ZitatAlles anzeigenOriginal von Sextus Aurelius Lupus
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Die letzte Runde! Nun galt es!
Amasis hatte nun endgültig genug von dem rücksichtslosen Neuling neben sich. Er hatte sich taktisch klug neben ihm positioniert und zeigte ihm nun, wie man einen anderen richtig abdrängte! Er zwang seine Pferde näher an Tancos Gespann, so dass sich die Wagenräder der beiden berührten. Funken stoben aus, als die eisenbeschlagenen Radkappen aneinander rieben. Die Pferde schnappten nacheinander. Und doch drängte Amasis sein Gespann weiter gegen das von Tanco. Weitere Funken stoben, als auch die andere Seite nun die Felsmauer berührte. Verzweifelt peitschte Tanco auf seinen Kontrahenten ein, aber dieser ließ sich nicht beeindrucken und hielt weiter dagegen. Schließlich passierte das, was Amasis angepeilt hatte, und mit einem infernalischen Krachen brach eines der Räder. Teile des Holzrades flogen wild durch die Gegend und Tanco konnte sich nur noch panisch am Rand seines Wagens festklammern und die Pferde zügeln. Wenn er aus dem Wagen fiel, würden die nachfolgenden Gespanne ihn einfach überrollen, und er wäre schwer verletzt oder tot.
Lusorix wich den Radteilen geschickt aus. Sein Wagen machte nur einen kleinen Hüpfer, dann war er aber auch an der gefährlichen Stelle vorbei. Phytocles allerdings erwischte es nicht ganz so gut. Auch wenn er sich sehr bemühte, nun konnte er Hamiris nicht mehr hinter sich halten! Der blaue Wagen schoss an dem goldenen vorbei und Hamiris gab seinem Gespann die Peitsche! Mit großen, ausgreifenden Bewegungen holten seine Tiere auf.
Wenig überraschend fuhr Proteneas als erstes über die Ziellinie. Hinter ihm folgte Sotion souverän und beständig. Auch wenn sein Wagen einige Kratzer nun abbekommen hatte, blieb Amasis auf dem dritten Platz, nur knapp vor Lusorix und Hamiris, die zeitgleich ins Ziel kamen. Dahinter folgte dann der wenig glückliche Phytocles, der lediglich noch den bislang unbekannten Oxtaius noch besiegen konnte. Tanco war auf der Strecke stehen geblieben und verfluchte die Götter und die Welt, so kurz vor einem veritablen, dritten Platz ganz ausgeschieden und nun als Letzter angekommen zu sein.
Auch wenn Proteneas der Sieger war, deutlich am meisten feiern und jubeln tat der junge Lusorix, der dem geteilten vierten Platz mit Hamiris offensichtlich mehr Freude zuteilte als so manch anderer dem ersten. Und für sein erstes Rennen hatte er sich durchaus wacker geschlagen.
Das Rennen war vorbei und Commodus damit seine Wette verloren. Gespielt theatralisch ließ er sich auf seine Bank fallen und blickte leidend zu Vera rüber.
"Oh du steckst voller geheimer Magie... anders konnte dieses Ergebnis ja gar nicht entstehen.... ein Roter auf dem Ersten und dem Dritten.... damit habe ich ja meine beiden Wetten verloren.... oh ihr Götter wie soll ich diese Schulden nur begleichen."