Lächeln. Wahrscheinlich, so dachte sich die Flavia übermütig, war diese Lupa nicht einmal des Lesens mächtig. Doch halt, schließlich war sie ja es ja, die hier war, um etwas zu lernen und sich nicht mit dieser Lupa anzulegen.
    „Nun, wie ich bereits andeutete kenne ich meinen Zukünftigen kaum. Ich habe ihn bisher noch nicht sehr oft getroffen. Und bei diesen Treffen wirkte er sehr reserviert auf mich. Ich spürte bei ihm kein Feuer, was in ihm brennt und seine Gefühle für mich entfachen könnten. Verstehst du, was ich meine? Ich bin für ihn, wie ein wertvolles Handelsgut. Mehr nicht.“ Wieder seufzte sie und nahm darauf erneut einen Schluck vom Wein.


    „Oh ja, das würde ich gerne! Zum Glühen bringen… ja, das hört sich wirklich sehr gut an. Ich möchte ihn zum Glühen bringen, so dass nur noch ich das Einzige bin, wonach er sich wirklich jede Nacht sehnt.“ Domitillas Blick war ganz verzückt bei dieser Vorstellung. Als die Lupa aber weiter fragte, verschwand die Verzückung ganz schnell wieder und nur ein großes imaginäres Fragezeichen blieb in ihre Miene zurück. „Ach, geht das denn auch?“, fragte sie ein wenig beschämt. „Ich meine… sich äh... selbst? Also äh… nun ja, am besten beides….“ falls das eine nicht funktionieren sollte. Schließlich war es immer besser, einen Plan B in der Tasche zu haben.

  • Nachdem uns der Nauarchus durch die edleren Viertel in die Subura geführt hatte, war mein erster Verdacht natürlich, dass er uns in ein schäbiges Lokal führte um mal ordentlich zu sparen. Als wir also vor dieser recht unauffälligen Tür standen, an welcher der Nauarchus anklopfte, erwartete ich demnach nur die übliche Taverne.


    Aber was für eine Überraschung! Die Räumlichkeiten waren recht elegant ausgestattet und dann fiel mein Blick nach dem Eintreten sofort auf die attraktiven Frauen, die in der Mitte des Atriums saßen. Sie waren wirklich eine erlesene Auswahl - schön und elegant -, und ich spürte in meinem Körper die Anziehungskraft, die sie ausstrahlten und auf mich wirken ließen. Götter! Irgendwie wusste ich jetzt gar nicht, wie ich mich verhalten sollte... Mein letzter (und einziger) Besuch eines Lupanars lag schon einige Jahre zurück. Und war ich jetzt aufgeregt!


    Diese Aufregung bestand zu meiner Besorgnis nicht nur aus Erregung, sondern auch aus Nervösität. Ich fühlte mich regelrecht unter Druck gesetzt. Doch das durfte ich vor der Mannschaft der Aeternitas nicht zeigen! Nein, nein. Ich musste den harten Kerl markieren. Aber wie nur? Ich versuchte, eine entspannte Körperhaltung anzunehmen - und wartete gespannt auf das, was folgen würde.

  • Beroe schloss die Tür hinter sich. Dieses kleine Zimmer war ihr Reich, ihr Refugium, in das sie sich nach getaner Arbeit zurückziehen konnte. Nichts von der Welt da draußen drang hier hinein, wenn sie es nicht wollte. Hier fand sie Ruhe und Entspannung. Glückseligkeit… Zumeist genoss sie das Alleinsein, doch nachts, wenn es bereits ruhig im Haus geworden war und der Schlaf sich noch immer nicht einstellen wollte, da übermannte sie manchmal die Einsamkeit. Dann saß sie alleine in ihrem Bett mit all ihren Erinnerungen. Immer wieder sah sie sein Gesicht vor sich. Die starken maskulinen Züge, seine wundervollen braunen Augen, das dunkelbraune Haar, welches immer kurzgeschnitten war. Sie sehnte sich nach seinen Berührungen, nach seinem Duft, seiner Stimme. War sie damals glücklicher gewesen, als heute? Zwar hatte sie damals in Armut und in Furcht gelebt, doch sie hatte geliebt und diese Liebe war erwidert worden. Doch nun hatte sich alles geändert. Nichts, absolut gar nichts war ihr von ihm geblieben. Nur die Erinnerungen…


    Wenn die Müdigkeit sie dann schließlich doch überfiel und ihr die Augen zufielen, sank sie langsam in einen unruhigen Schlaf, der meist bis zum frühen Morgen anhielt. Dann begann wieder ein neuer Tag in ihrem neuen Leben, der stets mit Hoffnung beseelt war, dass irgendwann das Glück zu ihr zurückkehren würde.

  • Zitat

    Original von Flavia Domitilla
    Der Wein schien eine besondere Wirkung auf Domitilla zu haben. Er löste ihre Zunge verbannte ihre Hemmungen ins Nichts und sorgte für eine gewisse Art der Ausgelassenheit bei der Flavia, die sich in Redseligkeit äußerte . So war es ihr nur recht, als die Lupa ihr nachschenkte....


    Ah ja die anständige römische Jungfrau also. Aber wenigstens hatte sie die Neugier und versucht sich etwas anzulesen. Morrigan musste lächeln. Nun Lesen mochte bilden, aber in jenem speziellen Fall war es wohl besser praktische Erfahrungen zu sammeln.


    Sie wusste sehr wohl was die junge Frau meinte.
    „Dann fangen wir erst mal damit an, wie du deinen Mann zum glühen bringst.“
    Morrigan begann also zuerst einmal rein theoretisch der Flavia zu erklären, das jeder Mann ein paar Zonen hatte, die man nur gezielt stimulieren musste und schon war der Mann Butter in der Hand einer Frau. Wenn die Frau dies perfekt beherrschte würde er sicher nicht bei einer anderen seine Befriedigung suchen.
    Morrigan hatte die Römer zumindest so weit verstanden, dass es ihnen wichtig war, dass der Ehepartner auch Freude an dem eigentlichen Akt hatte. Sie huldigten damit ihren Göttern oder so was. Sklaven, Lupas waren nur für die eigenen Befriedigung da, die mussten kein Vergnügen empfinden.
    Zwischenzeitlich hatte Morrigan einen Mann rufen lassen.
    Damit sich die Flavia wohler fühlte, hatte sie ihm die Augen verbunden, bevor er das Zimmer betrat.
    Morrigan führte das eben ausgeführte nun am lebenden Objekt vor und man konnte nur zu deutlich sehen, wie der Mann auf ihre Berührungen reagierte.
    „Willst du es auch mal versuchen?“ fragte sie mit einem aufmunternden Lächeln.

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus Minor
    Kaum hatte er von dem reinen Wein gekostet, schon ging er jenes Bechers, welcher ihm doch gleich einer stützenden Säule gedient hatte, um sich in jenen infamiliaren Gefilden anzuhalten, wieder verlustig. Stattdessen approximierte sich die Dame des Hauses nun noch weiter, ergriff aufs Neue seine Hand, wie dies auch seine Amme vor vielen Jahren bisweilen getan hatte, und geleitete ihn zum Bett, was seine widerstrebenden Regungen von Angst und Vorwitz gleichermaßen aufsteigen ließ, da mit der Liegestatt doch auch der eigentliche Anlass seiner Visite nahe trat.....


    Morrigan lächelte. Konnte sie doch sehr wohl spüren, das der Junge auf ihr Tun reagierte. Das war doch schon mal was. Auf sein Nicken hin, begann sie ihn von der nun doch überflüssig gewordenen Tunika zu befreien. Ihre Hände glitten nun also erkunden über seine warme weiche haut. Natürlich war er kein Adonis, aber Morrigan war professionell genug sich nicht anmerken zu lassen, im Gegenteil sie behandelte ihn so als ob er der einzige begehrenswerte Mann in ihrem Leben war. Ihre Lippen folgten ihren Händen, sanft zärtlich, liebkosend fuhren sie über den jungen Körper. Sie übte nur einen leichten Druck aus, so dass der Junge auf dem Bett zum liegen kam. Seine Hand immer noch an ihrem Busen, sich kaum bewegend. „Wir Frauen mögen es, wenn du sie knetest, sie massierst.“ hauchte sie ihm ins Ohr, bevor ihre Lippen eine heiße Spur entlang seines Halses zogen. Ihre Hände unterdessen waren an seiner Männlichkeit angekommen, sanft war das streicheln, nicht zu forsch, nicht zu fordernd, schließlich sollte der junge Mann hier in die Liebeskunst eingeführt werden und nicht das Bett besudeln. Auch wenn das wohl ein einfach gewesen wäre, wollte Morrigan eben jenes verhindern, denn das wäre ihm sicher furchtbar peinlich. Sie wollte, dass er hier heute als Mann mit stolzgeschwellter Brust das Lupanar verließ.
    Lange liebkoste sie seinen Körper, bis sie schließlich das Gefühl hatte, das er bereit war für den nächsten Schritt. Sie legte sich also auf das Bett und zog den jungen Mann sanft zwischen ihre Beine. In die richtige Postion gebracht, ihre Hände auf seinem Gesäß, brauchte er nur noch zustoßen. Leise raunte sie ihm also zu. „Bist du bereit?“

  • Die ersten ließen sich nicht lange Bitten und folgten der Aufforderung sich zu bedienen. Sie nahmen sich eins der Mädchen und verschwanden mit ihr. Die Auswahl war sehr ergiebig und mir war eine von ihnen ins Auge gefallen. „ Was ist Miles, nicht so schüchtern. Für die lange Zeit auf See bist du sehr zögerlich oder kannst du dich bei der Masse an Schönheiten nicht entscheiden?“ vergnügt klopfte ich ihm auf die Schulter und ließ ihn stehen. Er hatte Zeit, das Lupanar gehörte heute ganz uns. Mit zwei Bechern Wein ging ich zu den Klinen und sah mir die Mädchen aus der Nähe an. Zwei waren in die engere Wahl gekommen. Eine der beiden kannte ich bereits vom Sehen. Die zweite war mir beim letzten Mal nicht aufgefallen. Zielstrebig näherte ich mich ihrer Kline, blieb bei ihr stehen ( Beroe). „ Salve, dunkelhaarige Schönheit, wie wäre es mit uns beiden?“ auf der Kline Platz nehmend und mit einem Becher Wein bekräftige ich mein Bestreben den heutigen Abend mit ihr zu verbringen. Eine Schale mit Trauben, Feigen, Melonen wurde zu uns gebracht. Ich griff zu und kostete die herrliche Melone.

  • Als die anderen sich daran machten, sich ein Mädchen auszusuchen, um mit diesem daraufhin den Raum zu verlassen - nun, da war meine Unentschlossenheit vorüber und ich tat es ihnen gleich. Nachdem mich auch noch der Nauarchus ermuntert hatte, nahm ich mir ebenfalls zwei Becher Wein und ging - darum bemüht, locker und entspannt zu wirken - zu den Klinen, auf denen die Lupae warteten.


    Ich sah mir noch einmal das ganze Bild an und konnte mich im ersten Moment gar nicht entscheiden. Während ich die Frauen betrachtete, malte ich mir mental aus, wie es mit jeder einzelnen wohl so sein würde... bis ich mich endlich für eine blonde Schönheit entschied (Greta). Ich ging auf sie zu und reichte ihr einen der Weinbecher.


    "Du scheinst perfekt für mich zu sein", sagte ich mit einem Lächeln. "Wie wäre es damit, uns in einen privateren Raum zu begeben?"

  • Speis, Trank, Mädels ohne Ende. Ein ganzes Lupanar nur für die Classis. Der Nauarchus wusste, wie er seine Meute zufriedenstellen konnte. Der Centurio lehnte sich erst einmal entspannt zurück und genoss einen Wein. Hier musste man wahrlich nichts überstürzen. Man hatte ja schließlich noch die ganze Nacht. Den Miles ließ ich auch gern den Vortritt, sollten sie sich was Hübsches aussuchen, doch auch der Nauarchus hatte sich bereits vorgewagt und nahm - nach der bescheidenen Ansicht des Coriolanus - bei der schönsten Frau des Abends Platz. Den frisch eingebürgerten Marcier hatte es nach einer Weile der Betrachtung dann letztlich zu einer Frau hingezogen, welche sich bald unter dem Namen Dedina bekannt machte. Diese feurigen Locken hatten es ihm irgendwie angetan. Sie stach damit so ein bisschen aus der Menge, wie Coriolanus feststellte. "Na du, bist du schon einmal einem echten Centurio begegnet?", fragte er nicht ohne Eitelkeit, während er neben ihr Platz nahm. "Was für ein wunderschöner Abend" setzte er dann als Phrase gleich noch oben drauf.

  • Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    Die ersten ließen sich nicht lange Bitten und folgten der Aufforderung sich zu bedienen. Sie nahmen sich eins der Mädchen und verschwanden mit ihr. Die Auswahl war sehr ergiebig und mir war eine von ihnen ins Auge gefallen. „ Was ist Miles, nicht so schüchtern. Für die lange Zeit auf See bist du sehr zögerlich oder kannst du dich bei der Masse an Schönheiten nicht entscheiden?“ vergnügt klopfte ich ihm auf die Schulter und ließ ihn stehen. Er hatte Zeit, das Lupanar gehörte heute ganz uns. Mit zwei Bechern Wein ging ich zu den Klinen und sah mir die Mädchen aus der Nähe an. Zwei waren in die engere Wahl gekommen. Eine der beiden kannte ich bereits vom Sehen. Die zweite war mir beim letzten Mal nicht aufgefallen. Zielstrebig näherte ich mich ihrer Kline, blieb bei ihr stehen ( Beroe). „ Salve, dunkelhaarige Schönheit, wie wäre es mit uns beiden?“ auf der Kline Platz nehmend und mit einem Becher Wein bekräftige ich mein Bestreben den heutigen Abend mit ihr zu verbringen. Eine Schale mit Trauben, Feigen, Melonen wurde zu uns gebracht. Ich griff zu und kostete die herrliche Melone.



    Ein ganzer Schwung ausgehungerter Seemänner war im Lupanar eingefallen. Beroe beobachtete die Männer, wie erstaunt ihre Blicke waren, als sie die Inneneinrichtung sahen und dann die Mädchen erblickten. Man sagte den Seemännern zwar nach, sie hätten in jedem Hafen ein Mädchen, doch schien es so als waren sie recht lange auf dem Meer gewesen. Jeder der Männer steuerte auf eine der Lupae zu, die jeweils seinem Geschmack entsprachen. Die so entstandenen Pärchen verschwanden recht schnell in den angrenzenden Séparées, um dort ungestört zu sein.


    Es dauerte nicht lange, bis schließlich auch einer der Männer vor Beroes Kline stehen blieb. Ein noch recht jung wirkender hübscher Kerl mit braunen Augen und hellbraunen Haaren. Sie entgegnete ihn mit einem Lächeln, als er sie ansprach und sich zu ihr setze. „Es wäre mir ein Vergnügen,“ raunte sie ihm verheißungsvoll zu. Dann bediente auch sie sich bei den Früchten. Ihre Wahl fiel auf eine frische Feige, in die sie genüsslich biss und ihn dabei nicht aus den Augen ließ. „Möchtest du hier bleiben oder sollen wir uns zurückziehen?“

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