Munera Tiberii Duri – Meridies – Das Wagenrennen


  • Das Rennen war vorbei und Commodus damit seine Wette verloren. Gespielt theatralisch ließ er sich auf seine Bank fallen und blickte leidend zu Vera rüber.
    "Oh du steckst voller geheimer Magie... anders konnte dieses Ergebnis ja gar nicht entstehen.... ein Roter auf dem Ersten und dem Dritten.... damit habe ich ja meine beiden Wetten verloren.... oh ihr Götter wie soll ich diese Schulden nur begleichen."

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus Minor


    Das Rennen war doch recht spannend gewesen, auch wenn Scato gänzlich die Zuneigung zu auch nur einem einzigen der Kontrahenten fehlte, genoss er dennoch das Spektakel welches sich vor seinen Augen bot.
    Einzig die eisige Atmosphäre zwischen ihm und seiner Tante machte ihn ein wenig Sorge, jedoch war er noch immer überzeugt das richtige getan zu haben, und war sich aufgund dessen keiner Schuld bewusst.
    Der Tiberier war immerhin eine annehmbare Partie, und es verschaffte beiden Seiten nur Vorteile, und allein deshalb sollte ihm seine Tante eher dankbar sein, schließlich war sie ja auch im besten Alter.
    Aber zurück zum Geschehen, nachdem sein Bruder offensichtlich die Wette verloren hatte, ließ sich auch Scato zu einem Grinsen und einer neckischen Bemerkung hinreißen, man war ja unter sich, in Anwesenheit fremder wären ihm solche Bemerkungen wohl nicht über die Lippen gekommen..
    "Nun Iullus, Pech im Spiel, Glück in der Liebe." kommentierte Scato knapp und fuhr ebenso schelmisch fort, "Oder war deine mangelnde Einschätzung wieder ein typischer Confusus?" fragte Scato grinsend, und blickte wieder nach vorne auf das Geschehen, natürlich hatte er keine Ahnung vom Wagenrennen, aber da er sich so dezent zurückgehalten hatte, konnte er später immer noch behauptet dass ein blinder gesehen hätte, dass Fusus' Favorit es nicht mehr schaffen würde..

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus Minor
    Dann neigte er sich etwas weiter nach vorn, um auch den ausgelassenen Fusus fixieren zu können, dessen Favorit in jenem Rennen gewissermaßen als erster Verlierer ins Ziel eingefahren war. Mit einer entsprechenden Plaisir ob der augenscheinlich irrtümlichen Wahl seines 'Neffen' kommentierte er dessen Abschneiden mit ironischem Verve:
    "Wie mir scheint, hast du auf das falsche Pferd gesetzt, mein lieber Iullus!"


    Zitat

    Original von Caius Flavius Scato
    "Nun Iullus, Pech im Spiel, Glück in der Liebe." kommentierte Scato knapp und fuhr ebenso schelmisch fort, "Oder war deine mangelnde Einschätzung wieder ein typischer Confusus?" fragte Scato grinsend, und blickte wieder nach vorne auf das Geschehen, natürlich hatte er keine Ahnung vom Wagenrennen, aber da er sich so dezent zurückgehalten hatte, konnte er später immer noch behauptet dass ein blinder gesehen hätte, dass Fusus' Favorit es nicht mehr schaffen würde..


    Aufgebracht über den nervenzerreißend spannenden Zieleinlauf, war Fusus zuletzt aufgesprungen und hat Hamiris bis auf die letzten Meter des Rennens lautstark angefeuert. Als der vierte Platz des Blauen sich schließlich als Gewissheit manifestiert, ist sein Aufruf eine Mischung aus Triumph und Enttäuschung. "Aaaahh...rghh..." Geradezu verausgabt lässt er sich anschließend wieder auf seinen Sitzplatz fallen und bedenkt Manius wie auch Caius mit einem zerknirschten Lächeln. "Er hat immerhin gut gekämpft und noch einiges an Pferdelängen gutgemacht. Unter den gegebenen Voraussetzungen erscheint mir der vierte Platz nicht als der Schlechteste!" bleibt Fusus seiner vorläufigen Loyalität zu seinem Favoriten noch treu. "Ihr werdet es schon sehen... Spätestens wenn die nächsten Spiele stattfinden." Sein eifriges Nicken soll diese optimistischen Worte noch unterstreichen.


    Der Kommentar seines Bruders entlockt dem Flavier ein amüsiertes Lachen. "Glück in der Liebe, wie...? Worauf du damit nur wieder anspielst... Nein, mein lieber Bruder, ich habe noch keine geeignete Partie als meine künftige Gemahlin ins Auge gefasst. Aber so lange du noch zu haben bist, muss ich mir diesbezüglich wohl auch keinen Zeitdruck einbilden, nicht wahr?" Er lacht arglos und in dem Glauben, Scato seine Neckerei damit auf eine humorvolle Weise sowie in angemessener Harmlosigkeit zurückgegeben zu haben.

  • Zitat

    Zitat von Marcus Helvetius Commodus
    Das Rennen war vorbei und Commodus damit seine Wette verloren.....


    Ein überwältigender Zieleinlauf. Vera winkte mit ihrem Tuch und klatsche vor Freude in die Hände. Triumphierend drehte sie sich zu ihrem Bruder. Ach der Arme, saß er da, in sich zusammengesunken vor Gram. Ein feines Lächeln spielte um Vera’s Lippen. Dieser Schauspieler, will sich vor dem Bezahlen drücken. Ein bisschen mitgespielt und alles regelte sich. „ Ach du Armer, hat dich das Ergebnis so erschüttert? Es war mein erstes großes Wagenrennen Commodus. Fortuna hat mir beigestanden.“ Sie setzt sich neben ihn und legte ihre Hand auf seine. „ Machen wir es so. Ich verzichte auf den Wettgewinn. Im Gegenzug habe ich einen Gefallen bei dir gut.“ Ein fairer Vorschlag in den Augen Vera’s. Für was sie den Gefallen in naher oder ferner Zukunft brauchte, wusste sie noch nicht. Eine gute Geldanlage war es alle mal. Sie tätschelte zärtlich Commodus Hand und lächelte ganz unschuldig.

  • Was für ein Rennen und was für ein tolles Ergebnis für die Factio Russata! Die vielen Anhänger auf den Rängen jubelten und mit ihnen jubelte auch Macer, wenn auch mit Rücksicht auf seinen Stand nicht ganz so laut wie der durchschnittliche Wagenrennanhänger es wohl tat. Sieg und dritter Platz, da konnte er wirklich sehr zufrieden sein und strahlend die Glückwünsche seiner Sitznachbarn entgegen nehmen.


    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Nach einem beinahen Doppelsieg für die Russata stimmte Varus mit in den Jubel der Anhänger dieser Factio in dessen Mitte er saß ein.
    Nach ein wenig Beglückwünschung nach links und recht, tat er dies schließlich auch bei seinem Patron.
    "Glückwunsch zu dieser überzeugenden Vorstellung Patron. Beim nächsten Mal wird die Praesina aber wieder mitmischen und dann wird es eng werden mit solch einem überlegenem Sieg!"


    "Diese Herausforderung nimmt die Russata gerne an" erwiderte er die Kampfansage der Grünen und freute sich schon auf das nächste Rennen. Hoffentlich würde er dafür nicht so lange warten müssen, wie beim letzten Mal. Wobei man die Zeit bis dahin sicher noch nutzen konnte, um die eigenen Fahrer weiter zu trainieren und vielleicht den einen oder anderen Neuling in den Rennstall zu integrieren. Es gab da durchaus welche, die heute Macers Interesse geweckt hatten.

  • Varus wartete noch einen ganzen Moment ab bis sich die allgemeine Beglückwünschungsorgie etwas gelegt hatte und die ersten sich nun wieder hinsetzten. Es gab nach dem Ende eines Spieles oder eines Rennens ja immer so einen Moment wo alle ein bisschen ratlos waren was man nun tun sollte, nachdem man gerade eben noch so sehr beschäftigt war.


    Varus nutzte diese Gelegenheit um seinen Patron mal dienstlich anzusprechen.


    "Wie haben dir eigentlich die Tierspiele gefallen? Ich weiß gar nicht ob ich es dir schon mal erzählt habe aber ich habe ja sehr gute Kontakte in den Ludus Matutinus..... ist entstanden weil die gerade keinen Hundetrainer hatten als ich nach Roma kam und ich hab da wohl scheinbar irgendwie ein Talent für. Naja so hab ich jedenfalls Kontakte zum momentanen Leiter und den anderen Trainern.... wusstest du das der momentane Leiter des Ludus eigentlich schon letzten Monat in den Ruhestand gehen wollte? Ich würde mich ja um seine Nachfolge bewerben und mich um das Amt bewerben, ein Empfehlungsschreiben würde ich von ihm auch bekommen. Aber ich bin ja leider noch kein Eques..... obwohl ich die Voraussetzungen was Land und Vermögen angeht schon lange erfülle....."

  • Zitat

    Original von Helvetia Vera
    Ein überwältigender Zieleinlauf. Vera winkte mit ihrem Tuch und klatsche vor Freude in die Hände. Triumphierend drehte sie sich zu ihrem Bruder. Ach der Arme, saß er da, in sich zusammengesunken vor Gram. Ein feines Lächeln spielte um Vera’s Lippen. Dieser Schauspieler, will sich vor dem Bezahlen drücken. Ein bisschen mitgespielt und alles regelte sich. „ Ach du Armer, hat dich das Ergebnis so erschüttert? Es war mein erstes großes Wagenrennen Commodus. Fortuna hat mir beigestanden.“ Sie setzt sich neben ihn und legte ihre Hand auf seine. „ Machen wir es so. Ich verzichte auf den Wettgewinn. Im Gegenzug habe ich einen Gefallen bei dir gut.“ Ein fairer Vorschlag in den Augen Vera’s. Für was sie den Gefallen in naher oder ferner Zukunft brauchte, wusste sie noch nicht. Eine gute Geldanlage war es alle mal. Sie tätschelte zärtlich Commodus Hand und lächelte ganz unschuldig.


    Commodus spielte das Spiel mit:
    "Oh ich danke dir für deine Nachsicht und Rücksicht mit zu erlauben meine Ehrenschulden so zu begleichen. Ich verspreche auch in Zukunft mehr auf den Rat und die Meinung der von Fortuna geküssten zu hören!"


    Er nahm noch ihre Hand und lächelte zurück.


    "Nun was machen wir jetzt, willst du noch was hier bleiben, vielleicht die Siegerehrung sehen. Oder wollen wir runtergehen und versuchen die Gespanne von Nahem zu sehen. Oder willst du gar schon nach Hause?"

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    "Wie haben dir eigentlich die Tierspiele gefallen? Ich weiß gar nicht ob ich es dir schon mal erzählt habe aber ich habe ja sehr gute Kontakte in den Ludus Matutinus..... ist entstanden weil die gerade keinen Hundetrainer hatten als ich nach Roma kam und ich hab da wohl scheinbar irgendwie ein Talent für. Naja so hab ich jedenfalls Kontakte zum momentanen Leiter und den anderen Trainern.... wusstest du das der momentane Leiter des Ludus eigentlich schon letzten Monat in den Ruhestand gehen wollte? Ich würde mich ja um seine Nachfolge bewerben und mich um das Amt bewerben, ein Empfehlungsschreiben würde ich von ihm auch bekommen. Aber ich bin ja leider noch kein Eques..... obwohl ich die Voraussetzungen was Land und Vermögen angeht schon lange erfülle....."


    "Die Tierspiele habe ich nicht besucht", antwortete Macer und hoffte, dass das für das folgende Gespräch kein Nachteil sein würde. Tatsächlich ging das Thema dann in eine andere Richtung, deren Ziel recht schnell klar war. "Und daher soll ich mal schauen, was sich machen lässt, nehme ich an?" vervollständigte er dann den Satz, den sein Klient begonnen hatte. Immerhin, als Patron war er genau für so etwas da.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Die Tierspiele habe ich nicht besucht", antwortete Macer und hoffte, dass das für das folgende Gespräch kein Nachteil sein würde. Tatsächlich ging das Thema dann in eine andere Richtung, deren Ziel recht schnell klar war. "Und daher soll ich mal schauen, was sich machen lässt, nehme ich an?" vervollständigte er dann den Satz, den sein Klient begonnen hatte. Immerhin, als Patron war er genau für so etwas da.


    "Ähm... ja genau darum wollte ich dich bitten und hab dir den ganzen Sermon vorgetragen....", antwortete Varus leicht verlegen.

  • Ein zweiter Platz war für die in den letzten Jahren von Pech verfolgten Aurata eigentlich ein gutes Ergebnis, doch da Livianus bereits mit einem Sieg gerechnet hatte, konnte er sich dennoch nicht wirklich darüber freuen. Dennoch hatte der Fahrer Sotion durchaus mit seinen fahrerischen Qualitäten aufgezeigt und bestimmt konnte man darauf aufbauen. Livianus schloss sich daher dem Applaus für die Fahrer an und nickte Sotion zufrieden zu, der sich für seinen zweiten Platz ausgiebig von den Aurata-Anhängern bejubeln ließ.








    CIVIS
    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

  • Zitat

    Commodus spielte das Spiel mit: ......


    Ganz aufgekratzt von den vielen neuen Eindrücken, die auf sie einstürmten, wusste Vera nicht, was sie zuerst machen wollte. Sie rang mit sich und den vorgegebenen Möglichkeiten. Was, was, was zuerst.
    Fest stand, dass Vera nicht im Traum daran dachte jetzt zu gehen. Auf die Siegerehrung warten und dann zu den Gespannen. So war die Reihenfolge akzeptabel. „ Erst huldigen wir dem Sieger und danach zu den Gespannen.“ Vera war sich sehr sicher, was ihre Wahl betraf. „ Welchem Rennstall hat sich denn unsere Familie verschrieben? Weißt du das zufällig? Sollten wir keinen haben, wie wäre es mit der Russata?“ Vera hatte ja keinen blassen Schimmer von Varus und seinen Ambitionen.

  • Zitat

    Original von Helvetia Vera
    Ganz aufgekratzt von den vielen neuen Eindrücken, die auf sie einstürmten, wusste Vera nicht, was sie zuerst machen wollte. Sie rang mit sich und den vorgegebenen Möglichkeiten. Was, was, was zuerst.
    Fest stand, dass Vera nicht im Traum daran dachte jetzt zu gehen. Auf die Siegerehrung warten und dann zu den Gespannen. So war die Reihenfolge akzeptabel. „ Erst huldigen wir dem Sieger und danach zu den Gespannen.“ Vera war sich sehr sicher, was ihre Wahl betraf. „ Welchem Rennstall hat sich denn unsere Familie verschrieben? Weißt du das zufällig? Sollten wir keinen haben, wie wäre es mit der Russata?“ Vera hatte ja keinen blassen Schimmer von Varus und seinen Ambitionen.


    "Gut dann machen wir es so. Da müssen wir aber glaube ich noch einen Moment hier verweilen bis die Siegerehrung beginnt."
    So glaubte Commodus jedenfalls so ganz sicher war er was das Prozedere bei Wagenrennen angeht ja auch wieder nicht.


    "Nun unsere Familie hatte in der Vergangenheit eigentlich keinen Favoriten was aber primär daran lag das soweit ich weiß kein Helvetier so großes Interesse an der Sache hatte. Natürlich war der Besuch bei einem guten Rennen immer was aber für mehr gar die Anhängerschaft an eine Factio ist mir nichts bekannt. Aktuell allerdings sieht das anders aus. Ich selber bin Sodalis in der Factio Praesina, zwar zum größten Teil als Gefallen für Varus aber immerhin.
    Varus dagegen ist ein großer Anhänger der Grünen... also der Praesina. Er ist seit kurzem sogar der zweite Mann im Rennstall. Wie du sicherlich bemerkt hast ist heute aber kein Wagen der Praesina gestartet. Was daran lag das die alte Riege wohl nur noch eine Bande von Sesselfurzern war und bezüglich der Rennen alles schrecklich schleifen lassen hat. Aber du kennst ja Varus.... der wird in den Laden nun sicherlich ordentlich Schwung bringen. Ich glaube auch, um Varus mal vorzugreifen, Grün-Weiß steht dir wesentlich besser als das Rot!"


    Letzter Satz war von einem frechen Grinsen begleitet.

  • Zitat

    Original von Iullus Flavius Fusus
    Aufgebracht über den nervenzerreißend spannenden Zieleinlauf, war Fusus zuletzt aufgesprungen und hat Hamiris bis auf die letzten Meter des Rennens lautstark angefeuert. Als der vierte Platz des Blauen sich schließlich als Gewissheit manifestiert, ist sein Aufruf eine Mischung aus Triumph und Enttäuschung. "Aaaahh...rghh..." Geradezu verausgabt lässt er sich anschließend wieder auf seinen Sitzplatz fallen und bedenkt Manius wie auch Caius mit einem zerknirschten Lächeln. "Er hat immerhin gut gekämpft und noch einiges an Pferdelängen gutgemacht. Unter den gegebenen Voraussetzungen erscheint mir der vierte Platz nicht als der Schlechteste!" bleibt Fusus seiner vorläufigen Loyalität zu seinem Favoriten noch treu. "Ihr werdet es schon sehen... Spätestens wenn die nächsten Spiele stattfinden." Sein eifriges Nicken soll diese optimistischen Worte noch unterstreichen.


    Der Kommentar seines Bruders entlockt dem Flavier ein amüsiertes Lachen. "Glück in der Liebe, wie...? Worauf du damit nur wieder anspielst... Nein, mein lieber Bruder, ich habe noch keine geeignete Partie als meine künftige Gemahlin ins Auge gefasst. Aber so lange du noch zu haben bist, muss ich mir diesbezüglich wohl auch keinen Zeitdruck einbilden, nicht wahr?" Er lacht arglos und in dem Glauben, Scato seine Neckerei damit auf eine humorvolle Weise sowie in angemessener Harmlosigkeit zurückgegeben zu haben.


    Die Elation, mit welcher Fusus dem finalen Abschnitt des Rennens folgte, amüsierte selbst den jüngsten der Flavii, obschon auch dieser durchaus die Neigung verspürte, selbst in etwas höherem Maße sich auch äußerlich für seinen Rennstall zu begeistern. Dessen Kommentierung endlich war hingegen aufs Neue zu kommentieren, was Manius Minor mit einem freundlichen Lächeln sowie wenigen Worten auf sich nahm:
    "Durchaus, durchaus, mein lieber Iullus! Aber bis dahin wird zweifelsohne auch die Purpurea wieder aktiv sein und sämtliche Factiones in die Tasche befördern!"
    Sein Fiebern zugunsten der Russata war geprägt von deutlich niedrigerer Intimität, sodass auch der Triumph seines Favoriten den Knaben zwar erfreute, doch nicht in überragendem Maße, weshalb er zwar immerhin in den Applaus einstimmte, doch von einem wilden Rufen und Toben absah.


    Als dann Scato die Liebe ins Spiel brachte, war Manius Minor genötigt sich mit Bauchgrimmen seiner Verlobten erinnern, welcher er noch immer nicht ansichtig geworden war, wobei er diesen Tag ohnehin nicht herbeisehnte, da doch die eheliche Union, verbunden mit deren Pflichten, ihn noch immer eher abstieß denn mit Vorwitz erfüllte. Welch Ironie, dass er als der an Jahren jüngste in der Runde der einzige war, der bereits über einen Ehegatten in spe verfügte!

  • Also, wenn er den Kuss jetzt nicht bekommen würde, müsste Proteneas schon Achsbruch erleiden. Dennoch fieberte Atticus die letzte Runde mit den Fahrern, hoffte auf einen doch überraschenden Sieg von Sotion, aber vergebens. Da war der rote Wagen schon als erstes über die Ziellinie gefahren und die Russata feierte selig ihren souveränen Sieg.


    Er hatte aber auch gar kein Glück!
    Verlegen sah er zu seiner Wettpartnerin und kratzte sich leicht im Nacken. Zum Glück schritt sie nicht sofort zur Tat, sondern gab ihm noch einen Moment, um sich zu sammeln. “Ja, als er an der goldenen Schnarchnase vorbei war, hat er noch gut aufgeholt“, pflichtete er so ihrem Urteil über Hamiris bei. “Aber fast schade, dass der eine abgedrängt wurde. Der hat ein gutes Rennen geliefert, und wär doch witzig gewesen, wenn ein Neuling gleich auf dem dritten Platz im ersten Rennen landet, nicht?“
    Sich noch ein wenig über das Rennen auszutauschen und so den Zeitpunkt etwas hinauszuzögern, erschien Atticus gerade goldrichtig. Wenn sie sich lange genug unterhielten, hatte sie es vielleicht auch vergessen.

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    "Ähm... ja genau darum wollte ich dich bitten und hab dir den ganzen Sermon vorgetragen....", antwortete Varus leicht verlegen.


    Macer schmunzelte ein wenig angesichts der Verlegenheit seines Klienten, wusste aber nur zu gut, dass es nicht leicht war, um so einen Gefallen zu bitten. "Das kann ich gerne tun", gab er daher rasch seine Zusage, um der Situation die Anspannung zu nehmen. "Mal schauen, bei wem ich es bei welcher Gelegenheit anbringen kann. Hast du bestimmte Vorstellungen, wie es für dich dann weitergehen soll?" fragte er dann nach, denn davon hing auch ab, wo er seinen Klienten am besten ins Gespräch brachte.

  • Zitat


    Macer schmunzelte ein wenig angesichts der Verlegenheit seines Klienten, wusste aber nur zu gut, dass es nicht leicht war, um so einen Gefallen zu bitten. "Das kann ich gerne tun", gab er daher rasch seine Zusage, um der Situation die Anspannung zu nehmen. "Mal schauen, bei wem ich es bei welcher Gelegenheit anbringen kann. Hast du bestimmte Vorstellungen, wie es für dich dann weitergehen soll?" fragte er dann nach, denn davon hing auch ab, wo er seinen Klienten am besten ins Gespräch brachte.


    Erleichtert ließ Varus einen kurzen Seufzer erklingen. Gleich nach der Zusage stellte sein Patron dann aber gleich verständliche Fragen.
    "Die habe ich. Sobald ich den Stand verliehen bekommen habe werde ich einen fähigen Verwalter einstellen oder kaufen der sich um meine Betriebe hier kümmert und mein Amt als Aquarius aufgeben. Ich würde dann wie gesagt sehr gerne das Angebot des jetzigen Leiters des Ludus Matutinus annehmen und sein Nachfolger im Amt werden. Wenn es meine Zeit in diesem Amt zulässt und ich mich eingearbeitet habe möchte ich noch an der Academia ein paar Kurse belegen und absolvieren. Denn nach der Zeit als Leiter des Ludus möchte ich eine zeitlang als Tribun unter den Adlern dienen. Auch wenn mein älterer Bruder die Familientraditionen hoch hält und Centurio bei der XVten ist möchte ich auch eine gewissen Zeit das Reich und seine Grenzen sichern. Daher würde ich ein Tribunat an einer der Grenzen auch bevorzugen als z.B. bei der Prima oder einer der städtischen Kohorten.... was danach kommt habe ich mir noch nicht so genau überlegt.... bis dahin ist es ja aber auch noch was Zeit."


    Das er eigentlich vorhatte schon als verheirateter Mann ins Tribunat zu gehen und wenn möglich bereits mit einem Nachkommen erwähnte er nicht. Bei aller Arroganz war ihm doch alleine durch seine Herkunft aus Noricum schon bewusst das man als Tribun einer Grenzlegion auch mal sterben konnte. Da die Helvetier aber auch nicht mehr so zahlreich waren um sich viele frühe Tode ohne Nachkommen zu leisten sah er es auch als seine Pflicht an vor seinem möglichen Tod aber zu mindestens dem in Lebensgefahr begeben einen Nachkommen zu zeugen.

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus Minor
    Die Elation, mit welcher Fusus dem finalen Abschnitt des Rennens folgte, amüsierte selbst den jüngsten der Flavii, obschon auch dieser durchaus die Neigung verspürte, selbst in etwas höherem Maße sich auch äußerlich für seinen Rennstall zu begeistern. Dessen Kommentierung endlich war hingegen aufs Neue zu kommentieren, was Manius Minor mit einem freundlichen Lächeln sowie wenigen Worten auf sich nahm:
    "Durchaus, durchaus, mein lieber Iullus! Aber bis dahin wird zweifelsohne auch die Purpurea wieder aktiv sein und sämtliche Factiones in die Tasche befördern!"
    Sein Fiebern zugunsten der Russata war geprägt von deutlich niedrigerer Intimität, sodass auch der Triumph seines Favoriten den Knaben zwar erfreute, doch nicht in überragendem Maße, weshalb er zwar immerhin in den Applaus einstimmte, doch von einem wilden Rufen und Toben absah.


    Da die Antwort seines Bruders auf Fusus' kleine Neckerei nicht unmittelbar erfolgt, widmet dieser seine Aufmerksamkeit zunächst wieder seinem jungen Onkel und lächelt verschmitzt, während er erst jetzt allmählich seine Toga wieder in Form bringen will. Beiläufig winkt er sich zu diesem Zweck die eigene Sklavin heran, ohne sich dadurch in seinem Gespräch stören zu lassen. "Das wird sich noch zeigen, Manius. Nach diesem spannenden Rennen verspüre ich doch eine gewisse Verbundenheit zu diesem blauen 'Hamiris' und will ihm meine Gunst nicht gänzlich unvermittelt wieder entziehen." Fusus atmet einmal tief durch und beruhigt sich nach der ganzen Aufregung allmählich wieder. "In jedem Fall sollten wir das bei Zeiten wiederholen, welchen Farben auch immer wir jeweils gewogen werden sein. Dieses Wagenrennen war weitaus erquicklicher, als ich das von früheren Gegebenheiten in Erinnerung hatte."


    Nachdem Vulpes seine Toga für den Moment soweit 'gerettet' hat, wie das unter den gegebenen Umständen möglich ist, entlässt er sie mit einem subtilen Wink wieder von seiner Seite. Dann sieht Fusus sich gutgelaunt auf den Rängen der Zuschauer um und mustert auch die Gesichter und Stimmungen seiner Anverwandten, darunter neben seinem älteren Bruder auch Gracchus Maior und Domitilla. "Haltet ihr es denn üblicherweise alle mit den Purpurnen, oder für welche Farben schlagen eure Herzen?" erkundigt er sich einfach, direkt und neugierig.

  • Konfirmierend nickte der junge Flavius, während er verfolgte, wie sein Neffe sich der Perturbation seiner Aufmachung entledigte, wobei er doch, wie dem Timbre der Stimme zu entnehmen war, von größter Freude erfüllt war.
    "Soweit mir bekannt, wären die Ludi Apollinares der nächste Termin!"
    , verkündete er dann, da ihm doch der Lauf der Festtage seit frühester Kindheit vermittelt worden war. Indessen verfiel er dann seinerseits in interessiertes Schweigen, denn er hatte, wie ihm soeben bewusst wurde, ebenfalls noch niemals sich nach den Präferenzen seiner übrigen Anverwandten erkundigt, ja er vermochte sich noch nicht einmal zu erinnern, dass sein eigener Vater ihm jemals diesbezüglich eine Information geliefert hatte!

  • Beiläufig nickte Gracchus zur Aussage seines Sohnes, war indes in diesem Augenblicke bereits recht sicher, dass er die Wagenrennen zu den Ludi Apollinares wohl nicht würde visitieren - zumindest nicht als Zuschauer -, beantwortete sodann ausgiebig die Frage seines Neffen.
    "Nun, letztenendes ist es doch vornehmlich die Kombination aus Wagen, Pferden und auriga, welche die Chancen in einem Rennen bestimmt, während die Factiozuge..hörigkeit eines Gespannes dabei fungibel ist. Somit scheint mir die Präferenz einer Factio vorwiegend dienlich, sich der kognitiven Last einer beständigen Neuwahl eines Favoriten zu entledigen, oder aber in Hinblick auf ihre Konsequenzen gesellschaftli'her Natur, um ein gewisses Maß an Zugehörigkeitsgefühl zu evozieren. Sofern ich die Wahl eines Favoriten in einem Wagenrennen jemals als essentiell sollte erachten - wozu mir gegenwärtig jedoch jegli'her Ansporn und Beweggrund fehlt -, so sehe ich mich kognitiv durchaus in der Lage, Fakten, Kontext, Prämissen und Kriterien der einzelnen Gespanne stets im Voraus zu überdenken und aufgrund dieser Basis eine Entscheidung zu treffen. In Hinblick auf die gesellschaftliche Inklusion in eine Factio indes erachte ich ein gewisses Maß an intrinsischer Be..geisterung für das gesamte Sujet der Wagenrennen an sich als obligat, welches ich nicht aufzubringen imstande bin, so dass eine Zuordnung zu einer solchen weder dieser, noch mir Pläsir oder gar Nutzen würde verschaffen."
    Im Grunde war dies Gracchus' etwas umständliche Art auszudrücken, dass er keiner Factio sich zugeneigt fühlte, indes war auch er durchaus neugierig darauf, welche Ansicht Scato und Domitilla in Hinblick auf die Wagenrennen hegten.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Erleichtert ließ Varus einen kurzen Seufzer erklingen. Gleich nach der Zusage stellte sein Patron dann aber gleich verständliche Fragen.
    "Die habe ich. Sobald ich den Stand verliehen bekommen habe werde ich einen fähigen Verwalter einstellen oder kaufen der sich um meine Betriebe hier kümmert und mein Amt als Aquarius aufgeben. Ich würde dann wie gesagt sehr gerne das Angebot des jetzigen Leiters des Ludus Matutinus annehmen und sein Nachfolger im Amt werden. Wenn es meine Zeit in diesem Amt zulässt und ich mich eingearbeitet habe möchte ich noch an der Academia ein paar Kurse belegen und absolvieren. Denn nach der Zeit als Leiter des Ludus möchte ich eine zeitlang als Tribun unter den Adlern dienen. Auch wenn mein älterer Bruder die Familientraditionen hoch hält und Centurio bei der XVten ist möchte ich auch eine gewissen Zeit das Reich und seine Grenzen sichern. Daher würde ich ein Tribunat an einer der Grenzen auch bevorzugen als z.B. bei der Prima oder einer der städtischen Kohorten.... was danach kommt habe ich mir noch nicht so genau überlegt.... bis dahin ist es ja aber auch noch was Zeit."


    Das er eigentlich vorhatte schon als verheirateter Mann ins Tribunat zu gehen und wenn möglich bereits mit einem Nachkommen erwähnte er nicht. Bei aller Arroganz war ihm doch alleine durch seine Herkunft aus Noricum schon bewusst das man als Tribun einer Grenzlegion auch mal sterben konnte. Da die Helvetier aber auch nicht mehr so zahlreich waren um sich viele frühe Tode ohne Nachkommen zu leisten sah er es auch als seine Pflicht an vor seinem möglichen Tod aber zu mindestens dem in Lebensgefahr begeben einen Nachkommen zu zeugen.


    "Das hört sich doch schon wirklich sehr konkret an" befand Macer und war durchaus froh, dass sein Klient für den Einstieg in die ritterliche Laufbahn schon ein konkretes Angebot hat, das man sicher auch als Empfehlung werten konnte. Je mehr Empfehlungen und je konkreter die Angebot für einen Posten, umso einfacher ging es Macers Erfahrung nach. "Ich werde dann mal versuchen, meine Kontakte zu nutzen. Ich lasse es dich wissen, wenn ich etwas erreicht habe", versprach er.

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